Beiträge von Betula

    Ich versuche, im Alltag möglichst Naturkosmetik zu verwenden, welche allerdings den Nachteil hat, dass sie - da oft ohne Konservierungsstoffe - nicht wirklich lagerbar ist.
    Was wunderbar lagerbar ist: Kernseife. Ich habe geschätzte 3 Kilo Olivenkernseife eingelagert. Die geht - mit Ausnahme der Haare (werden ein einziges Nest, mit Essigrinse spülen hilft auch nicht) - von Kopf bis Fuß.
    Aus meinen vor-Prepperzeiten habe ich noch "normale" Shampoos und Duschgele eingelagert, die riechen immer noch gut und sehen normal aus. Insgesamt komme ich mit meinem gesamten Vorrat sicher mindestens ein Jahr aus, eher länger.

    Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Einlagern von Duschgel & Co? Gibt es eurer Erfahrung nach Produkte, die ähnlich unverwüstlich und ewig lagerbar sind wie Kernseife?

    Hm, bezüglich Kuppel. Ich kenne da eine Idee vom Backen bzw Eisschalen-Machen. Zwei Schalen mit leichtem Größenunterschied so ineinander fixieren, dass zwischen ihnen ein Hohlraum entsteht. Flüssigkeit reingießen, aushärten lassen, Schalen entfernen. In kleinem Maßstab kann man so wohl auch Betonschalen herstellen, aber ich bin kein Statiker...also schwer zu sagen, ob das auch "in groß" klappt.

    Kindheit in den 80ern am Land? Jeder hatte Taschenmesser, Streichhölzer und Schnur in der Hosentasche. Wir haben uns damit nicht gegenseitig massakriert sondern gemeinsam Lager im Wald gebaut und über heimlichen Lagerfeuern (uns wurde von den Erwachsenen gezeigt, wie man mit Schnitzmessern und Feuer umgeht: "ihr werdet das ja sowieso machen, auch wenn wir es euch verbieten, also zeigen wir euch, wie es richtig geht, damit ihr euch dabei ned weh tut's.") Knacker und Maiskolben gebraten.
    Der Knackpunkt scheint die Sozialisierung zu sein. Wie hätten sonst unsere Kindheit überlebt, wo doch jeder mit Feuer und Messer herumgelaufen ist? Wir wären nie auf die Idee gekommen, das Messer gegen jemanden zu richten, denn die wichtigste Regel war: Klinge immer vom Körper weg, nie auf jemanden hin

    Oookay...der Zivilschutz empfiehlt Bevorratung, kämpft aber gegen Windmühlen weil viele denken "wozu, der Supermarkt hat eh alles, geh ich halt hin und hols". Wir versuchen den Zivilschutzgedanken zu verbreiten, und werden dafür ins rechte/demokratiefeindliche/staatssicherheitsuntergrabende/zombietötende/bunkerbesitzende/etc Winkerl gestellt.

    Seufz.

    Es gibt außerdem nicht "den" Prepper, es gibt hier ungefähr so viele unterschiedliche Ausprägungen wie Eissorten. Von den moderaten "ich hab für einen Monat alles daheim" Vanillepreppern bis zu den seltener anzutreffenden Seetang-salted-Caramell-Peppern die tatsächlich eine BOL haben. Beide sind komplett unterschiedlich ausgestattet, aber, um auf den Eisvergleich zurückzukommen: egal, in welcher Ausprägung, lebensmittelorientiert!
    LEBENsmittel, das geht über Nahrung hinaus:
    - Gemeinschaft, Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung
    - Kommunikation, Informationsaustausch, Konfiktlösungsstrategien
    - Improvisation (arbeiten mit dem, was man hat, out-of-the-box-Denken), Nachhaltigkeit (das geht von Gemüseanbau über Hendlhaltung, Kleidung upcyceln, Seife herstellen, Handwerk erlernen bis hin zu autarker Energieversorgung etc...)
    ....und noch so vieles mehr.

    Doomer sind allerdings ein ganz extremes Ende des Spektrums. Sich "den Zusammenbruch des Systems herbeizusehnen" ("jetzt is alles o*sch, danach kann's nur besser werden") ist ein komplett anderer ideologischer Ansatz als "sich auf einen möglichen temporären Ausfall des Systems" (Blackout, Hochwasser, GAU, Sturm, Epidemie, Lawine etc ...) vorzubereiten.

    ...ich würde mich selbst als Vanille-Rucola-Prepper einschätzen

    Was mir noch einfällt: viele verwenden digitalen Schließsysteme, Smart homes.
    Krankenhäuser könnten nicht mehr auf Befunde zugreifen.


    Gut, was Unterhaltung anbelangt bin ich autark. Ich hab mein Hirn, bin kreativ, hab einige Spiele, Unmengen an Büchern hier. Bei längerem Ausfall würde ich ggf. versuchen, die Nachbarn für eine Spielerunde zu gewinnen. Lenkt ab und fördert Gemeinschaft. Ist nicht lebensnotwendig, hebt aber die Stimmung und die Durchhaltemoral...

    Aus unserem Geschäftsalltag:
    Strom oder Internet weg: wir kassieren bar, schreiben für alle kassierten Beträge Paragons (nummerierte Barbelege mit Durchschlag), samt zugehörigem Mehrwertsteuersatz. Diese werden, sobald der Strom bzw Internet wieder da ist, in der Registrierkasse nachgebucht. Seit der Registrierkassenpflicht ist es ziemlich gleich, ob nur Internet oder der Strom komplett weg ist, da ja für jeden Kassenbon übers Internet ein Ping ans Finanzamt gesendet wird um den QR-Code zu erhalten.
    Wir haben zwei voneinander unabhängige Bankomatsysteme, eines läuft übers Internet, das andere über Handynetz. Bei kurzfristigen Stromausfällen geht zumindest das übers Handynetz. Unser längster Stromausfall betrug knapp zwei Stunden, als sie vor ein paar Jahren bei Bauarbeiten versehentlich ein Starkstromkabel gekappt haben und die halbe Stadt ohne Strom war. Ich war (und bin) die einzige bei uns im Betrieb mit Taschenlampen, mittlerweile habe ich eine kleine Handleuchte im Lager versteckt.
    Was bei uns in der Firma auch stromabhängig ist: die Abwasserpumpe für WC und Waschbecken. Ohne Strom können wir nicht aufs Klo gehen, weil der Kanal über WC-Niveau liegt und ohne Pumpe nichts in den Kanal hochgepumpt werden kann.

    @Don Pedro vooorsicht, wenn es ein 2016er Glas ist, nicht mehr essen! Die sind üblicherweise "nur" 1-2 Jahre haltbar, ich hab im Keller noch 2016er die ich der Reihe nach grad entsorge. Das Problem ist das Fett, das wird nach einer Weile ranzig

    Das Problem bei mir ist, ich krieg sie nicht wegrotiert, weil ich sie selten esse. Ergo habe ich im Keller ca. 20-30 Gläser, deren Inhalt auf Entsorgung wartet. Und neu befüllt werden müssen....

    Ich hatte sie als Kind. Allerdings kann sich meine Mama nur noch daran erinnern, dass mein Vater sie hatte, nicht aber dass wir Kinder sie hatten. Dementsprechend herrscht gerade ein bissi Panik bei ihr, weil bald ein Baby in der Familie ist. Also werde ich nächste Woche impfen gehen, damit alle beruhigt sind. Schaden tut's ja nicht, wenn man sie hatte und trotzdem impft. Und dann ist die Immunisierung schwarz auf weiß.

    Naja, die Betrügermails werden immer raffinierter. Diese Fake-Bewerbungen gibt es wohl schon seit Jahren, halt immer mit anderen Namen (und Trojanern)...hab in diversen PC-Foren ältere Bewerbungen mit wortwörtlich gleichem Text gefunden.

    Liebe Mitprepper,

    Bitte seid vorsichtig mit Bewerbungen die per email in eure Firmen / an eure Arbeitsplätze kommen, eine .rar-Datei und ein urfesches Foto angehängt haben - das ist ein Trojaner!
    https://www.cyberversicherung-experten.d...chte-bewerbung/

    Wie erkenne ich eine Fakebewerbung:
    1. Allgemeine Anrede, keine persönliche Anrede des Chefs
    2. Und zugleich wird im Text mit keinem Wort auf das Unternehmen eingegangen, bei den sich beworben wird
    3. Sehr fesches Foto als Köder, damit man die .rar Datei öffnet
    4. Die .rar-Datei ist mit einem Pin gesichert, aus “Datenschutzgründen“
    5. Es wird behauptet, man reagiere auf eine Stellenausschreibung beim Arbeitsmarkservice. Die natürlich nicht existiert

    Wir hatten in den letzten Tagen so einen Fall, waren aber aufgrund der Art, wie die Bewerbungsmail ausgesehen hat, skeptisch und haben sie ungeöffnet gelöscht. Zurecht, wie die Recherche nun ergeben hat!

    Also bitte achtsam bleiben!

    zu den Medienanfragen: ich habe da als "Stammtischtante von Linz" auch schon ein paar bekommen in den letzten Jahren. da wurde zu 99% gefragt, ob man "einmal bei einer Übung dabei sein könne" oder "einen der Bunker besichtigen". ich habe die Leute dann aufgeklärt, dass wir im Rahmen der Empfehlungen des Zivilschutzverbandes handeln und Medienanfragen bitte generell an die Forenleitung zu richten sind.
    was mir bei diesen Nachrichten aufgefallen ist: bei allen hat man gemerkt, dass sich die Leute keine 10 Minuten durchs Forum gelesen haben. die hatten ihre Vorstellungen, wie Prepper zu sein haben, und wollten nur Infos, die sie in ihren Ansichten bestätigen. aber wie sagte hier dereinst jemand: es wäre fad für die Zuseher, eine 2Stundendoku übers Gemüseeinlegen und Marmeladeeinkochen zu machen ^^

    ein ähnliches Problem ist aber auch mit FSME...ich frage die Leut, mit denen ich in den Wald geh, immer, ob sie geimpft sind. wenn nicht, scheuche ich sie zum Arzt.
    (Nichtgeimpfter: "ich hab Angst vor Ärzten/Spritzen"...ich: "Du, wennst FSME hast, DANN kriegst Du JEDE MENGE Ärzte und Spritzen, bei der Schutzimpfung hast 1 Arzt und 1 Spritze in 5 Jahren....wähle weise...&quot