Beiträge von scerscen

    ...Aufpassen auf Vergällung

    Da der Alkohol anders besteuert wird, als zum Beispiel 80%iger Schnaps, wird dem Ethanol ein Bitterer Stoff beigemengt....

    Abgesehen vom Bitteren Geschmack auf den Händen, sollte ggf. bei vergälltem Ethanol kein Wasserstoffperoxid hinzugegeben werden. Ein weit verbreitetes Vergällungsmittel könnte ggf. zusammen mit Wasserstoffperoxid zu einem nicht hautfreundlichen Produkt reagieren(Methylethylketonperoxid). Aber vielleicht ist hier ja ein Chemiker der dies bestätigten oder dementieren kann.

    Tinah


    Das die Verfügbarkeit von Tests nicht wirklich ein Problem sein kann/muss, sieht man anhand von Südkorea. Diese Testen gerade über 210000 Personen und haben öffentlich zugängliche Drive-Thru testcenter aufgebaut, bei denen jeder mit dem Auto vorbeifahren kann und sich testen lassen kann. London baut gerade ähnliche Drive-Thrus auf.


    Quelle: https://en.yna.co.kr/view/AEN20200228002852320


    Ich empfehle jedem mal aktuelle Artikel in den Englischsprachigen Medizin Journalen(Lancet/New England Medical Journal etc.) zu lesen und die aktuellen Statistiken aus Italien und Korea anzuschauen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich für meinen Teil denke die Strategie "Augen zu und durch" wäre verheerend. In den Medien werden zum Teil komplett gegenteilige Informationen zu den neu gemachten medizinischen Erkenntnissen veröffentlicht.

    Rok


    Genau so ist es.. Es werden kurzsichtige Entscheidungen getroffen, weil man die Wirtschaft nicht gefährden will. An die mittel und langfristigen Folgen denkt niemand.


    Die Fälle, welche wir heute in AT/DE/CH haben, haben sich alle schon vor über einer Woche angesteckt, waren dann noch fröhlich einkaufen, im Restaurant essen, in der Bar, beim Fussball oder Marathon und haben dabei vermutlich schon sehr viele Menschen angesteckt. Ohne radikale Massnahmen lässt sich eine Ausbreitung vermutlich nicht mehr verhindern.


    In Italien sind zur Zeit 49% (Quelle) der Fälle hospitalisiert. 9% der Fälle sind auf der Intensivstation, viele davon haben wohl ARDS/akutes Lungenversagen und werden künstlich beatmet. Viele der schweren Fälle, welche dies überleben, werden danach eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität haben bzw. bleibende Schäden.


    Über dass Virus selbst wissen wir eigentlich noch fast nichts, nicht mal warum Menschen welche es "überstanden" haben, Wochen später erneut Positiv getestet werden. Einige Virologen gehen jedoch davon aus, das eine zweite Erkrankung sogar noch aggressiver verläuft. Aber wie gesagt, man weiss es einfach nicht. Wir werden es in ein paar Monaten wissen.


    Angesichts dieser Zahlen aus Italien, müsste man jedoch meinen, der Staat müsste alles daran setzen sofort massiv durchzugreiffen, damit das System nicht komplett überlastet wird. Dazu fehlt den Entscheidungsträgern leider der Mut und die politische Karriere scheint zu wichtig um wirklich was zu entscheiden.


    Es geht von "wir beobachten die Lage und sind vorbereitet" direkt zu "es lässt sich jetzt nicht mehr aufhalten" und später wird es heissen "es konnte niemand vorhersehen wie sich dies entwickelt hat, mit den heutigen Informationen würden wir natürlich anders handeln". Ganz die Teflon-politiker - nichts bleibt haften.

    Wie schon im ersten Beitrag erwähnt kann das Wasserstoffperoxid durch destilliertes Wasser ersetzt werden. Es dient hauptsächlich zur stabilisierung des Gemischs und ist vorallem im Bezug auf eine zeitnahe Nutzung des Mittels und im Bezug auf Viren vernachlässigbar.


    Zur Diskussion über die Prozente des Ethanol etc, möchte ich darauf hinweisen, dass für den Chirurgischen Einsatz zugelasse Desinfektionsmittel zum teil aus 99% Ethanol bestehen(Vgl. Sterilium Virugard).

    rand00m


    Ich denke es sollten vorallem jene, welche auf Medikamente angewiesen sind, vorsorglich einen Vorrat haben.


    Der aktuelle Virus verursacht bei schweren Verläufen im Zuge der Lungenentzündung ein ARDS/Akutes Lungenversagen. Zur Behandlung muss intubiert und beatmet werden, dazu werden Patienten ggf. in ein künstliches Koma versetzt, dass kann nur Hospitalisiert erfolgen. Dafür kann man sich nicht vorbereiten, ausgenommen vielleicht Mediziner mit eigener Praxis und dem nötigen Kleingeld für Maschinen, welche anderswo dringender benötigt werden..


    Was man jedoch ggf. machen könnte, ist sich ein SPO2 Messgerät zulegen, damit die Sauerstoffsättigung selbst überprüft werden kann. So kann ggf. einfacher überprüft werden ob eine Hospitalisierung angezeigt ist, bevor jemand schon blau anläuft oder ob man lieber noch zuhause zuwartet, ohne dabei noch mehr Stress zu bekommen.

    Erfahrungsbericht eines Kollegen, welcher sich und seine Frau testen lassen wollte;


    Hintergrund - Am Wochenende vor einer Woche waren ein befreundetes Paar in Genf. Am Samstag Abend ging es in eine Bar, wo die beiden ein anderes Pärchen kennengelernt haben, welches aus Mailand kommend einen Ausflug nach Genf gemacht hat. Sie haben sich gut eine Stunde unterhalten, dass die beiden Husten hatten, war für unsere Kollegen da (leider) noch kein Grund zur Sorge oder Aufmerksamkeit...


    Beide haben nach ihrer Aussage drei bis vier Tage danach Fieber bekommen, gefolgt von einem heftigen Trockenen husten, welcher nicht nachlassen will. Dem Kollegen fällt auch das atmen schwer, seiner Frau nicht.


    Gestern haben die beiden sich in ein Spital in der Raum Ostschweiz begeben. Am Eingang wartete bereits ein Security Mitarbeiter, welcher den beiden Masken, Handschuhe und Kittel reichte. Der Mitarbeiter selber hatte dabei jedoch keine Maske auf. Die Masken welche die beiden erhalten haben, waren FFP2 oder FFP3 Masken, welche jedoch ein Ventil zum erleichterten ausatmen hatten, sodass der Husten ungefiltert aus der Maske austreten konnte. Beide haben daraufhin das Personal darauf hingewiesen, dass diese Masken wohl sie als Patienten schützen, jedoch niemand in ihrer Umgebung. Die Antwort sei durchgängig gewesen, dass dies so vorgeschrieben sei. Die Ärzte hatten selber nur "Chirurgenmasken" auf.


    Nachdem sie in ein Warteraum geführt wurden, wurden sie von einer Ärztin zu den Symptomen und möglicher Exposition befragt. Danach wurde den beiden gesagt, dass das Krankenhaus keinen Test durchführen dürfe, da sie nicht direkt in einem Risikogebiet waren und auch keinen Kontakt zu einer bestätigt infizierten Person hatten. Dies sei durch das Bundesamt so vorgeschrieben. Es wurde daraufhin bei beiden ein normaler Influenza Abstrich gemacht, welcher bei beiden Negativ ausgefallen sei. Die beiden wurden daraufhin ohne weitere Abklärungen mit einem Medikament gegen husten entlassen, ohne weitere Angaben was sie machen sollen.


    Der Kollege ist, so wie ich dies interpretiere, gerade ziemlich sauer was die ganze Situation anbelangt. Das Pärchen hat sich heute von der Arbeit abgemeldet, die beiden werden aber wohl bereits morgen versuchen wieder zu arbeiten - auch mit Krankheitssymptomen, da sie ja nicht krankgeschrieben wurden. Beide arbeiten im Grossraumbüro.


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    Seit mir mein Kollege diese Erfahrung gestern Abend an bei einem längeren Telefonat mitgeteilt hat, beschleicht mich das Gefühl, dass vieles nicht so läuft wie es sollte. Es macht den Eindruck, dass die Behörden/Spitäler entweder bereits überfordert sind oder falsch instruiert wurden..

    Von Kochkisten habe ich bis heute noch nie was gehört, sehr interessantes Konzept. Ich denke heute sollte es doch möglich sein, gleich den Topf selber entsprechend zu isolieren. Würde ja auch im Alltag Energie sparen.


    Wir haben einen JetBoil Kocher, welcher eine Neoprenartige Isolierung hat die ganz gut funktioniert. Leider kenne ich das genaue Material nicht.

    Hallo


    Wir denken schon länger über das Thema Energieeffizienz beim Kochen nach, vor allem mit dem Gedanken an begrenzte Ressourcen. Hat jemand von euch schon Erfahrung damit gemacht, zum Beispiel mit dem isolieren von Kochtöpfen etc.?


    Danke und Gruss


    Scerscen

    Sehr interessantee Diskussion aus Deutschland zum Thema:

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    Hallo


    Aufgrund der aktuellen Situation teile ich gerne "unser" Rezept für Hand-Desinfektionsmittel, wir halten uns dabei eigentlich grösstenteils an das Rezept der WHO(siehe Anhang), dies wurde ausgiebig getestet und funktioniert.


    Folgende Zutaten werden benötigt:


    - Ethanol oder Isopropanol (Idealerweise nahezu 100%, im Notfall geht auch selbst destillierter Alkohol ;))


    - 3%iges Wasserstoffperoxid(kann mit destilliertem Wasser oder notfalls auch mit abgekochtem Wasser substituiert werden)


    - Glyzerin

    (Idealerweise nahezu 100%, kann auch weggelassen werden)


    Die Zutaten werden im folgenden Verhältnis gemischt:


    80% Ethanol

    18.5% 3%iges Wasserstoffperoxid(oder Wasser) - Bei vergälltem Ethanol durch dest. Wasser ersetzen.

    1.5% Glyzerin


    oder


    75% Isopropanol

    23.5% 3%iges Wasserstoffperoxid(oder Wasser)

    1.5% Glyzerin


    Zubereitung: Einfaches in einem Behälter verrühren und dann in geschlossene Flaschen abgefüllen. Die WHO empfiehlt das Gemisch danach 72h ruhen zu lassen.


    Das Glyzerin dient dabei nur der Hautpflege und kann alternativlos weggelassen werden. Das Wasserstoffperoxid dient hauptsächlich der stabilisierung des Gemischs und trägt nur sekundär zur Desinfektion bei, es kann problemlos durch Destilliertes Wasser ersetzt werden. Der Ethanol bzw. Isopropanol Gehalt sollten am Ende immer min 80% bzw. 75% betragen, falls also das Ausgangsmaterial bereits verdünnt ist, entsprechend weniger Wasserstoffperoxid/Wasser verwenden.


    Grüsse


    Scerscen