Beiträge von Roekkr3

    Gleiches sollte für Arzneimittel gelten, wer in Europa verkaufen möchte müsste und wird wahrscheinlich auch zu einer lokalen Produktion gezwungen werden. Im Bereich der Generika wäre vermutlich ein leichter Anfang möglich.

    Gute Idee, falscher Ansatz...


    Es sind gerade die finanziellen Interessen der Regierungen und Gesundheitsbehörden und deren Vorlagen zur Herstellung und Versuche, welche Arzneimittelhersteller zwingen die Produktion und Versuche ins Ausland zu verlagern um mit Billig Lohn-Hersteller einigermaßen Konkurrenzfähig zu bleiben.


    Die Herstellung von Generika/Biosimilars ist in Österreich ausreichend vorhanden, das ist sogar einen erheblichen Marktanteil. Aber auch hier müssen APIs aus anderen Quellen/Länder bezogen werden. Das ist Teil der Risiko-Spreizung, welche uns unter anderem durch die FDA und andere großen Behörden auferlegt wurde. Was auch Sinn macht, wie wir jetzt in der Covid-19 Krise gemerkt haben.


    Als China wichtige APIs nicht mehr herstellen und liefern konnte, musste (und konnte) die Herstellung und der Transport auf anderen Standorten so hochgefahren werden das die Produktion aufrecht erhalten blieb (neben der eigenen, lokalen Herstellung in Österreich). Als China wieder hochfahren konnte, war ein anderer Lieferant im Ausland gezwungen die Stätten zu schließen. Wäre diese zweite Stätte geschlossen worden und noch eine weitere dazu gekommen (was gerade noch abgewendet wurde) während China ebenfalls noch "down" gewesen wäre, hätte das unweigerlich zu einen massiven und bedrohlichen Einbruch der Arzneimittelversorgung weltweit geführt, mit katastrophalen Folgen in dieser Krise.


    Wenn man einen größeren Anteil der Arzneimittelherstellung wieder nach Europa zurückholen will - werden Regierungen und Organisationen den Geldbeutel weiter aufmachen müssen um qualitativ hochwertige Arzneimittel zu beziehen und die Vorgaben/Regulierungen für (klinische) Studien und Einreichungen stark überdenken müssen. Man kann nicht den höchsten Qualitätsstandard verlangen, aber nur den Preis von Placebos bezahlen wollen. Man bekommt auch kein Ferrari für den Preis eines Dacias.

    Ist auch mein Gedanke - wenn ein Übel (natürlichen Ursprungs oder von Menschenhand erschaffen) schon so "eskaliert" ist, das ich hier am A-der-Welt bedroht bin, hilft weglaufen/flüchten auch nix mehr. Denn da sind alle anderen Orte auch schon längst betroffen.

    Da gibt es eigentlich nur ein paar wenige Ausnahmen, die mir aus dem Haus vertreiben würden. Waldbrand oder ein lang anhaltender Blackout in einen Jahrhundert-Winter zB. Würde das aber nicht unter "Flucht" sondern "Evakuierung" einstufen, für mich zwei komplett unterschiedliche Situationen.

    Jo, destilliertes Wasser ist nicht empfehlenswert in grossen Mengen, also nicht nur solches trinken, keine Mineralien und dergleichen mehr vorhanden.


    Aber es tötet dich nicht ;) (laut Wikipedia)

    Demineralisiertes Wasser (Demi-Wasser, WBI) ist nicht dasselbe als destilliertes Wasser - sind zwei ganz unterschiedliche Verfahren. Aber unterm Strich hast du recht, beides ist nicht tödlich wenn aber auch nicht empfehlenswert.

    WFI hingegen, bringt dich um...

    Ein positives Signal hat es bereits gegeben - eine (weitere und sehr einschneidende) Ausgliederung von "life saving" Arzneimitteln "made in Austria" wurde zurück gepfiffen.


    Die Herstellung bleibt jetzt in AT - und als globaler Zulieferer fixiert. Ein Abstoßen ist vorerst mal (auch auf politischer Ebene) komplett auf Eis gelegt. Auch finden bereits Gespräche statt, die Herstellung von Drug Substance und APIs wieder auf den Standorten Österreichs und in Europa (teils) zurück zu bringen.


    Wir sind durch "last minute"-Lieferungen von API Herstellern nochmal haarscharf an einer großen Katastrophe entkommen. Dieses Risiko wird schon jetzt als nicht länger vertretbar gesehen - lassen wir hoffen, dass sie das nicht wieder vergessen in der Jagd auf das billigste Produkt.


    Diese Krise soll die Grundlage bilden um einiges zu überdenken, anzupassen oder grundlegend zu ändern.

    Noch mehr Home Office? Ja, bitte gerne! Arbeite schon vielen Jahren 2 Tage von zuhause aus, das spart mir in der Woche 280 km Pendeln. Dazu kommt, man kann viel produktiver Arbeiten, da man weniger abgelenkt wird.


    Home-Schooling ein Erfolg? Wohl kaum...


    Die Rückbesinnung, nicht mehr alles aus Billiglohn-Länder zu beziehen - die Pfeile ziehen sich gerade Regierungen und Institutionen gegenseitig aus den Knien. Dieses Konzept ist weniger für Luxusartikel gedacht, mehr für "systemkritische" Produkte wie Schutzausrüstung und Arzneimittel. Mal schauen ob sie nach der Krise nicht wieder an spontanen Gedächtnisschwund leiden...


    Wie der Tante Emmaladen durch einen SB Nahversorger abgelöst wurde, wurde das bejubelt und verteufelt. Wie der Supermarkt kam, detto. Und auch die Megamärkte waren davon nicht befreit. Dasselbe wird mit Online Shopping sein - es ist nunmal die Zukunft. Ladengeschäfte kosten, große Lagerhallen mit Versandinfrastruktur sind deutlich effizienter und gewinnbringender.


    Wenn ich hier, entfernt von große Städte, sehe das ich bis zu 60% mehr im Laden bezahlen muss als bei einer Online Bestellung (die bis zur Haustür liefern), dann ist die Entscheidung nicht schwer. Beispiel: vor Jahren eine Garmin Fenix gekauft. Zuerst in verschiedenen Sportläden geschaut, 260+ Euro. Online 179€ - bei Nachfrage im Geschäft ob sie da etwas entgegen kommen können: nö, dann kauf halt online.

    Einzige Ausnahme, (frische) Lebensmittel - die werden ausnahmslos im Dorf bzw im Tal gekauft.


    Bargeld wird mit Sicherheit irgendwann in den Museen zu besichtigen sein. Noch ist die Welt aber nicht bereit für eine vollständige Ablöse. Macht das Angst? Eher nicht - die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran, statt sich dagegen zu wehren ist es besser sich zu adaptieren.

    osmosenalange hat mir noch gefehlt. ansonsten top.


    zum abkochen nicht nur bisl warm machen, sondern den merksatz anwenden: "big bubbles not troubles"


    Abkochen mit der Feuerkanne(n) von Kelly Kettle :thumbup: funktioniert superschnell und heiß

    Umkehrosmose habe ich bewusst nicht erwähnt, da ich das entmineralisierte Wasser nicht als Trinkwasser empfehlen kann.


    Der große Nachteil von demineralisiertes Wasser (auch WBI genannt) ist, dass auch die guten Mineralien aus unserem Körper herausschwemmt werden und einen Mangel verursacht wird, so dass unser Körper nicht mehr richtig funktionieren kann. Dies kann bzw muss über Ernährung bzw Ergänzungsmittel (zB Mineraltabletten) ausgeglichen werden, was es für mich schon für eine praktische Anwendung disqualifiziert. Außerdem verursacht es eine Störung des Wasserhaushalts, wobei Zellen gestört werden und das kann unter Umständen durchaus gefährlich werden.

    Da diese Nachteile bei allen anderen Optionen nicht gegeben sind, würde ich diese jederzeit eine Umkehrosmose bevorzugen.



    Die "Gefährlichkeit" von Wasser wird nur noch durch WFI (water for injection) getoppt - ein entmineralisiertes und entionisiertes Wasser, welches den Tod zu Folge haben kann.


    Ein “kurzer” Gedankengang zum Thema Wasseraufbereitung.

    Dies soll nicht als der heilige Info-Gral gesehen werden, auch werden hier nicht restlos alle Methoden oder Optionen aufgeführt – denn da gibt es einige, so nicht viele verschiedene Wege, die schlussendlich nach Rom führen. Einfache Methoden, gängige Methoden um Wasser aufbereiten zu können, sind:

    - filtrieren

    - chemisch behandeln

    - behandeln mit UV Licht

    - erhitzen (auch destillieren)


    Zu versuchen, chemisch verseuchtes Wasser oder Wasser, welches Schwermetalle enthält trinkbar zu machen, wird in diesen Beitrag außen vor gelassen da keiner der oben genannten Methoden auch nur ein Hauch einer Chance haben, dies zu bewirken. Auch Aktiv-Kohle schafft das nicht (auch wenn dieser Irrglaube sich angeblich nicht aus der Welt helfen lässt). Aktivkohle schafft es, ranzig schmeckendes, verschmutztes Wasser schmackhaft(er) zu machen – mehr aber auch nicht. Die Menge an Chemikalien die durch Aktivkohle aus dem Wasser gefiltert werden kann, ist so gering das es keiner Erwähnung diesbezüglich wert ist. Man soll sich einfach merken: das Wasser beim Schmutzwasser-Auslass von Bayer, BASF & Co. besser nicht zu verwenden.


    Mikroorganismen
    Bevor zum praktischen Teil übergegangen wird, zuerst einen kurzen Blick auf den “Mikroorganismen” werfen. Mikroorganismus ist der Sammelname für Bakterien, Viren, Archaea, Pilze (Hefen und Schimmelpilze), Mikroalgen und Protozoen. Diese alle zu beschreiben würde den Rahmen sprengen – deshalb beschränke ich es für dieses Thema auf Bakterien und Viren (wobei diese nochmal in Virionen und Viroiden zu unterscheiden sind).


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    Bakterien

    Bakterien haben einen stäbchenförmigen Körper (das griechische βακτήριον bedeutet wortwörtlich “Stab”) und haben ein Durchmesser von ca. 0,1 µm (sogenannte Microplasmen) bis 700 µm. Die meisten Bakterien jedoch bewegen sich im Spektrum von 0,6 – 1,0 µm Durchmesser.

    Die Länge beträgt ca. 0,6 µm (z.B. Kokken) bis mehr als 50 µm (z.B. Achromatium oxaliferum).


    Viren
    Virionen.

    Einfach erklärt: Virionen sind Virenpartikel ohne Gastzelle aber mit einer eigenen Kapside (eine Proteinen-Hülle). Die Größe dieser Virionen bewegt sich in der Größenordnung von (in etwa) 15 nm bis 440 nm (übersetzt in Mikrometer: 0,015 – 0,44 µm). Um sich dabei was vorstellen zu können, ein Polio-Viruspartikel ist ca. 27 nm groß (0,027 µm), ein Hepatitis-B Viruspartikel ungefähr 42 nm (0,042 µm). Auch hier nochmal zu sehen, wobei man schon von einer Maximalgröße von 300 Nanometer (als 0,3 µm) ausgeht: https://www.infektionsschutz.d…n/erregerarten/viren.html


    Virioden

    Viroiden gehören zu den kleinsten Krankheitserregern. Diese unterscheiden sich (sehr grob gesagt) zu Virionen durch die Abwesenheit einer Proteinen-Hülle. Wie bereits weiter oben erwähnt, dies ist eine grobe Erklärung – hier über Proteine, Lipide und RNA (Ribonukleinsäuren) anzufangen wäre zuviel des guten. Die Größe eines Viroid beträgt max. 50 nm (0,050 µm). Wichtig zu wissen, Viroiden kommem auf Pflanzen vor und somit für die Wasseraufbereitung außer Betracht gelassen – was jedoch nicht bedeutet, dass sie einen nichts anhaben können.


    Jetzt zum praktischen Teil…


    Filtrieren

    Seit geräumer Zeit sind verschiedendste (Outdoor sowie statische) Filtersysteme im Handel erhältlich, welche über unterschiedlich große Porengrößen verfügen um so – je kleiner die Porengröße – mehr und mehr “unerwünschte Gäste” aus dem aufzubereitenden Wasser zu filtrieren.


    Die unten stehenden Beispiele werden anhand Filtersysteme besprochen welche tatsächlich durch uns verwendet werden. Zu einem ist da der (unter Prepper und Outdoor-aktiven Leute beliebte) Sawyer Mini mit einer Porengröße von 0,1 µm. Zum anderen der (weniger bekannte) Sawyer Point Zero Two mit 0,02 µm (welcher – wenn erforderlich – in Kombination mit einem Katadyn Aktivkohle-Adapter verwendet wird).


    Der Mini entfernt (wie Sawyer selber schreibt) 99,99999% aller Bakterien, wie Salmonellen, Cholera und E. coli und auch 99,9999% aller Protozoen, wie zB Giardia und Kryptosporidium).


    Mit Bezug auf Viren und deren Größe schaut das natürlich etwas anders aus (siehe auch oben „Viren„).


    Die Kapazität des Filters (dank Rückspühlmöglichkeit) beträgt ca. 380.000 Liter – mit anderen Worten, kapazitätstechnisch wird der Filter den Benutzer überleben.


    Mit dem stationairen Filter, den Point Zero Two blocke ich nicht nur aller Bakterien und Protozoen zu 99,99999% bzw. 99,9999% – wie auch beim Mini (man beachte die Nachkommastellen- sondern auch die Viren bis zu 99,997%.


    Übrig bleiben somit nur noch die, die sich nicht von 0,015 auf 0,02 µm aufrunden lassen wollen. Querulanten gibt es halt auch unter den kleinsten Lebewesen. Darf man das vernachlässigen und das Wasser als “so gut als sauber und sicher” einstufen? Die Frage kann man beruhigten Herzens mit „ja“ beantworten.


    Kapazität des Filters: unglaubliche 1 Million Liter Wasser. Damit kann man den Trinkwasserbedarf seiner Familie jeden Tag – bis zum Lebensende – mit mehreren Liter am Tag sicherstellen.


    Chemisch behandeln

    Die Wasserreinigungstabletten oder -Tropfen sind auf Jod oder Chlor basiert und töten Mikroorganismen wohl – von alle hier beschriebenen Methoden – am effektivsten ab. Andererseits bleibt der Geschmack, man muss ihn schon mögen. Auch soll man sich Gedanken machen, ob eine langfristige Einnahme dieser Chemikalien gesundheitlich unbedenklich ist. Diese Antwort – weil ich es einfach nicht weiß – muss ich euch schuldig bleiben.


    UV Licht

    Im Gegensatz zu was manch einer glaubt: nein, UV Licht tötet keine Mikroorganismen.

    UV Licht macht Mikroorganismen vermehrungsunfähig (platt gesagt: Impotent). Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht einmal ansatzweise trübe ist – ansonsten funktioniert es nicht. Würden wir näher am Äquator wohnen, könnte die Sonne diesen Job für uns erledigen. Da reicht es das klare (jedoch verunreinigte) Wasser in Glasflaschen abzufüllen und diese den ganzen Tag in der Sonne stehen zu lassen – das UV Licht der Sonne würde dann die schmutzige Arbeit für uns erledigen.

    Aber… Wir leben nicht am Äquator.


    Was gibt es dann für nicht-Äquatorialer? Es gibt einen Sonnenersatz , wie z.B. Steripen. Man hält den Stift ins Wasser und lasst ihn seinen Job über einen gewissen Zeitraum machen. Gleiche Vorgehensweise wie die Sonne, nur Batterie betrieben und gegebenenfalls mit ein wenig mehr Aufwand verbunden.


    Erhitzen

    Bakterien, Sporen (Schimmel) und Viren sind temperaturempfindlich. Die meisten überleben es nicht wenn sie in einen gewissen Zeitraum Temperaturen von mehr als 100 °C ausgesetzt werden (ja, es gibt Ausnahmen und ja die bestätigen die Regel).


    Fragt man 10 Outdoor-Leute wie lange Wasser kochen muss, bekommt man 11 verschiedene Antworten, von gleichgültig bis fast militant.
    Von “wenn die ersten Bläschen kommen ist es gut” bis “mindestens eine halbe Stunde kochen” wird man alles zu hören bekommen.


    In unseren Produktionsanlagen wird mit Reinstdampf sanitisiert - mit mindestens 134 °C heißer Dampf (auch bekannt als “Sattdampf”, vollständig verdampfter Form ohne jeglichen Flüssigkeitsanteilen) und das für einen längeren Zeitraum als einige ihr Wasser abkochen.


    Wir sind jedoch beim Preppen und nicht bei der Herstellung von Medikamenten oder Lebensmitteln, wir haben Durst und wir wollen dieses Bedürfnis so gesund wie möglich befriedigen.


    Wer das Wasser weniger durch haben will, lässt es früher gut sein. Wer das Wasser “well done” haben will lässt es noch länger brutzeln. Aber aufkochen soll es allenfalls.

    Bitte bedenke, dass du absolut luftdichte Behältnisse brauchst. Wenn Benzin oder Diesel mit Sauerstoff in Kontakt stehen, sinkt die Oktanzahl bis der Kraftstoff irgendwann unbrauchbar wird. Daher sind Kunstoffkanister schon mal weniger bis nicht geeignet.


    Es gibt jedoch keine genauen Daten wann dies eintritt, da es verscheidene Parameter sind, die dies beeinflussen.


    Wir haben uns einige 20 Liter Jerrycans von der Marke Wavian (Wavian NATO Jerry Can) bei einer Firma bei uns in der Nähe bestellt, die Expedtionsfahrzeuge bauen. Die Teile sind absolut klasse, Kostenpunkt ca. 75-85€ pro Stück.

    Gelernt eher weniger, nur das Cliches bestätigt wurden (unter anderem nationales denken/handeln, "Freunde/Verbündete" ans Messer liefern, halblustige Maßnahmen, irrationale und absolut unnötige Hamsterkäufe, verstärkter Zusammenhalt) und das Einstein recht hatte (leider gibt es immer noch genug "Unbelehrbaren" - bis hin zu Regerierungsebenen).

    Gewisse Maßnahmen werden deshalb nochmal gründlich überlegt und gegebenenfalls adaptiert, verworfen oder grundlegend anders gestaltet.

    Schönes Teil Lawrence

    Verwende selbst ein Hukari für gröbere Sachen für die ich die Axt nicht verwenden will/muss, ist jetzt schon viele Jahre ein treuer Begleiter, häßlich wie die Pest - aber funktioniert tadellos. Und: spottbillig!

    Dateien

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    Wir haben uns damals beim Kauf der Ofenbank entschieden, eine Option dazu zu nehmen - wo die zweite Heizkammer auch für die Aufbereitung von Heizwasser verwendet wird. Dafür wurde eine Kupferspirale am Behälter montiert, welche auf den Heizkreis angeschlossen ist. Dazu dann auch eine zweite Förderpumpe, damit ich die der Ölheizung nicht extra mitlaufen lassen muss.

    Diese "Cascade"-Funktion verwenden wir in der Übergangszeit (Frühling, Herbst) - das Wohnzimmer und Gang werden direkt von der Ofenbank erwärmt. Die Bäder und Küche (und zur Not die Schlafzimmer) über Heizkörper, mit aufgeheiztes Wasser aus dem Ofen. In eine Strom-Aus Situation bräuchte ich aber dennoch das Notstromaggregat.

    Grund 5 Begibt man sich vom Regen in die Traufe?


    Manch Prepper hat entweder gar keinen richtigen Plan oder Bestimmung bzw. ist noch nicht so weit in seine Vorbereitungen oder hat kein Plan B bis Z in der Hand.

    "If plan A didn't work, chill out - the alphabet has 25 more letters. If plan Z didn't work - you're f*cked"...


    Denn das erste was in einer Krise oftmals den Bach runter geht ist ein Plan, es ist also besser mehrere zu haben. Manche gehen – auch hier wieder pauschal gesehen (und durch diverse Hollywood-Filme verstärkt) – davon aus, dass in einer großen Krise oder in einem Krieg große Menschenmengen die Ballungsräume entfliehen wollen. Für so eine Exodus-artige Flucht gibt es sogar eine eigene Bezeichnung: „die Goldene Horde". Und diese Horde würde überall wo diese hinzieht, Ressourcen und Platz streitig machen bis nichts mehr zu holen ist, um dann wieder weiter zu ziehen: ein Nomadenleben führen sozusagen. Erstens glaube ich nicht dass es nicht so schnell zu so einem Exodus kommen würde (außer Katastrophen wie AKW-Unfälle oder dergleichen), er würde auch nichts bringen. Dafür stößt man viel zu schnell auf den nächsten Ballungsraum, wo sich das selbe Problem sich immer wieder auftun würde.


    Mit Sicherheit werden Leute Städte entfliehen,viele werden jedoch (vorerst) an den Gedanken festhalten „wenn Lieferungen kommen, dann eher in einer Stadt als irgendwo im nirgendwo“ – und damit könnten sie sogar recht haben. Wenn man vielleicht auch keine Möglichkeiten mehr hat zu kommunizieren, muss man auch davon ausgehen, dass es sonstwo auch nicht besser oder gar schlimmer sein wird. Eine Verschwendung von Energie und Ressourcen.


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    Grund 6 Ausrüstung ist schwer, viel Ausrüstung ist noch viel schwerer…


    Braucht eigentlich keine weitere Erklärung, man wird auf Vieles verzichten müssen und auf das wesentlichste einschränken, wenn man sich auf den Weg macht. Und sogar dann ist der Rucksack für 3, 4 oder 5 Tage sehr schwer. Ganz zu schweigen wenn Kinder mit von der Partie sind, die ihre eigene Vorräte noch nicht vollständig selber tragen können – dieses Gewicht addiert sich dann auf den Anderen. Die meisten Leute haben noch nie auch nur ansatzweise einen längeren Marsch mit ein schweren Rucksack gemacht. Wer das nicht ausreichend übt und meint das könne man von “null auf jetzt” mal eben so machen – der wird eine böse, sehr böse Überraschung erleben bis hin zur Gefahr das er oder sie durch Erschöpfung oder einfach nur durch starke Blasenbildung an den Füßen zu scheitern droht.


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    Grund 7 "Hallo?! ADAC/ÖAMTC?! - “kein Anschluss unter dieser Nummer…”


    Wer sein fahrbaren Untersatz (Auto, Bus, Camper, Motorrad) als fixen Bestandteil seines Planes einkalkuliert hat – soll dies vielleicht aus Sicht eines Desasters nochmals nüchtern betrachten und gegebenenfalls umdisponieren. Vielleicht ist man ja eine(r) der Glücklichen der/die irgendwo ein Wochenenddomizil in Mitten von Nirgendwo hat – die Chance ist aber eher gering. Und wer sagt, dass sich da nicht bereits jemand anders breit gemacht hat? Polizei anrufen… Ach nee, warte: ist ja eine Notsituation.


    Notsituationen haben es an sich, dass sie nicht unbedingt am Samstag Nachmittag passieren, nicht gerade dann wenn man gemütlich mit der ganzen Familie am Mittagstisch sitzt und sofort aufbrechen könne. Vielleicht passiert die Katastrophe während der Mann des Hauses 50 km von Zuhause entfernt in einem Büro sitzt (oder in einer Industrie-Anlage als Arbeiter tätig ist und von Nachrichten vorerst überhaupt gar nichts mitbekommt), die Frau 10 km in der anderen Richtung von zuhause ihre Tätigkeiten nachgeht – mit Bus oder Straßenbahn unterwegs ist und die Kinder am anderen Ende der Stadt in der Schule sind (lieber noch auf verschiedene Schulen). Bis dann alle endlich eingetroffen bzw eingesammelt sind, ist bereits (sehr viel) kostbare Zeit verloren gegangen.


    Das Auto vollpacken (ist der Tank überhaupt voll? – die Schlangen an den Tankstellen werden massiv sein, sollte die Notsituation zu einer massiven Flucht der Menschen führen), nochmal alles durchgehen – nix vergessen? Eine Bestellung bei Amazon ist jetzt nicht mehr drin, was nicht drin ist hat man nicht. Noch mehr Zeit verloren. Unter Umständen können das schon einige Stunden sein. Die Illusion, dass man immer noch – in einer absoluten Krisensituation mit Massenflucht – einen Vorsprung auf den Rest der Mitbürger hat und glaubt sich mit dem Auto recht unbeschwert aus ein Ballungsraum verabschieden kann, rechne mal nicht damit.

    Ein Unfall der alle Streifen blockiert? Kein vor- oder zurück mehr, in eine massalen Panik- und Fluchtsituation, absolut kein undenkbares Szenario… Ein Unfall mit oder eine Panne am eigenen Auto? Man wird selber zur Blockade. Egal welches Szenario, man wird – feststeckend mit ein Auto vollgestopft mit perfekt angelegten Vorräten und Ausrüstung – es sehr schwer haben diesen Besitz zu verteidigen.

    Die aktuelle Covid-19 Situation zeigte ja, wie schnell Straßen und Grenzübergänge hoffnungslos verstopft waren - und da war noch keine richtige Panik im Spiel.


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    Grund 8 Verletzt, da will ich nicht mit Wunden auf den Waldboden liegen


    Egal wie gut das Prepper-Erste Hilfe Set ist, (manchmal wäre sogar ein Notarzt neidisch auf die Ausrüstung manch Preppers), es kann überladen sein mit den allerbesten Sachen die man (legal oder weniger legal) in die Hände bekommen kann – wenn man jedoch nicht weiß wie damit umzugehen, hilft das alles nichts. Wie oft ich schon gelesen habe, dass Prepper sich mit Antibiotika und dergleichen eindecken um im Falle einer Krankheit "Dokter spielen" zu können. Mit einer falschen medikamentöse Behandlung verschlimmert man eine Situation unter Umständen nur noch - tut es einfach nicht, wenn ich nicht über genügend medizinische Kenntnisse verfügt oder es einen herbeigerufener Arzt übergeben könnt.

    Szenario: man stolpert mit seiner Familie – schwere Rucksäcke schleppend – total erschöpft und ermüdet durch die Wälder. Jemanden setzt unglücklich auf und bricht das Bein oder zieht sich eine klaffende Fleischwunde am Bein zu.


    Klar: “kann auch im Haus oder Garten passieren”. Stimmt, aber die Chance ist deutlich geringer.

    Dann soll man sich die Frage stellen, wo wäre man in so einem Fall lieber? Irgendwo im Nirgendwo in ein Wald, kein Dach übern Kopf, keine Möglichkeit mit der Verletzung weiter zu marschieren? Oder das man sich (oder die jeweilige Person) ins Haus schleppen kann (geschleppt werden kann). Auch die hygienischen Bedingungen für Erst- und Weiterbehandlung einer offenen Wunde sind im eigenen Haus wesentlich besser als im Dreck liegend. Und die Nachbarn, die sind ja auch noch da. Und wenn im eigenen Dorf oder Viertel kein Arzt oder Tierarzt ist, im nächsten oder übernächsten bestimmt. Ist ja jetzt nicht so, dass die in einer Krise auf einmal spontan aussterben.


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    Kein Faktenpaket, nur ein Gedankengang


    Der obige Text ist keine Anleitung was zu tun oder was zu lassen ist. Es ist lediglich ein Gedankengang. Vielleicht regt er zum Nachdenken an, um vielleicht nicht gleich blind auf “schnell abhauen und schauen wir mal” zu setzen, sondern auch andere Optionen mal näher zu betrachten und zu evaluieren.


    In diesem Sinne, frohes Preppen…

    Eine leichte Abwandlung eines Textes, den ich vor einigen Jahre geschrieben habe...
    Es ist keine Befürwortung noch ein Verteufelung von das eine oder das andere sein, eigentlich nur zum Überlegen und (konstruktiv) Diskutieren animieren - vielleicht auch "entromantisieren" (gibt es das Wort?!). Habe die letzten Tage mit ein paar Freunde diskuttiert, und da kam dieses "für/gegen" Thema wieder hoch - also dachte ich mir, dann schreib ich es auch mal ins Forum und schau was ihr dazu sagt.

    Es klingt ja so einfach und so logisch – die sieben Sachen zu schnappen und weg aus der Gefahrenzone…

    Man möchte im Falle einer Katastrophe keine Zeit verlieren, die Ausrüstung schnappen und das Weite suchen. Alles was man braucht, ist ein vollgestopfter Rucksack und die Fähigkeit bei den Nachrichten die Informationen rauszufiltern die nicht gesagt werden bzw. die gelieferten Informationen und dessen Auswirkungen schneller zu verstehen als alle Anderen. Somit ist man gut vorbereitet und wird einen Vorsprung haben.


    Man schnappt sich seine Liebsten, hängt die Rucksäcke um und wandert den Sonnenuntergang entgegen – weg von der Gefahr. Denn man hat ein Plan…


    Bis jetzt hört sich das doch gut an, und was soll daran so falsch sein?

    Falsch sein tut daran gar nichts, es gibt potentielle Situationen in denen eine solche Vorgehensweise erforderlich sein kann. Aber gibt es auch objektive und nüchtere Kriterien die zumindest eine (oder mehrere) Überlegungen wert sind, bevor man so einen Schritt setzt? Ist es legitim, auch mal kurz inne zu halten und zu überlegen ob "bugging out" die primäre oder gar einzige Option ist, oder ob es als eine von mehreren Optionen gesehen werden darf - ein "bugging in" zu bevorzugen ist?


    Anbei ein paar Gründe / Optionen die "gegen" ein Bugging out sprechen.

    Manche sind etwas extrem, bei manche Sachen sagt der versierte Prepper "jo, eh - des duat ma eh (ned)" - wollte es einfach etwas breiter ausfächern ohne jedoch "Aluhut"-Theorien loszutreten...

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    Grund 1 Du hast zuhause ALLES was du brauchst.


    Vielleicht von all den folgenden Gründen der meist offensichtlichste. Schaut euch doch mal innerhalb eure eigenen (oder gemieteten) vier Wände um. Schaut euch an was im Laufe der Zeit an Vorräte und Ausrüstung zusammengekommen ist (ihr schüttelt euren Kopf - aber ihr wisst was überall herumliegt und steht). Wer bereits seit längere Zeit preppt, hat mehr als man je schleppen könnte – und das hat man doch nicht gekauft um es dann zurück zu lassen. Sogar wenn man – wie es z.B. die österreichischen Behörden empfehlen – “nur” für ca. 10 Tage Vorräte und Wasser in den Regalen stehen hat, ist das schon eine beträchtliche Menge. Klar, man kann sie – schön in Fässer und Taschen verpackt – im Auto verstauen oder gar im Anhänger schmeißen. Da gibt es aber einige “ja, aber…” – dazu später mehr.


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    Grund 2 Sogar die Couch ist komfortabler als der Waldboden


    Ja, es stimmt…

    Es gibt Leute die problemlos im Wald schlafen können, absolut. Wir gehören auch dazu – wir lieben es unter freien Sternenhimmel zu schlafen, idealerweise mit so weinig Ausrüstung wie nur geht. Aber nur weil wir es tun wollen, es nennt sich Hobby, es ist eine Freizeitbeschäftigung in einen vorab bestimmten Zeitraum, mit der Option jederzeit nach Hause gehen zu können – kein Muss. Und man muss auch einfach ehrlich sein, egal wie komfortabel man es sich auch im Wald macht – nichts überbietet eine Nachtruhe auf der eigenen Matratze im eigenen Bett.


    Ist das dann so wichtig? Ja… Ja, das ist es.


    Genug Schlaf zu bekommen hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Es beeinflusst nicht nur unsere Gemüt und Belastbarkeit, sondern auch die Wachsamkeit und sogar das Immunsystem. In einem Notfall steht man unter Stress, körperlich und seelisch – mehr als man wahrscheinlich je war. Der Körper schaltet auf ein Notprogramm und steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit - aber nicht unausschöpflich. Gegebenenfalls muss man Tätigkeiten verrichten die man im gemütlichen Alltag – als alles noch okay war – niemals hätte tun müssen. Man ist ausgelaugt, regelrecht erschöpft. Umso wichtiger ist es dann, wenn man sich in einer vertrauten und relativ sicheren Umgebung die erforderliche (Nacht)Ruhe gönnen kann, und wenn es die Couch ist.

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    Grund 3 Die Gemeinschaft


    In Zeiten einer Krise kann man – auch historisch gesehen – betrachten, dass Leute näher zusammenrücken, Kommunen bilden und Allianzen angehen. Vielleicht sieht man seine Nachbarn jetzt noch nicht in diesem Licht – aber wenn sich eine Katastrophe ereignet, kann man davon ausgehen dass Leute sich zwecks Unterstützung, für Sicherheit und Hilfeleistung zusammen tun werden.


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    Grund 4 Frieren macht keinen Spaß und kann einen umbringen.


    Jeder der in kältere Jahreszeiten mit zu leichter Ausrüstung unterwegs war und die Nacht zitternd wie ein Laub – vom Schlaf beraubt – verbringen musste, weiß wie sehr man sich den Sonnenaufgang herbei sehnt. Diese Gefahr wird nicht selten unterschätzt und hat den ein oder anderen – auch erfahrenen – Outdoorliebhaber schon in Gefahr gebracht.

    Zuhause steht der Thermostat außerhalb der Sommerperiode auf angenehme Temperaturen eingestellt. Draußen? Da gibt es kein Thermostat.


    So hoch oder niedrig wie die Temperatur durch die Natur angeboten wird, so hat man es hinzunehmen. Kann man sich ein Feuer machen? Klar kann man das, wenn es die Situation erlaubt. Kann man sich warm anziehen? Klar kann man. Aber wenn man die Wahl zwischen “zuhause im Bett (oder mit Matratze vorm Herd)” auf der einen und “durchnässt, kalt, im Schlafsack unter einem Tarp (mit oder ohne Feuer)“ auf der anderen Seite hat – dann ist die Wahl recht einfach. Stichwort: "Wahl haben".


    Leider gibt es auch Situationen wo man kein Feuer machen kann – aus Sicherheitsgründen oder aber auch durch Wettereinflüssen. Katastrophen und Krisen werden nicht warten bis es Hochsommer ist, man ist vielleicht gezwungen die "Flucht" anzugehen während es schon seit einige Wochen ununterbrochen regnet (was bei uns ja keine Seltenheit ist). Trockenes Holz zu finden kann sogar für Outdoor-Experten zu einer schwierigen, manchmal sogar unmöglichen Aufgabe werden. Zuhause kann Brennholz trocken und in ausreichenden Mengen gelagert werden. Man kann Räume leer stehen lassen und lediglich nur noch die Räume heizen die tatsächlich verwendet werden.


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    Meine Frau ist die Tochter eines BH Unteroffiziers der beim AUSBATT war und später im für die Ausbildung der Gebirgsbrigade (Jägerbattallione) zuständig war. Er war und ist auch schon immer auf viele Sachen vorbereitet, hat es seine Kinder bewusst und unbewusst beigebracht und somit kennt meine Frau es gar nicht anders. Sie war somit auch weniger als gar nicht überrascht als ich mit mein ganzes "Glump" emigrierte.

    Unsere Kinder kennen es gar nicht anders, die finden es ganz normal.

    Fun-Fakt: ich habe mein Schwiegervater vor meiner Frau kennengelernt, da wir unser Alpin-Modul in der Ausbildung in den Tiroler Alpen machen müssen.
    Als sie mich dann ihr Vater vorgestellt hat, hat es ganz schnell "klick" gemacht ^^

    Doch...

    Hätten wir nichts unternommen - hätten wir jetzt Zustände wie wir sie zB aus Italien kennen (und von denen viele andere Länder leider absolut nichts lernen wollten).

    Das Ziel war und ist, die Infektionsrate unter einen gewissen Prozentsatz zu bringen (die Phase in der wir uns jetzt langsam befinden).
    Durch jetzt langsam und schrittweise die Wirtschaft wieder hochzufahren, wird die Zahl der Infektionen unweigerlich wieder steigen anfangen - geht aber auch nicht anders. Wir können nicht jeden Haushalt unter absoluter Quarantäne stellen und alle die draußen sein müssen in Anzüge mit Atemluft stecken.

    Man muss einen Anstieg in Kauf nehmen, kombiniert mit einen zusätzlichen Satz an Vorkehrungen (Gesichtsmasken auch in weiteren Situationen als nur beim Supermarkt). Damit kann man einen Versuch laufen lassen, der (hoffentlich) zeigt dass die Neu-Erkrankungen trotz Eröffnung von Geschäften und Betriebe und unter Einhaltung der Maßnahmen keinen dramatischen sondern überschaubaren Anstieg versursacht, der durch das Gesundheitswesen abzuarbeiten ist. Sollten die Maßnahmen nicht funktionieren (was eher nicht denkbar ist) oder die Maßnahmen nicht eingehalten werden (was eher denkbar ist, Einstein hatte halt recht was das Universum und die Menschheit angeht), dann wird mit Sicherheit wieder eine härtere Schiene gefahren werden müssen. Und zwar solange, bis man wieder unter den erwünschten und zu managen Prozentsatz angekommen ist. Dann erst versucht man es erneut.
    So funktioniert eine "kontrollierte" Pandemie.

    Bis wir ein Impfstoff am Markt haben werden, wird es noch ca. 10 Monate brauchen (die ersten klinischen Studien sollen wohl im 3. Quartal starten). Unsere Wissenschaftler gehen davon aus, dass dieser im 1. Quartal von 2021 zur Verfügung stehen wird. Bei den Medikamenten, die den schweren Krankheitsverlauf lindern sollen, sind wir schon einen bedeutenden Schritt weiter: für Hydroxychloroquin haben wir jetzt (bzw. letzten Donnerstag die Erst-Zulassung in Europa bekommen. Weltweit spendet unsere Firma bis zu 130 Millionen Dosen des Arzneistoffs Hydroxychloroquin. Letzten Freitag haben wir die ersten Dosen an die Behörden ausgeliefert.

    Die Maßnahmen sind auch nicht darauf bedacht, das absolut keine Neu-Infektionen entstehen - wäre utopisch und nur durch eine vollständige Abschottung jedes Einzelnen möglich.

    Diese "heruntergefahrene" Situation soll lediglich bewirken, dass die Anzahl an Neu-Infektionen überschaubar bleiben/werden und aus medizinischer Sicht genügend Zeit generiert wird um die Wellen aufnehmen zu können. Bis wir ein Impfstoff auf den Markt bringen können (oder solange brauchen, dass eh jeder die Krankheit hatte), wird das Thema Covid-19 leider weiterhin aktuell bleiben.

    Man ist bis jetzt davon ausgegangen, dass die Übertragung nur durch Husten und/oder Niesen stattfindet, jedoch haben Untersuchungen bestätigt das Sprechen ohne Mundschutz auch als Übertragungsquelle gilt - so infektiös ist das Zeugs. Und wenn ich dann sehe, dass ältere Leute (im Alter der Risikogruppen) zusammengepfercht vorm Supermarkt stehen und die Leute mit Masken auslachen oder gar dumm anpöbeln, dann kann man nur müde den Kopf schütteln und hoffen das der "Dummheit/Glück"-Cocktail über die natürliche Selektion siegt.

    Stromausfall ist zu jeder Jahreszeit ein leidiges Thema am Berg, da die Stromleitungen nahe am Waldrand hängen und Sturm und schwerer Schneefall immer wieder für länger anhaltende Stromausfälle sorgen.


    Zudem ist die Verteilerstation im Dorf ein wahrer Blitzmagnet - man braucht keine Wette abzuschließen ob sie getroffen wird, sondern nur wann...


    Wir hatten früher solch kleine Not-Steckdosentaschenlampen im Gang im Erdgeschoss und in den Schlafzimmern. Aber mit und mit fielen die Teile aus und wurden als unzuverlässig eingestuft. Ich weiß nicht ob es vielleicht an der ständige Aufladung des Akkus lag. Vielleicht sind die neuen Modelle auch besser mittlerweile, die letzten habe ich vor 5 oder 6 Jahre in der Tonne befördert.


    Die Notlampen wurden primär durch unsere Stirnlampen ersetzt, die bei allen im Nachtkastl liegen (und wir täglich verwenden wenn wir mit den Hunden durch den Wald gehen). Als Reserve liegen nebenbei auch Kerzen und Streichhölzer. Diese liegen im EG auch in jedem Raum bereit.


    Sollte es länger als ein paar Stunden dauern, haben wir einige Petroleumlampen im Keller stehen, welche dann zum Einsatz kommen.


    Versuche so wenig wie möglich auf Batterie/Akku angewiesen zu sein, wenn auch nicht immer vermeidbar.


    Um die Stromversorgung für längere Ausfälle aufrecht zu erhalten, haben wir uns vor gut 10 Jahren einen etwas größeren Notstromgenerator gekauft, der es uns erlaubt wichtige Geräte wie Kühl- und Gefrierschränke und Ölheizung weiter laufen zu lassen.