Beiträge von Ad Lib

    Ja, haben die Meteorologen auch angemerkt, dass das aktuelle Höhentief über Europa keine exakten Vorhersagen möglich macht.


    Aber besser einmal zu viel gewarnt, als einmal zu wenig.

    Ausreden erfinden gehörte immer schon zur Job Description der Auguren und ihrer Nachkommen, der Wetterologen ;)

    Im konkreten Fall haben sie allerdings in beide Richtungen gepatzt - sie haben sowohl zu viel als auch zu wenig gewarnt und für beides nachher(!) fadenscheinige Ausreden veröffentlicht.


    Ich glaub ja, denen sind die Prognosecomputer kaputtgegangen und sie kriegen wegen der Chipversorgungskrise keinen Ersatz rein... :S

    Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserspeicher_Rosenh%C3%BCgel liegt der Hauptspeicher Rosenhügel auf 251 m Seehöhe. Der wird durch die Wiener Hochquellwasserleitung ohne Pumpen gespeist, und von dem aus (sowie vom Hauptspeicher Mauer) werden die anderen tiefergelegenen Speicher ebenfalls ohne Pumpen (mit ein paar Ausnahmen, wo Pumpen notwendig sind und wo die obengenannten 4% der Wiener im Blackoutfall dann ein Wasserversorgungsproblem haben) weiterversorgt.


    Naiv hätte ich angenommen, dass alle Häuser und Wohnungen, die tiefer als ca. 250m Seehöhe liegen, daher im Blackoutfall auch Wasser haben müssten. Aber vermutlich gibts im Netz eine Menge Druckverminderer, wegen denen das Problem "ab dem 5. Stock" zustande kommt. Aber dann muss man halt mit dem Kanister Wasser holen gehen.


    Grundsätzlich sollte Wien bis auf einige wenige hochgelegene Randgebiete im Blackoutfall weiterhin Trinkwasser haben.

    Wenn Erdgas Mangelware wird oder nicht mehr zur Verfügung ist, wie könnte sich das auf die Versorgung von Gas in Flaschen und Gaskartuschen auswirken?

    Üblicherweise reicht dieser Vorrat für ein paar Wochen. Was dann?

    Obwohl es auch da sicher massive Knappheit geben wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziges Prozent aller Erdgas-Abnehmer (Industrie und Haushalte) irgendwas mit Flaschen und Kartuschen anfangen kann. Sprich: Ja, sicherlich werden dann auch Gaskartuschen Mangelware sein, aber selbst wenn es davon genug gäbe, würde das nur in ganz wenigen Fällen die Probleme lösen, die durch einen Ausfall der Erdgasversorgung entstehen. (Außerdem vermute ich, dass es mit Kartuschen dann eine Menge Unfälle gäbe...)

    Ein Teil der Wiener Wasserversorgung kommt von zwei Grundwasserwerken in der Lobau und auf der Donauinsel. Da ist nix mehr mit Schwerkraft und Gefälle.

    Stimmt; aber auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/…versorgung#Kapazit%C3%A4t klingt das so, als ob diese Grundwasserwerke zur Abdeckung von Bedarfsspitzen [die entstehen bekanntlich vor allem in den Halbzeitpausen bei großen Fußball-TV-Übertragungen ^^...] eingesetzt werden, ergo nicht "exklusiv einen Teil von Wien versorgen", und daher im Notfall vermutlich verzichtbar sind.

    Ich bin auf diesem Gebiet zwar kein Experte, aber soweit ich weiß, brauchen Elektrogeräte beim Starten etwas mehr, als dann im Betrieb.

    Für Haushaltstechnik weiß ich es auch nicht, aber bei Tontechnik (Verstärker!) und im IT-Bereich (Server!) sind die Anlaufströme kurzfristig durchaus 5-10x so hoch wie der Normalbetriebsstrom und damit zeitweise deutlich über den angegebenen Normal-Maximal-Werten. In seltenen Fällen musste ich auch schon Anlaufstrombegrenzer aka Einschaltstrombegrenzer verwenden, um zu verhindern, dass die Stromversorgung bzw USV sich beim Einschalten mehrerer Geräte sofort wieder abschalten. Das kann auch hier evtl sinnvoll sein.

    Außer am Wasser kann man aktuell ja kaum Gas sparen, höchstens Strom und dadurch indirekt Gas. Oder übersehe ich einen Punkt?

    Wenn auch "indirekte Einsparung" zählt, dann ist Strom sicher ein Top-Kandidat, aber man kann durch Reduktion des eigenen Verbrauchs von Plastik, Glas, Düngemitteln und Baustoffen und vielen anderen gasabhängigen Industrieprodukten auch ganz schön "Gas geben". Freilich nur im kleinen Rahmen und nicht unmittelbar sofort wirksam, aber "every little bit counts", würde ich mal sagen.

    Frage: Wann holt ihr euch die 4. Impfung?

    Ich hatte schon für diese Woche den Termin reserviert (da waren's 6 Monate nach der 3.); in meiner Alters- und (Nicht)Risikogruppe dürfte die 4. Impfung nur marginale Vorteile bringen, ich würde sie aber auch für "im Schnitt ein Tag kürzerer leichterer Verlauf" schon nehmen. Habe den Termin dann aber aus terminlichen Gründen wieder abgesagt, und jetzt überlege ich, auf die neue Impfstoffvariante und entsprechende erste Erfahrungsberichte mit ihr zu warten. Wenn sich da aber bis September nichts tut, dann hol ich mir dann die vierte halt mit dem alten Impfstoff - außer natürlich, ich krieg bis dahin Covid, dann wär das quasi die 4. Immunisierung.

    Frage: kann man mit dieser kleinen Menge nicht direkt ein entsprechendes E-Gerät im Dauerbetrieb speisen - also quasi die Tiefkühltruhe direkt an die Batterie der Anlage hängen ?

    Ein "Balkonkraftwerk" hat normaleweise keine Batterie bzw keine Speicherkapazität, sondern speist den Strom mittels netzabhängigem Wechselrichter direkt in den Stromkreis des Haushalts ein. Wenn dort gerade ein Verbraucher wie eben ein Kühlschrank oder Tiefkühltruhe den Strom nutzt - gut; sonst geht er unbezahlt ins Netz.


    Eine Solarzelle, die ein passendes Gerät auflädt (zB von Goal Zero oder Jackery) und an dem man dann einen Verbraucher netzunabhängig betreibt, ist eine gute Lösung für gewisse Zwecke, aber technisch etwas aufwändiger als so ein "Balkonkraftwerk".

    Ja. auch mich haben in den letzten Wochen zwei Personen aus meinem Bekanntenkreis auf das Thema Vorsorge und Blackout und "Was machst du da eigentlich so mit Vorrat und Strom..." angesprochen, dir vorher noch nie daran interessiert waren, über diese Themenbereiche zu sprechen, obwohl ich das Thema hie und da dezent aufgebracht habe. Ein kleines Hoffnungszeichen angesichts der Risiken, denen wir seit wenigen Jahren und Monaten noch viel deutlicher ins Angesicht blicken als zuvor.

    Das ist der Physik leider völlig egal, was Dir realistisch erscheint oder nicht. ;)

    Das ist korrekt, trotzdem sind knapp 25% Leistungsverlust hier mE viel zu pessimistisch. Dass zu Spitzenzeiten an einem 300 Wp Panel volle 10A bei 30V anliegen und dann mit dem genannten Kabel auch Verluste über 20% entstehen, ist theoretisch richtig; aber über die Zeit hinweg und unter realistischen Bedingungen hierzulande liegen die Verluste meiner Rechnung zufolge bei ca. 5%:


    In Mitteleuropa bekommt man an einem Sonnentag zu Mittag ca. 80% der Maximalleistung des Panels, und das auch nur eine Zeitlang rund um Mittag, denn hier wird ja nicht das Panel der Sonne nachgeführt. Die mittlere Leistung über den Tag hinweg ist ca. 2/3 dieses Maximums, also gut 50%. Wenn das Panel, von dem wir hier sprechen, 300 Wp hat, liefert es im Tagesmittel ca. 160 W Leistung. Dafür ergeben sich ca. 5% Verlust an dem genannten Kabel. An einem Sonnentag, wohlgemerkt. Bei ungünstigeren Bedingungen ist der Ertrag natürlich geringer, aber der Anteil an Verlusten durch das Kabel ebenso.

    Heute auf Twitter

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    gesehen: Die Erste-Hilfe-Sets von russischen (oben) und ukrainischen (unten) Soldaten. Keine Ahnung, ob das jeweils die reguläre Ausstattung ist oder schon nur noch Restbestände (der Tweet scheint eher ersteres nahezulegen). Arme Russen, kann man da nur sagen! Da hat wohl jede/r von uns ein üppigeres Erste-Hilfe-Set (?)

    Verstehe ich. Vor allem bei größeren Mengen wird es zuhause schwierig. Meine Bedenken liegen aber darin - was ist im Krisenfall, wenn du keinen Zugang / Zugriff mehr zu deinem eingelagerten Gold hast? Mir persönlich ist es lieber, immer Zugriff zu haben.

    Verständlich. Es kommt halt darauf an, welche Szenarien mit welcher Wahrscheinlichkeit man betrachtet. So wie mit Bargeld: Einen Teil der Barschaft hat man eben wirklich physisch zu Hause, ein anderer Teil ist aus praktischen Gründen (Überweisungen etc.) wohl besser auf dem Konto. Und mit Edelmetall seh ich es ähnlich. Diese Aufteilung kann sich je nach Krisenlage natürlich auch ändern.

    Ich habe in den letzten Jahren mehrmals bei https://www.goldvorsorge.at/ Gold- und Silbermünzen in mittelkleinen Stückelungen als "Notgroschen" gekauft.


    Aktuell kaufe ich physisches Edelmetall nicht mehr als Notgroschen, sondern zur Inflationsabsicherung, und da nehme ich https://www.bullionvault.com/ weil ich mir da um die Lagerung keine Gedanken machen muss. Wegen der steigenden Inflationsgefahr (die inzwischen ja schon sehr real ist) habe ich in den letzten Jahren ca. 25% meiner Ersparnisse in Edelmetall verlagert. Das alles selbst aufzubewahren wäre für mich aber mangels super-sicherem Tresor keine gute Idee.


    Außerdem fällt da die USt bei Silber weg, die ich in Ö beim "Kauf auf die Hand" zahlen muss.