Christchurch-Attentäter bezog sich auf rechte Soldaten in Bundeswehr – deren Netzwerk führt nach Österreich

  • @Makoto da hast Du auf jeden Fall recht. Zumal die gewollte Abgrenzung zu den Preppern eigentlich hoch interessant ist. Diese Vereinigung bereitet sich vor, allerdings für etwas total anderes. Und damit Unterstützer nicht in die falsche Richtung agieren, grenzt man sich ab.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Man gibt den Leute wenig Info. Und viele Menschen sind wohl zu träge, sich zu informieren und etwas genauer zu studieren.

    Auf eine Gewisse Art und Weise verdummt man auch, durch die Medien, das Volk

    Denn Wissen ist Macht!
    Aber Nichtswissen ist Machtlosigkeit.

  • Oookay...der Zivilschutz empfiehlt Bevorratung, kämpft aber gegen Windmühlen weil viele denken "wozu, der Supermarkt hat eh alles, geh ich halt hin und hols". Wir versuchen den Zivilschutzgedanken zu verbreiten, und werden dafür ins rechte/demokratiefeindliche/staatssicherheitsuntergrabende/zombietötende/bunkerbesitzende/etc Winkerl gestellt.

    Seufz.

    Es gibt außerdem nicht "den" Prepper, es gibt hier ungefähr so viele unterschiedliche Ausprägungen wie Eissorten. Von den moderaten "ich hab für einen Monat alles daheim" Vanillepreppern bis zu den seltener anzutreffenden Seetang-salted-Caramell-Peppern die tatsächlich eine BOL haben. Beide sind komplett unterschiedlich ausgestattet, aber, um auf den Eisvergleich zurückzukommen: egal, in welcher Ausprägung, lebensmittelorientiert!
    LEBENsmittel, das geht über Nahrung hinaus:
    - Gemeinschaft, Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung
    - Kommunikation, Informationsaustausch, Konfiktlösungsstrategien
    - Improvisation (arbeiten mit dem, was man hat, out-of-the-box-Denken), Nachhaltigkeit (das geht von Gemüseanbau über Hendlhaltung, Kleidung upcyceln, Seife herstellen, Handwerk erlernen bis hin zu autarker Energieversorgung etc...)
    ....und noch so vieles mehr.

    Doomer sind allerdings ein ganz extremes Ende des Spektrums. Sich "den Zusammenbruch des Systems herbeizusehnen" ("jetzt is alles o*sch, danach kann's nur besser werden") ist ein komplett anderer ideologischer Ansatz als "sich auf einen möglichen temporären Ausfall des Systems" (Blackout, Hochwasser, GAU, Sturm, Epidemie, Lawine etc ...) vorzubereiten.

    ...ich würde mich selbst als Vanille-Rucola-Prepper einschätzen

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • @Tinah, es gibt auch Softeis mit Vanillegeschmack ...

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Schoko - Meersalz find ich super ;-)

    Man muss ja garnicht einmal so weit gehen. Man wird doch schon schief angesehen wenn man EIN Taschenmesser eingesteckt hat. Und sei es nur den üblichen Schweizer.

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  • Kindheit in den 80ern am Land? Jeder hatte Taschenmesser, Streichhölzer und Schnur in der Hosentasche. Wir haben uns damit nicht gegenseitig massakriert sondern gemeinsam Lager im Wald gebaut und über heimlichen Lagerfeuern (uns wurde von den Erwachsenen gezeigt, wie man mit Schnitzmessern und Feuer umgeht: "ihr werdet das ja sowieso machen, auch wenn wir es euch verbieten, also zeigen wir euch, wie es richtig geht, damit ihr euch dabei ned weh tut's.") Knacker und Maiskolben gebraten.
    Der Knackpunkt scheint die Sozialisierung zu sein. Wie hätten sonst unsere Kindheit überlebt, wo doch jeder mit Feuer und Messer herumgelaufen ist? Wir wären nie auf die Idee gekommen, das Messer gegen jemanden zu richten, denn die wichtigste Regel war: Klinge immer vom Körper weg, nie auf jemanden hin

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Eben. Es gab aber auch nicht jeden Mist.
    Oh mein Gott, jetzt bin ich auch schon ein "früher war es Besser", "Wir als Kinder haben aber ...." und "In meiner Kindheit ...." Typ geworden.
    Aber es stimmt schon. Es fängt beim Dreck unter den Fingernägeln an und hört bei Eigenverantwortung auf. So kann man kein Selbstbewusstsein oder Frustrationstoleranz lernen.
    Und dann zucken sie aus und im schlimmsten Fall passiert dann sowas. Obwohl ohne gehörigen Sprung in der Schüssel kein Mensch so etwas macht.

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  • Schon richtig, Thor!
    Die wenigsten Schüsseln kommen aber mit Sprung aus der Fabrikation, um bei deiner Metapher zu bleiben.
    Psychologen verkaufen uns den Rat, uns täglich 3x "Ich bin schön, ich werde geliebt" vorzusagen, über U-Bahn Selbstmörder darf in Medien aus Angst vor Nachahmern nicht berichtet werden, aber:
    Sich als junger Mensch stundenlang Gewaltvideos reinzuziehen soll nach (von wem bezahlten? ) Studien völlig harmloses Vergnügen sein? Da reagiert man sich nur ein bisschen ab? Keinerlei Auswirkung auf die Psyche zu befürchten?
    Wir haben draußen bei Rangeleien gelernt, dass es verdammt weh tut, wenn man eins auf die Nase kriegt. Heutige Kids lernen, dass man nach 8 Tritten ins Gesicht fröhlich aufspringt...
    Wenn da kein Sprung im Gemüt entsteht...
    Verroht und vereinsamt sind manche dann die idealen Opfer für Fanatismus, Extremismus und dergleichen.
    Warum das alles bei Preppern häufiger der Fall sein sollte weiß bestimmt der kluge Reporter, um (sorry) wieder zum Thema zu kommen 🤔

  • Also,ich für mich, suche in den Medienmacher die Schud. Denn welcher Journalist hat sich bisher die Mühe gemacht, zu recherchieren, welche Art v Prepper es gibt ?

    Ich habe einmal per Zufall gesehen, wie ein 13 Jährige, ja 13 Jahre alt, ein Online- Spiel gespielt hat. Für mich war das kein Spiel. Schon gar nicht für ein Kind. Es ging um schießen und Krieg.
    Er hat dem zufolge seine Altersangabe online falsch angegeben, weil seine Gegner ja alle über 20 wären.
    Zu dem war ich entsetzt, dass die Eltern es wussten und dem Jungen nicht verbieten wollten, so ein Mist zu spielen.

    Das seine Psyche nicht normal sein kann, bin ich mir sehr sicher.

    Dann werden sie so krank-im-Kopf

    Ich bin gerne Prepperin, auch wenn es nur ein Waldmeister- Softeis Art ist

  • Und ich hab gestern im Fernsehen gesehen wie sie von einem Spiel erzählten wo man (n) eine prostituierte nimmt mit ihr im auto vollzieht und dann als sie aussteigt erschießt um das Geld zurück zu bekommen. Und das spielen unter 18jährige... nicht dass es dafür ein optimales alter gäbe.

    Ich kann gar nicht sagen wie schockiert ich war. Und falls es ein fake Bericht war (journalistische sorgfalt kennen wir ja) ist es trotzdem schlimm weil sich irgendwer den Mist ja ausgedacht hat.

  • Journalisten, und ich meine damit jene, die sich wenig Mühe geben oder politisch belehren wollen, waren und sind in vielen Ländern nicht besonders erwünscht. Da das schon vor 2000:Jahren so war und sich selbst kommunistische Diktatoren daran halten und hielten, islamische Revolutionsführer, maoistische Generäle und türkische Präsidenten, könnte (!) an dieser Tatsache etwas dran sein.

  • Sicher, es wurde sogar in Steintafel geritzt und polemisiert, wenngleich die Berufsbezeichnung natürlich erst mit den Buch— bzw Zwitunsgdruck aufkam. Seitdem darf sich jeder so nennen, wenn er will. In den in den letzten 400 Jahren benötigt man dazu weder eine Ausbildung bzw andere Voraussetzung. Das unterscheidet zum Beispiel den Metzger oder paketlieferanten vom Journalist. Es gibt aber auch zb investigativen Journalismus, sehr selten, aber das sind echte Fachleute. Im Gegensatz zu leuten, die sich Journalist nennen, und ohne nachzudenken aussagen wie die ganz oben veröffentlichen. Möglicherweise wurde der Ayman sogar falsch zitiert, um zu polemisieren. Aber das weiß ich nicht.

  • Also ich sehe die ganze Sache mit dem Standard-Bericht nicht so eng. Die Prepper-Szene wird nur ein Mal (und das am Rande) erwähnt. Der Rest des Beitrages scheint aber ordentlich recherchiert worden zu sein, vor allem, da das Meiste davon eh schon bekannt war.
    Für mich ist klar, dass es in der "Prepper-Szene" jede Menge fragwürdige Ansichten gibt, man überlege sich nur, was hier alles schon in Posts von mittlerweile gelöschten Postern angedeutet wurde. Durch Netflix und Youtube hat sich halt das Bild des Doomsday-Preppers duchgesetzt, ich glaube, das muss man einfach mit einem Zwinkern hinnehmen. Schwachsinn und Fremdschämen verkauft sich halt besser als Vernunft.
    Problematischer als die Spieleindustrie, die ja durchaus die Möglichkeit hätte Altersfreigaben zu überprüfen und zu verhindern, dass ein Großteil der Minderjährigen einen Zugang zu brutalen Spielen erhält, finde ich die Pornoindustrie und Fake- und Gewaltvideos auf Videoportalen. Kinder können recht gut zwischen Fiktion und Realität unterscheiden, bei Filmen mit Schauspielern, vor allem wenn sie vorgeben "echt" zu sein, ist das aber oft nicht möglich. Es gibt schon ein paar Studien, die belegen, dass dies mitlerweile zu einem echten Problem wird.

  • @Ben ein richtiger Prepper ist werde links noch rechts. Ein richtiger Prepper ist politisch kritisch, sieht Berichte immer noch mehreren Seiten an bevor er urteilt. Ich habe mich damals vom den Massenmedien zu oft täuschen lassen.

    Ich bin Mitte kritisch,
    Meine Prioritäten, Kinder, Frau, Familie,
    Ich tue keinem was, will keinem etwas böses, wünsche jedem das beste und will nur meine Ruhe.