Beiträge von prepperfamily

    Wir haben einen großen Heizöltank - der reicht dem Traktor über Jahre ;)
    Für die kleinen benzinbetriebenen Arbeitsgeräte und die PKW haben wir 500l in 20l Kanistern (in Rotation). Die lagern abseits des Hauses, gut eingehaust, belüftet und versteckt...

    Zur Betankung aus großen Kanistern (20l) habe ich einen Tipp: Den Kanister über PKW Tankhöhe stellen (zB daneben auf einen Tisch oder ein Regal in der Garage). Dann einen Gartenschlauch (1/2 Zoll reicht schon) in den Kanister schieben (Schlauch muß mindestens 2x Kanisterhöhe plus ca. 30 cm. lang sein), das andere Schlauchende in die Tanköffnung stecken (no na), mit einer Hand die Kanisteröffnung um den Schlauch herum grob zuhalten (zwischen Daumen und Zeigefinger oder einen Fetzen verwenden) und mit der anderen Hand den Kanisterbauch gegen zB ein hochgehobenes Knie oder die Wand drücken, sodass eine gewisse Menge Benzin in den Schlauch gedrückt wird. Mit anderen Worten: den Kanister etwas zusammendrücken. Es muß nur so viel in den Schlauch gedrückt werden, dass es im Schlauch bis unter den Treibstoffpegel im Kanister rinnt; Ab dann leert die Schwerkraft den Kanister (Schlauch muß halt bis zum Kanisterboden reichen). Die Methode geht natürlich nur bei Kunststoffkanistern...
    So betankt man übrigens eine Fahrtenyacht auf See aus dem Reservekanister ;)

    Die Frage: wie komme ich im Fall der Fälle aus der Großstadt raus, würde ich als die ALLERWICHTIGSTE sehen. Denn egal ob die BOL 10, 100 oder 300km entfernt ist: wenn du in einer x-beliebigen Stadtstrasse stecken bleibst, ist die Flucht schon wieder vorbei. Meine Prognose ist, dass mit dem Auto aus der Stadt keine Flucht realistisch ist (da müsste schon viel Glück im Spiel sein) - das ist einfach nicht planbar.
    Ich würde das in Etappen planen:
    1. Etappe per E-bike (Akku immer geladen, bzw. Ersatzakku auch) - da kommt man sehr schnell am ersten Tag 100km von der Stadt weg (nur leichtes Gepäck). Dort müßte dann eine Zwischenstation sein, wo sich ein vollgetankter Geländewagen mit ausreichend Reservekanistern befindet.
    2. Etappe per Geländewagen, alle Autobahnen und Hauptverkehrswege meiden (notfalls über den Acker um Hindernisse herum). Ziel BOL mit nachhaltiger Versorgungsmöglichkeit ODER weitergehende Flucht in aufnehmende/sichere Staaten.

    Unter nachhaltiger Versorgungsmöglichkeit verstehe ich folgendes: Vorräte gehen einmal aus - dann muß man Nahrung etc. selbst herstellen oder erwerben können. Extreme Krisen wie EMP oder Blackout (über Wochen), werfen uns auf Jahre in vorindustrieelle Bedingungen zurück. Nur mit dem Unterschied, dass keiner mehr über irgendwelche handwerklichen oder landwirtschaftlichen Fähigkeiten verfügt, die ohne Strom auskommen...

    Zitat von georgum im Beitrag #16
    prepperfamily Aussitzen ist relativ, wir haben zwar nur eine Wohnung, sind aber demnächst auch in der Lage zu heizen ohne Strom, ein Kaminofen ist im Anmarsch.
    Kochen, Nahrung, Hygieneartikel, etc. sind aktuell für 3 Personen für fast 5 Monate vorhanden.
    Im worst case wird man sehen wie es sich entwickelt.



    Heizen zu können ist schon sehr gut. Das können in der Großstadt nur mehr die wenigsten... Bleibt nur zu hoffen, dass dich der Rauch aus dem Kamin nicht "attraktiv" für Besucher macht.

    Je nach Wohngeschoß mußt du auch mit Abwässern aus den höher gelegenen Wohnungen rechnen; Kein Strom, kein Kanal. Außer ihr habt das Glück, noch an einer alten Kanalanlage dran zu hängen, die direkt entwässert.

    Zitat von georgum im Beitrag #14
    Finde diese Idee Super.
    Wir als Stadtbewohner haben zwar die Möglichkeit im Falle des Falles zu Freunden ins Weinviertel zu fahren, aber die sind leider kaum vorbereitet, nicht Mal auf einen Feiertag.
    Von gestern auf heute waren wir dort auf eine gemütlichen Saunaabend, recht spontan. Heute Mittags war nichts zu essen vorhanden für 5 Personen.
    Unser Plan ist das aussitzen in der Wohnung, und wenns nicht mehr anders geht ins Weinviertel.
    Viel Erfolg bei eurer Suche, nach Graz ist es für uns ein wenig zu weit, mit dem PKW kein Problem, aber ohne wird es mühsam.



    Die Frage nach der Distanz zur BOL taucht naturgemäß sehr bald auf. Als Wiener, bzw. als jeder Großstädter, mußt du dich wahrscheinlich schon fragen, wie komme ich im Falle eines Blackouts oder eines EMP vom Arbeitsplatz nach Hause? Wie bekomme ich die Kinder von der Schule heim? Innerstädtisch und bis an die Peripherie geht per Auto sicher nix...

    Allerdings, wenn du weiter weg willst/mußt, dann sollte dein Fahrzeug halbwegs schnell sein. Fahrrad? Am besten E-Bike! Da machst du locker 100km am Tag, einen Reserveakku kannst du zur Not auch mit nehmen. Sogar ein kleiner Anhänger wäre möglich. Und wenn du eine betriebsbereite BOL hast, dann reist du mit leichtem Gepäck...

    Das Aussitzen geht nur bei zeitlich SEHR beschränkter Krise. Ein EMP führt ganz sicher und ein Blackout sehr wahrscheinlich schon nach wenigen Tagen ins unumkehrbare Chaos. Durch den Stromausfall werden ganze Industrien nachhaltig zerstört (Hochöfen werden unreparierbar zerstört, Raffinerien und Chemieanlagen brennen ab, Atomkraftwerke enden in der Kernschmelze...). Da kommt nix mehr! Dann ist Steinzeit.

    In diesen Fällen heißt die Devise: raus aus der Stadt, so schnell wie möglich. Am ersten, spätestens am zweiten Tag! Bevor die Masse hungrig wird...

    Selbst wenn es sich "nur" um eine schwere Wirtschaftskrise handelt, wird das Auskommen in der Großstadt bald unmöglich. Keine Heizung?! Kaum Essen... Naja, in dem Fall hat man wenistens Zeit zu überlegen. Aber: die Plätze am Land werden dann schon voll sein. Und wie die ausreichend versorgte Landbevölkerung auf ausgehungerte Städter reagiert, wird sich zeigen.

    Zitat von menatarms100 im Beitrag #8
    Servus prepperfamily,

    ihr sucht, bzw. ihr bietet einem militärisch (Verteidigung) geschultem landwirtschaftlichem, jagendem, Mediziner mit handwerklichen Fähigkeiten die Möglichkeit einer BOL.
    Nein, spaß bei Seite.
    Ich finde eure Idee toll. Für mich nicht notwendig, da ich alles schon habe.
    Bin selber dabei in meinem Umfeld eine solche Gemeinschaft aufzubauen.
    Es ist wirklich nicht leicht. Viele haben unterschiedliche Vorstellungen, selbst bei den Vorsorgern.
    Habe aber doch schon einiges an "Personal" zusammen. Hat aber Jahre gebraucht bis wir so weit waren.
    Wir sind ein harter Kern von 5 Familien.
    Also genau richtig euer Ansatz so früh als möglich damit zu beginnen.
    Wünsche euch alles gute und viel Erfolg damit.

    bG
    Norbert



    Freut mich, wenn wir auf dem richtigen Weg sind ;) Und ja: wir rechnen auch damit, dass es Jahre dauert so eine Gemeinschaft zusammenzuschmieden.

    Das mit den Fähigkeiten war nicht so gemeint, dass jeder ALLE dieser Fähigkeiten mitbringen muß. Aber einige wären von Haus aus hilfreich. Ich meine: jeder wird sich im Klaren sein, dass es im Fall der Fälle notwendig ist, diese und andere Bereiche selbst abdecken zu können. Im schlimmsten Fall muß man die Dinge dann blutig erlernen oder eben scheitern...

    Vorbereitung heißt für uns nicht nur genug Konservendosen im Keller zu stapeln, sondern sich auch selbst zum dauerhaften Überleben auszubilden. Da gehört auch dazu handwerkliche Fähigkeiten zu erwerben und WISSEN im Wahrsten Sinne des Wortes zu sammeln! Denn dann gibts keinen Dr. Google und kein Wiki-Dingsbums mehr! Was man nicht kann und nicht weiß und auch nicht in Büchern im Regal hat, das kommt von nirgends mehr (so schnell) daher...

    Also: wer keine Selbstversorgerfähigkeiten hat, möge sich die aneignen ;)

    Wir (Papa, Mama, Sohn, Tochter) suchen 3 Familien, die gemeinsam mit uns - im Falle des Falles - eine Überlebens-, Verteidigungs- und/oder Fluchtgemeinschaft bilden wollen. Je nach Art und Ausmaß der Krise mehr oder weniger lang.
    Der Grund dafür ist: alleine mit Kindern haben auch wir keine Chance; Wenn es darum geht Nahrung, Heizmaterial und Gebrauchsgegenstände selbst herzustellen, braucht es einfach mehr Leute. Ganz zu schweigen davon, das mühsam Hergestellte zu verteidigen...

    Auf unserem Hof gibt es neben unserem Wohnhaus 3 kleine Wohnungen (je ca. 50m², 2 Schlafzimmer, Wohnküche, Bad, WC) die auch stromlos bewohnt werden können (heizen, kochen). Jeder Wohnung ist ein Lagerraum am Dachboden zugeordnet. Die Wohnungen werden normalerweise touristisch genutzt, könnten aber im Krisenfall auch dauerhaft bewohnt werden.

    Wir haben einen eigenen Brunnen, eine eigene Pflanzenkläranlage, genug Platz für Acker/Gartenbau, eigenes Holz und Nutztiere. Unser Hof liegt ca. eine Autostunde von Graz, abseits von Hauptverkehrswegen, aber umgeben von anderen Bauernhöfen (in Sichtweite).

    Wir wollen ausschließlich Familien mit Kindern, die Eltern ca. 20 - 40 Jahre alt. Wir haben kein finanzielles Interesse, erwarten aber Loyalität, Verlässlichkeit und Einsatzbereitschaft. Von Vorteil sind besondere Fähigkeiten/Kenntnisse im Bereich Landwirtschaft, Jagd, Medizin, Verteidigung, Lebensmittelherstellung, Technik/Handwerk, Funk, Herstellung von Gewand und Schuhen etc. - zumindest erwarten wir die Bereitschaft sich solche Kenntnisse/Fähigkeiten anzueignen.

    Es ist darüber hinaus sinnvoll, dass unser Hof in max. 2-3 Tagen erreicht werden kann (per BOV, Fahrrad, zu Fuß).

    Da für eine solche Krisengemeinschaft einfach alles zu 100% stimmen muß, wollen wir uns ausreichend Zeit nehmen um zusammen zu finden.