Beiträge von consuli
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Ein thermoelektrischer Generator ist im Prinzip ein inverses Peltier-Element, dass man von Camping-Kühlboxen kennt. Ein Peltier-Element erzeugt Kälte durch Strom. Beim Thermoelektrischen Generator ist es genau umgekehrt; er erzeugt Strom aus einer Temperaturdifferenz.
Mich würde interessieren, ob
1. man so einen thermoelektrischen Generator in den Heizkessel einer Zentralheizung einbauen kann
2. und man damit dann so viel Strom erzeugen könnte, dass man die Zentralheizung auch bei einem Stromausfall autark betreiben kann, also ob der erzeugte Strom für die Elektrik der Zentralheizung ausreicht. (Denn ohne autarke Stromquelle läuft die Zentralheizung bei einem Stromausfall nicht.)
Danke im voraus. -
@ piratgizmo
Ich möchte mit Dir nicht mehr über das Thema diskutieren. Aus meiner Sicht scheint es so, ob Du die Diskussion absichtlich mit unqualifizierten Kommentaren ad absurdum führen willst. -
Zitat von Smeti im Beitrag #10
Zitat
- Die Internet-Backbone-Provider und die Rechenzentrum-Provider (da wo die Internet-Server stehen) sind verpflichtet Notstromaggregate vorzuhalten, die bei Stromausfall automatisch anspringen
Die haben das auch, aber deswegen geht das Internet bei dir zu Hause trotzdem nicht. Die meisten Vermittlungsstellen zwischen dem Backbone und deinem Zuhause sind nicht mit Notstrom versorgt. Somit geht daheim auch kein Internet.
Beim Satelliten-Internet wird eben kein Telefon/ DSL benötigt, um bis zur Vermittlungsstelle zwischen Telefonanbieter und Internet-Backbone zu gelangen. Vielmehr ist der Uplink-Datenweg dann folgender:
- Computer
- Router
- Sat-Modem
- Daten-LNB an der Schüssel
- Satellit
- Bodenstation der Satellitenfirma mit Backbone-Anschluss
- Internet-Backbone
Ausdrücklich lieben Dank für Deinen Beitrag smeti. Wenn es einer noch nicht ganz verstanden hat und eine Frage stellt, haben es meistens mindestens 10 andere auch nocht nicht ganz verstanden.Zitat von piratgizmo im Beitrag #11
Ad Leo-Spionage-Satelliten - najo, die offenen Amateurfunkfrequenzen kann jeder mithören ...Das ist beim Satelliten-Internet auch so. Den großflächigen Datenbeam der Satelliten über mehrere Länder kann mit kleinen Modifikationen des Sat-Modems jeder mithören, hab ich mir sagen lassen.
Zitat von piratgizmo im Beitrag #11
"Laufen die Internet-Backbones bei einem großen Stromausfall noch"
Im Worst Case werden wohl als erstes eher GSM-Stationen wieder eingeklinkt die für minimal Internet (EDGE, GPRS) ausreichen.Und genau das war sowohl beim großenNortheast Blackout 2003
als auch beim Stromausfall durch dasMünsterländer Schnee- und EischaosNICHT
der Fall. Die Mobilfunkmasten sind erst wieder in Betrieb gegangen, als der Strom wieder zurück war. Die Mobilfunknetzbetreiber konnten nur die Notstromgeneratoren der Mobilfunkmasten mit angrenzenden wichtigen Behörden mit Diesel versorgen.
Zitat von piratgizmo im Beitrag #11
"Laufen die Internet-Backbones bei einem großen Stromausfall noch"
Ein zeitlang - dann werden sicher die Kapazitäten gesperrt und nur noch "Regierungs/Militärverkehr" zugelassen.Warum sollten die Behörden das tun? Bei einem Stromausfall sind die Internet-Backbones ja fast leer, weil 99% aller Internetnutzer aufgrund des ebenfalls ausfallenden Festnetz- oder Mobilfunkzugangs nicht mehr ins Internet kommen.
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Zitat von piratgizmo im Beitrag #7
Aus deiner fixen Montageposition der stationären Schüssel kann man ableiten das du GSO-Satelliten benutztSo ist es, Astra und Eutelsat sind geostationäre Satelliten (GSO-Satelliten).
Zitat von piratgizmo im Beitrag #7
aber es ist wesentlich teurer einen Satteliten in den GSO (36.000 km) zu schicken als in den LEO (so um die 400km). (...)
Ich werd mich jetzt mal auch schlauer machen da es auch "Internet via Satellit" mit LEO-Satelliten gibt ... dazu braucht es natürlich eine (automatische) Nachführung oder eine entsprechende "Sattelitendichte" aber wohl auch weniger große Antennen, Sendeleistung, Verbrauch, ... die Latenz ist bei LEO-Satelliten natürlich sehr viel weniger relevant.Ja, natürlich wäre es deutlich günstiger, wenn man sich auf den low earth orbit (LEO) Spionage-Satelliten einhackt.
Das Nachführen der Satellitenantenne überUSALS
sollte dabei das kleinste Problem sein. Sag Bescheid, wenn Du das ausgetüftelt hast.
Zitat von piratgizmo im Beitrag #7
bei der Bodenstation, könnte auch in Afrika sein bspw.Die Bodenstationen sind nicht in Afrika. Soweit ich weiß, gibt es drei redundante Bodenstationen in Europa, die sowohl für Astra als auch für Eutelsat genutzt werden.
Zitat von piratgizmo im Beitrag #7
Glaubst Du wirklich das Dein "Notfall-Internet" etwa im Falle eines Blackouts noch funktioniert?Das ist wirklich eine sehr gute Frage. Und vor allen Dingen ist sie hochgradig Prepping relevant.
So richtig ausprobieren konnte ich das noch nicht. Der längste Stromausfall bisher war nur eine halbe Stunde und war auch lokal begrenzt (es war nur ein Trafo-Häuschen).
Meine aktuelle Antwort darauf lautet:
- Das Internet wurde ursprünglich als militärisches reduntes Netz konzipiert, wenn eine Leitung ausfällt, übernimmt die nächste
- Die Internet-Backbone-Provider und die Rechenzentrum-Provider (da wo die Internet-Server stehen) sind verpflichtet Notstromaggregate vorzuhalten, die bei Stromausfall automatisch anspringen
- Beim großenNortheast blackout 2003
war der Internet-Backbone in diesem Bereich neben Amateurfunk das einzige Zweikanal-Kommunikationsmittel das noch lief
Was meinst Ihr dazu? Laufen die Internet-Backbones bei einem großen Stromausfall noch?
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@ georgum
Zitat von consuli im Beitrag #4
Satelliteninternet oder kurz Sat-Internet bezeichnet eine Internetverbindung per Satellit, bei der sowohl der Upstream als auch Downstream per Satellit erfolgt.Upstream und Upload sind das gleiche.
Die intermediale asymmetrische Verbindung über mehrere Kommunikationswege von früher, die Du - glaube ich - meinst, nennt sich Sat-Booster oder One-Way Satellitenverbindung. Ich weiß gar nicht, ob es das heute noch gibt.
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Also erstmal ganz grundsätzlich. Satelliteninternet oder kurz Sat-Internet bezeichnet eine Internetverbindung per Satellit, bei der sowohl der Upstream als auch Downstream per Satellit erfolgt. Obwohl Wikipedia eine ganze Reihe an Anbietern und Datensatelliten kennt, sind für den Privatnutzer (in Deutschland) eigentlich nur zwei Satellitendatendienste erschwinglich: Astra Connect und Eutelsat Tooway. (Was Produkte und Tarife angeht, kann ich immer nur von Deutschland reden.)
Diese beiden Satelliten werden von verschiedenen Vermarktungsgesellschaften an Privatnutzer und Unternehmen vermarktet. Oftmals bietet das gleiche Vermarktungsunternehmen unter verschiedenen Marken und Webseiten jeweils eine Astra-Lösung und eine Eutelsat-Lösung an.
Eine erste (unvollständige) Tarifübersicht findet sich unter https://www.satelliten-internet-vergleic...ueber-satellit/
Von dem Anbieter bekommt man dann einen großen Karton angeliefert mit:
- (stationärer) Satellitenschüssel inkl. Stativ
- Daten-LNB
- Sat-Modem
- und diversen Kabeln
Technisch funktioniert das ganze so, dass man das Sat-Modem per Ethernet-Kabel am eigenen Router einstöpselt (man braucht also einen Router, der das Eingangssignal per Ethernet erwartet und nicht etwa einen DSL Router).
Genau wie Festnetz-DSL muss man die Zugangsdaten auch im Sat-Modem konfigurieren. Bei meinem Anbieter ging das per Webseite (so wie bei den meisten Routern). Ob das überall so ist (was Du ja wissen wolltest), weiß ich nicht.
Bei den Anbietern kann man unterschiedliche Bandbreiten und Datenvolumenpakete abonnieren (siehe Tarifübersicht). Üblicher Weise wird die Datenrate reduziert, wenn das Datenvolumen verbraucht ist. Auch die reduzierte Datenrate ist - je nach Anbieter - unterschiedlich.
Erfahrungswerte:
- Die Internetverbindung per Satellit funktioniert fast immer problemlos
- Nur bei strömenden Gewitterplatzregen oder wenn die Schüssel vereist ist, habe ich eine schlechte Verbindung
- Die Latenzzeit (die Laufzeit der Daten) ist aber recht hoch. Daher eignet sich Sat-Internet weder zum Online-Spielen noch zum Telefonieren
- Zwar bieten fast alle Anbieter ein SIP-Telefon Flatrate mit an. Die taugt aber nicht. Wegen der Datenverzögerung fällt man sich immer wieder gegenseitig ins Wort
In wie man damit eine mobile Satellitenverbindung, z.B. fürs Womo bauen kann, dazu habe ich keine Erfahrungen. -
Wenn ich noch kurz folgendes ergänzen darf. Es handelt sich nicht um ein Versorgungsproblem mit Erdöl. Über die Pipelines kommt bei den Rafinerien genug Erdöl an. Es handelt sich um ein Versorgungsproblem mit den rafinierten Produkten (Benzin, Diesel und leichtes Heizöl), im Wesentlichen geht es um die Versorgung mit Treibstoff.
@Rheinland
Vielleicht magst Du den Titel des Threads auf "Versorgungsprobleme mit Treibstoff und Heizöl in Deutschland und Schweiz" oder ähnlich abändern? Letztlich ist ja relevevant, dass die Versorgung in gewissen Regionen Deutschlands derzeit problematisch ist. Die Freigabe der strategischen Treibstoff-Reserven ist ja nur eine Nebensache. -
Wegen des anhaltenden Niedrigwasserstands im Rhein können die Tankschiffe mit Benzin, Diesel und Heizöl nicht fahren und es kommt seit einigen Wochen an den Tankstellen in Westdeutschland, in Süddeutschland und in der Schweiz immer wieder zu Versorgungsengpässen. Sprich man bekommt an einer bestimmten Tankstelle vorübergehend eine oder mehrere Sorten Sprit nicht mehr (an einer anderen Tankstelle 500m weiter gibt's dann wieder was).
Vergleiche:
https://www.rundschau-online.de/region/r...tzuege-31562548
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/...d/23653158.html
Wie sieht es in Österreich mit der Versorgungslage beim Sprit aus?