Beiträge von Stahlbursche

    Sein Zeugs reparieren zu können ist toll.
    Ich stopf meine Socken (also die aus Wolle - die dünnen eher nicht), nähe Knöpfe an und flick meine Jeans. Sogar eine aufgegangene Naht bei meinen Lederschuhen hab ich schon geflickt. Alles händisch. Das ist feine Arbeit am Abend vor der Glotze und spart Geld.
    Und ist eine praktische Fähigkeit, nicht schwer zu lernen, das Equipment is spottbillig und im Notfall sehr wertvoll (und mit Notfall mein ich nicht Endzeit).

    Vor einigen Jahren bei der 10tägigen Wanderung vom Mostviertel ins Burgenland:
    Marschiert aus öffentlichen Wegen, gekocht am Gaskocher woimmer wir grad waren.
    Gecampt haben wir (3Personen) auf privatem Gelände, wir wurden genau 1x abgewiesen...
    Gebadet in Bächen, auch wäsche dort gewaschen (klar ohne Spüli!) und das Geschirr abgespült.
    Nur haben wir niemandem in den Garten gekackt. Wir gingen immer brav auf ein WC (fast immer :-o ).
    Bis aufs Latrine ausheben, Jagen und Fischen geht also alles gut, wenn man mit den Leuten redet.

    Ich hab (serienmäßig) einen Dieselvorwärmer im Duc, was sehr hilfreich beim starten ist. Wenn das Zeug aber im Tank geliert hilft das auch nix mehr. Aber SO kalt hatten wirs bis jetzt noch nicht.

    Wir verwenden Schraubgläser. Alle Gläser und Deckel heiß abspülen, Apfelmus (nur mit Zimt, Galgant und Vanille gewürzt) kochend heiß einfüllen (das darf ruhig blubbern im Topf), dann den Glasrand mit einem sauberen Tuch abwischen, zuschrauben und kopfüber auskühlen lassen.
    Mit dieser Methode ist uns bisher noch nix schlecht geworden (bis auf eine Charge, die wir zu kalt abgefüllt haben, weil uns um 2200 die Motivation verließ...). Haben noch Mus von 2017, sehr genießbar.
    Wichtig ist, dass die Gummischicht bei den Deckeln intakt ist.

    Fiat Ducato 280, bj 98, 1,9l Turbodiesel.
    Die Maschine ist unkaputtbar, robuste Technik und simpel zu reparieren und zu warten. Der Verbrauch liegt zwischen 7 und 8,5 liter Diesel, er springt auch bei -20 Grad problemlos an. Neues Fahrwerk mit verstärkten Federn, dami er etwas höher liegt.
    Innen fein zum campen ausgebaut, auch wenn noch ein paar Details fehlen (Dieselheizung, Kühlschrank...).
    Letztens haben meine Frau und ich ihn getestet - 16000km in fünf Monaten, bis an die Sahara und rauf nach Göteborg. Ohne technische Probleme, und trotz wilder Strassenverhältnisse in Marokko nie steckengeblieben.
    Zugegeben, Landcruiser oder Hilux wären ne feine Sache, aber andrerseits hat mich der gute Ducato noch nie im Stich gelassen.