Die richtige Feuerstelle

  • Wer beim Campen, Survival oder Bushcraften draussen bleibt, macht auch mal ein Feuer, dazu gehört das man eine vernünftige und sichere Feuerstelle baut.

    Was gehört zu einer guten Feuerstelle?

    • Sie ist Frei von Laub, Holz und anderen Brennbaren Materialien
    • Sie hat eine Feuerbegrenzung, also einen Umkreis der feuerfest ist, das können Steine sein, aber auch ein Graben oder Wall aus Erde um eine Feuerstelle ist eine Möglichkeit. Das soll verhindern das das Feuer sich ausbreitet.
    • Im Umkreis um das Feuer sollte nichts brennbares gelagert werden, weder Holz noch Kleidung oder Ausrüstung, ein Funken, ein Glutbrocken der wegspringt und schon kann es brennen.
    • Feuer kann auch sehr gut in einer Grube gemacht werden, benötigt aber dann eine Luftzufuhr.
    • Feuer nicht längere zeit unbeaufsichtigt lassen.
    • Wenn man die Wahl hat, dann sollte man eine bereits vorhandene Feuerstelle verwenden, aber auch die vorher Inspizieren und eventuell Ausbessern.
    • Feuerstellen in der Nähe von Wasser sind eine gute Möglichkeit, zum einen hat man dann sowohl Trinkwasser und Feuer in der Nähe, zum anderen hat man im Notfall Wasser zum Löschen in der Nähe.
    • Falls man Feuer in einem militärische genutzten Gebiet macht, oder aber in Wohngegenden, ist es sinnvoll vorher an der geplanten Feuerstelle zu graben. Es ist gut möglich das sich dort unten Material befindet das Brennbar ist, seien es Abfälle oder noch Schlimmer Pyrotechnisches Material oder vergrabene Munition. Beim Heer habe ich es des öfteren erlebt und gesehen das Kameraden ihre Munition nicht verschossen haben sondern vergraben haben um das Gewehr nicht so stark zu verschmutzen und es nachher beim reinigen leichter zu haben.
    • Nicht zu nahe am Feuer schlafen oder campieren, mindestens zwei Armlängen entfernt, sonst kann man sich leicht durch eine unbedachte Bewegung verbrennen oder seine Ausrüstung beschädigen. Gerade die Moderne Ausrüstung aus Kunstfaser brennt sehr leicht und erzeugt dabei hochgiftige Dämpfe.



    Zur Menge des Feuerholzes, das hängt davon ab wie lange und wie stark das Feuer brennen soll, aber eine Faustregel ist, man sammle soviel Holz wie man glaubt zu brauchen, und dann nochmal 3 mal soviel.

    Weiter Vorschläge und Hinweise sind sehr Willkommen!

    Kritik natürlich auch! Wir wollen alle was lernen hier!


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hallo,
    Auf fremden Grund und Boden ist zum Feuer machen die Bewilligung des Grundeigentümers einzuholen ebenso das Zetteln usw.

  • Richtig, das hatte ich vergessen, vielen Dank für die Ergänzung!


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Auch auf eine Abgrenzung nach oben achten! Vor etlichen Jahren hätten mein Grossvater einmal einen Waldbrand verursacht. Wir haben eigentlich alle Regeln befolgt und haben fleissig Holzabschnitte vom Baumfällen verheizt (Das war damals gängige Praxis). Und irgendwann einmal ist mein Vater gekommen und der hat bemerkt, das sich ca. 5 - 7 Meter oberhalb der Feuerstelle die Baumblätter schon vor Hitze komisch gräuseln.

  • Stimmt, die 3. Dimension sollte man nie aus den Augen lassen. Guter Tip!

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Sehr gute Zusammenstellung der Punkte, ausführlicher steht es in keinem der Survivalbücher.

    Danke, dass du dich immer so dahinterklemmst beim schreiben.