Beiträge von capraibex

    Gehen wir mal davon aus, dass das Land und der Rest der Welt nicht im Chaos versinken werden. Bringt die Krise dann auch etwas Gutes? Lässt sich etwas lernen? Hier meine ganz persönlichen Gedanken dazu, ohne spezielle Reihenfolge.


    1. Digitalisierungsoffensive
      Statt monatelang zu diskutieren und dann Subventionen an Konzerne auszuschütten, schafft die Krise einfach von heute auf morgen Bedarf für Online-Services jeder Art. Handel, Dienstleistungen, Video-Kommunikation, Home Office - was für viele immer noch weit weg war, ist auf einmal notwendig. Die Konzerne ziehen dann schon nach. Dieses Modell sollte man in anderen Bereichen auch andenken.
    2. Rückbesinnung auf den Sinn unserer Existenz
      Im täglichen Getriebe denken die wenigsten wirklich über ihr Leben nach (und das ist Wirtschaft, Kirche und Politik auch ganz recht). Die Krise zeigt, dass es mit Luxus und Leben (so wie in früheren Zeiten) ganz schnell vorbei sein kann. Und dass es vielleicht lohnt, ein paar Fragen zu stellen: wer bin ich, wer möchte ich sein, und lebe ich jeden Moment so, dass ich mich dahin bewege und jederzeit ohne Bedauern abtreten kann? Und was motiviert mich, am Leben bleiben zu wollen, wenn die Welt den Bach hinunter geht?
    3. Die Bedeutung von Beziehungen ...
      ... wird erst so richtig klar, wenn sie nicht mehr beliebig verfügbar sind (dabei können wir ja wenigstens noch kommunizieren). Vielleicht sollten wir ihnen doch mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen?
    4. Herausfinden, was wirklich wichtig und not-wendend ist
      Konsum? Reisen? Geld? Oder Clopapier? :/
    5. Vorsorge und Eigenverantwortung (das P-Wort)
      Jahrzehntelang haben Zivilschutzorganisationen (und rechte Spinner, Krisenprofiteure und Extrem-RomantikerInnen wie wir :evil:) auf die Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen individuell wie auch auf staatlicher Ebene hingewiesen. Die Fragilität unsere technischen und organisatorischen Systeme aufgezeigt. Wer es jetzt immer noch nicht begreift, dem ist nicht zu helfen. Denn nach der Krise ist vor der Krise.
    6. Die Alternative zur Alternativlosigkeit (Ben: schau weg ;))
      Kann sich noch jemand (beispielsweise) an die Diskussionen anlässlich der Flüchtlingskrise erinnern? Zäune mit Türen, stichprobenartige Überwachung, nicht enden wollendes Chaos und Gezeter. Natürlich alternativlos. Und siehe da - man kann schon mal das Land - oder auch die ganze EU - herunterfahren. Gesetze über Nacht beschließen. Und im Tagesrhythmus Grenzen zu befreundeten Staaten schließen. Es ist eine Menge möglich, wenn man wirklich will. Politik als Zuschauersport hat ausgedient.
    7. Wir sitzen alle im selben Boot
      ... und das ist ziemlich klein. Weder kann ein Staat alleine die anstehenden Probleme lösen, noch kann grenzenloses Bevölkerungswachstum funktionieren. Das Boot ist längst übervoll, und es wird Zeit, dass alle beginnen, gemeinsam zu rudern (statt sich hemmungslos weiter zu vermehren).
    8. Regionalisierung mit Augenmaß statt "Geiz ist geil"-Globalisierung
      Dumme Sache, wenn überlebenswichtige Güter nur mehr auf der anderen Seite des Planeten produziert werden. Wenn ganze Kontinente sich im Notfall nicht einmal mehr mit Medikamenten (oder Saatgut, Treibstoff, Elektronik, ...) versorgen können. Es ist nun eine gute Gelegenheit, der Industrie Mindestversorgungsgrade, Lagerhaltung, Reservekapazitäten und eine krisenresistente geografische Verteilung von kritischen Produktionsanlagen vorzuschreiben. Das wäre wirklich global gedacht.
    9. Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Disziplin sind nicht optional
      Individualismus ist in. Tradition, Werte, Normen, Disziplin und Gemeinschaft nicht mehr unbedingt. Aber wenn's darauf ankommt, sollte es etwas geben, das die Menschen dazu motiviert, zusammen zu arbeiten und zusammen zu halten. Etwas, das von klein auf kultiviert wird. Ein Blick nach Asien kann da mitunter ganz lehrreich sein.

    So, Schluss für heute :sleeping:. Euch fällt sicher auch noch etwas ein.

    Mal so eine Idee (kann nicht sagen, ob das schon wo gepostet wurde): jetzt, wo es mit dem "Social Distancing" ernst wird, beginne ich mit einer Kontaktliste. Eine ganz simple Excel-Tabelle (oder auch ein Blatt Papier), in der Form


    Datum / Aktivität / Wo bzw. Kontakt mit / Anmerkungen


    Die Idee ist


    a) Selbstdisziplinierung - immer schon vorher nachdenken, ob das nötig ist, und nachher Verhaltensmuster finden

    b) Wenn es einen erwischt, kommt garantiert jemand nachfragen, mit wem man in den letzten 14 Tagen persönlichen Kontakt hatte


    Ich hab's zugegeben etwas einfacher (SIngle, Home Office, Prepper 8)).

    Ein guter Tag... beginnt mit dummen Sprüchen zu Preppern

    „Wir sind gewohnt, dass es für jeden Bereich unseres Lebens einen Zuständigen gibt. Den Hausarzt, das Gesundheitssystem, jemand, der fertiges Essen zur Verfügung stellt. Wenn die Leute nun zurückgeworfen werden auf sich selbst, reagieren sie entweder mit extremer Romantik, also wenn man sich etwa die verschiedenen ‚Prepper‘-Foren anschaut, wo Menschen ungewöhnliche Vorräte anlegen, frei nach dem Motto ‚be prepared‘, worauf auch immer.“


    Leider gingen die „Prepper“ auch davon aus, dass in Ernstfällen gewisse Dinge immer noch funktionierten.


    Kunsthistoriker und Kulturhistoriker Johann Domsich, "Experte"

    Prepper dürfen nicht richtig liegen. Nie. Nicht einmal dann, wenn sie den Empfehlungen des Innenministeriums (ÖZSV) gefolgt sind und Vorräte angelegt haben. Nicht einmal dann, wenn eines der Szenarien wie angekündigt genau vor der Tür stattfindet.


    Und ja, der Mann beschreibt dann, dass er Unternehmen berät, "dass man im Vorfeld Szenarien durchgespielt hat, „damit essenzielle Dinge auch in Notfällen funktionieren", und "Wenn die arbeitsteiligen Abläufe versagten, würden wir erst merken, „was wir alles nicht können oder eben nicht mehr können“."


    Eben.

    Zitat von Die Presse LiveTicker

    Generell aber werde man "nicht gutheißen", eine Zwei-Millionen-Stadt wie Wien "herunterzufahren", aber was es brauche, sei eine "Veränderung des sozialen Lebens." Als "undenkbar" kommentierte Hacker die am Abend kursierenden Gerüchte zu möglichen Ausgangssperren. Nach "Presse"-Informationen gelten diese tatsächlich als ausgeschlossen.

    Lt. div. Gerüchten in den sozialen Netzwerken wird morgen der komplette Lock Down verkündet. (Ausnahmen: Supermärkte und Apotheken.)


    Hat das jemand von euch auch schon gehört?

    Kann ich mir nur sehr bedingt vorstellen. In dem Augenblick, in dem der Verdacht aufkeimt, es könnte längerfristig nichts mehr zu essen geben, sind sämtliche behördlichen Anweisungen hinfällig (außer sie geben Schießbefehl, und nicht einmal dann).


    Es braucht mindestens Teile der Verwaltung, die Einsatzorganisationen, das Gesundheitssystem, alle Produktions- und Lieferketten für Grundnahrungsmittel, kommunale Ver- und Entsorgung, IT/TK-Infrastruktur, Logistik + Treibstoffversorgung, Teile der Öffis, Teile des Finanzsystems, und idealerweise auch noch möglichst viele Online- und Lieferdienste samt Vorlieferanten/Produzenten. Möbel- und Bekleidungshäuser, Tattoo-Shops etc. können Sie gerne dicht machen.


    Abgesehen davon, dass wir auf eine Wirtschafts- und Finanzkrise biblischen Ausmaßes zugehen, wenn das (weltweit) länger dauert...

    Der Gemüsehändler meines Vertrauens hat mir gerade geflüstert, dass an der italienischen Grenze so gegen 120 Lkws mit verderblichen Waren (Gemüse, Käse etc.) stehen und nicht nach Österreich einreisen können. Grund sind die Grenzkontrollen und das Fehlen von Desinfektionsmitteln (Überraschung!). In ein paar Tagen können sie die Sachen dann gleich entsorgen.


    /* Frust on */

    Ev. off-topic, aber ich erlaube mir das doch mal: es ist schlicht zum Schreien, das alles mitanzusehen. Das Skript, das uns im Tagesrhythmus von unseren Politikern vorgelesen wird, ist seit Jahrzehnten geschrieben und aufmerksamen Beobachtern der Szene - hier sicherlich zahlreich vertreten - wohl bekannt. Ob das jetzt mit Blackout, Pandemie oder AKW-Unfall betitelt wird, ist ziemlich egal.

    • Einschränkung der Bewegungsfreiheit: öffentliches Leben fährt herunter, Konsum beschränkt sich auf Grundbedürfnisse
    • Schulen und Kindergärten schließen: Teile der Erwerbsbevölkerung bleiben zu Hause zur Kinderbetreuung
    • Erkrankungen und weitere Quarantänemaßnahmen: noch mehr Leute bleiben zu Hause
    • In wenigen Wochen beginnt die Pleitewelle bei Betrieben, die nicht staatlich gestützt werden (v.a. EPUs und KMUs)
    • Steigende Arbeitslosigkeit, Unruhe in der Bevölkerung, erste soziale Notstände
    • Produktions- und Lieferketten brechen auseinander: Versorgungsengpässe beginnen
    • Globale Wirtschafts- und Finanzkrise, massive finanzielle Repressionen
    • Steigende Kriminalität, noch mehr Unruhe in der Bevölkerung, erste Plünderungen
    • Noch mehr Zwangsmaßnahmen, staatliche Ordnung ist nicht mehr aufrecht zu erhalten

    Und all das wegen einer leichten Erkältung. Wollen wir hoffen, dass wir noch einmal Glück haben - wir werden es brauchen.


    Ein Funktionär der WK meinte kürzlich in etwa, "man müsste dann schon einmal über die Diversifikation der Lieferketten nachdenken". Im Klartext: saublöd, wenn große Teile der Produktion in Billiglohnländer - gerne am anderen Ende der Welt - ausgelagert werden, und man zu 100% von deren Lieferfähigkeit abhängt. Aber auch das ist seit Jahren bekannt (zumindest jedem, der sich fünf Minuten mit operationalem Risiko beschäftigt). Ca. 700 Medikamente sind derzeit nicht lieferbar, weil in China produziert (nicht alles davon ist auf das Virus zurückzuführen). Und ohne Elektronik aus Fernost funktioniert praktisch nichts, was Strom braucht.


    Über die Empfehlungen der Zivilschutzorganisationen zur Vorratshaltung - und wieviele das tatsächlich tun - will ich hier gar nicht reden, ist eh bekannt. Ein Blick auf diese Grafik zur Situation des Bundesheeres spricht für sich. Wir hatten gut 40 Jahre, uns vorzubereiten, die Frage war nie "ob", sondern "wann". Muss man echt erst die Welt gegen die Wand fahren, um den Sinn von Präventivmaßnahmen zu verstehen?

    /* Frust off */


    Wenn's dick kommt, halte ich das eine ganze Weile aus, und noch ist es Zeit für ein paar Vorbereitungen. Ansonsten heisst es einfach Ruhe und Normalität bewahren und tun was nötig ist. Halte Euch allen die Daumen!

    In TACTICAL gear Nr. 4/2019 ist ein dreiseitiger Artikel zum Thema "Blackouts: Wie gefährlich sind sie?".


    Ich habe die Zeitschrift nicht vorliegen, nur im Geschäft drüber gelesen. Der Tenor ist, die Frage ist nicht ob, sondern wann es zu einem großflächigen Ausfall kommt (hohe Anfälligkeit und zunehmende Instabilität der Netze), und dass nach längstens 24 Stunden mit ersten Toten zu rechnen ist. U.a. wegen des Ausfalls der Kommunikation und Überlastung der Einsatzkräfte (keine Hilfe mehr bei Unfällen) sowie in Spitälern und Altenheimen (erstere können bei Ausfall der Notstromversorgung nicht evakuiert werden (wohin auch), und letztere haben keine Notstromversorgung. Besonders betroffen sind sowieso alle Personen, die auf Betreuung angewiesen sind. Und je länger es dauert, desto Chaos...


    Edit: Ach ja, und laut einer Studie sollen die Kosten für 24h Stromausfall in ganz Österreich bei rund 900 Mio. liegen.

    consuli


    Freut mich, wenn's für Dich passt. Im Spreadsheet Zelle D5 ist ein Tippfehler (doppelte 1), daher der Unterschied beim Nordwert. Ja, P1 und P4 kann man gleich addieren, P4 ist bloß ein Korrekturwert, um die Abweichung zu halbieren.


    Ich trinke eh kein Bier, also kein Stress. Kannst eins auf mich trinken, oder den Betrag wohltätigen Zwecken (gerne auch den Austrian Preppers) zukommen lassen.

    Also, dann versuch' ich es mal. Falls Maurer so arbeiten, schlafe ich ab morgen im Zelt.


    Gegeben ist eine Position in D/CH/AT mit nördl. Breite (lat), östl. Länge (lon). Gesucht sind näherungsweise die UTM-Koordinaten Zone/Easting/Northing.


    lat und lon müssen in Dezimalgrad vorliegen: Ddec = Deg + Min / 60 + Sec / 3600

    Kartendatum ist jeweils WGS84.


    1) Bestimmung der Zone


    6° <= lon < 12°: Zone 32

    12° <= lon < 18°: Zone 33


    2) Bestimmung von Easting und Northing (näherungsweise)


    40° <= lat < 48°: (Zonenfeld T)

    Zone 32: Easting = 500000 + (lon - 9) * 80175

    Zone 33: Easting = 500000 + (lon - 15) * 80175

    Northing = 4871873 + (lat - 44) * 111068 + 2188


    48° <= lat < 56°: (Zonenfeld U)

    Zone 32: Easting = 500000 + (lon - 9) * 68643

    Zone 33: Easting = 500000 + (lon - 15) * 68643

    Northing = 5761038 + (lat - 52) * 111222 + 2125


    Die Genauigkeit liegt ca. bei +/- 2 km N und bis zu 15 km E. Der Fehler in E-Richtung könnte durch einen Term + (lat - k) * d etwas reduziert werden.


    Beispiel


    Paradeplatz Mannheim

    Geografische Koordinaten in Grad gemäß WGS84: 49° 29′ 13,6″ N 8° 27′ 58,6″ E


    Umrechnung in Dezimalkoordinaten: lat = 49,487111 lon = 8,466278


    Zone = 32 (U)

    Easting = 500000 + (8,466278 - 9) * 68643 = 463364

    Northing = 5761038 + (49,487111 - 52) * 111222 + 2125 = 5483674


    Die geschätzten UTM-Koordinaten sind 32U 463364 E 5483674 N

    Die exakte Position ist 32U 461344 E 5481745 N

    Die Abweichung beträgt jeweils ca. 2 km.

    consuli : Welche Genauigkeit stellst Du Dir denn vor? Reicht +/- 1km in jeder Richtung?


    Edit: Um es zu verdeutlichen, es geht um die Einebnung einer Ellipsoidoberfläche. Wenn man Trigonometrie vermeiden möchte, läuft es IMHO auf eine lineare Approximation der Gitterkurven hinaus (in der Karte ist die Landschaft verzerrt und das Gitter rechtwinkelig, aber mathematisch räumlich ist die Oberfläche unverzerrt und das Gitter gekrümmt). Je mehr Stützpunkte man dabei verwendet, desto genauer, und desto komplizierter die Formeln. Im Kopf geht da gar nichts mehr (die Zahlen sind bis zu 7-stellig).

    Sehr passende Info, Ben!


    Wenn man auf Wald- und Feldwegen wandert oder Rad fährt, hat man öfter das Problem, dass google-maps oder andere Onlinekarten die kleinen Wege nicht kennen. Der ADAC-Stadtatlas kennt aber viele davon. Nur hat der ADAC-Stadtatlas - wie andere Papierkarten auch - ein UTM Koordinatenraster (kein GPS Koordinatenraster).


    Wenn mir jemand sagen kann, wie man GPS Koordinaten in UTM Koordinaten umrechnet, dann seid Ihr meine Prepperhelden. Ich suche danach schon länger, aber irgendwie bin ich zu doof das passende im Netz zu finden.

    Ich verstehe die Frage nicht so ganz. Ich nehme an, Du meinst mit "GPS-Koordinaten" geografische Koordinaten (Grad Minuten Sekunden). Ein GPS-Gerät kann viele verschiedene Koordinatensysteme anzeigen, das übliche System ist UTM/UPS (rechtwinkelig, metrisch, winkeltreu, annähernd längentreu). Geografische Koordinaten sind für die Landnavigation unpraktisch und eher in See- und Luftfahrt gebräuchlich.


    Apps für die Umwandlung sollte es eigentlich geben (z.B. CoordTransform, mit dem ich aber keine Erfahrung habe).


    Wenn ich mit dem Handy navigiere, verwende ich OsmAnd. Die Karte ist OpenStreetmap, offline (also kein Internet erforderlich), und mit dem Koordinaten-Widget kann man sich UTM-Koordinaten zum Standort einblenden lassen (das Gitter wird aber nicht angezeigt).


    GPS und Google-Tracking sind - soweit ich weiß - verschiedene Dinge. Die GPS-Funktion empfängt Satellitendaten, die eine App verwenden kann. Google hat separat die Standortfreigabe (lässt sich ausschalten). Außerdem kann man das Handy unabhängig vom GPS in den Flugzeugmodus schalten (keine Kommunikation).

    12. Photon Micro-Light II, weiß


    Bild:

    12a.jpg  12b.jpg

    Link:

    Produktseite beim Hersteller


    Beschreibung:

    LED-Licht für Schlüsselring oder Survival-Kit. Batterien 2x CR2016 inklusive, Ein/Aus-Schalter und Momentkontakt, Schlüsselring, weiße LED.


    Zustand:

    Neu, ungebraucht, OVP.


    Besonderheiten:

    Keine


    Aktueller Neupreis (ca.):

    14,95


    Mein Verkaufspreis:

    8,-


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    13. Platypus Gravityworks Universal Bottle Adapter


    Bild:

    13a.jpg  13b.jpg


    Link:

    Produktseite beim Hersteller

    Video zum Produkt


    Beschreibung:

    Adapter, der es erlaubt, von einem 1/4 Zoll-Schlauch, wie er von den meisten Wasserfiltern verwendet wird, direkt in einen Wasserbehälter zu filtern. Unterstützt sind u.a. 63 mm (Nalgene, Ortlieb) und diverse gängige Flaschenformate (Sigg, Mineral, etc.), nicht aber die üblichen Fahrradflaschen.


    Zustand:

    Neuwertig


    Besonderheiten:

    Das weiße Teil ist zur Abdeckung gedacht, die beiden blauen Teile sind die Adapter.


    Aktueller Neupreis (ca.):

    15,90


    Mein Verkaufspreis:

    8,-


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    :!: So, das war's jetzt. Letzter Aufruf, ab 9. September verwerte ich die Sachen anderwertig. :!:



    Link zum Beitrag mit den Erklärungen zu diesem Verkauf:

    capraibex verkauft

    Ja, es stimmt. US Forscher hatten bereits vor einiger Zeit ausgerechnet, dass man von den zig Atombomben nur 100 zünden kann, wenn man nicht durch die Staubaufwirbelungen der Bomben viele Jahre auf der ganzen Welt in einem nuklearen Winter leben will.

    Das steht aber nach meinem Verständnis nicht in dem zitierten Artikel. Da steht im Gegenteil, dass die USA bei einem Einsatz von 100 Bomben ohne Gegenschlag keine Hungertoten hätten (was egal ist, wer 100 A-Bomben einsetzt, kalkuliert MIllionen Tote durch den Gegenschlag ein). Sogar bei einem Einsatz von 1000 Bomben wären die 150.000 Hungertoten durch Klimafolgen (in den USA, lt. Modell) vernachlässigbar (ggü. den Toten durch Gegenschlag).


    Anders ausgedrückt: eine begrenzte Auseinandersetzung mit A-Bomben würde - soweit sich das überhaupt sagen lässt - ein paar kältere Sommer mit Missernten zur Folge haben, aber sie wäre eben nicht das Ende der Welt. Warum mir das wichtig ist? Weil viele Leute mit der Einstellung leben, "wenn der Atomkrieg kommt, ist eh alles aus". Dumm nur, wenn man dann 1000e (oder auch nur 30) km vom Atomkrieg entfernt wohnt und mit einer realistischeren Einstellung hätte überleben können.

    Die Studien gehen m.M. von unrealistischen Voraussetzungen aus. Ein Atomkrieg, bei dem zwei Supermächte alles einsetzen, was sie haben, um sich gegenseitig vollständig zu zerstören, ist politisch und militärisch sinnlos (im Sinne von "Krieg als Fortführung der Politik, um dem Gegner den eigenen Willen aufzuzwingen"). Das viel wahrscheinlichere Szenario ist eine konventionelle Auseinandersetzung, die schrittweise eskaliert.


    Also zunächst kleinere Atomwaffen gegen militärische Ziele zur Unterstützung konventioneller Streitkräfte (bevorzugt auf neutralem Territorium, also z.B. in Europa oder auf See), und erst wenn eine Seite mit dem Rücken zur Wand steht, ein strategischer Schlagabtausch. Selbst dann würde nur ein Bruchteil des Arsenals zum Einsatz kommen und der Gegenschlag jeden Vorteil zunichte machen. Eine Weiterführung des Konflikts wäre politisch und praktisch kaum möglich.


    Das "Nuklearer Winter"-Szenario wurde bereits 1987 von Cresson Kearney in "Nuclear War Survival Skills" sehr in Frage gestellt (Seite 17 ff.). Das deshalb, weil er den Erfindern dieses Szenarios unrealistische Annahmen und propagandistische Absichten unterstellte. Zur Propaganda: wenn ein Nuklearkrieg von größeren Teilen der Bevölkerung überlebbar ist, dann könnte er auch führbar und gewinnbar sein. Daher lag den Atomkriegsgegnern daran, die Auswirkungen des Krieges möglichst zu dramatisieren und Zivilschutzanstrengungen zu unterlaufen. Letzteres macht die Bevölkerung aber schutzlos und erhöht sogar die Gefahr eines Krieges, wenn der Gegner seine Bevölkerung und Infrastruktur besser geschützt glaubt.


    Wahrscheinlich würde der durch einen Krieg von Supermächten ausgelöste Zusammenbruch des weltweiten Wirtschaftsgefüges und Handels enormen Mangel an Nahrung, Medikamenten, Energie, Rohstoffen und Produktionsmitteln hervorrufen. Die Folgen wären weitaus dramatischer und unmittelbarer als ein hypothetischer Temperaturrückgang.


    Nur zur Klarstellung: das ist mir bekannt, und ich bin auch für einschlägige Vorsorge (no na in diesem Forum). Also ja, besorgt Euch die Tabletten und lest den Beipackzettel.


    Meine kritischen Gedanken dazu richten sich nicht gegen die Sinnhaftigkeit bzw. Wirksamkeit der Tabletten, sondern - vermutlich eher off topic für diesen Thread - gegen den Glauben an die zentrale Beherrschbarkeit von Großkatastrophen und die Verharmlosung und stillschweigende Akzeptanz deren Folgen. Nebst einigem anderen.


    Übrigens... Von Tihange ins Ruhrgebiet sind es 130 km. Bei 20 km/h Wind in der richtigen Richtung ist die Wolke in 6 Stunden da. Wäre interessant mal durchzuspielen was passiert, wenn der Unfall an einem Sonntag 00:00 beginnt.


    IOD-Tabletten sind keine Symptombehandlung, das ist Ursachenbehandlung.


    Gemeint war, denke ich, Ursachenbehandlung = AKW-Ausstieg.

    Ja, weiß ich, war nicht ganz ernst gemeint...


    Die Tabletten helfen nur, wenn...

    - die Behörden rechtzeitig Alarm geben

    - die Situation soweit überschaubar ist, dass es noch sinnvolle Anweisungen zur Einnahme gibt

    - sie zeitgerecht verteilt und eingenommen werden

    - nicht wesentlich größere Auswirkungen als "nur" radioaktives Jod vorliegen.


    Ist besser als nichts. Aber das sind schon ziemlich viele Bedingungen für ein komplexes, chaotisches, zeitkritisches Szenario. Und eine Pille ist halt eine (politisch) dankbare Lösung für ein Risiko, das im Grunde unakzeptabel ist.