Beiträge von JoBe

    Hast du da gute Erfahrungen? Also: bläst der auch wirklich anständig oder is das eher so ein Lüftchen?

    Wirbelwind ist es natürlich keiner und es gibt auch recht unterschiedliche Modelle. Meiner ist vom Hornbach und man merkt den Unterschied ob er läuft oder nicht auf alle Fälle.

    Wie Grauer Wolf schon gesagt hat: Es ist eine sanfte Luftbewegung und bei mir sind nur etwa drei Meter vom Tischherd bis zur Küchentüre.

    Bei uns werkt so ein Ofenventilator mit thermoelektrischem Generator (z. B. https://www.amazon.de/Kaminven…35HM?tag=httpswwwaustr-21 ), der bläst warme Luft vom Tischherd in Richtung Türe. In die oberen Stockwerke zieht die Wärme dann selbst. Natürlich ist es dort nicht so warm wie in Küche und Wohnzimmer, geschlafen würde im Fall des Falles im Wohnzimmer. Der Rest des Hauses ist aber zumindest ausreichend temperiert, dass keine Schäden entstehen.

    Man muss da aber schon unterscheiden zwischen unterbrechbaren Stromtarifen, in denen es vertraglich festgelegt ist, dass es zu Abschaltungen kommt und rollierenden Abschaltungen wegen einer Strommangellage. Diese Abschaltungen erfolgen zumindest noch geplant und die Zeiten werden z.B. über Rundfunk oder Aushang kommuniziert. Damit kann man es sich etwas einteilen, was man wann macht. Es bestehen natürlich Risiken dabei, abgesehen von Spannungs- und Stromspitzen beim Einschalten ist auch der Stromverbrauch dort wo es Strom gibt tendenziell höher. Die Leute verwenden meist mehr elektrische Geräte in der Zeit, in der es Strom gibt (kochen, heizen, Staub saugen, was auch immer) und das auch gerne noch genau dann, wenn er gerade wieder eingeschaltet wurde, somit gleichzeitig. Dadurch unterscheidet sich das Verbrauchsverhalten von der langjährigen Statistik und die Prognosen, die für einen stabilen Netzbetrieb nötig sind, werden sehr schwierig. Damit kann diese Stabilisierungsmaßnahme auch nach hinten losgehen, siehe Wintereinbruch in Texas, z.B hier: https://www.n-tv.de/panorama/T…kout-article22374001.html


    Bevorzugt wird man wahrscheinlich Großverbraucher zuerst abschalten, da deren Verbrauchsverhalten abgestimmt und damit vorhersehbar ist. Erst wenn das nicht mehr reicht, k8mmt auch der Rest dran. Hier haben die Smart Meter tatsächlich einen Vorteil, weil man sehr gezielt den Verbrauch feststellen und steuern kann, zumindest in der Theorie. So könnte auch nur jede zweite Wohneinheit in einem Gebiet abgeschaltet werden und man hätte die Chance in ganz dringenden Fällen zu einem Nachbarn zu gehen. Vor allem können so in einem Gebiet wichtige Einrichtungen, z.B. Polizei, Feuerwehr, Rettung, etc. weiter versorgt werden während rundherum alles abgeschaltet ist. Ohne Smart Meter können nur mindestens ganze Trafostationen abgeschaltet werden.

    Vorhin habe ich einen Teil der Pressekonferenz verfolgt. Die AKW bleiben nicht in Betrieb sondern die zwei im Süden Deutschlands werden als zusätzliche Option betriebsbereit in Reserve gehalten. Im Dezember schaut man sich die Lage nochmal genau an, z.B. Verfügbarkeit und Transportmöglichkeiten von Kohle, Gasspeicherstände, etc. Das Wiederhochfahren der AKW wird wohl eher die letzte Option sein, die man ziehen wollen wird. Hängt auch davon ab wieviel Atomstrom Frankreich im Winter wieder ans Netz bringen kann.

    Typisch Österreich. Zu spät und dann auch gerade mal das Minimum umsetzen. :rolleyes:

    Zu spät ist unbestritten, eigentlich hätte man das auch schon vor der EU Regelung einführen können und sollen. Das mit dem Minimum sehe ich dagegen eher positiv als negativ. Je komplexer man so ein System gestaltet, desto fehleranfälliger ist es. In Deutschland wird es die eierlegende Wollmilchsau, wenn es denn irgendwann einmal funktioniert wie geplant. Falls das überhaupt jemals der Fall sein wird, wird das wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern. Funktionen nachrüsten kann man später immer noch. Viele Projekte scheitern aber an ihrer Komplexität und ausufernden Kosten, weil man am Anfang bei weitem nicht alles bedacht hat. Meist wird das Projekt dann entweder eingestampft oder massiv zusammengekürzt.


    Nicht umsonst gibt es den militärischen Führungsgrundsatz "Einfachheit".

    Gibt es eigentlich Kabel/Umwandler, um eine Autobatterie auch aus dem normalen Haushaltsstrom aufladen zu können?

    Bisher war das noch nicht nötig, aber weder Auto noch Batterie werden jünger und eine Lademöglichkeit wäre schön.

    Dann könnte ich mir diese Zusatzkosten beim Inverter vielleicht sparen?

    Ja, gibt es, nennt sich Ladegerät. Bei mir haben sich inzwischen drei davon angesammelt: https://amzn.eu/d/hCNOEVl


    Die Ladefunktion der Generatoren sollte kein Auswahlkriterium sein. Da kommt eine ungeregelte Spannung raus, typisch mit um die 8 A. Das taugt nur zum behelfsmäßigen Grundladen einer großen, recht leeren Batterie. Man muss selbst darauf achten, dass die Spannung nicht zu hoch wird, wenn die Batterie voll wird. Andernfalls kocht man die Batterie damit, inkl. Knallgasproduktion. Durch die Ladeleistung von gerade mal 100 W wäre es auch sehr ineffizient den Generator nur zum Laden einer Batterie über den eingebauten "12 V"-Ausgang zu nutzen, selbst im Eco Mode.

    dankekeke: Cell Broadcast ist aber eine ganz andere Qualität von Warnung. Hätten letzten Donnerstag die Sirenen geheult, hätten sich die Leute erst einmal gewundert wo es brennt. Bei Sirenenwarnung soll man das Radio einschalten ... dort wäre aber wahrscheinlich nicht viel gekommen, weil die Vorlaufzeit sehr kurz war. Bei Cell Broadcast wäre in den gefährdeten Regionen direkt vor einem massiven Sturm gewarnt worden. Da kreischt das Handy und es steht direkt eine (idealerweise) sinnvolle Meldung am Display. Jetzt muss nur noch die Umsetzung so sein, dass schnell sinnvolle Warnungen gezielt ausgesendet werden können.

    ... Sollte eigentlich auch reichen, der Kühli zieht nur 500, max. 600 Watt *glaub*

    Trotzdem erscheint mir das bisserl knäpplich, so ein kleiner Sicherheitspuffer wäre irgendwie schön.

    Zum Vergleich: Mein Honda EU20i hustet bzw. würgt schon eher merklich, wenn er im Eco-Modus läuft und sich der Kühlschrankkompressor einschaltet. Elektromotoren, die gegen Last anlaufen, ziehen erstaunlich viel Strom.


    Übrigens habe ich ihn nach dem Sturm am Donnerstag von seinem Lagerplatz geholt, einmal am Starter gezogen und dann ist er einige Stunden brav gelaufen. Auch am Freitag war er eine Stunde im Einsatz, da wurde wieder ein Gebiet nach Reparaturarbeiten dazu geschaltet und ich musste arbeiten (Homeoffice).


    Zu klein würde ich also an Deiner Stelle den Generator nicht wählen, sonst kann es sein, dass er den Kühlschrank gar nicht schafft. Auch hat der Generator tendenziell ein längeres Leben, wenn er nicht ständig auf Volllast bzw. unter Ausreizung aller Reserven betrieben wird.

    Der Regler gibt maximal 300 mA ab, bei etwa 5,1 bis 5,3 V (USB Spezifikation geht bis 5,25 V). Das sind rund 1,5 W und um eine 10.000 mAh Powerbank (ca. 36 Wh) zu laden braucht es mindestens 24 h. Je nach Qualität der Ladeschaltung auch deutlich mehr.


    Wenn Du sowieso viel Fahrrad fährst sicher ein nettes Zusatzfeature, vorausgesetzt Dein Fahrrad hat noch einen Dynamo. Für Krisenfälle meiner Ansicht nach deutlich zu ineffizient als geplante Lösung. Taugt aber wahrscheinlich als Beschäftigungstherapie. ;)

    Meine Heizung hat ein Legionellenschutzprogramm, einmal in der Woche wird der Speicher höher aufgeheizt als die restliche Woche. Den Tag habe ich auf Freitag gelegt, am Wochenende brauchen wir tendenziell mehr Warmwasser als unter der Woche.

    Miliz sollte auch wenn es möglich ist, das eigene Zeug einmal ausfassen, und dann zuhause verwahren. Das ermöglicht eine schnellere Mobilisierung wenn die schon zuhause ihr Katz-3 verwahren.


    Schweizer und Litauer dürfen ihre Kat-A Waffen zuhause verwahren, solange sie Teil der Streitkräfte sind. Halt mit regelmäßigen Kontrollen der MP in Friedenszeiten sollte das möglich sein.


    Wie die Schweizer, sollte der Verdienstentgang einer 1-2 wöchigen Miliz Übung halt entsprechend erstattet werden. Dafür spart sich der Staat 50 Wochen Gehalt an einen Berufssoldaten auszuzahlen.

    Bis auf den zweiten Punkt mit den Waffen zuhause läuft das derzeit in Österreich doch genau so: Milizsoldaten mit aufrechter Beorderung haben die Ausrüstung (KAZ3 gibt es nicht mehr ;)) zuhause und der Verdienstentgang wird auch bezahlt. Nur bestimmte Teile der Ausrüstung, unter anderem Waffe und ABC-Schutzausrüstung, müssen bei jeder Übung oder einem etwaigen Einsatz extra ausgefasst werden.

    Ich denke eher das es nicht wirklich sinnvoll ist Anbaugebiete von Lebensmitteln für Sprit zu verwenden.

    In Mexico hat es 2007 massive Probleme gegeben. Damals wurde Mais zu Biosprit verarbeitet was einen heftigen Preisanstieg bei einem absoluten Grundnahrungsmittel vor allem für die ärmere Bevölkerung bedeutet hat. Stichwort Tortilla-Krise, siehe https://www.biomasse-nutzung.d…rungsmittelpreise-hunger/


    In der Zwischenzeit gibt es allerdings Technologien um Pflanzenrestmassen zu Biosprit zu verarbeiten und damit zumindest etwas Druck von der Lebensmittelproduktion zu nehmen.

    Eventuell mit Traktoren über 160PS kann man mit anderen Zapfwellengeschwindigkeiten arbeiten wie zb. 1.000, 1.000E, 750, 540E

    Ein Zapfwellengenerator ist normalerweise auf eine bestimmte Zapfwellendrehzahl ausgelegt. Das verbaute Getriebe übersetzt die Zapfwellendrehzahl auf die für den elektrischen Generator notwendigen 1500 oder 3000 Umdrehungen pro Minute um 50 Hz Netzfrequenz zu erreichen. Die Nenndrehzahl am Getriebeeingang sollte in der Anleitung zum Generator stehen. Für den Traktor sollte es ein Leistungsdiagramm für die Zapfwelle geben bei welcher Drehzahl welche Leistung abgenommen werden kann. Oft geben die Hersteller einen Faktor von 2,5 an für die benötigte Traktorleistung in PS, bezogen auf die Nennleistung des Generators in kVA. Bei 30 kVA also z.B. 75 PS. Teilweise auch unterschiedliche Faktoren, abhängig von der Motorsteuerung (mechanisch oder elektronisch). Bei elektronischer Steuerung ist der Faktor niedriger.


    Einen Zapfwellengenerator, der für 540 Upm ausgelegt ist, kann man also dann mit 540e betreiben und mit der Nennlast elektrisch belasten, wenn der Traktor bei der dann anliegenden Motordrehzahl (ca. 1500 bis 1600 Upm verglichen mit ca. 2300 bis 2500 bei Standard 540) ausreichend Leistung hat. Nutzt man die elektrische Leistung nicht voll aus, wird es auch ein schwächerer Traktor schaffen. Wie der Traktor auf die plötzliche Zuschaltung einer großen Last reagiert hängt natürlich von der Steuerung und den Leistungsreserven ab.


    Von daher ist es gut, wenn Ihr unterschiedliche Traktoren in unterschiedlichen Nutzungsszenarien testet und die Ergebnisse dokumentiert. Im Notfall hat man dann gleich Erfahrungswerte bei welcher Traktorklasse welche Einstellungen nötig und welche Verbraucher möglich sind. Auch ein grober Überblick über den Verbrauch ist wertvoll um Bevorratung bzw. Nachschub planen zu können. Tendenziell sollte ein stärkerer Traktor mit 540e einen günstigeren Verbrauch haben als ein schwächerer mit 540. Versuch macht kluch! ;) Daher :thumbup: für Euer Projekt.


    Riesenvorteil von Zapfwellengeneratoren ist übrigens, dass man für den Antrieb keinen eigenen Motor bereitstellen und warten muss. Der Generator selbst braucht nur einmal im Jahr etwas Betrieb um die Magnetisierung zu erhalten, ist also äußerst wartungsarm und üblicherweise sehr robust. Wird der Traktor kaputt, dann kann man schnell und problemlos einen anderen dran hängen.

    Der Charme an eFuels ist, dass man das CO2 für die Herstellung direkt von einem Erzeuger nimmt. Im Idealfall hat man also z.B. ein Biomasse Fernwärmekraftwerk dessen CO2 im Abgas zusammen mit H2 aus Wind- und Sonnenstromüberschuss zu einem flüssigen Kraftstoff wird.


    Natürlich ist der Wirkungsgrad schon alleine bei der Elektrolyse nicht berauschend. Derzeit muss für die Abnahme von Stromüberproduktion aber bezahlt werden, nennt sich "Negativpreis". Ein Großverbraucher bekommt also Geld dafür, dass er Strom verbraucht. Daher werden Pumpspeicherkraftwerke gerne auch eher wirtschaftlich betrieben als für maximale Netzstabilität optimiert. Bei Negativpreisen wird gepumpt und bei hohen positiven Strompreisen wird Strom erzeugt.


    Angesichts steigender CO2- und Treibstoffpreise in Verbindung mit Fortschritten in der Technologie könnten eFuels schon eine Zukunft haben. Damit könnten ältere Autos grüner werden oder man kann sie für jene Bereiche verwenden, die nicht so leicht auf Akkus umgestellt werden können (Flugzeuge etwa).

    Siehe auch Power-to-Liquid (z.B. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Power_to_Liquid)


    Die Grundidee ist wohl Stromüberschuss aus erneuerbarer Erzeugung zur Herstellung verschiedener flüssiger Kraftstoffe wie Benzin, Diesel oder Kerosin zu nutzen. Dabei wird Wasserstoff in einem Zwischenschritt erzeugt, der auch bei Bedarf direkt wieder verstromt werden kann.


    Vorteile wären die hohe Reinheit des erzeugten Treibstoffes und die Weiternutzung bestehender Infrastruktur und Motoren. Preislich war man bisher deutlich über den fossilen Varianten, der Unterschied dürfte aber gerade stark schmelzen.

    Anmerkung: Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht ist die Empfehlung des örtlichen Wasserleitungsverbandes, auf keinen Fall die Badewanne zu füllen - begründet mit der Undichtheit des Stöpsels, der über Nacht das Wasser abrinnen lässt.

    Danke für Deinen Bericht und das PDF zippygirl!


    Das Problem mit dem Füllen der Badewanne sehe ich eher darin, dass dadurch in kurzer Zeit sehr viel Wasser aus dem Leitungsnetz entnommen wird, wenn das viele Leute machen. Dadurch können Behälter leer laufen und Luft in die Leitungen kommen was einige weitere Probleme nach sich ziehen kann.


    Ganz abgesehen von der Verschwendung falls es sich nur um einen kurzzeitigen Ausfall handelt. Nicht jeder informiert sich zuerst was wirklich passiert ist bevor er die ersten (Panik-)Maßnahmen setzt. So könnte es passieren, dass nach wenigen Stunden der Strom wieder da ist und die Badewanne ungenutzt entleert wird, die Probleme im Leitungsnetz aber tagelang anhalten.