Beiträge von Bardo Thodol

    Ich hab' bei mehreren Generatoren nachgemessen. Der "12-V-Ausgang" hat bis zu 40 V und darüber hinaus (allerdings im Leerlauf) gemessen.


    Daher würde ich viel tun, aber keinesfalls die Batterie direkt anhängen...

    Nur um mal ein paar Missverständnisse auszuräumen bzw. Infos aus der echten Welt einfließen zu lassen:

    • Eine LiIon-Zelle beinhaltet gerade mal 2% Lithium. Der Rest sind ein paar Prozentpunkte anderer Metalle (Kobalt, Nickel, Mangan, Aluminium, ...) und recht viel organisches Elektrolyt sowie Separatorfolie. Die organischen Komponenten brennen zwar gut (insbesondere, weil bei Hitze an der Kathode Sauerstoff entsteht), Aber das hat nichts mit einem Metallbrand zu tun.
    • Das Lithium liegt in der Zelle auch nicht in metallischer Form vor, sondern als (wie der Name schon verrät) Ion.
    • Brennende LiIonen-Zellen emitieren HF, also Flusssäure. Ganz schlimmes Zeug (und das ist ein Understatement). Verätzt organische Materie sehr effektiv und hinterlässt scheußliche, eiternde und nicht heilende Wunden, die unstillbare Schmerzen verursachen. Lasst eure Haut, Augen und Lungen weit weg davon!!!
      Da ist es relativ egal, ob ihr mit Sand, Wasser oder sonstwas löscht!!!

    Übrigens: Tesla benutzt bei den neuen Modellen auch keine 18650-er Zellen mehr (sondern 4680(0)-er).

    Die Physik lässt sich auch von deinem Bauchgefühl nicht täuschen: Tatsache ist, dass hier tlw. mehr als 20% der Leistung in den Kabeln verbraten werden. Ob du das jetzt glaubst oder nicht, ob dir das realistisch vorkommt oder nicht, spielt dabei keine Rolle!


    Ich kenne jetzt auch deine genaue Rechnung (inkl. den zu Grunde liegenden Parametern) nicht. Allerdings ist dein Beispiel falsch, und zwar an mehreren Stellen. Schon alleine die Tatsache, dass du bei einem quadratischen Verlauf (die Verlustleistung ist quadratisch zum Strom) einfach einen fiktiven/angenommenen Mittelwert ansetzt, ist "schwierig". Die Temperaturabhängigkeit der Module (negativer Koeffizient) und die damit speziell in Frühjahr und Herbst oft erreichten > 100% finde ich in dem Beispiel ebenso nicht.


    Also ja: Es wird sicher Zeiten geben, wo die Verlustleistung bei 5% oder niedriger liegt. Das ist aber keine Basis für die Auslegung von Leitungen!!!

    Es gibt einen guten Grund, warum man das anhand des maximalen Stromes1) macht, und nicht anhand des Mittelwertes (und wie gesagt: Selbst diesen von dir "errechneten" Mittelwert zweifle ich stark an).


    1) Wobei natürlich kurzzeitige Überlastungen möglich sind. Bei PV mit seinen sehr, sehr langsamen Lastwechseln spielt das aber keine Rolle.

    MMn sind für deinen Zweck 4mm² dicke Kabel das Optimum (Spannungsabfall ist zwar immer noch 11%, was für Hausinstallationen unzulässig wäre).

    Damit bist du beim Strom in einem vernünftigen Bereich (Faustregel: 7 A/mm², bei längeren Leitungen eben mehr).


    Bei 6 mm² würde der Spannungsabfall auf ca. 7,7% sinken. Falls du solche Leitungen günstig bekommst, sicher auch eine Option (einfach mal einen Solarinstallateur fragen - vll. haben die solche kurzen Reststücke, die sie dir für akzeptables Geld abgeben können).


    Wichtig ist: US-Firmen (und so auch GoalZero) verwenden Anderson-Stecker. Bei uns sind MC4-Stecker für diesen EInsatzzweck der Standard. Du musst also rechnen, dass der Installateur keine Anderson-Stecker auf Lager hat - und ggf. vorab besorgen (auf den richtigen Durchmesser achten!).

    Mineralwasser lagere ich ausschließlich in Glasflaschen, ausschließlich prickelnd.

    Die Nachteile von PET hat morafan schon angesprochen (und ich kann sie aus eigener Erfahrung absolut bestätigen).


    Prickelndes Mineralwasser hat gegenüber stillem Wasser zwei Vorteile:

    1. Der Überdruck verhindert, dass Keime in die Flasche eindringen können (OP-Saal-Prinzip)
    2. Durch die Kohlensäure wird das Wasser (wie der Name schon vermuten lässt) sauer. Was wiederum eine zusätzlich konservierende Wirkung hat.


    Ich hab' aktuell Mineralwasser mit MHD 2020 in der Rotation. Schmeckt wie am ersten Tag. Hätte vermutlich noch zehn Jahre gehalten.



    Daher ist für mich das prickelnde Mineralwasser in der Glasflasche die einzig sinnvolle Möglichkeit, Trinkwasser über längere Zeiträume (und vor allem: zuverlässig!) zu bevorraten.

    Nicht, dass ich noch den einen oder anderen Kanister mit Wasser hätte - die muss ich aber jährlich rotieren...

    Anders ausgedrückt: Je höher der Strom, desto höher sind die Leitungsverluste (Pverlust=I2*R). Je nachdem, wie groß der Strom ist, kann das zu Problemen führen (weil am anderen Leitungsende weniger Spannung ankommt - das Kabel "frisst" quasi mit jedem Meter Länge ein wenig Spannung.


    Um eine konkrete Antwort geben zu können, müsste man die genauen Spezifika (Daten des Moduls, Querschnitt der Leitung, maximaler Aufnahmestrom der Powerbank, minimale Eingangsspannung) kennen...

    Aber wie definiere ich für sie möglichst klar und eindeutig den WENN......DANN.... Moment. Dass sie eindeutig erkennt jetzt ist der Moment gekommen, wo ich alles stehen und liegen lasse, zusammen pack und zu ihm fahr.


    Das naheliegendste wäre Strom länger weg als x. Wie lang ist x?

    Ganz einfach: Wenn 48 h lang kein Strom, dann ...


    Hintergrund: Die meisten Notsysteme (egal ob Krankenhäuser, AKWs, Chemiewerke, ...) sind auf diese Zeit dimensioniert. Wenn die 48h lang keinen Strom hatten, beginnt die Ka**e langsam aber sicher zu dampfen!

    Habe ich auch für meinen Camper mit dem Thema befasst - bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen.

    Schau' dir vll. erst mal dieses Video an:


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    Ja. Wobei es schon immer unterschiedliche Dosengrößen gegeben hat. Daher: Lieber ein paar mm mehr einplanen als weniger...


    Drei Ergänzungen habe ich noch:

    • Steigung/Neigung: Die Steigung ist absolut vernachlässigbar - 2% (bzw. in meinem Fall: bei 50 cm Tiefe jeweils ein cm in jede Richtung).
    • Einschlichten: Da die Bördelung von Boden und Deckel unterschiedlich sein kann: Immer abwechselnd Deckel nach links, Deckel nach rechts einsortieren. Der Unterschied ist zwar nicht massiv, addiert sich aber auf - und dann rollen die Dosen nicht mehr so gut, weil sie nicht mehr komplett normal zur Rollrichtung ausgerichtet sind.
    • Verkanten der Dosen beim Herunterfallen: Ich habe hier keine Maßnahmen getroffen, die das Verkanten der Dosen beim Herunterfallen verhindert.
      Daher wäre es bei einem Nachbau eventuell sinnvoll, dass man hinten bei der Wand Brettchen installiert, welche genau so dick sind wie die Stege zwischen den Dosenreihen. Es geht zwar auch so, aber hie und da verzwickt sich eine Dose, die man dann wieder (mit einem langen Stock und ggf. ein wenig Mühe) "auf Schiene" bringen muss. Hier der Versuch, das zu skizzieren:

    Dosenregal_5a.png

    Dosenregal_7a.jpg

    Da offenbar mein Dosenregal noch nachgefragt ist, möchte ich hier noch ein paar Erfahrungswerte nachschießen:

    • Installiert an der Rückwand Brettchen, die genau so breit sind wie die Stege und natürlich genau in deren Flucht. Damit kann verhindert werden, dass die Dosen sich beim herunterrollen verkanten.
      Es funktioniert auch so, aber mit den Brettchen halt besser...
    • Achtet auf die Faserrichtung der Auflagebretter (parallel zur Rückwand). Ich hab' aus Gründen der Ersparnis zwei Bretter anders montiert und musste sie dann mit Aluwinkeln am Durchhängen hindern...
      Oder nehmt gleich Mehrschichtplatten.
    • Ich hab' bei der Höhe eine "Maßanfertigung" gemacht. Blöderweise sind hie und da ein paar Dosen dabei, die einen oder zwei mm dicker sind als ausgemessen. Lasst da lieber ein bisschen Spielraum...


    Ansonsten würde ich eigentlich alles genau so machen wie beim ersten Mal.

    Nachtrag: Ich hab' mich ja mit Hood ein wenig über das EDC-Setup ausgetauscht und bin jetzt diesen Thread nochmals durchgegangen. Da ich das Setup jetzt schon seit gut einem Jahr verwende, möchte ich auf zwei Punkte noch näher eingehen:

    1. Änderung bei der Befestigung der Plastikboxen im Hauptfach:
      Ich habe die Gummischnürung herausgegeben und außen an den dafür vorgesehenen Ösen angebracht. Die Boxen habe ich auf der Rückseite mit Klebe-Klettmatten befestigt (was sehr gut hält; Wer das nachmacht: Nehmt nicht wie ich vollflächige Kletter, sondern zwei bis maximal drei Streifen - das sollte mehr als ausreichend sein!).
    2. Zur Medikamenten-Box:
      Die gehört so ziemlich zu den Gegenständen, die ich am Häufigsten verwende. Ich bin definitiv froh, dass ich die damals drinnen gelassen habe!
      Allerdings werde ich vermutlich die Mikropur in absehbarer Zeit gegen ein anderes Medikament austauschen (bin aber noch unentschlossen, welches).

    Ich lese bei der Angabe von 121°C immer, dass dies eine Referenztemperatur ist. Da dies ziemlich genau die Umrechnung von 250°F ist, vermute ich, dass diese Temperatur deshalb gewählt wurde und nicht unbedingt, weil wirklich 121°C nötig sind, statt zum Beispiel 115°C.


    Ist aber fraglich, ob es eine Studie gibt, die das wirklich auf die Temperatur genau ermittelt hat.

    Die Studie habe ich verlinkt... ;)

    Ich zitiere mich der Einfachheit selber:

    Genaueres kann in folgender Studie nachgelesen werden: https://meridian.allenpress.co…14/0362-028x-63_2_190.pdf

    Kurz zusammengefasst: Für Temperaturen zw. 100 und 121°C konnten für b. clostridium-Sporen keine sinnvollen D-Werte ermittelt werden.


    Falls sich jetzt wer fragt, was D-Werte sind: Hier werden sie geholfen: https://www.florin.de/infothek…nservierung-lebensmittel/

    Hast du dazu mehr Infos?


    Hab jetzt etwas recherchiert, aber nur Infos gefunden, dass eine Temperatur über 100°C nötig ist, um die Sporen von Clostridium botulinum abzutöten, aber keine Angabe, dass 120°C dafür nötig wären.

    Na ja. Eine Quelle (NCFHP; auf das auch u.a. das CDC verweist) hab' ich ja schon vorher genannt. Aber auch Wikipedia schreibt sinngemäß das gleiche:

    Vorbeugend können Lebensmittel auch durch Säuern (pH < 4,5), Salzen, Pökeln, Sterilisieren bei mindestens 121 °C sowie Lagern bei Temperaturen bis 5 °C vor der Entstehung des Gifts geschützt werden.

    Auch andere Stellen (nur eine kurze Auswahl) sind sich da ziemlich einig:

    Normal thorough cooking (pasteurisation: 70°C 2min or equivalent) will kill Cl.botulinum bacteria but not its spores. To kill the spores of Cl.botulinum a sterilisation process equivalent to 121°C for 3 min is required.

    Als Präventionsmaßnahme werden Konserven bei der Herstellung sehr hoch erhitzt (sog. Botulinumkochung, 121 °C für drei Minuten).


    Genaueres kann in folgender Studie nachgelesen werden: https://meridian.allenpress.co…14/0362-028x-63_2_190.pdf

    Kurz zusammengefasst: Für Temperaturen zw. 100 und 121°C konnten für b. clostridium-Sporen keine sinnvollen D-Werte ermittelt werden.


    Falls sich jetzt wer fragt, was D-Werte sind: Hier werden sie geholfen: https://www.florin.de/infothek…nservierung-lebensmittel/