Beiträge von JoBe

    Beinahe ein Viertel Leistungsverlust an einem Kabel dieser Art erscheint mir bei solchen Strömen auf so kurze Distanz ziemlich unrealistisch.

    Das ist der Physik leider völlig egal, was Dir realistisch erscheint oder nicht. ;)


    Auch eine Möglichkeit

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    Da das Kabel vermutlich an der Außenwand verlegt werden soll, würde ich kein Lautsprecherkabel verwenden sondern auf jeden Fall Leitungen für die Verlegung im Freien. Die Isolierung ungeeigneter Kabel wird bei intensiver Sonneneinstrahlung schnell brüchig.

    NB_tech: Mit einem hast Du Recht, AWG 14 ist nicht 8 mm Durchmesser, zumindest nicht vom Kupferanteil.


    Beim verlinkten Kabel steht nur AWG 14, somit rund 2 mm² Querschnitt. Die 8 mm Kabeldicke hat morafan aufgebracht, da dürfte es sich wohl um den Außendurchmesser des Kabels inkl. Isolierung handeln. Die App habe ich natürlich mit der Herstellerangabe AWG 14 gefüttert.


    Bei Kabeln und Drähten gibt man üblicherweise den (Kupfer-)Querschnitt in mm² an, selten den Durchmesser. Im Haushalt ist 1,5 mm² ein üblicher Installationsquerschnitt und wird in der Regel mit 16 A abgesichert. Damit lassen sich dann rechnerisch sogar 3680 W übertragen da man im Haushalt 230 V Wechselstrom verwendet.


    Elektrotechnik ist ein Gebiet, bei dem Halbwissen besonders gefährlich ist. Im Zweifelsfall sollte man lieber die Finger davon lassen bevor man sie sich verbrennt oder schlimmeres.


    Die Frage von morafan ging aber um ein Solarmodul mit zirka 20 V Betriebsspannung, da machen 4,65 V Spannungsabfall einen größeren Unterschied als bei 230 V. Daher sind bei größeren Solaranlagen auch viele Module in Serie geschaltet und man arbeitet mit Strangspannungen von mehreren hundert Volt, dadurch werden die Leitungsverluste minimiert und so der Wirkungsgrad maximiert.


    morafan wird ein paar Stockwerke höher durch die bessere Sonneneinstrahlung mehr Ausbeute erzielen und so insgesamt (hoffentlich) mehr Strom zusätzlich "ernten" als er durch das lange Kabel verbrät.

    Das verlinkte Kabel hat das Profil AWG 14, das entspricht einem Leiterquerschnitt von 2 Quadratmillimetern und knapp 9 Milliohm Widerstand pro Meter. Das wird bei 300W Leistung auf 18 Meter Verlängerung keinen spürbaren Verlust bewirken.

    Wie hast Du das berechnet?


    Meine schlaue App "Electrodoc Pro" hat einen Spannungsabfall-Rechner, bei AWG 14, 18,2 m Länge, 20 V und 15 A kommt dieser auf einen Spannungsabfall von 4,65 V oder rund 23 %. Das ergibt eine Verlustleistung von knapp 70 W, bei Nennleistung des Solarmoduls würden also von den 300 W noch etwa 230 W an der Powerstation ankommen, 70 W würden das Kabel heizen. Die Sonne liefert zwar "gratis" Strom, spürbar würde ich den Verlust aber schon nennen.


    Wenn der Laderegler in der Powerstation mit der reduzierten Spannung von nur noch gut 15 V umgehen kann, dann wird der Akku trotzdem geladen, nur halt nicht ganz so schnell wie mit einem kürzeren Kabel. Bei geringerem Strom, z.B. bei fast vollem Akku oder weniger Sonne, ist der Spannungsabfall und damit der Leistungsverlust deutlich geringer. Mit 1,5 A und ansonsten den selben Werten gibt es nur noch 0,465 V Spannungsabfall bzw. 0,7 W Verlust weil laut der Formel für die Verlustleistung P = R * I² der Strom quadratisch eingeht. Bei doppeltem Strom ist daher die Verlustleistung viermal so hoch, bei zehnfachem Strom hundertmal so hoch.

    Mein reguläres Erste-Hilfe Päckchen.

    Danke VM Platter :rolleyes:

    Das nennt man wohl Effizienz oder so. ;)

    Mittlerweile habe ich 10 Verteidigungsminister erlebt, bis auf die Verpackung sah das Verbandspäckchen aber immer gleich aus.


    Es kommt neben der Ausrüstung aber auch sehr stark auf die Erste-Hilfe-Ausbildung der einzelnen Soldaten und die Verfügbarkeit von Sanitätern in den vorderen Reihen an.

    Das kommt wohl daher, dass in den Jahren 2021 bis 2023 Sonderinvestitionen (z.B. Hubschrauber) eingerechnet sind, die das jährliche Budget scheinbar vorübergehend erhöhen. Das passiert immer wieder mal bei größeren Anschaffungen, weil die aus dem laufenden Budget nicht zu bestreiten wären. Das Basisbudget stagniert inflationsbereinigt auf niedrigem Niveau.


    Das Budget für den gesamten Staatshaushalt wird per Bundesfinanzgesetz (BFG) beschlossen, vorzugsweise bevor das Jahr beginnt. Da heuer in einigen Bereichen massiv höhere Kosten auftreten werden, die man sonst nicht ohne weiteres decken könnte, muss dieses BFG novelliert werden. Das passiert offenbar gerade, offensichtlich (noch?) ohne Anpassungen beim Verteidigungsbudget.


    Das Bundesfinanzrahmengesetz ist dazu quasi die mehrjährige Vorschau (Mittelfristplanung), weil längerfristige Projekte sonst nicht sinnvoll möglich wären. Da müssen sich die Änderungen für heuer natürlich wieder finden, als auch die zu erwartenden Änderungen der Mittelfristplanung. Dass da fürs Bundesheer noch kein Plus zu sehen ist stimmt mich nicht gerade optimistischer, siehe meinen vorherigen Beitrag (letzter Absatz).

    pdprep: Ältere Liftanlagen haben meines Wissens Bestandsschutz, solange nichts umgebaut wird. Da könnte ich mir vorstellen, dass zumindest in vielen älteren Mietshäusern noch relativ alte Lifte in Betrieb sind. Der klassische Hausmeister wird auch immer mehr durch eine Serviceline ersetzt, die dann einen mobilen Hausmeister oder gleich eine Wartungsfirma schickt. Ist in normalen Zeiten wirtschaftlicher, führt aber wie jedes Outsourcing an Spezialisten auch schnell mal zu einer Überlastung des Dienstleisters bei hoher Gleichzeitigkeit des Bedarfs.


    Wenn immer möglich bevorzuge ich die Treppe, vor allem auch aus dem gesundheitlichen Aspekt. Bei einem fast ausschließlich sitzenden Beruf (IT) ist jede kleine Bewegung ohnehin vorteilhaft.


    Zum Wissen online/offline: Wissen ist immer noch im Kopf am besten aufgehoben. Dort hat man es nämlich immer dabei, selbst wenn einen das Blackout in der öffentlichen Sauna erwischt. ;)

    Das Militärische Budget wird von 2,8 auf 2,6 Mrd€ geschrumpft.


    -8% fürs ÖBH.


    2,8Mrd 2021 auf 2,6Mrd in 2024 ist die Planung.

    Wenn Du im rechten Teil schaust ist da aber keine Änderung zum ursprünglichen BFRG 2022 bis 2025 dabei. Das macht das BH-Budget zwar auch nicht besser, in Deinem Beitrag kommt das aber so rüber als würde man in der aktuellen Situation das Verteidigungsbudget sogar noch reduzieren.


    Eine etwaige Erhöhung glaube ich allerdings auch erst, wenn das Geld tatsächlich zweckmäßig ausgegeben wurde und das erste Jahr mit erhöhtem Budget vorbei ist.

    Mein Sohn hat die Situation dann noch weitergesponnen und überlegt was zB in Wien los wäre, wenn alle Aufzüge im Blackoutfall gleichzeitig stecken bleiben,- seither nutzt er nur mehr die Stufen ;-)

    Da hab ich mal eine Hausnummer von ca. einer Woche gehört, die die Wiener Feuerwehr brauchen würde um alle Lifte abzuarbeiten ..

    nino808: Nein, Profi bin ich keiner aber (leid)geprüfter (Funk)Amateur. ;)


    Bevor ich aufs Land gezogen bin hatte ich diverse Einschränkungen in verschiedenen Mietwohnungen. Wenn die Holde gerade genüsslich vorm Fernseher sitzt und man selbigen per Sprechtaste in ein Schneegestöber verwandelt, dann ist das dem Hausfrieden sehr abträglich. ;)

    nino808: Was Du vielleicht noch machen könntest:

    1. Spreizer zwischen SAT- und Funkkabel anbringen. Die Feldstärke sinkt mit dem Quadrat der Entfernung, also in doppeltem Abstand ist die mögliche Einstrahlung nur noch ein Viertel. Zwischen Berührung der Kabel (Abstand der Leiter nur wenige mm durch die Isolierung) und ein paar cm Abstand durch Spreizer ist da schon ein Unterschied.


    2. Das Funkkabel in einem eigenen Metallrohr innerhalb des Mastrohres führen, dieses eigene Rohr möglichst weit weg vom SAT-Kabel führen und erden.


    3. Auf jeden Fall sinnvoll ist Mantelwellensperre und auf gute Abstimmung der Antenne achten.

    Könnten Wechselwirkungen/Nachteile bezüglich Funk (Dämpfung) und/oder Satellitenempfang entstehen?

    Ein Teil ist von Frequenz und Sendeleistung abhängig. Bei CB-Funk ist das bei legalem Betrieb vergleichsweise überschaubar, 4 W in FM und AM und 12 W in SSB in einem einzigen Frequenzband (11 m bzw. 27 MHz) haben weniger Störungspotential als motivierter Amateurfunk mit bis zu 200 W (400 W nach einiger Zeit störungsfreiem Betrieb) quer über alle Amateurfunkbänder (kHz bis GHz).


    Der andere Teil ist von der Qualität der im Haus vorhandenen Geräte abhängig. Sollte es stärkere Einstrahlungen von Deiner Antenne bzw. der Antennenleitung auf das SAT-Kabel geben, dann wird die SAT-Verkabelung das im Haus verteilen. Ein Bekannter hat oberhalb von 25 W Sendeleistung den Dunstabzug der Nachbarin eingeschaltet, bei einem anderen ist zuverlässig das Internet bei ihm und beim Nachbarn ausgefallen, wenn er mit mehr als 20 W gesendet hat. Umgekehrt gab es in der Südsteiermark mal den Fall, dass eine defekte Kleinpumpe so blöd ins Hochspannungsnetz zurück gewirkt hat, dass es in einem großen Gebiet massive Störungen auf Kurzwelle gab. Es kann Dir also auch umgekehrt passieren, dass Störungen über das SAT-Kabel in Deine Funkanlage gelangen.


    Der langen Rede kurzer Sinn: Die HF geht seltsame Wege und Versuch macht kluch!


    Wer die Amateurfunkprüfung erfolgreich abgelegt hat sollte zumindest um die Störungsproblematik grob Bescheid wissen und entweder selbst eine Fehlersuche bzw. -behebung durchführen oder sich Rat bei erfahreneren Funkamateuren oder der Funküberwachung holen können. Oft helfen relativ einfache Filter, manchmal muss aber auch ein nicht den technischen Vorschriften entsprechendes Gerät getauscht werden. Letzteres könnte natürlich zu Verstimmung bei den Nachbarn führen, wenn die Billig-Elektronik nicht mehr betrieben werden darf.


    Von sehr billigen Funkgeräten rate ich ja prinzipiell ab, in so einem Fall aber ganz besonders. Hochwertige Funkgeräte haben ordentliche Filter im Sendepfad und erzeugen daher weniger Nebenaussendungen was das Risiko von Störungen deutlich reduziert.


    Viel Erfolg bei Deinen Funkaktivitäten und scheu Dich nicht Funkamateure in Deiner Umgebung um Rat oder Hilfe zu bitten!

    Auch wenn es für die Betroffenen sicher unangenehm war, 50.000 Menschen sind gerade mal gut 0,5 % der Bevölkerung von London. Das ist sehr weit entfernt von einem Blackout und in Wahrheit ein kleiner, regionaler Ausfall.


    Das Thema, nicht aus jedem kleinen Stromausfall in den Medien gleich den Monster-Blackout zu machen, hatten wir schon mal. In großen Städten wird viel gebaut, wo in einer Gegend mit hoher Bevölkerungsdichte und hohem Stromverbrauch viel gebaut wird sind unterirdische Stromleitungen in Gefahr beschädigt zu werden. Das ist Schlamperei, löst aber keinen großflächigen Ausfall aus.

    Daher kommt wohl das Gerücht, dass die Eurofighter in der Nacht nicht fliegen dürfen.

    Ja, technisch könnten und dürften sie, auch wenn sie dank Kastration nachts optisch nicht mehr sehen als ein Draken.


    Für den Bereitschaftsdienst, bei dem eine Alarmrotte zumindest startklar bereit steht, braucht es nicht nur Piloten sondern auch einiges an Bodenpersonal (Techniker, Lotsen, Feuerwehr, etc.), ob sogar auch ein ERTA immer einsatzbereit sein muss weiß ich nicht, könnte aber sein.


    Da kommt schon ein bisserl was an Überstunden zusammen und für einen richtigen 24/7 Schichtbetrieb ist derzeit sicher nicht genug Personal vorgesehen (jede Funktion zumindest mit vier Personen besetzt; Schicht-, Nacht- und Wochenendzulagen). Zusätzlich muss jeder Pilot eine Mindestanzahl an Flugstunden pro Jahr absolvieren, mehr Piloten bedeutet daher auch mehr Flugstunden ... wer soll das bezahlen? Selbst die Erhöhung auf 1 % BIP ist ja noch nur im Gespräch.

    Wenn man will, kann man auch in Österreich einen ordentlichen Beitrag leisten, um einen Angriff abzuwehren.

    Wie Hood schon erwähnt hat wird der Wille das Problem sein. Natürlich kann man mit dem entsprechenden Willen, der sowohl die finanzielle Seite als auch den persönlichen Einsatz abdecken muss, viel erreichen.


    Tatsache ist aber, dass bei jeglicher Ankündigung einer "Aufrüstung" des Bundesheeres sofort lautstarke Beissreflexe ausgelöst werden. Das Bundesheer soll alles können, vor allem den Katastrophenschutz, militärische Landesverteidigung braucht man eh nicht und kosten darf das Ganze sowieso nix. Grundwehrdienst muss möglichst kurz und interessant sein aber ja nicht anstrengend. Üben braucht man eh nicht, da reichen Computerspiele, und im unwahrscheinlichen Verteidigungsfall sollen 1 mio. perfekt einsatztaugliche Soldaten mit modernster Ausrüstung bereit sein, davor braucht man das ja nicht. :rolleyes:


    Die geistige Landesverteidigung ist viel zu lange vernachlässigt worden. Sie ist der erste Hebel der die Grundlage bildet, dass man auch tatsächlich ein verteidigungsfähiges Bundesheer betreiben kann. Wenn in den Köpfen der Bevölkerung der Sinn und Zweck militärischer Landesverteidigung nicht verankert ist, dann wird man weiterhin ewig bei jedem Einkauf eines nur entfernt waffenähnlichen Gegenstandes diskutieren und sich rechtfertigen sowie gegen haarsträubende Propaganda anlaufen müssen. Irgendwann wird man so wahrscheinlich selbst die Beschaffung neuer Sturmgewehre mit Katastrophenschutz rechtfertigen müssen, z.B. damit man beim Megablackout mehr Wild jagen kann um die Bevölkerung zu ernähren. Der Aufschrei der Tierschützer und Veganer wird kollossal sein und man wird sich auf Schaufeln und Krampen einigen um Gemüse pflanzen zu können ... <X


    Ben: Damit Du mich nicht falsch verstehst, Deine Pläne wären zum Teil nicht schlecht, sind aber eher schöne Wunschträume und Idealvorstellungen. Bei all den großen Zielen muss man auch auf dem Boden bleiben und realistische Optionen verfolgen. Sonst gibt man jetzt richtig viel Geld aus und die Gerätschaften verkümmern erst wieder weil kein Geld für Wartung, Training und rechtzeitige Erneuerung mehr da ist sobald die Ukraine aus den Schlagzeilen verschwunden ist.

    Man widerspricht sich auf der eignen Homepage selber...

    Die von Dir zitierten Zahlen sind ohne Grundwehrdiener. Ab einem gewissen Ausbildungsstand zählen die zur Mobilmachungsstärke dazu, also Berufssoldaten + Milizsoldaten + ausgebildete Grundwehrdiener = 55.000


    Wenn ein Gegner wie Russland Österreich direkt besetzen will kann man das schwer verhindern, da müsste Österreich wohl auf nukleare Abschreckung setzen was keiner wollen kann.


    Was das Bundesheer leisten können muss ist, dass niemand auf die Idee kommt durch Österreich durch zu marschieren weil das viel bequemer und risikoloser ist als über das Gebiet des direkten Gegners zu marschieren oder sich ihm zum Kampf zu stellen.

    Genau das war beim Sicherungseinsatz 1991 gefragt und hat auch funktioniert, wenn auch teilweise mit Glück. Man muss nicht immer eine Festungsmauer bauen um Fremde davon abzuhalten über das eigene Grundstück zu latschen, ein überschaubarer Zaun tut's auch. Nur muss der Zaun in gutem Zustand sein und lückenlos. Vielleicht ist es mit dem Vergleich verständlicher. Derzeit ist das Bundesheer mehr so lose verteilte Zaunpfähle mit gelegentlich angedeuteten morschen Querlatten und es fehlt selbst das Geld für Lack um wenigstens den Zustand zu halten.

    Wenn UKW in 2-3 Jahren offiziell überall abgeschafft ist, werden wohl viele Hersteller darauf verzichten Geräte mit UKW zu bauen.

    Da sprichst Du aber von Deutschland, oder? In Österreich wäre mir eine Abschaltung von UKW nicht bekannt. Meines Wissens hat der ORF einen öffentlichen Auftrag in Krisenfällen einen (UKW) Radiosender (Ö3) mindestens 7 Tage lang weitgehend flächendeckend zu betreiben. Dazu sind auch in Bunkern Sendestudios eingerichtet, war erst letztens im ORF Fernsehen zu sehen. Die großen Sendestationen dürften entsprechend länger versorgt werden können und bei Bedarf auch die Generatoren nachbetankt werden.


    DAB+ hat übrigens eine eigene Notfallfunktion, EWF für Emergency Warning Functionality, mit der ein Radio im Standby durch ein speziell codiertes Radiosignal eingeschaltet und auf einen bestimmten Sender eingestellt werden kann. Zusätzlich wird am Display die Warnmeldung angezeigt. Hilft natürlich nur solange die DAB+ Infrastruktur läuft und die Radios Strom haben. Details siehe https://www.ewf.digital/

    Das von Don Pedro genannte Prinzip hat auch in der Jugoslawien-Krise 1991 funktioniert. Obwohl aus diversen Gründen nicht das volle Programm aufgefahren wurde, wobei selbst dieses damals qualitativ noch unter dem heutigen Stand war, hat es gereicht um die Konfliktparteien daran zu hindern über österreichisches Staatsgebiet auszuweichen. Das hätte nämlich dazu führen können, dass es zu schweren Kampfhandlungen auf unserem Boden kommt mit allen entsprechenden Kollateralschäden.

    Einen Bericht zu den damaligen Geschehnissen aus Sicht des Kommandanten der eingesetzten Kräfte gibt es bei der Zeitschrift Truppendienst.


    Ein Krieg in einem Nachbarland bzw. zwischen Nachbarländern ist allerdings etwas ganz anderes als wenn es ein anderes Land direkt auf Österreich abgesehen hätte. Die "Spannocci-Doktrin" ist nur von einem Durchmarsch durch bzw. Truppenbewegungen auf österreichischem Staatsgebiet ausgegangen, nicht von einem Frontalangriff.


    Nachtrag an Grimm:

    Das war auch nie das Thema sondern z.B. NATO-Truppen, die durch das Donautal nach Osten marschieren und auf österreichischem Staatsgebiet in Kampfhandlungen verwickelt werden. Daher wurde in beide Richtungen verteidigt.

    Die NATO hat durchaus schon humanitäre Einsätze durchgeführt, wie im Kosovo, ohne UN-Mandat, ohne Bündnisfall.

    Da ging es um einen grausamen Bürgerkrieg, relativ geringes Risiko für die eingesetzten Kräfte und kein Risiko für weitläufige diplomatische oder gar militärische Verwerfungen.


    Wären damals die Russen einmarschiert und hätten aufgeräumt hätte sich die NATO sehr wahrscheinlich ähnlich zurück gehalten wie jetzt.