Beiträge von Miss Jay

    @ paperprepper

    Gern geschehen!
    Ich hätte da schon einiges zum "aus dem Zelttäschchen" zu plaudern ... werde bei Gelegenheit mal ein brainstorming machen. Dann bleibt die Frage nach der Rubrik offen. Tips zu Zelten würden unter "Unterkünfte etc." passen, sonstiges wohl eher unter "Fertigkeiten" oder "Techniken".

    Quasi-Adventkalender würde mich persönlich schon gut passen: erwarte sehnsüchtig Juli und den Abreisetag zu unserem 3-Wochen-Zelturlaub =)

    ebenso: Blackout: Worauf man sich bei einem längeren Stromausfall einstellen muss - derstandard.at/2000103019546/Blackout-in-Oesterreich-Worauf-man-sich-bei-einem-laengeren-Stromausfall

    Für mich am interessantesten daraus:
    "Haushalte sollten die Netzbetreiber beim Wiederherstellen der Stromversorgung unterstützen, indem sie zunächst Geräte, die nicht unbedingt notwendig sind, ganz vom Netz nehmen (Stecker ziehen) und erst wieder einschalten, wenn die Stromversorgung eine Zeitlang zuverlässig wiederhergestellt ist (...) nahezu gleichzeitig sämtliche Geräte wieder einschalten, kann das zu Spitzen führen, die das Netz erneut unnötig belasten."
    ...eigentlich eh logisch, aber so noch nie drüber nachgedacht.

    Ein praktischer Tip für alle Zelt-Neulinge:
    Kauft Euch auch noch eine Plane (z.B. Baumarkt) in der Größe der Bodenplane Eures Zeltes. Die legt Ihr vor dem Aufstellen drunter. Sollte sie größer sein als Euer Zelt, dann das überstehende nach unten(*) einschlagen - es darf nix unter der Plane vom Überzelt rausschauen!

    => Wenn Ihr das Zelt abbaut, müsst Ihr nie die Bodenplane putzen Die "Unter"plane einfach umdrehen, in der Sonne trocken (sofern vorhanden), ausbeuteln/abkehren, fertig. Wenn's nass ist, lässt sie sich später auch einfacher reinigen.

    (*) nach unten einschlagen hebt die Ränder etwas an, sodass ankommendes Wasser besser unter dem Ganzen vorbeirinnt, als wenn es nach oben eingeschlagen wird.

    Wenn es nur um's Testen von Schlafsack & Co geht, wäre es nicht einfacher im Bekanntenkreis herumzufragen und sich etwas auszuborgen? ...so für die ersten Schritte, bis man ungefähr weiß, wo man hin will und vor allem, ob man überhaupt will?

    ad Hofer-Zeug im Speziellen:
    *) Die letzten Jahre hatten sie immer 2x eine Fuhre an Outdoorsachen und auch immer "selbst"aufblasbare Liegematten. Die verwendet meine halbe Familie und ist zufrieden (gute Behandlung: nicht in der Sonne liegen lassen, insbesondere Auto, und im gefüllten Zustand nicht drauf steigen). Haben auch eine brauchbare Garantiezeit. Bräuchte ich etwas neues in der Richtung, würde ich drauf warten, dass sie in 1-2 Monaten wieder kommen.

    *) So Thermo-Liegematten oder die einfachen aus nur Schaumstoff haben sich bei uns in folgender Weise bewährt: in Quadrate mit 30-50 cm Seitenlänge schneiden und als Sitzunterlagen am Boden sowie auf Falt-Campingstühlen für warme Popos.

    *) Laut Abbildung sollte man die aktuellen Mumienschlafsäcke komplett öffnen können (= Zipp verläuft durch ganzen Fußsack). Gilt aber nicht allgemein für Mumiensack-Modelle und vielleicht auch nicht für alle, die Hofer jetzt anbietet. Was mich an der Bewerbung skeptisch macht: sie geben keinen Temperaturbereich an. Den sollte man sich vor Kauf noch anschauen, steht in der Regel direkt am Hüllensack drauf.

    Gerade beim Schlafsack ist je nach Verwendungszweck neben dem Material/Gewicht auch das Packmaß interessant. Wenn die aktuellen Schlafsäcke so dimensioniert sind wie in den letzten Jahren (und so sieht die Abbildung aus), dann wird man damit keine Freude haben, sie auf einen Rucksack zu schnallen = eingesackelte Rolle von ca. 30 cm Durchmesser. Also eher backup in der Wohnung, Auto, Wohnwagen,... statt als Teil eines Taschensets.

    In Ermangelung eigener Anbaufläche ernte ich nicht selbst, sondern erwerbe meinen Salbei (und ähnliches) meist in der Apotheke.
    Wenn ich auf wilden Salbei stoße, achte ich nur darauf, dass er nicht gerade blüht (= Blätter haben weniger Aroma, weil die Pflanze alle Energie ins Blühen steckt) und nur saftige Blätter (= keine verholzten Teile) zu nehmen.

    Bin ein riesen Fan von Salbei und möchte folgendes zum Thema ergänzen

    allgemein:
    Beigabe von Honig unterstützt/verstärkt die Wirkung und nimmt dem Salbei vor allem den bitteren Geschmack.

    ad

    Zitat von Thor im Beitrag #1

    Rachenentzündung
    Mundschleimhautentzündung
    Zahnfleischentzündungen


    Hier kann ich aus intensiver Erfahrung empfehlen, mit Salbeitee hauptsächlich zu gurgeln und zu spülen statt ihn zu trinken. Das kann man sehr regelmäßig machen, ohne durchs häufige trinken zu schnell die Nase davon voll zu haben.

    ad

    Zitat von Thor im Beitrag #1

    Hyperhidrose (krankhaftes Schwitzen)
    Abstillen in der Stillzeit


    Salbei ist im allgemeinen "sekrethemmend" (siehe Spezialbeispiele oben), d.h. man kann ihn auch allgemein im Sommer trinken, um nicht so viel zu schwitzen.


    Außerdem:

    getrocknete Salbenbündel verglosen und rauchen lassen ist ein guter Insektenschutz.

    Unterschiedliche Personen/Hauttypen sprechen sicher unterschiedlich auf dieselbe Rezeptur an. Wenn Ihr zufrieden mit den Produkten seid und sie für Euch passen, ist das fein.
    Für mich hat's nicht gepasst, deswegen hab ich aufgehört von dieser Marke zu kaufen.

    Ein anders paar Stiefel sind die Inhaltsstoffe. Es gibt einige Produkte, die ich nicht mehr kaufe/konsumiere, seit ich weiß was darin enthalten ist - teils aus gesundheitlichen Gründen, teils aus ökologischen. Einiges (besonders in der Sparte Essen) vermisse ich davon sehr. Es ist jedoch ein Thema mit dem man sich auseinandersetzen wollen muss - wenn das jemand nicht aus eigenständigem Interesse will, hilft's auch nicht darüber zu predigen.

    ad Creme-Sucht:
    Ich hab die Erfahrung mit dem zugehörigen blau/weißen Lippenbalsam gemacht und unterstelle seither, dass das Absicht in den Rezepturen ist.
    Beides wird von mir nicht mehr gekauft, auch sonst versuche ich inzwischen Kosmetika mit/aus Erdöl zu vermeiden.

    Vielleicht muss man sich nur bestimmte Produkte herauspicken...

    In Indien wird der Sud von Waschnüssen zum Haarewaschen verwendet; geht vermutlich auch für die allgemeine Körperwäsche. Ja, das sind dieselben, die man auch zum Wäschewaschen in der Waschmaschine verwenden kann (beim Wäschewaschen empfiehlt es sich einen Löffel Waschsode dazuzugeben). Sehr gut lager- und haltbar.
    Ein europäisches Pendant dazu wären Kastanien, enthält glaub ich sogar noch mehr Saponine. Gibt auch noch einige andere Pflanzen damit, bin aber nicht näher dazu bewandert.

    Generell hab ich beim Campen die Erfahrung gemacht, dass gewissenhaftes Kämmen/Bürsten gut zur Überbrückung längerer Abstände beim Haarwaschen hilft und um trotzdem gepflegtes, gut aussehendes Haar zu haben. Ich denke, es geht da einfach drum, den produzierten Talg von den Haarwurzeln/Kopfhaut wegzubekommen und gut zu verteilen. In der Bevorratung auch wesentlich leichter

    Hab mit meinem Baby Wollfett kennengelernt und möchte es nicht mehr missen:
    100% natürlich,
    sehr ergiebig (wenn man's zwischen den Fingern anwärmt und erst ganz verflüssigt verstreicht),
    super Feuchtigkeitspender für die Haut,
    hilft auch bei der Wundheilung kleiner bzw. oberflächlicher Wunden
    und das extra Prepper-Plus: ist essbar.
    Laut Herstelleraufdruck (meiner Marke) 2 Jahre haltbar, originalverpackt sicher deutlich länger. Meine große Tube ist jetzt fast 2 Jahre im Gebrauch und an Konsistenz/Geruch kann ich bisher keine Veränderung feststellen.

    Ähnliche Erfahrung hab ich mit Sheabutter (ausgenommen Wundheilung). Da ist meine Dose sogar deutlich älter und nach wie vor zufriedenstellend.

    Noch ein Punkt abseits der Naturprodukte:
    Meine letzte Zahnpastatube hab ich beim Anbrechen mit dem Datum beschriftet, um zu testen, wie lang ich im Schnitt durchkomme. Ohne bewusst zu sparen waren es 1 1/2 Monate mit einer 75g Tube. Könnte ich im Krisenfall sicher locker verdoppeln, weil ohne drängenden Grund die Länge des Zahnbürstenkopfs dazu verleitet mehr zu nehmen, als man tatsächlich braucht. Fand das eine gute Hilfe beim Einschätzen der anzahlmässigen Bevorratung. Dieses Vorgehen hilft sicher auch für die Planung von Rotationszyklen. Wobei konventionelle Zahnpasta kein MHD eingeprägt hat und hier Rotation nicht so dringlich ist.

    Wattestäbchen gibt es auch mit Papier-/Kartonschaft statt Plastikstaberl. Bei z.B. Müller gibt's zwei verschiedene Anbieter davon "nature"-irgendwa und Bellawa (ca. 1,20-2 Euro pro Packung).
    Hab auch schon von welchen mit Bambus gelesen, aber noch nicht tatsächlich gesehen.

    Erster Eintrag meiner Suche:
    Österreichische Apothekerkammer: Kaliumjodid-Bevorratung: Wie kommen Sie zu den Tabletten?

    Das ist mehr oder weniger derselbe Text wie auf der Seite des Sozialministeriums. Beide Seiten sind ohne Zeitstempel, zur Vorlage in der Apotheke sollten sie trotzdem reichen.

    quotes bzgl. Erwerb:
    "Vorraussetzung für die volle Wirksamkeit der Tabletten ist jedoch, dass sie vor Eintreffen der radioaktiven Wolke eingenommen werden." ...geht um Sättigung der Schilddrüse.

    "Bevorratung ermöglicht die rechtzeitige Einnahme...für Ihr Kind/Ihre Kinder (bis unter 18 Jahre) kostenlos und formlos in der Apotheke ... für die Heimbevorratung abholen. Auch für Schwangere und Stillende...kostenlos. Erwachsene von 18 bis unter 40 Jahre ... zu einem geringen Preis [€2,75] kaufen."

    "Personen über 40 Jahre sollten Kaliumiodid-Tabletten nicht mehr einnehmen, da ihr Risiko an strahlenbedingtem Schilddrüsenkrebs zu erkranken sehr gering ist, das Risiko von schweren Nebenwirkungen durch die Iodzufuhr aber hoch ist."

    Lasst Euch nicht vom Fachpersonal abschrecken

    Plastik ist in sehr vielen Bereichen unnötig, da bin ich ganz bei Euch. Die Menschheit ist Jahrtausende ohne ausgekommen und wird sich auch wieder daran gewöhnen nicht alles darin einzuschweißen.

    Ja, gegenwärtig ist Europa braver im Sammeln und Recyceln als andere Kontinent. Jedoch war das nicht immer so und bei jedem "zivilisatorischem" Trend kann man beobachten: die "1. Welt" macht es vor, die übrigen machen es nach. Ganz gleich, ob es um unsere alten Autos, Handys oder Müll im Allgemeinen...
    Ja, ein Verbot bei uns verbessert noch nicht die Gesamtsituation - nichts tun auch nicht und irgendwo muss es doch beginnen

    Weltweite Änderungen in solchen Sachen kann imho nur eine Weltregierung umsetzen, ob wir je dorthin kommen bezweifle ich sehr stark. Ein Kontinent ist offenbar schon ein zu schwieriges Unterfangen.

    Ich halte es für ziemlich logisch, dass user dieses Forums klar pro Umweltschutz sind. Doch um all dies geht es mir mit diesem Beitrag gar nicht. Offenbar hatte ich mein Anliegen zu knapp formuliert. Beim Lesen von vielen Beiträgen hier im Forum kommt Plastik für verschiedene Anwendungen zum Einsatz. Strohhalme unten waren schon mal ein Beispiel. Immer wieder ist auch von Überraschungseiern (z.B. für Einweghandschuhe in EH-Sets) zu lesen. Ü-Eier stehen glaub ich nicht im Fokus des Einwegplastik-Verbots, aber wenn man es weiter denkt, kommen wir da sicher irgendwann hin. Denkt man es noch weiter bis zu einem Verbot von jeglichem Plastik, dass nur 1x verwendet werden kann, dann würde das auch Vakuumieren von Lebensmitteln treffen oder Laminieren von Notfallnummern. Bis zu den letzten beiden Beispielen ist es noch ein langer Weg, aber denkbar, dass es mal dorthin kommt.

    Nun gibt's für das einfache Einwegplastik ausreichend Vorlaufszeit, um zu überlegen, was sind tolle Gimmicks, die man gerne weiter verwenden möchte, um EDC, BOG oder die versteckte Notfallspeis möglichst kompakt bzw. trocken zu halten und vor äußeren Einflüssen zu schützen?

    Wenn im Zuge dessen neue Alternativen aufgezeigt werden, wie @Thor Hinweis auf metallene Minicontainer um so besser - Danke!
    Btw. Löffel: Eislöffel gibt's auch aus Holz, ist aber ebenso Einweg. Es gibt auch sehr kleine Teelöffel - was wären denn Deine Größenvorstellungen?

    @ Thor:
    Kannst Du auf die Eigenschaften "RFID Blocking" bzw. "Kartenleser abschirmen" näher eingehen? Konkret: In was für einer Nähe müssen sich die zur Geldbörse befinden, um ggf. Daten abgreifen zu können? Macht's einen Unterschied "Bargeldlos zahlen" bewusst nicht auf die Karten zu lassen?
    Bin dbzgl. ein völliger noob und einfach erstaunt.

    Verschiedene Einwegplastikprodukte sollen im EU Raum in den nächsten paar Jahren verboten werden. Was sind aus Eurer Sicht "must haves" für Prepper-Zwecke und sollten rechtzeitig gebunkert werden?

    z.B. Plastik-Strohhalme kommen fix auf die Verbotsliste - brauchbar für portionierte Zahnpasta, Nähset, Mini-Container, ...

    Das bisher gesagt, klingt für mich völlig schlüssig. Hier die Gedanken, die es bei mir dazu noch geweckt hat:

    Sollte es ein Krisenszenario mit Plünderungen sein, dann werden sicher als erstes Supermärkte und Geschäfte angegriffen, bevor es um Privathaushalte geht. Ich schätze, da gehen dann nicht nur lebensnotwendige Dinge mit, sondern alles von dem sich Plünderende denken "das wollte ich immer schon mal, jetzt reiß ich es mir unter den Nagel".
    Wenn es in die Phase geht, dass Wohnungen ins Visier genommen werden, dann steht es wohl schon sehr, sehr übel und ich würde (erfahrungslos ) davon ausgehen, dass bis dahin einiges passiert ist, dass mich zur Flucht bewegt hätte.

    Im Gegensatz zu Geschäften wissen Plündernde nicht was in den einzelnen Wohnung ist, d.h.
    (a) es gibt irgendwelche Kriterien, nach denen bestimmt Wohnungen ausgewählt werden
    -> dem könnte man ggf. aktiv entgegenwirken
    *) Zugänglichkeit/Einsehbarkeit der Wohnung (ebenerdig/1. Stock wohl am gefährdetsten)
    *) Licht, während andere keins haben
    *) Gibt es mehr als einen Zutrittsweg (Tür verbarrikadieren; Einstieg über Balkon...)
    etc.

    oder

    (b) es wird systematisch in eine nach der anderen eingebrochen
    -> das sind dann wohl sicher keine Einzelpersonen sondern Gruppen und imho wiederum Flucht gegenüber Konfrontation zu bevorzugen.

    Braucht ja nicht alles vom Endzeitgedanken gesteuert sein. Bissl Nähen können ist schon aus Gründen der Nachhaltigkeit (à la „safe the planet") vernünftig. Wegen kleiner Schäden (vgl. vorige) müssen Dinge nicht immer gleich weggeworfen werden.

    Kann man nähen, kann man verschiedene textile Sachen wunderbar tunen und ergänzen, wie es einem beliebt. Mit den passenden Nadeln/Alen auch dicke Jeansstoffe und Leder, ggf. mit Locheisen.

    Klar, ich bin ein Mädel und deswegen ist Nähen für mich eine Selbstverständlichkeit - dafür hat unser Schulsystem mit der sinnfreien Einteilung in „Handarbeiten / Werken“ gesorgt. Bei „Nähen“ braucht’s ja nicht immer ein Rüschenkleid sein, kann ja auch ein Beutel oder eine Messerscheide sein.

    Ich war auch ein Pfadi und dort war es bzgl. rudimentärer Nähskills völlig wurscht, ob Mädel oder Bub. Jeder hatte sein Hemd in Ordnung zu halten und seine Abzeichen aufzunähen.