Beiträge von decordoba

    Die Kamille ist entzündungshemmend und krampflösend, sehr gut geeignet für die Behandlung von leichten Verdauungsbeschwerden. Allerdings ist die Daueranwendung (mehr als 2 Wochen) schädlich, schädigt die Magenschleimhaut. Früher war die Kamille auch Bestandteil von Gurgellösungen, wurde aber aus der Rezeptur genommen - schade. Es war mild und hat doch gewirkt.

    In normalen Zeiten braucht man die Kamillenblüten nicht sammeln. Den Tee bekommt man im Supermarkt und in der Apotheke um billiges Geld. Die Haltbarkeit wird doch viele Monate betragen.

    Bei einem langdauernden Stromausfall würde in der Großstadt die Wasserversorgung nicht mehr funktionieren.

    Daher ist es wichtig, einen Trinkwasser-Vorrat in PET-Flaschen oder Kanister anzulegen.

    Meist sind große unterirdische Wasserbecken vorhanden. Daraus werden die Behörden Tankfahrzeuge befüllen und dieses Trinkwasser in den Straßen verteilen. Die Bewohner können sich so ihre Wasserbehälter befüllen und nach Hause tragen. Da gibt es bestimmt schon Notfall-Pläne bezüglich Zivil-Schutz, wobei die Feuerwehr miteinbezogen ist.

    Das zeigt auch, wie fragil unser Leben schon geworden ist, wir sind zu mehr als 90 % von der Stromversorgung abhängig.

    Zum Thema Kompass:

    Vor mehreren Jahren war ich mal in Wien und habe zwecks Orientierung nicht nur den Stadtplan sondern auch einen Kompass mitgenommen. Das war aber ein Reinfall, durch die Oberleitung der Straßenbahn wird das Magnetfeld gestört - manchmal sogar umgedreht. Jedenfalls war dort der Kompass unbrauchbar. Ein ähnliches Ergebnis hatte ich in Phitsanulok in Thailand. Dort war auch das Magnetfeld umgedreht, obwohl dort kein O-Bus verkehrt. Dafür habe ich keine Erklärung.

    Auf dem Land gibt es kleine Bäche und Rinnsale, doch dieses Wasser ist als Trinkwasser bedenklich. Es münden die Drainagen von den landwirtschaftlichen Flächen in diesen Wasserlauf. Das bedeutet, dass Rückstände vom Dünger, Jauche und Stallmist enthalten sein können, ebenso Rückstände von Agrar-Chemikalien = Spritzmittel. Früher hatten manche Häuser eine Ableitung vom Haushalts-Abwasser in den nächsten Bach. Ich denke, das ist heute verboten, aber mann kann es nie ganz ausschließen, dass so etwas heute noch vorkommt.

    Für Trinkwasser muss es schon eine Quelle sein, die im Wald oder im Gebirge entspringt. Da kann man landwirtschaftliche Verunreinigungen weitgehend ausschließen.

    Anmerkung: Für unsere Ortswasserleitung hatten sie einen Wasserzustrom in etwa 50 Metern Tiefe erschlossen. Sie haben immer behauptet, dieses Wasser käme eigentlich vom Gebirge und würde in einer wasserführenden Schicht unter der Donau hindurchfließen. Das kann aber nicht so sein, weil in diesem Wasser Spuren von Atrazin und anderen Mais-Spritzmitteln enthalten sind. Diese Mittel sind schon verboten, aber die Bauern kaufen es immer noch in Ungarn. Die Gemeinde hatte gehofft, dass dieses Problem mit dem Verbot verschwinden wird, dem war aber nicht so. Deshalb haben sie einen neuen Tiefbrunnen gebohrt, der einwandfreies Wasser liefert.

    Damit man Wasser lange lagern kann, muss es nahezu keimfrei abgefüllt werden. Das zu befüllende Gefäß muß sehr sauber sein - keine Reste von organischen Stoffen (Lebensmitteln). Aus diesem Grunde würde ich Tetrapack = leere Milchpackerl für diesen Zweck nicht empfehlen. Die kriegt man trotz sorgfältigem Auswaschen nie ganz sauber.

    Aus meiner Sicht ideal ist die PET-Flasche. Die wird von der Getränke-Firma unter sauberen Bedingungen befüllt. Die oft zugesetzte Kohlensäure konserviert zusätzlich, allerdings wird diese bei langer Lagerung teilweise entweichen.

    Im Keller kann man einen großen Vorrat an solchen (Mineral)Wasserflaschen lagern. Man kann so eine Flasche im Rucksack mitnehmen, aber das ist nicht viel und ist schnell verbraucht. Die Mitnahme von größeren Mengen (bei einer Flucht) scheitert am Gewicht.

    Nachher ist man auf Quellwasser angewiesen. Früher hatten viele Häuser auf dem Land einen Hausbrunnen, das ist heute nur mehr selten der Fall. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, in meinem Garten einen Brunnen bohren zu lassen und eine Handpumpe zu installieren. In etwa 20 Meter Tiefe müsste das Grundwasser vorhanden sein. Allerdings ist so ein Vorhaben teuer. Ich weiß auch nicht, ob die Gemeinde das genehmigt. Daher habe ich diesen Plan wieder verworfen.

    Anmerkung: mein Sohn sammelt das Regenwasser in je 2 1000 Liter Containern für die Garten-Bewässerung. Dieses Regenwasser ist unbehandelt als Trinkwasser nicht geeignet. Es stinkt nach längerer Lagerung. Das Wasser ist verunreinigt, im Zentralraum sind Staub, Industrie- und Autoabgase in der Luft enthalten. Das wird mit dem Regen niedergewaschen. Zusätzlich sind die Dächer auch nicht sauber, dort ist Taubenmist vorhanden. Nachbarn haben eine großartige und teure Anlage eingebaut und lagern damit mehrere tausend Liter Regenwasser. Sie verwenden das für die WC-Spülungen und sparen damit Trinkwasser aus der Ortswasserleitung. Vom sparsamen Umgang mit Trinkwasser empfehlenswert, es ist aber fraglich, ob sich das finanziell rechnet.

    Vor 100 Jahren hatten sie noch kein Waschpulver. Da haben sie mit der Aschenlauge die Wäsche gewaschen. Dazu wurde die Holzasche in heißem Wasser angerührt und durch ein Leinentuch filtriert um die festen Bestandteile abzutrennen. Die Lösung enhielt die Pottasche - das Kaliumcarbonat und hatte eine mäßige Reinigungswirkung bei der Wäsche. Die Lösung ist mäßig alkalisch - die Frauen mussten mit den Händen hineingreifen und mit einer Bürste auf der Waschrumpel die Wäschestücke bearbeiten. Die Reinigungswirkung ist vergleichbar mit dem Kristall-Soda - das ist Natrium-Carbonat.

    Ob man mit dieser schwachen Lauge eine Seife aus Fett herstellen kann, darüber habe ich keine Erfahrung. Es wäre eine Kali-Seife. Mit Kalilauge (Kalium-hydroxid) und Fett kann man eine Seife herstellen, das ist die Schmierseife, die ist flüssig.

    Nach dem Waschen mit der Aschenlauge haben sie diese zu einem Obstbaum geleert, das ist ein sehr guter Kali-dünger.

    Seife herstellen ist eine chemische - und ätzende - Angelegenheit.

    Dabei wird ein Fett mit Ätznatron = Natriumhydroxid (früher Seifenstein) und Wasser versetzt und in einem Topf aufgekocht. So wird das Fett verseift. Die Seife schwimmt obenauf und erstarrt, unten befindet sich die verdünnte Rest-Lauge mit dem entstandenen Glyzerin.

    Früher haben die Bauern aus Rindertalg eine Seife hergestellt, die eine gute Reinigungswirkung hatte, der Geruch war nicht so angenehm.

    Man kann statt dem tierischen Fett ein Pflanzenöl nehmen. Ich weiß aber nicht, welche Eigenschaften eine daraus gewonnene Seife hat.

    Ich würde die Seifenherstellung für Prepper nicht empfehlen. Anstelle vom Ätznatron kann man sich besser einen Vorrat an Seife oder Neutral-Reiniger anlegen. Bei einer langdauernden Krise ist das Fehlen von Waschpulver eher ein Problem.

    Wenn man in der Krise ein Schwein in seinen Besitz bringt, braucht man einen Stall und Futter, um es länger zu halten, damit es an Gewicht zunimmt.

    Natürlich kann man ein Schwein (von Spanferkel-Größe bis zur Zuchtsau) gleich schlachten. Damit taucht gleich das nächste Problem auf - Wohin mit dem Fleisch? Wenn man eine Kühltruhe und Strom hat, kann man die Fleischstücke in Plastiksackerl gut einfrieren. Ist das nicht möglich, kann man einen Teil braten, den Rest muss man irgendwie gegen andere Sachen eintauschen, sonst ist alles kaputt.

    Die Bauern haben einen Fleischbottich aus Holz oder Plastik, darin kann man die Fleischstücke gut gesalzen und gewürzt einlegen, mit einem Deckel und mit Steinen abdecken. Dieses Surfleisch hält auch einige Wochen und wird so konserviert. Wenn es ausreichend gesurt ist, kann man es in der Räucherkammer selchen. Dadurch wird es für viele Monate haltbar.

    Noch eine Herausforderung: Wer tötet das Schwein? Die Prepper haben eine Pistole oder ein Gewehr (kein Kleinkaliber), damit kann man das Tier erschießen und sofort abstechen. Das Zerlegen und Ausnehmen ist nicht so einfach. Im Notfall wird man es nicht so genau nehmen und es schon irgendwie hinkriegen, ohne dass der Darminhalt über das Fleisch verteilt wird.

    zum Nutzgrund fällt mir noch etwas ein:

    Vielleicht hat jemand Oma, Opa, Onkel oder Tante im Waldviertel,... der/die ein solches Häusel mit Grund besitzt. Da könnte man eventuell so einen Grund in seinen Besitz bringen, gegen geringe Gegenleistung erwerben.

    Da kann jemand gleich ausprobieren, ob eine derartige Strategie für ihn in Frage kommt. Das ist mit viel Arbeit verbunden, dafür sind vielleicht Maschinen und Geräte vorhanden und brauchen nicht angeschafft werden. Manchmal haben die Leute sogar Hühner oder Schweine, um die sie sich selber noch kümmern können (falls sie noch nicht zu alt sind).

    Die alten Leute erwarten oft als Gegenleistung für dieses Geschäft, dass sie betreut werden und das Wohnrecht auf Lebenszeit. Das geht aber nur, wenn man fix dort wohnt. Wenn das nicht möglich ist, kann man diese Idee vergessen.

    Noch eine Idee: bei den Verwandten könnte man einen Flecken Grund pachten und dort Gemüse und Kartoffeln ansetzen. Allerdings muss dieser Garten bewässert werden, das Unkraut muss ausgerissen werden. Da ist Organisationstalent angesagt [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/hmm.gif]

    Es gibt schon einen Technischen Alkohol mit nahezu 100 % Gehalt (sehr rein). Dieser wird in großen Mengen industriell hergestellt und ist von den Produktionskosten nicht teuer. So gesehen wäre 1 Euro pro Liter ein realistischer Preis. Allerdings ist dieses Ethanol hoch besteuert (Alkoholsteuer), weil man daraus einen billigen (und bekömmlichen [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif] ) Schnaps herstellen könnte.

    Es gibt noch die Billigvariante ohne Alkoholsteuer, dieser Alkohol hat meist einen Gehalt um die 96 % und ist mit Pyridin oder Benzin vergällt. Dieser Spiritus oder Brennspiritus kann nicht zum Trinken aufbereitet werden.

    Es wird aber dringend abgeraten, reines Ethanol zu einem Schnaps zu verarbeiten. Ein Laie kann sich niemals sicher sein, ob er da nicht einen anderen Alkohol - etwa Methanol - eingekauft hat.

    Ein solcher Grund ist in Grenznähe billig zu haben. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es jeder Person erlaubt ist, einen solchen zu erwerben.

    Mir sind Fälle in Oberösterreich bekannt, wo vom Käufer verlangt worden ist, die Landwirtschaft als solche weiter zu betreiben.

    In einem Fall hat ein vermögender Rechtsanwalt einen ansehnlichen Bauernhof gekauft. Das durfte er, weil er bereits ein Waldgrundstück besaß. Die Bewirtschaftung dieses Bauerhofes ließ er durch den Maschinenring durchführen, somit war die Bewirtschaftungspflicht auch abgedeckt.
    Einige Jahre später hat er die Gebäude des Bauernhofes und etwas Grund an einen Ausländer verkauft - das war ein klarer Regelverstoß. Auf diese Weise hat er ein Drittel der Kapital-Anlage (des Investments) wieder zu Geld gemacht (mit hohem Gewinn).
    Große Teile der landwirtschaftlichen Nutzfläche ließ er aufforsten - Waldpflanzen setzen. Das ist normal streng verboten. Aber manche Staatsbürger sind "gleicher" als die anderen.

    Wenn jemand so einen Nutzgrund in seinen Besitz bringt, darf er dort keineswegs ein Gebäude hinbauen. So will der Staat die Zersiedelung verhindern (für alleinstehende Gebäude würden hohe Kosten für Wasser-, Stromanschluss, und Straße anfallen).

    In einem langdauernden Notfall wird man sich um solche Vorschriften nicht kümmern. Allerdings bedarf es zumindest einiger Monate, bis man ein Gebäude aufgestellt, und die Nutztiere angeschafft hat.

    Daher wäre es besser, ein bestehendes Haus mit etwas Nutzgrund zu erwerben. Diese Bauernsacherl sind in Grenznähe auch nicht teuer. Eine Reparatur der Gebäude ist immer erlaubt, da kann die Behörde nicht einschreiten.

    Die Menschen der Steinzeit haben sich wahrscheinlich viel von Pflanzenteilen ernährt. Fleisch gab es nur bei Jagderfolg.

    Wir wissen heute zu wenig, welche Wurzeln und Blätter zum Essen geeignet sind. Da sollten wir uns informieren. Mir ist bekannt, dass man aus Löwenzahnblättern einen Salat machen kann, der Giersch - ein Unkraut im Garten - soll auch essbar sein, ebenso Spinat aus jungen Brennesseln. Haselnüsse sind bekannt, Bucheckern kann man in geringer Menge auch essen, ebenso diverse andere Samen.

    Wer selber einen Garten oder ein passendes Grundstück hat, kann Kartoffeln ansetzen, Karotten, Sellerie anbauen. Diese Wurzelgemüse kann man im Sandbett im Keller einlagern. Falls sie im Boden bleiben, kann man sie bis zum Winter verwenden.

    In einem Notfall kann man die Weinbergschnecken (Häuselschnecken) gekocht essen, sogar Regenwürmer sind genießbar.

    Mit Ausnahme der Wurzelgemüse würde ich solche Sachen nicht essen.

    Da denke ich gerade an das Pichelsteiner-Fleisch, das bei mir auf dem Herd steht = Rindfleisch mit Wurzelgemüse (Kartoffeln, Sellerie, Karotten) [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif]

    Solche regionale Naturkatastrophen werden in Zukunft öfter vorkommen. Der Klimawandel führt häufiger zu Starkregen. Die Bäche können das Regenwasser nicht mehr aufnehmen.

    Dazu kommt noch, dass die Bauern in den letzten Wochen den Boden bearbeitet haben, um den Mais und die Zuckerrüben anzubauen. Die Erde hat sich noch nicht verfestigt, bei einem Unwetter wird oft der Kulturboden auf einem Feld in der Hanglage abgeschwemmt. Der Bauer verliert so den wertvollen Kulturboden (A-Horizont). Die Häuselbesitzer haben die Erde in der Garage oder im Keller.

    Im Gebirge ist es noch dramatischer. Durch die Windwürfe ist viel Schadholz liegen geblieben. Bei einem Starkregen wird es in die Schluchten geschwemmt, bildet dort Verklausungen. Wenn das Wasser durchbricht, wird der kleine Bach zu einer reißenden Flutwelle. Da können ganze Dörfer durch die Geröll-Lawine weggeschwemmt werden.

    Heute wird oft gesagt, da hätten sie niemals ein Haus hinbauen dürfen. Aber diese Ortschaften bestehen schon seit vielen Jahrhunderten. Unter diesem Gesichtspunkt sind viele Siedlungen im Gebirge durch Vermurung und Felssturz bedroht.

    Zu den sozialen Unruhen und Bürgerkriegsartigen Zuständen:

    Das Bundesheer braucht mehr Reservisten, damit sie angemessen darauf reagieren können, indem sie die Bürger in den Gemeinden und die dortigen Objekte schützen.

    Das Problem ist, dass wohl die Reservisten in den Gemeinden vorhanden sind, jedoch befinden sich die Gewehre in den Kasernen. Ebenso halten sich die Kommandeure in den Garnisonsstädten auf. Da kommt es darauf an, ob noch genügend Zeit besteht, das zu regeln.

    Anmerkung: große militärische Verbände in Brigadestärke können derartige Aufgaben nicht erfüllen, die müssen in kleine Einheiten aufgesplittet sein.

    Eine weitere Möglichkeit sind lokale Bürgerwehren. Diese sind (vorerst) gar nicht bewaffnet, und sie sind mit den Sicherheitskräften Bundesheer und Polizei nicht ausreichend vernetzt.

    Ein Beispiel:
    Im Verlauf des Umsturzes in Ägypten (Arabischer Frühling) war die Sicherheitslage in Kairo sehr angespannt. Die Muslim Brüder (selber umstritten) haben eine Bürgerwehr organisiert, welche die Wohnviertel mit Straßensperren abgeriegelt hat, da durfte niemand hinein – nur die dort lebenden Bürger. Auf diese Weise haben sie mögliche Anschläge und Plünderungen in den Wohngebieten verhindert.

    Unter diesen Umständen ist ein neues Sicherheitskonzept des Staates erforderlich. Die Schweizer Reservisten haben das Sturmgewehr zu Hause im Schrank. Diese Variante wurde vor 40 Jahren in Österreich abgelehnt. Es wurde befürchtet, dass paramilitärische Verbände entstehen, die auf den Staat Druck ausüben und selber zu einer Gefahr für die Sicherheit werden. Da wurden Erinnerungen an den Bürgerkrieg in den 30er Jahren wach.

    Es ist auch eine Sache der Weltanschauung – welche Lösungsansätze vom Staat zugelassen werden.

    Einen Stromausfall für mehrere Tage halte ich für verkraftbar.

    Vielleicht sollte ich mir doch ein leistungsfähiges Notstromaggregat anschaffen. Eine FotoVoltaik-Anlage auf dem Dach wäre ein Hit, mit den zugehörigen Steuer- und Speichereinheiten. Allerdings ist das ziemlich teuer. Das Dach auf unersem Haus ist schon alt, das müssten wir unter Umständen vorher erneuern.

    zu Punkt 1) die Sicherheitslage sehe ich auch als ein ernstes Problem. Da sollte sich die Regierung mal ein erweitertes Konzept überlegen, wenngleich der Staat wegen der angespannten finanziellen Lage nicht mehr dafür ausgeben kann.

    zu Punkt 3) WK III halte ich nicht für wahrscheinlich. Aber die Gefahr hat seit dem Ukraine Krieg zugenommen. Die Nato und Russland provozieren sich immer wieder gegenseitig. Verletzung vom Luftraum und von nationalen Gewässern.

    zu Punkt 4) Zusammenbruch der Wirtschaft. Einen Staatsbankrott von mehreren Euro-Staaten halte ich für ziemlich wahrscheinlich. Aber das Leben würde weitergehen, nur die Sparguthaben sind (teilweise) weg. Da ist mir die monetäre Staatsfinanzierung aus der EZB schon lieber.

    zu Punkt 6) Naturereignisse hat es immer gegeben, und sie waren auch dramatisch. Bezüglich Erdbeben ist die Gefahr in Österreich nicht so groß. Ein Supervulkan bricht äußerst selten aus, könnte aber die halbe Menschheit ausrotten.

    lg decordoba

    hallo,

    Ein Hochwasser ist sehr wahrscheinlich entlang der großen Flüsse in deren Überschwemmungszonen. Da kann die einzelne Familie wenig dagegen tun, nur absiedeln. Das wird im Eferdinger Becken so praktiziert. Im Machland haben sie einen extrem teuren Hochwasserdamm errichtet, der beim letzten Hochwasser standgehalten hat. In Grein haben sie eine hohe Aluwand aufgebaut, das Wasser der Donau ist bis 10 cm vor dem Überlaufen angestiegen, die Wand hat gehalten. Leider habe ich das Foto momentan nicht greifbar.

    Im Gebirge sind viele Ortschaften von Vermurung bedroht. Ein Unwetter schwemmt das liegengebliebene Schadholz in die Schluchten, dort bilden sich Verklausungen, bis dieser Stau durchbricht. Da werden ganze Ortschaften weggeschwemmt.

    Zu den möglichen Reaktor-Unfällen. Natürlich sind wie hier bedroht, weil wir von Atomkraftwerken eingekreist sind. Als Folge gibt es viele Krebsfälle, wobei ich nicht weiß, wie man das hätte verhindern können (mögliche Folgen von Tschernobyl).

    Die Anarchie ist noch kein Thema. Österreich ist ein ziemlich stabiles Land. Aber sind wir für alle Fälle vorbereitet ?

    Welche Szenarien sind einigermaßen wahrscheinlich ?

    1) Ein langdauernder Stromausfall könnte leicht vorkommen. Das könnte die Folge von Naturereignissen sein (Schneedruck, Stürme,...), andere Ursachen sind denkbar (Terroranschlag, Hacker-Angriff, Netzzusammenbruch im Ausland...)

    Die Folgen: Beleuchtung für einige Tage ist mit Kerzen und Taschenlampen möglich, Fernsehen und Internet fallen aus, Zentralheizung fällt aus, die Gefriertruhe fällt aus – der Inhalt ist kaputt. Das Essen ist für wenige Tage mit Kaltverpflegung möglich.

    2) Die Versorgung mit Erdgas oder Erdöl fällt aus. Das würde zu Hamsterkäufen bei den Treibstoffen führen. Gewisse Vorräte sind in Österreich vorhanden. Dieser Punkt wurde in einem anderen Strang schon ausführlich diskutiert.

    3) Die Staatsfinanzen brechen in einigen oder fast allen Euro-Staaten zusammen. Mit dem Staatsbankrott kommt es zu einem Schuldenschnitt und einer Währungsreform. Das heißt, das Bargeld muss umgetauscht werden. Von den Sparguthaben und Versicherungsansprüchen würde gut die Hälfte verloren gehen.
    Aber ich denke – das Leben geht weiter, und die Pensionen aus dem Umlageverfahren werden auch nachher ausbezahlt.

    4) Der Supergau = Reaktorunfall oder ein Atomkrieg ist theoretisch möglich aber nicht sehr wahrscheinlich. In diesem Fall ist die Schadensbegrenzung für Einzelpersonen nur beschränkt möglich.

    5) Der Zusammenbruch der öffentlichen Sicherheit.

    Die Sicherheitskräfte wären überfordert, wenn eine sehr große Zahl von Migranten aus Asien und Afrika – Europa überrennt. Dieses Szenario ist wahrscheinlicher, als ein konventioneller Krieg der Nachbarstaaten gegen Österreich.
    Die Polizei kann ihre Tätigkeit gegenüber jetzt kaum ausweiten, sie ist für die Verbrechensbekämpfung im derzeitigen Ausmaß ausgelastet. Das Bundesheer ist von der Mannstärke erheblich abgerüstet und könnte in so einem Fall nur wenige Objekte schützen. Die Bürger wären mit diesem Problem auf sich alleine gestellt, besonders in den Landgemeinden.

    Anmerkung: gerade jetzt ist dieses Problem aktuell, weil viele Flüchtlinge im Mittelmeer absaufen. Da treten vor allem kirchliche Würdenträger und linke Gutmenschen auf den Plan und fordern die Einreise dieser Leute ohne Flucht-Erfordernis. Welche Lawine sie damit lostreten, daran denke sie nicht. Natürlich ist das derzeitige Ausmaß an Flüchtlingen noch verkraftbar, aber es wollen noch viel mehr einwandern.

    5 b) Falls viele Millionen Migranten nach Europa einwandern, wären die Staaten nicht mehr in der Lage, das Sozialgeld für die Bedürftigen aus dem Inland und aus dem Ausland zu bezahlen. Die Betroffenen würden sich selber holen, was sie brauchen. Es würde zu Plünderungen kommen. Bürgerkriegsartige Zuständen und Anarchie wären die Folge.

    Natürlich bereiten sich die Prepper auf alle möglichen Ereignisse vor. Mich würde interessieren, welche Szenarien die Foristen für eher wahrscheinlich halten.

    Ich hatte mir vor wenigen Monaten einen Trojaner eingefangen, indem ich auf einen Link in einem Mail mit unbekanntem Absender geklickt habe.

    Mein damaliges Virus-Programm - ZoneAlarm - hat den Angriff zwar gemeldet, aber nicht verhindert.

    Daraufhin habe ich ein Tool zur Entfernung dieses Trojaners vom Internet heruntergeladen - den Namen von diesem Programm weiß ich nicht mehr.

    Dieses Tool hat den Trojaner in mehr als 10-facher Ausführung auf meiner Festplatte gefunden. Dann wurde ich aufgefordert, dieses Tool um mehr als 60 Euro zu kaufen, damit der Trojaner entfernt wird. Ich habe nicht bezahlt. Und mein Computer wurde derart ruiniert, dass gar nichts mehr ging. Letzten Endes habe ich ein neues Betriebssystem - Linux Ubuntu - installiert. Das ist weitgehend gegen Angriffe auf Windows-Rechner immun.

    Meine anderen Computer habe ich in der Folge mit Norton Internet Security geschützt - das habe ich für 3 Computer billig bekommen (normal ist es auch teuer).

    Deshalb würde ich den Usern empfehlen, keine Tools zum Entfernen von bösartiger Software aus dem Internet herunterzuladen, das könnte teuer zu stehen kommen, das könnte selber ein verkapptes Schadprogramm sein.

    Besser sind die bekannten Antivirus-Firewall Programme der namhaften Hersteller wie Symantec, Kaspersky, McAfee,... doch die kosten pro Jahr etwa 50 Euro.

    Avira und ZoneAlarm sind in der einfachen Form gratis, aber da muss man schon sehr aufpassen und sollte nach Möglichkeit keine unbekannten Links anklicken.