Animas River im US-Bundesstaat Colorado durch Abwässer einer Mine verseucht

  • Die Umweltschutzbehörde (EPA) hat bei Grabungsarbeiten die die Mine Untersuchen soll und eventuelle Lecks aufspüren soll eine Sperre durchbrochen wodurch sich fast 3,8 Mio. Liter Abwasser in den Fluss ergossen. Die Abwässer sind mit allen möglichen Schwermetallen verseucht, was bedeutet das jetzt der Fluss verseucht ist. Es ist davon auszugehen das sich viele dieser Giftstoffe auf dem Flussgrund absetzen und den Fluss auf lange Zeit damit belasten.

    Zitat
    In den USA fließt eine gelb-orange Brühe, durchsetzt mit Schwermetallen, in Richtung des Grand-Canyon-Nationalparks in Arizona. Grund ist ein Unglück in einem aufgelassenen Bergwerk im Bundesstaat Colorado Mitte letzter Woche. Fast 3,8 Mio. Liter Abwässer ergießen sich dadurch in den Animas River und über den San Juan in den Colorado River.
    Binnen drei Tagen hatte das Unglück, das am Mittwoch oberhalb der alten Bergbaustadt Silverton im Südosten Colorados passiert war, den Animas River mehr als 150 Kilometer in Richtung Süden bis nach Durango verfärbt. Ein Augenzeuge fühlte sich gegenüber dem US-TV-Sender CNN an „Karottensaft“ erinnert.
    Allerdings: Die Brühe ist weniger gesund. Laut unterschiedlichen US-Medienberichten enthält sie neben Sediment, das für die Farbe verantwortlich ist, Zink, giftiges Arsen und die Schwermetalle Blei, Kadmium und Kupfer.

    Neben Colorado waren am Wochenende bereits auch die Nachbarn New Mexico im Süden und Utah im Westen betroffen. Der Animas River mündet in den San Juan River, der wiederum in den Colorado River, der über Utah nach Arizona fließt und dort über Millionen von Jahren die Schluchten des Grand Canyon hat entstehen lassen.


    Zitat
    An der Grenze von Utah und Colorado musste die indigene Navajo Tribal Utility Authority (NTUA) die Abschaltung der Wasserversorgung verfügen, berichtete am Sonntag der „Salt Lake Tribune“. Entlang des Animas und des San Juan River nahm die US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) Wasserproben, Probebohrungen in das Grundwasser würden vorgenommen, hieß es. Die Stadt Durango stellte ebenfalls die Pumpen, die Wasser aus dem im Normalfall glasklaren Animas River holen, ab.


    http://orf.at/stories/2293160/2293161/
    http://iptv.orf.at/#/stories/2293163/

    Auch in Europa gibt es einige Minen und Untergrundsysteme die mit Giftmüll, radioaktiven Abfällen usw. gefüllt wurden und bei denen sich jetzt herausstellt das sie ökologische Zeitbomben sind da sie nicht so dicht sind wie angenommen. Man erinnere sich nur an das Ex-Bergwerk Asse in dem jetzt alles mögliche eingelagert wurde und das jetzt undicht ist. Jetzt lassen sich solche Dinge in einem begrenztem Rahmen zumindest teilweise unter Kontrolle halten, aber wenn es zu einer Krise kommt, wird sich das schnell ändern weil dann einfach weder Mittel noch Ressourcen zur verfügung stehen um sich darum zu kümmern und solche Lager dauerhaft zu sichern.

    Wer in der nähe eines solchen Lagers lebt, und in der nähe kann durchaus auch 100 km sein wenn das Grundwasser verseucht wird, sollte sich überlegen welchen Plan er hat im Notfall und ob er dort wirklich sicher ist.



    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Die Katastrophe hat sich verschlimmert, in der Zwischenzeit ist nicht mehr von 3,8 Millionen Liter die Rede sondern von 11 Millionen Litern Abwasser die ausgeflossen sind, und es wurde der Notstand ausgerufen.

    Zitat
    Hingegen ersteren Aussagen der US-Umweltschutzbehörde, dass nach der „versehentlichen“ Verschmutzung des Animas Rivers durch die Behörde selbst keine akute Gefahr für Anwohner besteht, ist nun klar, dass doch Gefahr für die öffentliche Gesundheit, Landwirtschaft und Tierwelt besteht. Auch das Trinkwasser ist bereits kontaminiert. Die zuerst angegebene Menge von 3,8 Millionen Liter der verseuchten Brühe, die in den Fluss geleitet wurde, ist nicht korrekt. Es sind tatsächlich über 11 Millionen Liter hinein geflossen. In dem nun gelb-orange verfärbten Fluss schwimmt eine Brühe aus hochgiftigen Chemikalien wie Arsen, Cadmium und Blei. Der Notstand wurde nun doch durch die Behörden ausgerufen.


    http://www.rtdeutsch.com/28745…ser-bereits-kontaminiert/

    Gerade jetzt wo die große Dürre herrscht, werden auch noch gute Teile der Gewässer und Trinkwasserreserven verschmutzt und vielleicht auf Jahre kontaminiert, das wird sicher noch interessant.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Shit. Das ist ohnehin eine Gegend mit Wasserarmut, ich war vor Jahren in der Nähe.

    Da werden bald einige Trailer übersiedeln, die Frage ist, wohin.

  • Diese Art von ShtF ist halt die bei weitem am wahrscheinlichsten.
    Wer hier vorgesorgt hat ist vielleicht nicht gut, aber doch besser dran als ein Unvorbereiteter.

    LG Wolfgang