Beiträge von decordoba

    Der Weizen hält nicht ewig! Manche Prepper haben den sorgfältig getrockneten und von allen Käfern bzw. Motten befreiten Weizen in Blechdosen gelagert. Weitere Tricks sind bei den Experten zu erfahren

    Ich schätze, dass man den Weizen aus dem Geschäft oder aus dem Reformhaus etwa 1 Jahr lagern kann, wobei man diesen im Sackerl lagert. Einen Weizen vom Bauern kann man so nicht lagern, weil da noch die Käfer drinnen sind.

    Ich würde einem Prepper-Anfänger raten, sich nicht mit dem schwierigen Thema - Getreide Lagerung - zu befassen; dazu braucht man noch eine Getreidemühle und Strom - sonst ist eine Handkurbel erforderlich.

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    Alternative: Man kann um billiges Geld 10 Kilo Weizenmehl 480-er kaufen und so, wie es verpackt ist, in der Speis auf dem Regal lagern. Das hält auch etwa 1 Jahr - so lange der Wohnungsbesitzer keine Mottenzucht in der Speis betreibt.
    Von 10 Kilo Weizenmehl kann man viel Brot backen, das sollte für 2 Wochen für eine Familie reichen. Das Brot backen sollte man in Friedenszeiten üben - da hat man den E-Herd. Ohne Strom wird das schon schwieriger.

    Der Lungenkrebs wird oft im Alter von 55 bis 65 festgestellt. Es betrifft nur wenige Personen, pro Jahr erkranken in Österreich etwa 3.000 Männer und 2.000 Frauen daran.

    Was in ~20 Jahren möglicherweise (und selten) eintritt, kratzt die Leute wenig bis gar nicht. So besteht kaum eine Motivation, die Ursachen für diese Krankheit zu vermeiden.

    Etwa 80 % der Fälle von Lungenkrebs werden dem Rauchen zugeschrieben, dieser Anteil dürfte zu hoch "berechnet" sein. Egal - wegen der Krebsgefahr hören die Leute nicht mit dem Rauchen auf; schon eher, weil sie Herz-/Kreislauf-Probleme haben, auch wegen COPD.

    Der Spruch der Raucher: "Rauchst - stirbst! Rauchst net - stirbst a - du stirbst halt "gesünder". An diesem Spruch erkennt man, dass die Leute derartige Gefahren auf die leichte Schulter nehmen.

    Man kann auch Reserven haben, die man nicht rotiert sondern in die Mülltonne entsorgt.

    Wenn jemand die H-Milch nicht mag, dann leert er sie eben in den Abfluss. Sie kostet pro Liter etwas mehr als 1 Euro.
    Ich habe immer mehrere Packungen Sauerteig-Vollkornbrot im Kühlschrank - eine Packung kostet etwa 75 Cent. Gut - dieses Brot ist kein Leckerbissen, aber es hält so etwa einen Monat - sodass es zwar vom Datum abgelaufen aber noch genießbar ist.

    Natürlich gibt es bessere, teurere, und arbeitsaufwendigere Alternativen:

    Das Mehl hält vielleicht 1 Jahr, davon kann man Brot backen.
    Die Trockenmilch ist teuer - lange haltbar - aber ich verwende sie auch nicht in der Küche. Wenn keine kleinen Kinder im Haushalt sind, kommt man auch ohne Milch aus. Für den Kaffee gibt es den Kaffeeweißer - das ist ein inustriell hergestelltes Zeug, aber es erfüllt seinen Zweck.

    Zur Strahlenbelastung beim Fliegen:

    Wenn ich in Thailand einen Urlaub verbringen will, muss ich gut 2 mal 10 Stunden Flugzeit mit der Strahlenbelastung in Kauf nehmen. Da trifft mich die Kosmische Höhenstrahlung. Ich bin kein Experte, schätze aber, dass ein guter Teil davon Gammastrahlung ist, welche den Körper durchdringt.

    Die Strahlung auf der Erdoberfläche kommt zum Teil vom Radon, das die Leute einatmen. Jedes Radon Atom, das in der Lunge zerfällt, hinterlässt in der Lunge den Feststoff Polonium (es gbit noch andere Zerfallsprodukte auch). Deswegen ist das Radon so schädlich, weil da ein Radioaktiver Stoff in der Lunge zurückbleibt, der weiter-strahlt, davon hat das Blei 210 eine Halbwertszeit von 22 Jahren, also strahlt das bis zum Lebensende.


    die Radon 222 Zerfallsreihe:

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...don_progeny.svg

    Ich würde das so sehen: Einige Wochen mit höherer Radon-Belastung bei einem Urlaub in Bad Gastein wird nicht so viel ausmachen. Die Leute begeben sich extra in den Heilstollen bei Bad Gastein um ihre rheumatischen Beschwerden zu lindern. Wir haben in Oberösterreich den Kurort Bad Zell mit einer Radon Quelle. Dieses Wasser wird getrunken und ich schätze - dass die Leute darin baden.

    Wenn aber jemand in einem Haus in Pierbach wohnt - vielleicht 50 Jahre lang - und im Keller strömt Radon Gas ein, dann ist das kein Pappenstiel. Es werden Lungenkrebs-Fälle damit in Zusammenhang gebracht. Bei einem "Einzelfall" streitet sich der Gemeindearzt mit anderen Experten. Er behauptet, das seien Spätfolgen von Tschernobyl. Das ist natürlich auch möglich. Ein Nachbar von mir ist im Alter von 42 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Er hat nie geraucht oder gesoffen, er war immer sportlich und ist täglich 2 mal 15 Kilometer mit dem Rad in die Arbeit gefahren. Allerdings ist bei uns die Radon-Belastung gering. Der Mann war gut 20 Jahre in seinem Leben Krankenpfleger in den Technik-Räumen eines Krankenhauses. Möglicherweise hat er beim Röntgen zu viel abgekriegt. Tschernobyl wurde auch angesprochen, aber in einem Einzelfall weiß man nicht, wovon der Krebs gekommen ist.

    Die oberösterreichische Landesregierung bezahlt eine Subvention bei Sanierung eines Kellers. Sie werden sich auch was dabei denken, warum sie das tun.

    Konsequenzen für die Bewohner:

    Der interessierte Bürger soll die oben verlinkte Karte von AGES öffnen und seine Wohngemeinde suchen. Dort sieht er, ob diese Gemeinde stark mit Radon belastet ist. In diesem Fall ist es empfehlenswert, eine Messung durch die AGES im Keller des Hauses vornehmen zu lassen. Ein Messzyklus dauert ein halbes Jahr. Nach der Auswertung der Daten wird der Experte Maßnahmen im Gebäude vorschlagen oder auch nicht. Bei Neubauten soll bereits bei der Planung eine Abdichtung des Kellers vorgesehen werden.

    https://www.land-oberoesterreich.gv.at/radon.htm

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    Radon ist ein radioaktives Gas, welches beim Zerfall von radioaktivem Uran entsteht.

    Das Radon ist stark radioaktiv, das Isotop 222Rn hat eine Halbwertszeit von 3,8 Tagen. Es wird von den Ärzten als zweithäufigste Ursache für das Auftreten von Lungenkrebs bewertet.

    Nun hat die AGES – eine Institution in Österreich – die Radon-Belastung in allen Gemeinden gemessen. Meine Wohngemeinde ist nur schwach radioaktiv belastet. Speziell im Mühlviertel und im Waldviertel gibt es Gemeinden mit hoher Belastung durch Radon – ebenso in den Alpen.

    Das Radon ist ein Zerfallsprodukt aus der Uran-Zerfallsreihe – es entsteht aus dem Radium 226 und zerfällt zu Polonium.

    In den alten, abgetragenen Mittelgebirgen sind Granit-Stöcke eingelagert, die Uran enthalten und Radon freisetzen. Über Klüfte im Gestein entweicht das Radon, ebenso über Quellen und gelangt so an die Oberfläche. Auf diese Weise dringt es über die Keller in die Häuser ein. Es gibt Maßnahmen, die das Eindringen von Radon in die Keller vermindert.

    Seltsamerweise gibt es auch im Alpenvorland entlang der Traun hohe Konzentrationen von Radon. Anscheinend sind im Untergrund Granit-Stöcke verborgen, die überlagernden Sediment-Schichten verhindern den Austritt des Radon aus dem Untergrund nicht.

    Über der Erdoberfläche wird das Radon mit Luft verdünnt und vom Wind verblasen. Ich habe selber schon mit einem Messgerät die Radioaktivität gemessen, da gibt es starke Schwankungen im Verlauf eines Rundganges durch die Gemeinde. Von den Experten wurden die Schwankungen so erklärt, dass das Messgerät ungenau ist und das Messprinzip eine Messung über eine kurze Zeit starke Schwankungen zeigt. Es wird die Anzahl der Zerfalls-Ereignisse pro Zeiteinheit gemessen - und die ist eben stark schwankend.

    https://geogis.ages.at/GEOGIS_RADON.html

    Es wurden Enterokokken und Coli-Bakterien bei einer von 5 Wasserproben festgestellt. Das sind Fäkalkeime - ein Hinweis, dass Oberflächenwasser in die Quelle gekommen ist.

    Sowohl von Enterokokken als auch Coli-Bakterien gibt es nützliche Stämme - die man in der Apotheke als Probiotikum kaufen kann. Es gibt aber auch krankmachende Varianten - die besonders bei den Harnwegsinfektionen unangenehm sind.

    http://noe.orf.at/news/stories/2920144/

    Unser Bürgermeister behauptet auch, dass selbst bei einem Stomausfall ein hoher Anteil der Haushalte mit Wasser weiter versorgt ist. Wir haben einen neuen Trinkwass-Hochbehälter - wobei die meisten Haushalte unterhalb von dessen Niveau liegen.

    Trotzdem habe ich einen angemessenen Vorrat an Mineralwasser in Plastikflaschen, man weiß ja nie.

    Bei einem längeren Stromausfall wird es Probleme mit dem Abwasser geben, weil das Abwasser nicht mehr in die Zentral-Kläranlage in Asten gepumpt werden kann. In der Ebene ist wenig Gefälle, sodass es ohne die Pumpen bald zurückstaut.

    Das Teichwasser würde ich nur im äußersten Notfall trinken. Dann müsste man es vorher abkochen bzw. mit den üblichen Tabletten keimfrei machen.

    Bei einem größeren Teich (Fischteich) ist das Wasser besser, als in einem Swimmingpool, weil dort Bakterien drinnen sind, die eine gewisse Reinigungswirkung haben.

    Zu den Zeitem im WK2 sagten die Leute, wenn das Wasser über 5 Steine drüber_rinnt ist es wieder sauber. Damals hatten sie fast jeden Abfall in den Bach entsorgt, und das Wasser war nicht trüb.

    Bei den Coli-Bakterien gibt es unterschiedliche Varianten. Manche davon verursachen schwere Durchfall-Erkrankungen - besonders bei hoher Keimzahl; andere Stämme sind völlig harmlos, sie wirken im Darm nützlich, man bekommt sie in der Apotheke zu kaufen. Sie werden für die Therapie des Reizdarm-Syndroms eingesetzt.

    Ich habe noch eine Flasche mit Coli-Bakterien zu Hause. Aber ich brauche sie derzeit nicht, weil meine Verdauung so gut funktioniert

    https://www.symbiopharm.de/fileadmin/Ima...Symbioflor2.png

    Ich würde das so sehen:

    Die BOL hat jeder für sich und seine Familie. Das sollten nicht zu viele Personen wissen, wo das ist und was dort zu holen wäre. Die eigene Behausung jemand als BOL zur Verfügung zu stellen - hab ich bisher noch nie gehört.

    Ich kenne niemand persönlich, habe aber davon gehört, dass sich einige reiche Leute in irgend einem hintersten Winkel eines Gebirgstales einen Bunker für mehrere befreundete Personen gebaut haben. Diese Leute haben alle ein Geländeauto, um dort hinzukommen. Dieser Bunker ist mehr für kriegerische Ereignisse gedacht.

    Das Thema ist variantenreich - ich kann eigentlich nix dazu beitragen - weil ich keine BOL habe.

    Stichwort: den Kontinent wechseln

    Ich bin mit einer Thai Frau verheiratet und könnte in Thailand leben. Meine Frau hat dort ein Haus und ein schönes (verwildertes) Grundstück.

    In Thailand kann man die gleichen Sachen wie bei uns einkaufen - zu einem angemessenen Preis einkaufen. Man kann dort ein Haus nach europäischen Standards bauen lassen, da braucht man ein leistunsfähige Klimaanlage. Ohne - ist es heiß - wie in einem Backofen.

    Die medizinische Versorgung ist gut, aber sie wollen bares Geld dafür sehen, da geht nix mit einer E-Card.

    Damit Thailand ein Dauervisum für Ehepartner von Thai-Personen ausstellt, müssen viele Bedingungen erfüllt sein. Der Ausländer benötigt ein ständiges Einkommen - eine Rente,... er benötigt ein Konto auf einer Thai-Bank mit mindestens 400.000 Baht - das sind mehr als 10.000 Euro - das muss 4 mal im Jahr nachgewiesen werden - damit das Visum für 3 Monate verlängert wird.

    Das Leben wäre an und für sich billig in Thailand, allerdings hat man dort Familie mit tausend Wünschen und Begehrlichkeiten. Der Ausländer ist dort das Sparschwein.

    Es gibt noch viele weitere Komplikationen, die mir einen Daueraufenthalt in Thailand nicht ratsam erscheinen lassen - die aber nicht hierher passen.

    Bei den Preppern würde ich (zumindest) 2 Varianten unterscheiden:

    A) Solche - die im Krisenfall aus der Wohnung flüchten und zu der BOL gelangen wollen
    B) Solche - welche sich im eigenen Haus für den Krisenfall ein_bunkern

    bei B ist eine BOL nicht vorgesehen,
    Stadtbewohner gehören eher zur Gruppe A) - da finde ich es schon sinnvoll, wenn sich jemand ein Objekt im Grünen sucht und dieses bestmöglich ausbaut. Natürlich ist das alles mit Komplikationen und Kosten verbunden. Dieses Objekt muss gepflegt werden. Eine Kleinlandwirtschaft muss eigentlich ständig bewohnt werden, damit sie die Aufgaben erfüllen kann. Wenn die ganze Familie dort einzieht - wird aus A) einfach B)
    Also ist das ein nahtloser Übergang.

    Off Topic:

    Bei der Tetanus-Impfung ist meist die Pertussis-Impfung kombiniert. Die Leute haben gar keine Ahnung, wie wichtig diese Imfpung ist.

    Pertussis ist Keuchhusten bzw. eine Art Lungenentzündung. Noch um 1950 hatte die Pertussis einen Einfluss auf die Säuglingssterblichkeit im ersten Lebensjahr.

    Damals hatten die alten Leute häufig chronisch Pertussis. Sie haben den ganzen Tag gehustet und gespuckt. Wenn so eine Oma als Infektionsquelle einen Säugling angehustet hat, war die Ansteckungsgefahr gegeben. Die Säuglinge haben in diesem Alter so gut wie keine Abwehrkräfte gegen Pertussis - und sind daran ganz schnell gestorben - der Arzt kam meist zu spät und hätte auch nichts mehr daran ändern können.

    Ich fahre einen Kleinwagen - Ford Fiesta 82 PS - und ich werde auch keinen Geländewagen bzw. SUV kaufen. Ich wohne in einer Landgemeinde in unserem Haus. Da ist ein Fluchtfahrzeug nicht vorgesehen.

    Der größte Nachteil des Fiesta ist die schlechte Sicht nach hinten. Da muss ich mich beim Einparken und Ausparken mächtig anstrengen. Rückfahr-Sensoren habe ich, eine Rückfahr-Kamera wäre überlegenswert. Bei den SUV sitzt man höher - die Sicht nach hinten ist besser. Dafür zahlt man 30.000 aufwärts. Das ist es mir nicht wert. Ich brauche keinen Allrad in der "Oberösterreichischen Tiefebene" - und bei extremen Schlechtwetter bleibe ich zu Hause.