Beiträge von Betula

    ich ändere mein Verhalten auch nicht. berufsbedingt wasche ich während der Arbeit ohnehin mindestens einmal in der Stunde die Hände (Kundenkontakt, und weil manche Kollegen das Händewaschen nach dem Klogehn offenbar für Ketzerei halten....)
    vor 3-4 Jahren habe ich angefangen, mehr Obst und Gemüse zu essen, mag sein, daß das geholfen hat - seither hab ich weniger heftige Erkältungen als früher. "Standardschnupfen" und Halsweh habe ich trotzdem mehrmals im Winter.
    in meinem persönlichen Umfeld hatte glücklicher Weise noch niemand die echte Influenza.

    Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #11
    Liebe Betula - hättest du/hast du soviel Zeitungspapier auf Vorrat?
    Zeitungspapier kann man ja auch für so manch anderen Zweck verwenden.


    momentan nicht, nein - einen 15cm-Stapel habe ich aber meistens schon in der Wohnung.

    Zitat von Ben im Beitrag #13
    Und wenn man für die Fenster 15cm Styroporplatten vorbereitet und diese dann einfach reinklemmt?


    hier würde ich XPS-Platten nehmen. Vorteil: sie sind wasserdicht! bei Styropor zieht sich immer irgendwo Wasser hinein. ich habe mich damals mit den Handwerkern unterhalten, als die Fassade erneuert wurde - im unteren Bereich wird immer XPS genommen und nicht Styropor, um aufsteigende Nässe zu vermeiden - so wurde mir erklärt. für den Garten habe ich mir im Baumarkt 6cm-Platten zuschneiden lassen, ging sehr einfach. und die Dinger sind stabil: da kann man sich draufstellen und es kommen nur minimale Dellen (und sie bröseln an den Kanten nicht ab wie Styropor)! hier in der Wohnung habe ich allerdings das Lagerplatzproblem...wäre aber vielleicht doch eine Überlegung wert. über die Befestigung muß ich mir noch Gedanken machen, die Platten sollen ja nicht gleich wegfliegen beim nächsten Schneesturm. und es muß so funktionieren, daß man trotzdem noch lüften kann.

    Zitat von tanziopa im Beitrag #5

    So bin ich mal an einem Metalleimer hängen geblieben, da ich kurzfristig die Handschuhe ausgezogen habe.


    das erinnert mich an ein Erlebnis in den 80ern, da bin ich mit der Zunge am Schistecken festgepickt (ja, Kinder lecken gerne an Sachen...und wir fanden das witzig....bis wir festgeeist sind)

    aber: ich habe daraus gelernt (und lecke jetzt nicht mehr an eisigem Metall ^^) - falls es kälter als -15 Grad wird, würde ich eine Thermoskanne mit heißem Tee mitnehmen, egal wohin ich geh. gut möglich, daß man jemand anderen loseisen muß (und Salzwasser hat einen Gefrierpunkt von ca -20 Grad wenn ich das richtig in Erinnerung habe - man kann also auch nicht unbegrenzt vereiste Flächen mit Salzwasser auftauen. ab gewissen Themperaturen also eine 2. Thermoskanne mit heißem Salzwasser einpacken)

    Enteiserspray ist vielleicht keine schlechte Idee, auch für Wohnungstüren...

    in der Stadtwohnung: ich würde darauf achten, daß die gekippten Fenster im Keller geschlossen werden. und die Hausverwaltung fragen, ob in den gerade leer stehenden Wohnungen (Mehrparteienhaus) die Heizungen eh auf Antifrost eingestellt sind - nicht, daß wir dann einen Heizungsrohrbruch haben.

    da der Ofenanschluß bei der Kernsanierung des Hauses so genial hinter tonnenweise Rigipsplatten zugebaut wurde, ist ein Ofen leider nicht möglich ohne gröbere Umbrucharbeiten. hab aber Petroleumlampen und Petroleum hier, falls Fernwärme und Strom ausfallen. das reicht für ein paar Tage (bei Totalausfall würde ich aber wieder mit der Hausverwaltung reden und fragen, ob sie eh das Wasser aus der Heizung ausgelassen haben - siehe leerstehende Wohnungen). für die Nacht ein Nest aus mehreren Decken machen. wenn ich hätte, würde ich die Außenjalousien die ganze Zeit unten lassen, sie isolieren ein bißl bei Fenstern. ev. den Zwischenraum zwischen Fenster und Jalousien noch mit zerknülltem Zeitungspapier ausstopfen. ohne Außenjalousien halt die Fenster innen mit Wolldecken abhängen.

    Gewand: Zwiebeln, zwiebeln, zwiebeln. Thermounterwäsche. und wenns ganz arg wird mummel ich über mein normales Gewand den gewalkten Wollumhang drüber (kein Loden, hält aber auch gut warm)

    Auto: hab ich keins

    ich stelle die Kanister immer in die Badewanne, schraub den Duschkopf vom Schlauch und befülle mit dem Duschschlauch. is immer ein bissi ein Gepritschel, aber dafür nur alle halbe Jahr (Micropur im Wasser)

    heute habens bei Galileo im Beitrag über Mikrowellen erwähnt, daß man die Dinger auf Dichtheit testen kann, indem man ein Handy reinlegt (ohne die Mik einzuschalten!!) und es anruft. wenn die Mikrowelle noch strahlungsdicht ist, dürfte das Handy nicht klingeln.

    was in mir natürlich sofort die Überlegung geweckt hat: kann man eine Mikrowelle denn dann auch als provisorischen EMP-Schutzkäfig für Technikkleinkram verwenden? (ich war noch nie gut in Physik, also steinigts mich jetzt bitte nicht ....EDIT: googeln ergibt diesbezüglich sehr widersprüchliche Ergebnisse. mal heißt es "ja, klappt", dann wieder "nein, die Löcher sind zu groß" )

    Rok, Ben meinte mit "umreißen" "grob umschreiben, skizzieren", nicht "niederreißen"
    ein klarer Titel hilft einfach dabei, sich schneller im Forum zurecht zu finden.

    Haben die Amibasen sowas wie eine Pressestelle? falls ja: frag einfach nach, vielleicht geben sie ja Auskunft

    Hallo Bruno,

    danke für die Anwort

    ich habe mittlerweile ein 14W-Solarpanel von Anker, mit dem ich Powerbank, Akkus etc aufladen kann. (ich lade NIE die Geräte selbst über das Panel sondern immer die Powerbank und mit dieser dann die Endgeräte).
    zum Heizen: ein paar Tage kann ich mit den Petroleumlampen überbrücken. einen Ofen hätte ich zwar gerne, was aber bei dieser Wohnung aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht möglich ist (die nächste Wohnung wird definitiv MIT Ofenanschluß, aber diese Wohnung habe ich noch zu preprepp-Zeiten bezogen)

    also. erst heißt es in Deutschland, die Bevölkerung soll sich Vorräte heimtragen und dann macht man sich damit verdächtig...

    mich macht es traurig, daß man durch solche Berichterstattungen (reißerisch, verzerrt, auf Doomer bezogen und verallgemeinernd) bisher unvorbereitete Menschen daran hindert, sich Vorräte heimzutragen - weil: wer will schon zu "diesen Spinnern" gehören?? dann lieber nix heimtragen, bloß kein Wasser daheim haben, weil die Nachbarn könnten einen sonst ja für einen Terroristen halten und die Polizei rufen

    mich erinnert das ein bißl an die Suche nach Sündenböcken. oder an Ablenkung von echten Problemen...wir sind "anders", "unbekannt"....also muss man ja vor uns Angst haben

    EDIT: Bericht auf n-tv: "Keine Vorbereitung auf Ernstfall - Niemand rechnet mit Katastrophen" - eine Dame des Katastrophenschutzes erklärt, warum es so wichtig ist, dass die Bevölkerung Vorräte zuhause hat: unter anderem, weil die Einsatzkräfte u.U. 48 Stunden brauchen, um Versorgungsstationen aufzubauen - bis dahin soll sich die Bevölkerung selbst erhalten können. (sprich: man hält den Einsatzkräften den Rücken frei)

    ausnahmsweise muß ich Tr*mp rechtgeben. alle Kerle, die sowas machen, sind Looser.

    das mit den Medienberichten ist in der Tat ein Problem. Masoud Aquil, IES-Folteropfer und Autor von "Mitten unter uns", sagte in einem Interview: während seiner Gefangenschaft zeigte ihm einer der IESler stolz ein Video von einem Bericht auf CNN und sagte: "die machen viel bessere Werbung für uns als wir das jemals könnten!" (aus dem Gedächtnis zitiert).


    PS: ich hab die Wörter absichtlich falsch geschrieben, um googel keine Treffer zu schenken.

    ich sehe es auch so, daß ich ausschließlich Leuten, denen ich wirklich vertraue, davon erzählen würde - und diese auch bei mir Zeug lagern dürften (und das dann natürlich nichts kostet.)
    aber ich würde sie auch vorher schon einladen, auf gemeinsame Wochenenden oder auch Wochen - um sich ein bißl aufeinander einzuspielen und zu sehen, ob man wirklich harmoniert und eventuelle Reibungspunkte schon vor der Krise klären zu können. dabei kann man die BOL auf Herz und Nieren testen und ggf. nachbessern; auch wäre es sinnvoll, Aufgabengebiete und Kompetenzen zu klären.
    wenn ein Haufen, der sich nicht kennt, erst in der Krise aufeinandertrifft und jeder seine eigenen Vorstellungen davon hat, wie es nun weiter geht, ist Zoff vorprogrammiert....daher auch klare Regeln für die BOL festlegen.

    ok, ich ging von etwas Distanz und Schußwaffe aus. da wäre man nicht schnell genug dran ohne durchlöchert zu werden.
    die Aktion mit den Sesseln fand ich - bei einem Messerangriff - super. als ich den Bericht gesehen habe, war meine Überlegung: das hätte vermutlich nicht so gut funktioniert, wenn es nur ein einziger Sesselmann gewesen wäre. (bestimmt kennts ihr die Situation: in der Straßenbahn wird jemand angepöbelt. alle Gespräche rundum verstummen, alle warten ab, wie es weitergeht, ob jemand was dagegen sagt. es dauert ein paar Augenblicke, bis der erste Fahrgast etwas zum Pöbler sagt. aber sobald der erste etwas gesagt hat, finden sich innerhalb weniger Sekunden weitere Fahrgäste, die sich zwischen Pöbler und Opfer stellen)

    für Ottonormalbürger paßt Run-Hide-Tell. (und die Polizei wird sich hüten, die Leute dazu aufzufordern, die Täter anzugreifen. wenn Leute glauben, den Helden spielen zu müssen und so erst recht in die Schusslinie geraten, sterben sicher noch mehr)

    für jemanden, der eine Kampfausbildung hat, passt - abhängig von den Umständen - eventuell auch Fight.

    heute gab es wieder einen Anschlag mit LKW in Menschenmenge:

    http://orf.at/stories/2403583/



    wie schafft man es, sich vor sowas zu schützen? reicht es, aufmerksam zu beobachten, auf Störgeräusche zu achten?
    im Falle eines Falles wird empfohlen: RUN - HIDE - TELL. Sich in Sicherheit bringen, verstecken, Einsatzkräfte alarmieren. (in dieser Reihenfolge. und NICHT vorher Selfies machen, bevor man rennt....)

    [[File:run hide tell.jpg|none|400px|400px]]
    Quelle: https://twitter.com/metpoliceuk/status/8...7388672/photo/1

    oder zum Einkochen
    ist zwar etwas unpreppy, aber wir nehmen immer die leeren Darbo-Fruchtsirup-Flaschen um selbstgemachten Hollersaft abzufüllen. ist die Flasche gut gereinigt und wird hygienisch gearbeitet hat Schimmel hier - trotz Einwegverschluß - keine Chance.
    was sicher auch funktioniert sind getrocknete Kräuter aus dem Garten oder selbstgemachtes Kräutersalz.

    Reis, Linsen, Bohnen habe ich zT in 1-L-PET-Flaschen gelagert. (am liebsten die von Cola, die sind schön stabil)

    im Badezimmer würde mir noch einfallen: Seifenreste sammeln und Schmierseife daraus machen. oder, weil mir grad der Waschmittel-Thread einfällt: Waschpulver trocken lagern, um Verklumpen zu vermeiden)

    Garten: Saatgutlagerung. Glas hat den Vorteil gegenüber Plastik, daß es nicht elektrostatisch ist. bei Plastikbehältnissen bleiben kleine Samen oft am Plastik picken (bei meinen Küchenvorräten kann das Chia wunderbar: in der PET-Flasche pickenbleiben)

    im Extremfall: wenn man eine Hütte bauen muß, kann man (Fund-)Glasflaschen als Fenster in die Wände setzen, damit zumindest ein bißl Licht reinkommt...

    hm. Taschenlampe, Zettel, Stift, Taschenrechner, Speisekarte. Parragon/Handbeleg ausstellen. kassieren. sobald der Strom wieder da ist, in der Registrierkassa nachbuchen, den Kunden anbieten, daß sie sich den Zettel später abholen können, wenn sie ihn für ihre Buchhaltung brauchen.
    ich seh da keinen Grund, die Zeche zu prellen...