Laserliner Multitester für Wechselstrom

  • "Warum zählt sowas zu meiner Ausrüstung?"
    Nun, ich verwende es vorwiegend für allgemeine Hauselektrik-Aufgaben,
    aber in einem Katastrophenfall, zB mit eingestürzten Häusern, könnte sowas vielleicht auch hilfreich sein.

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    (Foto: Lucifer)

    Beschreibung und Erfahrungen:
    Das ist einer der besten und gleichzeitig günstigsten Multitester (dzt ca. EUR 14) für Wechselstrom, den ich je hatte.
    In Vergleich zu anderen Geräten hat dieses einen sehr empfindlichen Feinmodus der mit niedergedrückter "Zoom-Taste" aktiv ist.
    Dadurch geht der Messbereich bis auf 24V (AC) herunter was weit empfindlicher ist als bei Vergleichsgeräten.
    Man kann dadurch schon auf größere Entfernungen als üblich (zB auch schon mal 20 cm) stromführende Leitungen detektieren und auch unter der Wand liegende.
    Mit dem Standardmodus wiederum findet man den stromführenden Außenleiter (Phase) in der Steckdose, oder die exakte Stelle eines Kabelbruchs genauer.

    So ein Ding ist aber natürlich kein Multimeter-Ersatz.
    Manchmal zeigt es was an, wo wahrscheinlich keine 200V (AC) sind, z.B. in meiner USB-Leitung. Am Foto sieht man ein Micro-Mini-Kombikabel, welches an der anderen Seite an einem USB-Steckernetzteil hängt.

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    (Foto: Lucifer)

    Technische Daten:
    Laserliner AC-tiveFinder Multi-Tester CAT III 1000 V
    Spannungsbereich 1: 200-1000 VAC
    Spannungsbereich 2: 24-1000 VAC (bei gedrückter Zoom-Taste)
    Frequenz: 50 ... 60Hz
    2 Micro‑Batterien (Typ AAA)
    Signalisier-Leucht-Kopf
    Akustische Signalisierung
    Integrierte Taschenlampe


    Bezugsquelle: Conrad

  • Zitat von Cody_87 im Beitrag #2
    ...Wieviele andere Produkte dieser Art hast du schon kennenlernen dürfen?



    Verschiedenste - ich verlege sie oft und kauf dann neue :-)

    Ich verwende die Berührungslosen schon seit sie am Markt sind, weil die einfach praktisch sind zB um eine durchgebrannte Sicherung schneller zu finden.

    Ich habe gerade ein altes von Fluke wiedergefunden, das hat noch keinen Pieper und keine Taschenlampe, das lag sicher jahrelang herum, aber funktioniert prima. Fluke ist ja nicht schlecht, aber ich habe den Eindruck, man muss "für die gelbe Farbe extra zahlen".

    Es gibt von Fluke eine extra kleine, kurze Ausführung mit nur einer einzigen Batterie. Das hat bei mir von der Funktion her leider nie so richtig funktioniert und war auch mechanisch weniger stabil.

    Die Anderen zB Testboy von Voltcraft sind stabil und haben eine Taschenlampe, aber keinen Feinmodus und sind kaum preiswerter.

    Noch zu bedenken ist der Spannungsbereich.

    Es gibt Geräte wie mein altes von Fluke mit einem Bereich von 200-600V (AC).

    Sollte also jede Netzspannung mit 230V (AC) finden.

    Bei alten Häusern will ich mich aber nicht darauf verlassen, dass immer die korrekte Spannung vorhanden ist, und Wechselstrom kann ja auch schon bei entsprechender Stromstärke ab 50 Volt tödlich sein.

    Das große Plus ist beim Laserliner also der Feinmodus mit der Zoomtaste.

    Die kommen, nebenbei erwähnt, von UMAREX. Die Firma ist unter dem gleichen Firmendach wie UMAREX-Sportwaffen und Walther-Sportwaffen.

    Von Laserliner git es auch diverse Messgeräte mit Laser, daher der Name. Ich glaube ich habe von denen auch noch eine praktische Wasserwaage, mit Laser.

  • Erst mal danke für Deinen Bericht - wirklich gut geschrieben: kurz, sachlich, Funktion, Preis, Bezugsquelle, Bilder - Ende.

    Anfangs dachte ich mir noch: "Wozu brauch ich so was in der Krise?"
    Doch in Anbetracht von Preis (ca 14.-), Batterien (AAA) und der Überlegung dass man doch vielleicht in Häuserruinen rein muss (warum auch immer...), dann wäre schon gut zu wissen ob in diversen Eisengittern oder Kabeln die bösen Strommännchen sitzen. -> könnte ja irgend ein Jemand zB eine Falle gebaut haben...

    Also ich werd mir definitiv so was zulegen.