Auch immer auf der Suche nach dem besten "Preis-Leistungs-Gewichts-Größen"-Verhältnis? Hier ein Kandidat für die im Vergleich zur Leistung kleinste und leichteste Taschenlampe, die noch dazu einige nützliche Eigenschaften und Features aufweist - und das zu einem wie ich meine durchaus akzeptable Preis.
Highlights: klein und leicht, robust (ziemlich wasserfest und bruchsicher), wiederaufladbar mit Micro-USB, für die Größe überraschend hell - aber auch ein "dunkel"-Modus verfügbar
Herstellerlink: Nitecore Tube
Gewicht: 10 Gramm (inklusive dem fest verbauten Akku und einem kleinen Schlüsselring)
Größe: 5 1/2 cm lang, 2.1 cm breit, 8 mm "dick" - klein genug, um in einem Schlüsseltascherl problemlos Platz zu finden, für die Geldbörse allerdings doch eine Spur zu dick.
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(alle Fotos selbst gemacht für austrian-preppers.net)
Ab Werk kommt die Lampe bereits geladen; man kann sie noch in der Folienverpackung einschalten und so ausprobieren. Sie ist in fünf Gehäusefarben erhältlich, wobei die Farbe sich nur sehr geringfügig und ganz am Rand auf das abgegebene Licht auswirkt - de facto ist die Farbe also nur ein "modischer" Aspekt (ich hab außer der rosafarbenen alle Farbvarianten).
Die Lampe besteht bis auf den Metallbügel am hinteren Ende aus semitransparentem Plastik (Polycarbonat), der Druckknopf zum Schalten sowie die Abdeckklappe für den Micro-USB-Ladeport sind aus Gummi. Die Lampe ist im unbeschädigten Zustand spritzwasserfest (IP65).
Der Druckschalter ist quadratisch, mittig im vorderen Teil der Lampe und groß genug, um auch ohne Hinschauen leicht gefunden zu werden. Er hat einen deutlichen Druckpunkt, erzeugt einen gut hörbaren "Knack"-Laut beim Schalten und fühlt sich generell nach einem zuverlässigen Schalter für ein paar tausend Schaltzyklen an. Auch wichtig: Der Schalter ist praktisch plan mit dem Gehäuse (steht also nicht darüber hinaus) und benötigt ausreichend Druckkraft zum Schalten - die Lampe hat sich noch nie unbeabsichtigt im gut gefüllten Schlüsseltascherl eingeschaltet.
Die Lampe bietet zwei fixe Leuchtstufen, dunkel (1 Lux) und hell (45 Lux) sowie die Möglichkeit, die Helligkeit zwischen diesen beiden Stufen in ca. 20 Schritten zu regeln. Der Hersteller nennt diese Regelmöglichkeit "infinitely variable", in der Praxis sind es zwar nicht unendlich viele [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/hmm.gif], aber doch ungewöhnlich viele Abstufungen für eine Taschenlampe.
Die Bedienung ist überaus einfach: Bei ausgeschalteter Lampe einmal auf den einzigen Schalter drücken -> Leuchtstufe dunkel, aber zweimal innerhalb etwa einer Sekunde drücken -> Leuchtstufe hell. Bei bereits eingeschalteter Lampe einmal drücken -> aus; bei eingeschalteter Lampe drücken und halten -> Helligkeit wird "stufenlos" von dunkel bis hell variiert (ein solcher Durchlauf dauert ca. 3 Sekunden, also relativ schnell) und beginnt nach der hellsten Stufe sofort wieder bei der dunkelsten.
Praktisch: Bei ausgeschalteter Lampe den Schalter drücken und halten -> Lampe leuchtet nach ca. 0,3 Sekunden im hellsten Modus, geht aber sofort wieder aus wenn man den Schalter wieder loslässt.
Eine SOS/Blinkfunktion hat die Lampe nicht - worüber ich durchaus happy bin, weil man da ja bei vielen billigen Lampen über einen Blinkmodus "drüberschalten" muss, um zwischen den Helligkeiten zu wechseln.
Überraschend ist die maximale Helligkeit, die vom Hersteller mit 45 Lux angegeben wird - klingt nicht nach viel, aber ist wirklich erstaunlich - würde man aus so einem Winzling nicht erwarten. In der Praxis finde ich beide fixen Helligkeitsstufen sehr nützlich: "dunkel" reicht aus, um sich im Stiegenhaus zu bewegen oder das Schlüsselloch zu treffen, während "hell" den Gehsteig oder Waldweg ausreichend ausleuchtet. Auch um die klein gedruckten Ingredienzen einer Vorratsdose im finsteren Keller zu entziffern, ist die Stufe "hell" absolut ausreichend. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/shy.gif]
Professionelle Beamshots kann ich nicht anbieten und gibts im Internet eh einige; einen Versuch hab ich aber gemacht: Lampe in ca. 30cm Abstand von der Wand gehalten und den Haken einmal "dunkel" und einmal "hell" beleuchtet.
[[File:Beam dunkel.jpeg|none|auto]][[File:Beam hell.jpeg|none|auto]]
(alle Fotos selbst gemacht für austrian-preppers.net)
Die Batterie ist ein fix verbauter (und ohne technische Kenntnisse nicht austauschbarer) Li-Ion Akku. Die Kapazität beträgt laut Spezifikation 150 mAh, das hab ich nicht überprüft; wohl aber die angegebene Leuchtdauer: Bei niedrigster Helligkeitsstufe leuchtet die Lampe (fabriksneu, also noch keine Alterung des Akku zu erwarten) etwa 47 Stunden, damit wird die Spezifikation (48 Stunden) in etwa erreicht, gewisse Variationen gibt es ja immer. Die Helligkeit nimmt gegen Ende dann deutlich ab.
In der hellsten Leuchtstufe schafft meine vollgeladene Lampe etwa 55 Minuten und bleibt damit knapp unter der Spezifikation (1 Stunde); allerdings ist zu vermuten, dass bei normaler Verwendung (also nicht Dauerbetrieb in der hellsten Stufe, sondern immer nur ein paar Sekunden oder Minuten am Stück) durchaus eine Stunde erreicht werden kann.
Nachladen des Akku geht mit jedem üblichen Micro-USB-5V-Ladegerät, wie es für Handys üblich ist; ich habe mit drei verschiedenen Ladegeräten sowie einem portablen Zusatzakku experimentiert und mit keinem Probleme gehabt. Ladedauer von "praktisch leer" auf "voll": ca. 90 Minuten. Während des Ladevorgangs leuchtet eine (ziemlich helle) blaue LED im Gehäuseinneren; wenn der Akku fertig geladen ist, erlischt sie.
Die Gummiklappe, mit der die Ladebuchse verschlossen wird, ist mit einem dünnen Gummiband fest mit dem Gehäuse verbunden und fällt nicht ab - allerdings ist diese Verbindung nicht robust und kann vermutlich leicht abgerissen werden. Sollte das passieren, wäre die Ladebuchse nicht mehr vor Feuchtigkeit geschützt.
Zu beziehen ist die Nitecore Tube vielerorts, u.a. bei Amazon (ab ca. 10 Euro), aber auch bei Aliexpress; dort habe ich den bislang günstigsten Preis mit ca. USD 7,50 (also ca. 7 Euro) gefunden, dafür dauert die Lieferung nach Europa halt auch mehrere Wochen.
Für mich ist diese Lampe so praktisch und dabei preiswert, dass ich allen Familienmitgliedern eine für den Schlüsselbund aufgenötigt habe und mir außerdem ein paar als Tauschobjekte für den Fall der Fälle auf Lager gelegt hab.