Bis zu Putins gestrigem Statement war ich noch der Meinung, das Problem Putin betrifft aktuell nur die Ukraine. Nachdem ich ihm gestern morgen zugehört habe, bin ich mir sicher, nach der Ukraine wird er weitermachen. Ich persönlich gehe von einem langen Krieg in Europa aus. Eine Besetzung Deutschlands durch russische Truppen halte ich für weniger wahrscheinlich, auch wenn man sich anschaut wieviele Menschen gerade in den russischen Städten auf die Straße gehen und ein Ende des Kriegs fordern. Die Polizei kann sie garnicht so schnell wegsperren wie neue dazu kommen. Innenpolitisch ist dieser Krieg für Putin das größte Risiko. Früher waren die jungen Leute auf den Straßen und haben gegen Putin demonstriert. Was man heute so zu sehen bekommt, geht das jetzt durch alle Altersschichten. Auch die, die immer gesagt haben "Putin hat den Hunger beendet" sind jetzt mit dabei.
Meine Vorbereitungen darauf bleiben also ziviler Natur:
- Bargeld bunkern. Wenn irgendwo eine Bank gehakt wird oder der Strom zu falschen Zeit ausfällt, möchte ich nicht zu denen gehören die dann mit nichts dastehen.
- Nahrungsmittel weiter aufstocken. Gerade meinen Langzeitvorrat werde ich nochmals um ein paar Kilo Nudeln, Reis, getrocknete Hülsenfrüchte, Tomatenpulver, etc. erweitern. Aktuell sollte das bei drei Mahlzeiten am Tag für drei Monate reichen. Ich möchte mindestens ein halbes Jahr daraus machen.
- Brennstoffe bevorraten. Hauptsächlich noch mal den einen oder anderen Ster Holz besorgen. Mehr Diesel einlagern macht keinen Sinn, ich bekomme den aktuellen Bestand kaum noch rotiert seit Corona
- Tierfutter nachordern. Daran mangelte es schon immer, zumal ich bei den Katzen auch immer gesagt habe: Die müssen weg. Nun, die Realität sagt mittlerweile anderes.
Die anderen Maßnahmen wären dann eher anderer Natur:
- Mit der Familie besprechen wo man zusammenfinden kann im Fall der Fälle, wer wo abgeholt wird (bin der einzige mit FS)
- Mein zuletzt deutlich abgespecktes EDC wird wieder aufgerüstet und sollte wieder mind. eine Übernachtung (wenn auch ohne Schlafsack) ermöglichen
- Nachtanken nicht mehr bei "halb-voll", sondern schon bei etwas drüber. Dreiviertel geht nicht, im Zuge der Dieselrotation muss ich eigentlich mindestens 20L nachtanken können, das wäre dann irgendwo knapp hinter halb-voll.