Hallo "Nino 808", nino808
Grundsätzlich hast Du mit der 5/8 Lambda Antenne eine von der Theorie her sehr gute Antenne gewählt, die Dir den besten Wirkungsgrad bieten wird, den eine solche Standard-Stations-Antenne bieten "kann". Wichtig ist es hier noch einen richtigen Stehwellenabgleich auf dem Dach zu machen. Dazu wäre ein Antennenanalysator ganz praktisch.
Je nach Umgebung der Nachbarhäuser und Gewitterneigung in Eurer Region ist die richtige Einbindung in die Blitzschutzanlage wichtig.
Wenn die Antenne der höchste Punkt in der Gegend ist, sollte man hier gut vorsorgen.
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Befestigung / ev. Windproblematik
Weiterhin solltest Du Dir einmal Informationen besorgen, welche Windgeschwindigkeiten in Deiner Wohngegend normalerweise überhaupt vorkommen.
Dazu das Datenblatt der Antenne, welche Windgeschwindigkeiten diese Antenne standardmäßig "verkraften" kann.
Zum Thema Abspannung:
Hier solltest Du Dich beim Hersteller informieren, an welcher Stelle der Antenne diese Abspannung, wenn überhaupt nötig, befestigt werden sollte, damit die Antennne unter der Abspannung nicht "duchbaucht".
Wenn Abspannung, dann bitte an 4 Seiten, jeweils mit 90 Grad Abstand.
Ich hatte in meinem früheren Haus eine 10 m lange Amateurfunk Vertikal Antenne (GAP Titan) auf dem Dach, die sich unter der Abspannung durchgebaucht hat, bei den Sturm Lothar, der bei uns vor etwa 25 Jahren getobt hatte. Sie hat sich zwar eingeknickt das aber problemlos überstanden. Danach was sie allerdings leicht krumm.
Sonstiges:
Es sollte auch darauf geachtet werden, ob diese Antenne bei Sturm starke Windgeräusch macht. Diese Windgeräusche können sich über den Mast und das Dach in die darunter liegende Wohnung übertragen, und wenn das Schlafzimmer gerade unter dieser Antenne liegt, gibt es möglicherweise Ärger.
Das muss man aber probieren.
Ist Deine Wohnung direkt unter dem Dach ?
(Bem. : Ich habe in unserem Haus eine Dachkonstruktion aus Holz, ebenso die Decken des 1. OG. . Über dem Schlafzimmer habe ich seinerzeit einen 3 El. Amateurfunk-Beam gesetzt, der an einigen Tagen im Jahr, wenn es Sturm gibt, Windgeräusche über diese Holzkonstruktion "durchtelefoniert". Das beschert meiner Frau dann ein paar schlaflose Nächte.... (ich schlafe wie ein Stein). Aber sie ist glücklicherweise sehr duldsam. Dieses Problem hatte ich beim Aufbau leider nicht berücksichtigt. Bei Gelegenheit werde ich das ändern....
Interessnaterweise ist das nur in dem Zimmer direkt unterhalb der Antenne so.
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Störungsproblematik SAT Antenne / CB Funk
Grundsätzlich sind die Frequenzen des CB Funks (27 MHz) und der SAT Fernseh-Empfangs (irggendwo im Bereich 1 ... etwa 2 GHz) sehr weit auseinander. Wieterhin sollten die SAT Empfänger / LNBs zwischenzeitlich alle digital funktionieren, der CB Funk Analog.
Daher ist das Störpotential, zumal, wenn Du nur mit der zulässigen Leistung von 4 W FM / AM und 12 W SSB arbeitest, relativ gering.
Die gemeinsame Kabelführung, parallel über 2 m, sollte daher eigentlich nicht wirklich Probleme bereiten.
Ich würde darauf schauen, dass Du ein Funkgerät bekommst, in dem das Thema Nebenwellenunterdrückung ordentlich gemacht wurde (kein billig "China Kram").
Weiterhin gibt es im Bedarfsfall aus den Urzeiten des Amateurfunks ein Kästchen mit dem man hinter dem Funkgerät nochmals die Nebenwellen oberhalb von 30 MHz stark dämpfen konnte.
Dies brauchte man früher als terrestrisches analog Fernsehen im Band 1 um 60 bis 80 MHz übertragen wurde.
Diese Filter bekommt man heute gebraucht recht günstig und damit wäre Dein CB Funkgerät mit "Gürteln und Hosenträgern" nach oben hin verblockt.
Ich würde mir auch ein ordentliches, doppelt geschirmtes und auch dicht geschirmtes dickes Kabel (geringe Dämpfung über die 15 m Anschlusslänge) für die CB Funk Antenneleitung Leitung kaufen.
Damit hast Du vorgesorgt so gut es irgendwie geht um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
Bei mit zu Hause laufen Amateurfunkantennenkabel und SAT Kabel über eine größere Lange auf dem Dach parallel (wo es sich nicht vermeiden ließ) in etwa 30 - 50 cm Abstand und habe mit dem Fernsehempfang keinerlei Probleme, obwohl ich eine große alte US KW- Endstufe mit 2 Röhren 3-500 Z habe (macht die bei uns zulässigen 750 W mit Links).
Die einzigen Probleme die ich gelegentlich habe, sind ein paar billige Funk- Heizungssteuerungen (800 MHz Bereich) für die Fussbodenheizungen in einzelnen Zimmern.
Die Empfänger hängen sich gelegentlich auf und müssen dann neu angelernt werden. Die stellen sich dann auf "ganz warm".
Ich denke solche Probleme wirst Du mit den kleinen CB Funk Leistungen aber nicht haben.
Wenn Du kannst, verlege Deine Antennnekabel auch nicht parallel zu Netz und Telfonleitungen und zu LAN Leitungen (-> die verbreiten gern ein breitbandiges Rauschen). Auch Computer und LED Lampen können eklige Störer sein in Deinem Funkgerät (-> Grundrauschpegel) .
Zum Koaxialkabel:
Hier sollte man zunächst einmal klären, wie Dick das Kabel maximal sein kann, damit es mit in das Rohr passt, und mit welchen Mindestradien es verlegt werden muss.
Wichtig erscheint mir für Dich ein hohes Schirmungsmaß und damit eingergehend ein sehr dichtes doppeltes Geflecht .
Hier gäbe es ein Kabel von Messi und Paoli :
Der Typ "Aboard" mit 10,3 mm Durchmesser und 105 dB Schirmungsmaß (da geht fast "nix" mehr raus..... )
https://kabel-kusch.de/Datenblaetter-PDF/ABORD-Data.htm
Die Firma Kabel Kusch ist in D eine sehr bewährte Firma und wird Dich ggf. in der Sache auch beraten, wenn Du das wünscht. Einfach mal anrufen.
Eine Investition in ein gutes Kabel ist das Beste was Du machen kannst, denn das holst Du in den nächsten mindestens 20 Jahre kaum wieder aus der Wand.... Bei 15 m Länge ist der Meter-Preis nicht wirklich "Kriegsentscheidend" , wohl aber die Ruhe mit den Nachbarn.
Diesen schönen Antennenplatz würde ich mir wegen einem billigen Kabel nicht kaputt machen.....
Die Mitgliedschaft in einem Amateurfunkverein verschafft Dir oftmals auch eine Antennenversicherung die dann oftmals im Mitgliedsbeitrag inkludiert ist....
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Zu den Oberwellenfiltern (Tiefpassfilter):
Neu findest Du die hier:
https://www.wimo.com/de/lpf-1?…e_wimo_b2c_eu_de_products
Sowas findet man duchaus im E.... für 30 bis 50 €.
Edit:
Bei den CB Funk Geräten gibt es viel Schrott auf dem Markt.
Ich denke die Firma President hat ganz brauchbare Geräte, wobei es wichtig ist, dass Du das Gerät bei einem Fachhändler kaufst, der einen Messplatz hat und mit dem er das Gerät ordentlich überprüft (Spektrum Analysator und Nebenwellenausstrahlung checken )
Wer billig kauft, kauft am Ende 2 mal und wenn Du die MItparteien in Deinem Haus erst gegen Dich aufgebracht hast, ist ggf. Ende mit der Funkerei....
Ach ja, wenn Du ein Netzteil verwendest, kauf Dir eines, das noch einen richtigen Trafo drin hat und das kein Schaltnetzteil ist.
Schaltnetzteile können "Vögelchen" (Birdies) in HF Band verursachen und ggf. auch Rauschen. Ein klassischer Trafo ist ausserden eine HF Sperre und verhindert, dass Du ggf.Störungen über die Netzleitungen an Deine Nachbarn verbreitest...
ach ja 2: Wenn Deine Antenne aufgebaut ist, lass die erst mal stehen, ohne Betrieb. Da werden sich vielleicht Leute melden die Kopfweh bekommen, deren Hühner keine Eier mehr legen , und, und, und..... Wenn Du denen ggf. zeigen kannst, dass da gar nichts angeschlossen ist, nimmst Du ihnen ggf. ganz schnell den Wind aus den Segeln......
Ich hoffe ich habe Dich nicht tot geschwätzt und nicht vollends Verwirrung gestiftet.
Wenn Du dazu noch Fragen hast, bitte melden.
Gruss, P.