Gestern Abend kam dazu ein Bericht im TV.
Leider gibt es Unverhältnismässig viele verkrüppelte, deformierte oder anderweitig geschädigte Tiere. Bis das die Natur "von selbst" regelt, wird es wohl noch einige Jahrzehnte dauern.
Beiträge von Grimm
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Auch hier sage ich, es gibt nicht " Die eine" Kiste.
Gute Frage, interessantes Thema, wichtig auch für hier :
Monatstonne bzw. Monatskiste für 4 köpfige Familie (2)
Je nach Bedarf und Standort braucht es eine andere Lösung.
Von Wasser- / Luftdicht über Korrosionsbeständig wenn man sie vergraben will, zu Euroboxen die, da genormt, gut Stapelbar oder in Handelsübliche Regale passen, zu Holzkisten die im Notfall gleich Brennholz liefern...
Zu Hause benutze ich ebenfalls Eurokisten, auf dem Weg zu den SO's werden die hier :
http://www.asmc.de/Transport/Sonstiges/S...7-Gallon-p.html deponiert.
Für mich war dabei relevant dass die Kiste ein einigermassen praktikables Verhältnis Eigengewicht / Volumen hat und ich sie mit meinem RS transportieren kann.
So braucht halt jeder was anderes.
Gruss
Grimm -
Servus
lassen wir mal all die berechtigten Einwände zur Fleischbeschaffung beiseite. Legal, Illegal, Scheissegal !!
Konzentrieren wir uns auf die Grundidee ! Die sicher nicht verkehrt ist.
Lassen wir mal alle das mosern und versuchen das ganze richtig einzuordnen, so das der TO am Ende das hat was er braucht.
Ganz sicher gibt es verschiedene Ansätze eine Kiste zu füllen und jeder hat seine Berechtigung. So wie ich das jetzt beisammen habe hat der TO seine BOB's und weitere Kisten mit Ausrüstung.
Damit würde ich sagen ist jetzt diese 60l Kiste NUR für Essen. Ich kenne weder den TO, noch seine Familie, noch weiss ich wohin er will. Muss ich aber auch gar nicht wissen. Das ist sein Ding.
Wichtig ist jetzt also folgendes :
- Wieviel Nahrung passt in die Kiste ?
- Wie muss die Zusammenstellung sein damit das Konzept aufgeht ?
- Wie lange reicht das aus ?
Aus meiner bescheidenen Erfahrung, habe gerade erst eine 127l Box mit Not-Ausrüstung und Nahrung für mich alleine ! deponiert, sage ich jetzt mal geht so leider nicht.
Simpel und einfach zu überprüfen. Stellt mal einen Monat lang alles was Ihr esst im Doppel beiseite.
Also Wenn Ihr ein KG Brot esst, mach dir eine Plastiktüte mit dem gleichen Volumen und schreib 1 Kg drauf. Braucht Ihr eine Packung Nudeln, stellt Ihr die gleiche beiseite.. und das mit wirklich allem !
Öl, Salz, Zucker, Mehl, Gewürze, Dosen, Gemüse, was auch immer ihr braucht....
Dazu trägst Du das alles mal in eine Excel ein, Gewicht, MHD, Preis gleich dazu schreiben !
Nun hast Du ende Monat einen vollen Balkon, siehst also mal das gesamte Volumen !!! und gleichzeitig weisst Du was der Spass kostet.
Ich befürchte, Deine 60 L Kiste reicht dann für 1 Woche bei 4 Personen, auch wenn man dann im WC mal die Süssigkeiten, Joghurts etc. weglässt und auch die Mengen etwas reduziert.
Dann kannst Du mal überlegen was zu ändern ist. Volumenmässig z.Bsp Dosenbrot. Ist dann halt teurer, dafür hält das lange... Gezuckerte Kondensmilich, Volleipulver, Milchpulver, dito Vor- und Nachteile, usw. Hat Kern ja bereits gesagt, auch BP5 / NRG etc. in die Überlegungen einbeziehen.
Wichtig ist aber erst mal dass Du eine BASIS hast, mit der Du arbeiten kannst.
Oder hat hier jemand "einfachere" Lösungen ?
Gruss
Grimm -
Eigentlich bringt ein guter Hobo sehr viel !!!!!
- Du musst keine Gaskartuschen, stinkende Esbit Tabletten ohne Brennwert, keinen Spiritus oder anderen Brennstoff mitnehmen. = Gewichtsersparnis durch das hohe Eigengewicht wieder gut gemacht.
- Ein faltbarer Hobo braucht wenig Platz
- Er verbraucht etwa einen 20tel an Holz das Du für ein Lagerfeuer benötigst. = Zeitersparnis beim sammeln
- Wenn der Hobo richtig brennt, kannst Du auch feuchtes oder sogar nasses Holz / Tannzapfen verwenden
- Durch die hohen Temperaturen, die ein guter Hobo erreicht, auch viel weniger Rauchentwicklung !
- Durch die geringen Masse schnell in einer ausgehobenen Grube oder mit 3 grösseren Steinen getarnt
- Da der Topf / Tasse / Gamelle oder was auch immer direkt auf den Hobo gestellt wird, geringere Gefahr durch Funkenflug
- Dadurch brauchst Du auch keinen extra Topfständer oder musst Dir nicht erst ein Dreibein oder andere Vorrichtung bauen um Deinen Topf übers Feuer zu stellen.
- Im Notfall kann man Ihn nach Leuten werfen die sagen ein Hobo bringt nix...
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Nachtrag :
Ein Hobo gilt, genau wie ein Spiritus-, Petrol-, Benzin- oder Multifuel -Kocher ebenfalls als offenes Feuer !!!
Anwendung also immer mit grösster Sorgfalt und auf eigene Verantwortung. -
Hi
viele meiner Deutschen Kollegen haben einen Hobo von Bushcraft-Essentials, klein, mittel oder Xl, kenne auch einen der Ihn in der Titan Ausführung hat.
Die meisten sind damit zufrieden.
Für mich als Einzelgänger oder mal zu zweit unterwegs, gibt's aber wirklich nichts besseres als meinen Künzi !
http://www.kuenzi.com/home.htm
Ja, ich weiss, Teuer ! Aber definitiv JEDEN Franken Wert !
Hatte meinen Kaffee bisher Immer zuerst fertig, braucht extrem wenig Brennstoff, verbrennt zu 99% super Packmass, stabil und vor allem auch bei eisiger Kälte mit einer Hand auf- und zu machbar !
Gruss
Grimm -
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Also, da Du Mikew0 das hier ja postest, möchtetst Du ja möglichst viel Feedback.
Ich fasse mal zusammen :
- Du und Deine Frau habt eine BOL in 10 Km Entfernung zu dem Ihr hinmöchtet wenn Ihr zu Hause wegmüsst.
- Dafür habt ihr jetzt 2 BOB's 1 x 65 l für Frau, 1 x 100 l für Dich. Gesamtgewicht laut Deiner Schätzung ? 75 Kg
- Da Du nicht sicher bist ob Ihr die BOL auch erreicht hast Du so gepackt das Ihr auch draussen mehrere Tage Autark sein könnt
- Du nimmst lieber mehr Material mit das Du Notfalls auch zurücklassen kannst
- Du warst mal Gebirgsjäger und hast locker 50 Kg getragen
Ich habe mir mal erlaubt Deine Ausrüstung neu zu Ordnen, ungefähr so wie Ich meine organisiere. Könntest Du das bitte mal anschauen und dann sagen ob das :
- A auch für Dich ungefähr Sinn macht,
- B ob das Komplett ist
und
- C was Dir auffällt wenn Du es nun so betrachtest
Danach wäre es schön wenn auch andere Ihre Meinung kundtun. Ich würde mich dann nach einigen Posts oder auf Anfrage mit meiner Meinung wieder einbringen.
Momentan möchte ich nur generelles anmerken :
- Ich finde es gut wenn Leute preppen
- Es ist Sinnvoll einen BOB zu haben ( Wenn man weiss wofür man ihn brauchen möchte )
- Wenn jetzt meine Hütte anfängt zu brennen und ich raus muss, hätte ich gerne einige anderen Sachen in meinem BOB, auch wenn ich z.Bsp. wegen Bombendrohung für eine Nacht evakuiert werde.
- In deiner Zusammenstellung möchtest Du auch nicht dass Ihn Dir Deine Frau ins Spital stellt wenn Du ( was Gott verhindern möge ) morgen einen Unfall hast.
Du siehst worauf ich hinaus will ? Ein BOB sollte mehr oder weniger Scenarien übergreifend sein. Ausser man kann es sich leisten für jedes einen eigenen zusammenzustellen.
Brauchst Du echt 165 l / 75 Kg wenn Du einen BOL in 10 Km Entfernung hast ?
Versteh mich nicht falsch, Grundidee ist gut, Material ist soweit ok, ich kann nur noch nicht einordnen was Du damit haben / machen / bezwecken willst.
LG
Indi
KLEIDUNG
Boniehat
Ersatzbrille 2x
Handschuhe 3x
Gürtel
Ledtaschenlampe am Gürtel
Maglite Ring für große Lampe
Regenponcho 2x
Schutzmaske
UNTERKUNFT
Zelt
Gelert Plane für Tarp oder änliches
Firebag / Coolbag
Schlafsäcke 2x
IFAK / HYGIENE
Überarbeitetes Erstehilfe Reiseset ink Tabletten Pinzette usw
Schlafset ausm Flugzeug 2x mit Socken Schlafbrille Gehörschutz Zahnbürste
Feuchttücher
Waschmittel
Kohletabletten
Taschentüchere
Seife
Desinfektionsmittel
Solardusche
Baumwolltuch
LICHT
Kopflampe
Lampe ladebar mit Kurbel oder Solar
Knicklichter groß und klein
Energizer Licht groß
Ersatzbatterien ink Batterie Prüfer und Adaptere
Solarpanel macht den Strom von 2 AA Batterien inkl. verschiedenster Adapter
Teelichter groß 12x
Grablicht (Windlicht) 2x
FEUER
Zundermaterial (Watte mit Vaseline) Ob´s
Esbit
Feuerstahl
Zippo inkl Docht Steine und Benzin
KÜCHE
Hobo Kocher
Kochgeschirr 4tlg. mit Watte dazwischen
Camping Besteck 2x
Alufolie
ESSEN
Salz & Pfeffer <---> Danke an Burgerking
NRG 5 4x
Tee´s und Cafè
Reis 8 Portionen
Natron
Energie Riegel / Schokolade
WASSER
Wasserdesinfektions Tabletten
Sawyer Mini Wasserfilter
Trinkflasche 2x 1L
Nierenbecher Metall
Faltkübel
Faltkanister 2x
SEIL / SCHNUR / ANGELN
Paracord 30m
Karabiner
Spezialband selbstverschweißend (super für Wasserleitungen)
Kabelbinder
Reißfestes Garn
Nähset
Lupe
Angelset mir Blei Schnur Blinker Kunstwürmer Haken usw.
ORIENTIERUNG
Feldstecher
Recta Bussole
Karten und Dokumente Foliert und auf Usb.
Stifte & Block
Ölkreide Neonfarben
KOMMUNIKATION
Tragbares Radio
PMR Funkgeräte inkl Headset
MESSER / WERKZEUG / WAFFE
Mora Messer 2x
Leatherman Surge
Whalter Messerschleifer
Taschensäge
Camping Axt
Klappspaten mit Säge kann man umbauen auf Erdhacke
Gaslötgerät
Waffe
UNTERLAGEN
Buch mit Überlebenstechniken -
Hi Mike
Erstmal Danke für s reinstellen. Ich muss mir das erst sortieren.
Redundanz ist gut, aber mir scheint bei Dir ist overload.
Das ist / sind Eure BOB's ?
Für welchen Zweck genau habt ihr die ?
Wirklich für xx Tage in den Wald ? Wie weit wäre das mit Fzg / zu Fuss ?
Dann könnte man hier spezifischer drauf eingehen in das passt, zuviel, zuwenig...
LG
Grimm -
Danke Euch
@Mikew0
Keine Sorge, trage seit 42 Jahren RS, mache mich bei jedem neuen schlau wie einstellen und passt unterdessen meist auf anhieb
@Cody_87
Ich kenne die Problematik in DE und A, hatte damit aber bei mir in CH noch nie ! ein Problem. ( Und bin mindestens 1x Woche draussen )
Hatte auch schon Besuch von Förstern, Jägern, Grenzwächtern, Polizisten, Rangern, Bauern oder Waldbesitzern, hat meist mit einer Tasse Kaffee am Hobo geendet mit guten Wünschen
Denke ein gut vorbereiteter Platz mit sauberer Feurstelle und der offenen Wasserflasche oder Trinkblase in Griffweite hat, so merken die schnell ob man das tolerieren kann.
Wenn natürlich im Hochsommer bei Dürre ein 2m hohes Feuer lodert um Tee zu kochen.... keine so gute Idee
Wir haben zwar sowas wie das Jedermannsrecht in Skandinavien, aber leider gibt's auch hier immer mehr Einschränkungen. Darum sowas nie ausnutzen und acht auf den Wald geben, dann klappt das in de CH momentan noch sehr gut.
LG
Grimm -
hi
es steht zwar in er Beschreibung aber ist überholt !
Dieses Jahr wurden Multinormgeräte in Östereich zugelassen solange man nicht während dem laufenden Betrieb die Kanalnorm wechseln kann !
Und das kannst Du nicht. Mann muss eine Tastenkombination drücken, das Gerät AUSSCHALTEN. Neu Enschalten, neue Ländernorm angeben, speichern. Meist nochmals aus - und wieder ausschalten.
Also simpel, einfach in 5 Sekunden gemacht. Aber eben völlig Legal da das Gerät dazu mindestens einmal ausgeschaltet werden muss und somit keinen laufenden Betrieb macht.
Also alles in Butter.
Und auch noch zur Klarstellung :
Ländernorm für Austria ist NICHT DE ! sondern EU offiziell je 40 Kanäle auf AM / FM.
LG
Grimm -
Witzigerweise habe ich mir gerade eine Rute gekauft. Nur eine Rute. 91cm, ausgefahren 5m. Brauche sie allerdings momentan nur um meine CB Antenne auch unterwegs in die Höhe zu bringen.
Aber da ich die jetzt schon habe... Werden wohl demnächst Rolle, Schnur und Kleinteile folgen... -
Hi
Danke. 1 Test ist Kein Test... nur bei Wiederholung und das zu jeder Jahreszeit, findet man dann wirklich raus was funktioniert und was nicht. ( Obwohl ich mein Gerödel ziemlich genau kenne, brauche das wöchentlich )
Mache jetzt den Herbst Test und dann nochmals den Winter, wenns dann richtig kalt ist. Ab nächstem Jahr wird's dann bequemer da ich mir wohl den Treckpacker zulege. Werde langsam Alt
http://www.benpacker-shop.de/epages/es99...5/Products/1200
Dann hätte ich nur noch den Little Brother und das Fannypack am Mann, und den Skycrane auf dem Anhänger. Mal schauen.
Ich finde es wichtig, mehre Wege bei verschiedenen Jahreszeiten zu testen, so kann man leichter ausweichen, muss nicht noch gross Karten studieren etc.
Kann ich jedem der Bug out machen will nur empfehlen.
MP3 Player hab ich beim 2ten mal mitgenommen
Gruss
Grimm -
.....
Danke. Ja, im nachhinein ist es sogar für mich Lustig das nochmals zu lesen.... damals allerdings..... Fluch.....
Test 2 ging übrigens in nur 3 Tagen. Test 3 steht demnächst an...
Mal kucken ob ich da auch noch was zu schreibe..
LG
Grimm -
eine kleine Anregung zu viel laufen mit viel Gepäck...
Kleiner INCH Test -
Das ist ein alter Bericht, vom 09. Januar 2015
eingestellt als Vergleich zu diesem Thread :
Unser BOB....
Mein RS ist der Eberlestock SkyCrane II ein Modulares System das aus 3 Hauptteilen besteht. Dem Gesamtaket, dem kleinen integrierten RS "Little Brother" und der Deckeltasche LP1 die man auch solo als Umhänge- oder Gürteltasche tragen kann.
Ich hatte mir das auf Weihnachten 2014 zugelegt und wollte nun mal alle Module testen :
Liebe Leute
Ich war mal kurz draussen.
Die Idee war, mein Konzept in der "Praxis" mit einem Schnelldurchlauf zu überprüfen. Und natürlich die Freude
mein Wunschteil zu testen.
Ich bin ja nach dem Unfall seit November zurück, seither hab ich jeden 2ten Tag mindestens 10 Km mit Rucksack zurückgelegt
Angefangen mit 5 Kg, ab dem 4ten mal 7,5 Kg, ab dem 7ten Spaziergang 10 Kg, nach 3 Wochen 15 Kg ab Dez. dann 20 Kg.
Dazu gabs bei jedem 3ten Probemarsch eine Extraschlaufe von 5 Km. Marschtechnisch hatte ich also mehr als genug Km in den Beinen
und in den 2 Monaten auch ca. 2Kg abgenommen.
Ich dachte also, diesen Test krieg ich locker hin. Ich kenn ja mein Equipment, kenne die Strecke einigermassen. Wetter gut.
( hier kein Sturm wie in Norddeutschland )
Gut, etwas mehr Gewicht, kein Problem. Dazu steht ja Kumpel mit Auto zur verabredeten Zeit am vereinbarten Ort, schleppe ja das
ganze Monster nur 1 Tag ein paar Kilometerchen.
Tja, Grössenwahn kommt offenbar unbemerkt.
1 ter TAG FREITAG
Da ich ja den INCH Fall testen wollte, wurde das Rucksäckchen zu Hause also beladen. Weil es zur Zeit grad keine Gute Idee ist,
mit Waffen und Kiloweise Munition umherzuwandern, wurde dieses Gewicht durch ein paar nette Steinchen ersetzt. (12 Kg)
(Liegen vorm Haus rum, "gehören zum Garten".)
Jetzt steh ich also da mit meinem Pack. Wie schwer ist das mit Inhalt ?
Die hauptsächlich fürs EDC gedachte Deckeltasche mit 2l Wasserblase und Survival-kit 3 Kg
Der als GHB gedachte G1 mit 3 l Wasserblase (muss ja nicht immer gefüllt sein) max. 9 Kg
Der sonst als BOB oder Wochentouren gedachte J79 mit Zelt/ Schlaf/Proviant und Munition (Steine) 18 Kg
( Das ohne 2 Kg Mun ist sonst mein Startgewicht für 1 Wöchige autarke Touren, PL folgt )
Langwaffe (Steine) 6 Kg
Shotgun (Steine) 4 Kg
Macht Total INCH 40 Kg
UFF ! Ok ich gebs zu. Da ich die Strecke kenne hab ich nur 1l Wasser in der Trinkflasche, spare so 5 Kg
Waren also als Startgewicht "nur" 35 Kg
Easy.
ROUTE :
Wen's Interessiert, die Route ist (mehr oder weniger) der Zürcher Goldküsten-Singletrail nach Rapperswil.
( App : Easy hiking / hab das auf Windows Phone, k.A. Ahnung obs die auch auf Android gibt ) ca. 54.5 Km
Nicht ganz, da ich von Zürich Nord kommend nicht unten am See beginne, sondern am Balgrist draufstosse.
Dazu gibt es mehrere Kehren die ich abkürze. Mein Plan : am 1.Tag mindestens 20 Km zu schaffen.
Damit wäre ich, Theoretisch, ausserhalb der Gefahrenzone. 1.tes Biwack auf dem Pfannenstiel.
Szenario :
AKW GAU in Leibstadt mit Westwind. Bin innerhalb des 50 KM Radius. Durchsage kam im TV und Radio. Ich sitze
beim Mittagessen zu Hause am Tisch. es ist 12.30 Uhr.
Meine Fluchtscenarien stehen, daher weiss ich wohin ich muss. (will) SO ausserhalb der Gefahrenzone, SüdOst
Da jetzt der halbe Aargau Richtung Zürich fährt und hier auch alles was denken kann fliehen wird, ca. 1/2 Mio Menschen)
werden die Autobahnen, Strassen, Züge und der Flughafen (nordöstlich von mir) bald aus allen Nähten platzen
ABLAUF :
Fiktiv:
Telefon (solange Netz noch funktioniert) alle Warnen die ich kenne und Mutter informieren dass ich unterwegs bin,
Sie soll sofort Grosseinkauf machen. ( Liste und Geld sind in einem Umschlag bei Ihr deponiert )
Ich nähme jetzt mal meine Kaliumjodid Tabletten (aus dem EDC) und packe Fertig.
Real :
Also das Grund Modul J79 mit Nahrung Füllen, dann den GHB (Little Brother) in den J79 einpacken.
Die Deckeltasche ( Survival Kit ) aufgeschnallt, (in echt noch die Waffen angebracht), Fertig angezogen und los.
Wandersocken, Meindl Schuhe, Cargohosen, Baumwollshirt das ich anhatte (pöhser Fehler) Helikon Fleece, Tilley Hut.
15 Minuten hab ich mir als Limit gesetzt. Das hab ich geschafft. Punkt 1 erfüllt
Um 12.45 bin ich zur Tür raus ( im Ernstfall würde ich jetzt alle Nachbarn informieren ) und da den RS aufgesetzt.
Ich bin innerhalb 1er Sekunde mal schnell gefühlt um 4 1/2 cm auf 1m80 geschrumpft. Uff.
Wie doof bin ich eigentlich ? Will ich mir das wirklich antun ?? Schnell die Gedanken abgeschüttelt.
Du hast es doch so gewollt, jetzt hast Dein Träumchen, also mach es !! Wenn Lord Helmchen und Co das machen,
kannst Du das doch auch !! Zähne zusammengebissen und los.
Auf jeder Treppenstufe (31 bis zur Haustüre) gefühlt nochmals 1 cm geschrumpft.
Ich bin jetzt 1.49m gross mit einem 55 cm breiten, 76 cm hohen Rucksack. Sicher ein Bild für Götter....
Für die knapp 400 m bis zur nächsten Tramhaltestelle ( ja die fahren noch für etwa eine halbe Stunde, hoffe ich zumindest)
die ich im Normallfall in 6 Minuten zurücklege, brauche ich 10. Meine Schrittlänge hat sich aus mir unerfindlichen Gründen massiv
verkürzt. Ich spüre auch kein Verlangen mir eine Zigi ins Gesicht zu stecken. Woran das liegen mag ?
Ich wuchte mich ins Tram. Schnalle den RS ab. Mein Rücken springt wie eine Feder. Aua. Ein paar Blicke sehen mich länger als üblich.
Ich höre komische Geräusche. Ah das bin ja nur ich der wohl schnaufft wie eine alte, überlastete Dampflokomotive.
Nach ein paar Minuten umsteigen. Geht soweit gut, meine Schnappatmung hat sich aufgelöst. Die Zips unter den Armen sind geöffnet.
Der Reissverschluss vorne auch. Trotzdem schwitze ich. Ist ja auch ein Winterfleece und wir haben lauschige 12°C.
Ich muss behämmert sein. Nächstes Umsteigen. So in der Stadt, nach der Mittagszeit, fällt man mit so einem Täschchen am
Rücken zum Glück überhaupt nicht auf.. Belustigte Blicke. Egal.
Balgrist. Aussteigen. Platz suchen. Hemd rauskrammen. Ganz einfach, RS ist ja nicht vollgestopft... Aber da ist es echt cool einen
Top-UND Frontlader zu haben. Fleece rein, Hemd an. RS zu.
Ich befürchte die Wolke wäre jetzt schon hier...
Also, RS aufgesetzt. Meine Grösse pendelt sich so bei 1.79 ein.... und los gehts, auf den den Trail (Fluchtweg) einschlaufen.
Wer sich nicht auskennt, zur Rehalp, dem Werenbach und nach Zollikerberg gehts bergauf. Dann zum Schübelweiher etwas runter zum
Küsnachter Tobel. Von dort am Schübelweiher vorbei wieder hoch auf den Pfannenstiel. Dort treffe ich dann mein Kumpel, der mit mir
im Biwack zu Abend isst, und mir dann das Hauptpack im Auto nach Hause fährt. Apropos Pack. Das Tragegestell ist der Hammer.
Ich machs kurz. Ich bin ein Weichei. Auf der Rehalp hab ich die hälfte der Steine entsorgt. Also weiter mit 29 Kg.
Ohne Witz, ich war nach 20 Minuten wieder etwa 1.80.... Gefühlt hab ich bereits etwa 2 l Schweiss absorbiert.
Das Baumwollshirt war auf jeden Fall Nass. Prima, da es gegen Abend hin ja nicht nur dunkler sondern auch kälter wird.
Ich hab mich, trotz einbrechender Dunkelheit, Temp. auf 3°C abfallend, total durchnässt und durchgeschwitzt, tätsächlich bis zum Ziel
durchgeschlagen. Berechnet waren 6h von zu Hause aus. ich sollte also etwa um halb 7, bei völliger Dunkelheit ankommen.
Es war viertel vor 9. Mein Kumpel per Telefon ( ja im WC k.A. ob noch alles läuft.. da wärs dann anders, aber ist ja nur Test )
informiert. Er könne kommen. PMR Funke auf vereinbarten Kanal eingestellt. Zelt aufgebaut. Hobo angeworfen, Wasser aufgesetzt.
Dann mal RS auf, Little Brother ausgezippt. Die restlichen Steine als "Beweis" beiseite gelegt. Shirt aus-, Funktionshirt angezogen.
TIP : Beim nächsten Mal zuhause richtig anziehen !!
Jetzt den Fleece angezogen, Zipper alle zu. Dann vor dem Zelt das Shirt ausgewrungen ! Ca. 1l....
Mein Futter aus der Tüte und eine Handvoll Nudeln dazu in die Pfanne gehauen. Speck dazu. Nach 5 Minuten gegessen. Köstlich.
Obwohl ich geschmacklich grad gar nichts mitbekam.
Kollege kam um viertel nach 9. Via Funk ( hat tatsächlich funktioniert ! ) zu mir gelotst. Er hat mich mit den freundlichen und aufmunternden
Worten : Wow, Du siehst ja beschissener aus als damals bei der Chemo... begrüsst.
Da ich leider nicht in der Lage war aufzustehen und ihm eine zu knallen hab ich ihn nur gebeten mir noch einen Kaffee aufzusetzen.
Nach dem Kaffee, und meine bisherige Erfahrung erzählt, es war viertel vor 10, gute Nacht gewünscht und gesagt um 06.00 ist er wieder da und
möchte einen fertigen Kaffe. Ich beschliesse ich mag Ihn nicht mehr.
Hobo mit Wasser gelöscht, kurz hinter einen Baum, dann ins Zelt, ausgezogen, wow wie Socken riechen können.. in den Schlafsack, Handywecker gestellt
und war glaub in wenigen Minuten weg im Land der bösen Träume. Und immer wieder aufgewacht. Kurz in die Foren reingelesen. Eingenickt. Wiederholung.
Keine Ahnung, 4-5 mal ? Irgendwann dann richtig geschlafen. Viel zu kurz.
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2ter TAG SAMSTAG
Ich bin mit dem Wecker aufgewacht. Also nicht tot. Auch wenn ich mich so fühle. Ich setzte mich auf und zucke zusammen. Ein paar Muskeln
wollten mich begrüssen. Es ist halb 6 Uhr Morgens. Die Sonne ist nirgends zu sehen aber ein paar Vöglein zwitschern. Ich schäle mich aus dem SchlaSa
und steh auf. AUA. Der Rest von meinem Körper ist nicht begeistert. Ich brauche 6 Minuten um mich anzuziehen. Alles tut weh.
NOch einen Tag mit dem ganzen Gepäck würde ich heute, in der momentanen Verfassung nicht schaffen. Ich weiss nicht mal ob ich es so schaffe.
Ich schalte mein PMR an, gehe raus, suche einen Baum der etwas Wasser benötigt, sammle Hölzchen die rumliegen, Bücken ist super.... feure den Hobo an
und stelle Wasser für 2 Kaffee drauf.
Hole den Rucksack und die Isomatte sowie SchlaSa raus. Baue das Zelt ab. 1ter Kaffee ist fertig. Fülle Wasser nach.
( Hab die 3l Blase beim Aufstieg gefüllt ) Zelt-Aussenhaut mit dem Handtuch trocken gewischt, Heringe gezählt, alles eingepackt, SchlaSa und EVA
ebenfalls.
Dann den Hüftgurt, LP1 Fanny Top, Wasserflasche und Lampe vom RS abgenommen und an den Little Brother ummontiert. Funke krächzt, Kolege ist da.
Perfekt. Mein erster Kaffee durch, Wasser kocht, krame meine 2te Tasse aus dem Fanny Top. Als der Kollege in den Bäumen auftaucht stehen 2 Tassen Kaffe
bereit. Er kanns nicht glauben. Ich auch nicht. Möchte eigentlich nur in frieden sterben.
Er fragt mich wie die Nacht war. Da ich mich nicht erinnern kann, kann ichs ihm nicht sagen. Ich schneide uns Brotscheiben ab, schmeisse Speckstreifen
in die Pfanne, Essen. Nächste Runde Speck, ich hab Hunger. Zuhause nehm ich nur am WE Frühstück, als Brunch... Wir schlemmen richtig. lassen uns Zeit.
Wir machen den nächsten Treffpunkt ab. Aus Erfahrung +/- 2h.
Eher +.
Es ist 7 Uhr. Er packt sich den J107 und das GolIte, ab ins Auto, mir einen leichteren Tag gewünscht und weg war er.
So, da sitz ich nun. Rauche eine, lasse den Kocher erkalten und überlege mir wie packen. Wasserflasche kommt jetzt aussen in die Balgtasche vom Little Brother.
Isomatte wird unten befestigt. Das Fannypack wird zur Hüfttasche. Bleiben noch die 6 KG Steine ( Munition und Waffenplacebo). Shit. Die krieg ich nicht
mehr ins Pack rein.
Liegenlassen sagt meine innere Stimme. Weichei sagt der innere Teufel.
Ich mache den RS auf, nehme die Wäsche aus dem Drybag, stopfe die Wäsche lose zurück. Geht prima.
Packe den Kocher und Tassen ein. Steine in den Drybag und mit 2m Paracord auf dem Deckel fixiert. ( Ja super Gewichtsverteilung.. )
Ich raffe mich auf, RS an. Wow. Nur noch (ca.) 20 Kg. Pappenstiel. Das wird ja ein Spaziergang... Vor allem da es jetzt eigentlich nur noch Bergab geht.
Geplant war 2te Übernachtung im Herrenholz bei Redlikon.
Wir haben Winter. Schnee ist hier allerdings nicht mehr. Und heute Samstag ist Petrus zu Scherzen aufgelegt. Nachmittags um 3 Uhr wars 15°C.
Den Fleece hab ich um halb 10 bei der ersten grossen Rast nach 3h ausgezogen. Weiter gings in Funktionsshirt und Hemd, Warm genug hatte ich.
Auch wenn dieses Pack wohl nicht für das Gewicht ausgelegt ist, dank dem Hüftgurt geht es. Einigermassen. Liegt aber wohl an mir.
Um 12.11.passierte ich Redlikon. Zu früh fürs Nachtlager. Aber Pause und Mittagessen. Kocher an, Wasser marsch. Tüte rein, Nudeln dazu. Danach noch eine
Scheibe Fleischkäse angebraten. Gut gegessen. Kaffee dazu, Abwasch gemacht. Meine Beine weigern sich weiterzugehen, meine Schultern schmerzen.
20 Kg sind zuviel für den little Brother. Oder für mich....
Egal. Bin weitergekommen als ich je gedacht und gehofft hab. Also weiter. Nicht schlappmachen. Heute Abend gibts ne ganze Tafel Schokolade wenn Du nicht aufgibst.
Das hat geholfen.
Ich stehe. Mit RS an. Ich gehe. Geradeaus. Es ist ziemlich genau 1 Uhr Mittags. Um 4.19 bin ich in Rapperswil am Seedamm. Ich kanns nicht glauben.
Laut Strecke hätte ich 54.5 Km in 2 Tagen geschafft. Ok, da ich ziemlich viel abgekürzt habe waren es vlt. nur 42. Wow. Ein Marathon.
Andere schaffen sowas in unter 4h. Ich war jetzt 27 1/2h unterwegs. Irgendwas mach ich falsch. Vielleicht finde ich mal raus was.
Ich geh zum McDöf, die Terasse ist voll. Kein Wunder bei dem schönen Wetter. Eine Familie steht auf, geht. Ich schnapp mir den Tisch, Rucksack darunter.
Ich schau mir die Nachbarn an. Die links sind wohl nur ein paar Minuten vor mir gekommen, haben grade erst angefangen zu essen. Ich frage Sie ob sie ein Auge
auf meinen RS haben könnten währen ich reingehe und bestelle. Ja, geht klar. Kein Problem. Ich flitze rein. Bestelle und frag nach der Toilette.
Da geh ich hin während meine bezahlte Bestellung in Arbeit ist. So schnell war ich noch nie....
Hände gewaschen, zurück, Bestellung nehmen, raus an den Tisch. Die anderen sind grade fertig mit Essen. Ich bedanke mich fürs aufpassen.
Und geniesse mein Menue. Das ist dann auch mein Abendessen. Komisch, warum hab ich eigentlich so Hunger ? hab doch erst vorhin Mittagessen gehabt. Egal.
Das Menue wird verdrückt. (Ja... im WC wäre das wohl zu und ich hätte nix gekriegt...) aber ich hatte tierischen Hunger !!
Es ist Viertel vor 5. Noch ist es einigermassen hell. Um halb 6 Dunkel. Was jetzt ? Ich stehe auf. Komisch meine Beine fühlen sich an wie aus Gummi. Rucksack auf. Weiter.
Über den Seedamm. Etwa in der Mitte bleib ich stehen. Fummle 2 Minuten und schmeiss die 6 Kg Steine in den See. Geht einfach nicht mehr. Ich glaub sonst komm ich
nicht mehr zur anderen Seeseite. Witzigerweise fühlt sich das Gepäck auf dem Weitermarsch KEIN BISSCHEN leichter an.
Um 10 nach 6 hab ich mir das passende Plätzchen ausgesucht.
Im Löliwald. ( Kein Witz, heisst so ) Ich fand das unter den Umständen passend.
Telefon zum Kollegen, sehe das Akku bald leer, hängs an den Powertube, dann ist morgen wieder geladen. Mein Kumpel lacht als ich sage wo er mich findet.
Ich kann nicht mehr lachen. Alles, aber wirklich alles tut weh. Ich schalte den Funk an, stell das Tarp und in 3m Abstand den Hobo auf. Wasser kocht, Kaffe bald fertig.
Eigentlich sollte ich friern. Aber der Fleece hält Warm, Dazu noch die Softshell, ich bin gut eingepackt. Helmet Cap unter dem Hut. Linerhandschuhe. Ich habe warm.
Seh vieleicht aus wie ein Michelin Männchen, aber ist mir sowas von Egal.
Um 10 vor 7 krächzt der Funk, weckt mich auf ! Um 7 ist der Kumpel bei mir. Er kanns nicht glauben das ich hier bin. Ich auch nicht.
Wir trinken Kaffee, noch hab ich 2 Tassen Ich mag nicht gross erzählen. Er merkt es. Kein Problem. Er wünscht mir gute Nacht, bis morgens um 6. Ich hasse Ihn.
Um 20 nach 7 liege ich unterm Tarp. Wind geht, aber ich habs geschafft die richtige Seite zu nehmen. Wecker gestellt. Da fällt mir meine Belohnung ein ! 1 Tafel Schokolade !
Ich heb sie mir für morgen auf. Will nur noch pennen. Halb 8 spätestens bin ich eingeschlafen.
Gleiches Spiel wie gestern. Wach. Kann nicht schlafen, mit Handy gespielt. Eingenickt. Wach, Handy gespielt, Eingenickt...
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Tag 3 SONNTAG
Iwann geschlafen. Um 3.12 aufgewacht. Kurz raus, Blase entleert ( letzter Kaffee ? ) wieder in die Penntüte und dann geschlafen. Bis halb 6. Wecker.
Ich hasse mein Handy. Ich hasse meinen Kumpel. Ich hasse Mich. Mein blöden Ideen. Und alle die mich auf so nen Scheiss bringen
Anziehen. Aufstehen. Ich brauche länger als gestern. Es gibt nichts an mir das mir NICHT wehtut. Ich hab Hunger. Unglaublich. Pipi machen. Stöckchen suchen.
Hobo entflammen, Wasser aufsetzen. Ich brauch Kaffee. Mir fällt ein, heute gehts weiter nur mit Fanny Pack. Also Frühstücken was geht. Kumpel ist da.
Pünktlich. Wie macht er das ? Hat er kein Leben ??
Er nimmt seinen Kaffee, lässt sich von mir bedienen. So ein Schweinepriester. Wir hauen rein. Brot mit Peanutbutter, Speck. 2ter Kaffee. Mehr Brot. Der letzte Speck.
Ich schulde Ihm mehr Infos von gestern, wird jetzt nachgeholt. Erstaunlich. Ich kann mich erinnern. Es ist Sonntag. Er ist gnädig. Wir lassen uns Zeit.
Er fragt wie weiter. Gute Frage. Ich sag Ihm ich will mindestens bis Reichenburg. Richtige Richtung. Und ich hab jetzt nur noch so 5 Kg Gepäck mit dem Fanny Top.
Laut Routenplaner 4h 35 Min für 16 Km. Es ist 20 nach 7. Wäre also Mittags dort. Dann mal weitersehen. OK. Tarp abbauen, Heringe zählen, fertig trocknen, einpacken.
Ich checke mein Zeug :
Schuhe an. Check
Hose an. Check.
Shirt und Hemd. Check
Fleece an. Check.
Jacke. ? Tja was jetzt ? Die bequeme, leichtere Helikon oder die schwerere ES Thermo ? Mein Gepäck geht. Mein Tarp auch. Ich entscheide mich für die Thermo Softshell. Check.
EDC am Mann. Check.
FannyPack mit Hobo, Survivalkit, Shemag, 2l Platypus Wasserblase, Karte, Dokumentenkopien, 2x NRG5, 1 Tafel Schokolade, Kleinzeugs. Check.
Wasserflasche mit Stahltasse angehängt. Check.
Es ist halb 8. Wir gehen. Er mit dem Little Brother Tarp und Isomatte zum Auto. Ich mit meiner LP1 nach Südosten.
Der Tag ist schön. Unglaublich schön. Nach 2 Stunden schmerzen meine Schultern schon fast gar nicht mehr. Ich glaub ich bin schon 1.81. Ich gehe langsam.
Ich hab nur noch lausige 7 Kg Gepäck mit der Jacke. Ich weiss das. Mein Gehirn weiss das. Mein Körper noch nicht. Der schmerzt einfach fröhlich weiter.
Um 11.58 bin ich Reichenburg. Mein Beine brennen. Meine Füsse nicht. Lustig. Trotzdem lache ich nicht. Kann nicht.Die Fleece Jacke trag ich schon lange um die Hüfte.
Ich hab Hunger. Ich kanns nicht fassen. Ich setz mich auf ein Bänkchen, würge einen Riegel NRG runter. Weiter gehts. Wenn ich schon hier bin kanns auch weitergehen.
Ich setze einen Fuss vor den anderen. Automatisch. Ich kann nicht sagen wie der Rest vom Tag ist. Oder Wetter. Irgendwie ist alles grau.
Und auf jeden Fall kälter als gestern. Fleece Jacke an. Beim Aufstieg Sind die Zipper und die Jacke offen. Ich schwitze und friere gleichzeitig. Ich will nicht mehr.
Um 10 vor 5 bin ich in Filzbach. Ziel erreicht. K.A.wie weit,nochmals etwa die Strecke wie am Morgen.
Am Lihn ( Schul-und Sportheim, mit Hallenbad, Sauna, Cafeteria, geheizt, warm) setze ich mich hin. Draussen. 100m neben dem Eingang.
Und versuche zu denken. Meine Mutter, eine geheizte, warme Wohnung ist 500 m entfernt. Wäre so einfach. Und so schön gemütlich.
Warme Dusche. Bett. Warmes Essen. Ich kanns nicht fassen dass ich schon wieder ans Essen denke. Aber ich hab Hunger.
Ich habe mein Ziel theoretisch fast erreicht.
Nämlich das Konzept, die Ausrüstung und mich zu testen. OK. Hab ich alles. Fast. Mein Survivalkit hab ich aufgrund von verschiedenen Erfahrungen und Touren gepackt.
Aber so noch nicht gebraucht. ( Zum Glück )
Aber ich bin doch hier zum testen ?
NEIN schreit meine innere Stimme ! Hör auf mit dem Scheiss es IST GENUG !!
Weichei sagt die andere. Ich sitze da und weine.
2 Minuten und ich wäre im warmen.
10 Minuten und ich wäre im warmen bei der Familie.
1 Telefon und mein Freund würde mich innert 50 min abholen und mit dem Auto im Ledersessel mit Sitzheizung nach Hause fahren.
Ich könnte, ( Fahrplan Check ) in 3h mit Bus und Zug daheim sein. ( Bus ist vor paar Minuten durch )
Oder ich könnte hoch Richtung Habergschwänd / Talalpsee und mein Kit testen. Aber wer wäre schon so blöd ?
Ich kenne da einen.
Es wird schnell dunkel. Ich gehe los. Bergauf. 30 Minuten. Zum Glück ist meine Petzl im Fanny Bag. Licht an. Schlag mich in die Büsche.
Finde ein gutes windgeschütztes Plätzchen. Neben einer umgestürzten Fichte. Prima. Aus abgebrochenen Ästen ein kleines Bettchen gemacht.
Holz sammeln ist auch kein Problem. Hobo an.
Food Check : Ich habe
2 Teebeutel,
2 Päckchen Nescafe,
8 Beutel Zucker.
1 Tafel Schoggi.
Und NRG.
Es gibt Tee. Kaffee brauch ich morgen früh falls ich aufwache.
Ich packe meinen Notfall Bivy aus. Ein Witz. Darin soll ich schlafen ? Ich bin 48, habe ne eigene Wohnung mit einem Bett ! Ich bin der dümmste Mensch auf Erden.
Ich wünsche mir meine Doublemat. Hat doch nur 430g. Warum hab ich die nicht mitgenommen ?? Ich hasse mich.
Ich mach noch Notizen. ( Habe ich sonst laufend während den Pausen gemacht) Mein Handy sagt es sind 2°C. Und 17.59. Ich könnte mich jetzt auf Sofa setzen und Züri News und
Sonntalk kucken. Ich muss doch mehr als bescheuert sein.
Ich ziehe nichts aus. Und bin froh das ich mich für diese Jacke entschieden hab. Auch nicht die Schuhe und zwänge mich vorsichtig, um ja keinen Riss zu riskieren,
in die Aluhülle. Handy klingelt. Oh Shit !
Mein Freund ruft an und will wissen ob ich noch lebe. Noch ja. Er fragt wo zum Teufel ich bin. Ich sags Ihm. Höre Ihn nur lachen und grölen. Ich hasse Ihn.
Ich sag Ihm wo man mich finden könnte wenn... Wünschen uns gute Nacht. Akku wieder leer. Hänge den Powertube nochmals an. Vlt reichts dann bis ich morgen zuhause bin. Wenn.
Ich stelle grad fest ich bin ja ein Optimist. Erstaunlich. Na ja, egal. Ich leg mich hin. Kalt. Hart. Das Fanny Pack ist mein Kopfkissen. Zeit check : 18.13
Die Schokolade spricht zu mir : Iss mich ! Jetzt hast Du's Dir verdient. Ich gehorche. Mit Lindt Schoggi sollte man sich nicht anlegen. Köstlich. Ich bin im Himmel.
Schoggi fertig. Leg mich hin. Zieh mir das Buff bis zur Nase, Das Helmcap unterm Hut. Das Shemag gefaltet um den Kopf. Die Hutkrempe hält etwas Abstand.
Bin innert 3 minuten oder so eingeschlafen.
- - - AKTUALISIERT - - -
Tag 4 MONTAG
Ich wache auf. Ohne Wecker. Ich höre komische Geräusche. Nach ein paar Sekunden weiss ich woher es kommt. Es ist das klappern meiner Zähne. Ich friere.
Meine Uhr behauptet es ist 10.02. Ich dreh den Kopf nach links. Alles ist weiss. Es hat geschneit. Ich krame mein Handy aus der Tasche. 1 Anruf in Abwesenheit.
Die Uhr da drauf sagt die gleiche Zeit. Und ausserdem dass es -4°C hat. Gibts doch nicht ! Ich hab 13h am Stück in dem scheiss Bivy bei der Kälte draussen durchgeschlafen ?
Kann nicht sein ! Also bin ich tot. Hmmh, wenn ich das grad denke bin ich's ja nicht. Komisch. Ich simse das ich noch lebe.
Ich schäl mich aus dem Bivy. Er ist tropfnass. Ich erstaunlicherweise nur teilweise. Ich schäle mich vorsichtig raus. Könnte man ja vlt nochmals verwenden. Ich knacke
beim aufstehen. Ich hoffe das sind keine Knochen die brechen. Ich zittere. Ah, ja, könnte sein das ich friere. Ich hüpfe und mach Hampelmänner. 5 Minuten lang.
Der Hobo steht noch da. In meinem "Bett" finden sich ein paar Ästchen die nicht völlig durchnässt sind. Ich merk grad dass ich immer noch friere. Trotzdem ich muss mal.
Nach der Morgentoilette kocht bereits das Wasser. Kaffee. Heiss. Das brauch ich jetzt ganz dringend. Ich würge den Rest NRG runter. Was ich auch noch dringend bräuchte :
1 Sauna
1 Ausgebildete Masseurin
1 Neuen Körper
1 Jeep Wrangler mit Standheizung
1 Bett
Etwas zu Essen auf dem nicht NRG steht.
1 neues Hobby. I'm too old for this shit.
Ich lösche den Hobo. Verteile die Äste. Leave no Trace ( wie eigentlich immer ). Versuche das Bivy zu trocknen und einigermassen zu packen. Drehe mir eine und rauche
während ich zusehe wie in Amden die Sonne bereits erste Häuser bestrahlt. Wunderschön. Ich frage mich was mit mir los ist. Die übelste Nacht von dreien. Trotzdem geht es
mir richtig gut. Von dem riesenaua aus dem mein körper zu bestehen scheint mal abgesehen. Und das meine Hände blau anlaufen. Ich muss hier weg solange ich kann.
Ich pack den Zigistummel in Kaugummipapier, den nur noch warmen Hobo ins FannyPack, ziehs mir an und stehe auf. Nur noch runterlaufen. 20 Minuten. Easy. Diesmal wirklich.
Meine Gummibeine sind wieder da. Ich denke grad dass ich mich ungefähr so koordiniert bewege wie die Spinne auf Rollschuhen bei Harry Potter. Meine Nase läuft.
10.52 hält der Bus. Pünktlich. Wie gewohnt. Neben der Uhr sagt das Thermometer es sind jetzt nur noch -2°C . Der AKW GAU war wohl nicht real.
Ich setze mich rein, Ticket nach ZH bezahlt und könnte schlafen. Das ist doch nicht normal.
Näfels. Umsteigen. Zug. 12.43 steig ich in ZH-Seebach aus. In 12 Minuten bin ich zu Hause. Nach 2h Wegzeit !! Ziemlich genau 72 h nachdem ich los bin. Wahnsinn !!
Ich schreib meinem Freund ne SMS er könne mir am Abend mein Gerödel bringen. Backofen an. Keine Lust zu kochen. Pizza aus dem TK. Bis der Ofen vorgeheizt ist geh ich duschen.
Zum Glück waren der Bus und Zug um die Zeit nicht voll besetzt. Ich stinke wie ein toter Iltis.
Das heisse Wasser bringt meinen Körper auf komische Ideen. Plötzlich schmerzt alles doppelt. Geht aber bald vorbei. Trocken, warm und frisch angezogen schieb ich die Pizza
in den Ofen. Was für ein Luxus.
Setz mich auf's Sofa mach die Glotze an und lese den Teletext bis die Nachrichten kommen. Meine Nase sagt mir dass die Pizza fertig ist. Rausnehmen, schneiden, auf den Teller
legen. Da fällt mir noch was ein. Zurück ins Bad. Auf die Waage. Unglaublich. -2 Kg !! dafür hab ich vorher fast 2 Monate gebraucht !! Und dabei hab ich doch in den 3 Tagen
wirklich genug gegessen ! Nach der halben Pizza hab ich genug. Mein Magen meldet : Satt !! Wow
So. Ich zücke mein Notizbuch. Starte den PC und fange an das ganze hier niederzuschreiben. Lasse alles woran ich mich erinnern kann review passieren.
FAZIT :
1. Ich habe mein INCH Konzept unter (nicht wirklich realen) Bedingungen zum ersten Mal getestet. Im groben funktioniert es so wie ich mir das Vorgestellt habe. Ich nicht.
2. Im Ernstfall wäre ich am Arsch. Idee ist nämlich das ganze Pack bis zum SO zu bringen. Das hab ich nicht geschafft. Kondition massiv Verbessern !! Pendenz 1
3. Ich hab die Module soweit richtig gepackt. Die richtige Kleidung dabeigehabt. Jetzt im (frühlingshaften) Winter. Survival Kit stimmt.
4. Meine Beine können wenn sie wollen / müssen. Der Rücken auch. Trotzdem Muskulatur aufbauen. Und Gewicht ab. Trotz der 2 Monaten "Vorbereitung" waren 20 Kg
zu wenig Testgewicht. Der Sprung auf 35 Kg war für mich (zu) Brutal, aber konnte ich vorher mangels geeignetem RS nicht testen. Pendenz 2
5. Es war kein Ausnahmezustand. Überall sah man Leute. Wanderer, Spaziergänger, Mountainbiker, Hündeler. Und ich wusste Abends kommt der Freund. Abbruch jederzeit möglich.
Und ich kannte die Strecke. Muss mir mal was anderes einfallen lassen. Pendenz 3
6. ICh will diesen Trip ( Ja, ich BIN bescheuert ) dieses Jahr noch 3x wiederholen. Einfach um zu testen ob ich es bis ende Jahr komplett schaffe. Pendenz 4
7. Es hilft wenn der Monstermässig schwere RS mit UL-Gerödel vollgestopft ist. Trotzdem. Leichter ist besser. Was kann raus ? Was ersetzen ? Pendenz 5
8. Wenn ich das durchziehe bin ich demnächst Nichtraucher. Pendenz 6
9. Ich muss mein Essverhalten und die Ernährung umstellen. Pendenz 7
10. Ich freu mich immer noch wie ein kleines Kind über meine RS Anschaffung.
So das wars von mir. Ich gehe jetzt schlafen. In einem warmen Bett. Mit Decke. Ich bin kaputt. Morgen früh klingelt der Wecker. Arbeit ruft.
Nun seid Ihr dran, Feuer frei für Tips / Tricks und Kritik.
Gruss zu Fuss
Indi -
-
Grimm’s Scenarien
Scenarien Liste Absteigend nach Wahrscheinlichkeit
1. Diebstahl auswärts, wie heimkommen ?
2. Feuer im Haus / der Wohnung
3. Einbruch / Diebstahl zu Hause
4. Lohnausfall / Überbrückung Geldengpass
5. Unfall im ÖV
6. Unfall > längerfristiger Spitalaufenthalt
7. Strassenraub
8. Blackout
9. Wirtschaftskrise
10. AKW GAU
11. Kriegsfall Europa CH-A-D
12. WW III
1. Diebstahl auswärts, wie heimkommen ?
Taschendiebstähle nehme auch hier in der Schweiz laufend zu. Hotspots sind :
Bahnhöfe, Einkaufstempel, Einkaufsstrassen, ÖV.
Da ich mit dem ÖV unterwegs bin und in einer der reichsten Städte der Welt wohne, bin ich also direkt betroffen.
Strategie :
Ich trage mein Geld auf verschieden Orte verteilt, Karten nur eine mit kleinem Guthaben drauf, Kreditkarte nur wenn ich eine wirklich grössere Anschaffung tätigen will.
2. Feuer im Haus / der Wohnung
Das ist meines Erachtens leider die grösste Gefahr, gerade wenn man in einem Mehrparteien Haus wohnt.
Strategie :
Wohnung sauber halten, keine offenen Kerzen in der Nähe von brennbarem, Stromkabel halbjährlich überprüfen, Sorgfalt beim kochen, Rauchmelder, Löschdecke, Feuerlöscher.
3. Einbruch / Diebstahl zu Hause
Auch dieses Risiko hat seit 1990 massiv zugenommen. Nicht nur Dämmerungseinbrüche, sondernd laufend auch Tagsüber. Da meine Wohnlage bescheiden ist, viel Durchgangsverkehr, aufmerksame Nachbarn ist das Risiko bei mir aber klein. 2ter Stock, ich mach mir im Moment keine grossen Gedanken.
Strategie :
Wenn ich zuhause bin ist die Tür abgeschlossen, bevor ich ins Bett gehe stelle ich eine Aludose auf die Türfalle, macht einen Höllenlärm reicht mir. Holzkeil für unter die Tür hab ich, aber noch nie gebraucht.
4. Lohnausfall / Überbrückung Geldengpass
Heutzutage sind nicht mehr sehr viele Jobs Krisensicher. Umstrukturierungen etc. können praktisch jeden treffen.
Strategie :
Von den 30% des Lohns der für Miete zur Verfügung steht nur 80% brauchen, Rest sparen.
Dasselbe bei den Lebenshaltungskosten
Sparen
5. Unfall im ÖV
Leider passieren auch Unfälle mit Postautos, Bussen oder Zügen. Flugzeuge lasse ich hier aus !
Als Passagier kann man wohl nur in ganz ganz wenigen Fällen eingreifen, ansonsten nur hoffen das man nicht direkt betroffen, also direkt beim Unfall verletzt wird.
Strategie :
Im Zug Wagen in der Zugsmitte benutzen, Platz am Gang, Tram, Bus dasselbe, nähe Tür.
Da ich sehr viel im ÖV unterwegs bin ist mein GHB bei Ausflügen länger als ½ Tag oder weiter als 20 Km immer dabei. Damit kann ich ( hoffentlich ) 99% der Probleme abdecken falls ein Zug / Bus steckenbleibt etc.
6. Unfall > längerfristiger Spitalaufenthalt
Ich wohne noch alleine. Das hat Vor- und Nachteile Bei einem Unfall allerdings mehr Nachteile...
Keiner da der einem sofort vermisst, keiner da der den normalen Alltag regelt. Post, Zahlungen etc.
Strategie :
Ich habe eine Ansprechsperson die auch im Handy unter ICE gespeichert ist. Wenn ich sie nicht alle 48h kontaktiere kommt sie vorbei oder fängt an bei Polizei / Krankenhäuser anzufragen.
Sie weiss wo der Wohnungsschlüssel deponiert ist, wo in der Whg. Dokumente etc. um so Verwandte / Arbeitgeber zu kontaktieren.
Meine Zahlungen sind zu 95% durch Daueraufträge geregelt.
7. Strassenraub
Den Needlepark gibt‘s zum Glück nicht mehr, das Risiko ist eigentlich klein. Aber vorbereitet sein kann ja nicht schaden.
Strategie :
Sich immer bewusst sein in welcher Umgebung man ist, Risiko einschätzen, Situation überblicken, „verdächtige“ Personengruppen beobachten.
So wie ich rumlaufe denke ich nicht das ich den Eindruck erwecke bei mir wäre was zu holen.
Ich habe ein paar Jahre Erfahrung im Umgang mit unnetten Menschen, das hilft.
EDC ist sowieso auf Mann, im GHB hat‘s auch noch Pfefferspray. ( Noch nie gebraucht )
Das wären so meine Scenarien die im normalen Leben passieren könnten. Also nichts weltbewegendes.
Für das meiste davon, denke ich mal, bin ich gerüstet.
Nun kommen die grossen Scenarien ( die Hoffentlich ebenfalls nie eintreffen )
8. Blackout
Gemeint ist damit für mich ein Grossflächiger, langanhaltender Zustand > 3 Tage ohne Strom.
Strategie :
Für Stromunterbrüche von Stunden oder bis zu 3 Tagen sehe ich noch kein grosses Problem.
Essen, Trinken, Brennstoff für Kocher, warme Kleider / Decken / Schlafsäcke vorhanden.
Akkus / Batterien, kleines Solar-Notstromaggregat zum laden der wichtigsten elektronischen Geräte auch.
Kommunikation ohne Handy / Internet über CB / PMR teilweise organisiert, im Ausbau.
Auf jeden Fall versuchen noch zu bekommen was in einzelnen Läden möglich ist.
Für anhaltender Stromausfall > 3 Tage entweder ausharren und hoffen, sich mit dem behelfen was zur
Verfügung steht, oder ausweichen zu Verwandten Freunden an denen es noch Strom gibt.
Situation für einen CH deckenden langanhaltenden Stromausfall mag ich mir nicht vorstellen.
9. Wirtschaftskrise
Tja was verstehe ich darunter ? Aufsteigend nach „schlimmer“
- Bestenfalls wird der Lohn nicht erhöht.
- Preise Alltagsgüter steigen > Einschränkungen
- Kurzarbeit > Lohnreduktion > grosse Einschränkungen
- Arbeitslosigkeit > Lohnausfall > Angewiesen sein auf Unterstützung > Erhebliche Einschränkungen
- Wirtschaftszusammenbruch > Chaos > Unruhen > Notzustand
Strategie :
Sparen. Diversifizieren. Gebrauchsgüter anschaffen. EDC / GHB / BOB / INCH best möglichst ausrüsten
Vorrat von 3 Monaten auf 6 Monate ausbauen. Notfalltonnen deponieren.
10. AKW GAU
Fessenheim würde schon Auswirkungen zeigen. Ein Unfall bei einem CH AKW wäre Fatal.
Im Moment bin ich am Rande der 50 Km Gefahrenzone.
Strategie :
Da würde ich mich so schnell wie möglich mit dem INCH in Wind-Gegenrichtung verziehen.
Verwandte / Freunde / Prepperkollegen
11. Kriegsfall Europa / CH-A-D
Sollte sowas tatsächlich passieren, würde ich wohl altersbedingt nicht mehr aufgeboten.
Strategie :
Vernetzung verstärken. Zuhause besser sichern. Zusammen mit gleichgesinnten SO aufsuchen.
Kampfhandlungen vermeiden, Selbstversorgung aufbauen.
Bei Invasion den SO soweit sichern wie möglich und verteidigen.
12. WW III
Siehe 11. und zusätzlich an jedem Sonntag feiern als ob‘s das letzte WE wäre...
Grundsätzlich möchte ich eigentlich keines dieser Scenarien jemals ( wieder ) erleben.
Ich lebe auch meinen Alltag normal, ohne Ängste. Ich sehe das ziemlich pragmatisch.
Jedes Leben endet mit dem Tod. Also lebe ich so gut es geht und geniesse das jeden Tag.
Vorbereitet sein ist / war ein Hobby das einfach immer mehr in den normalen Alltag einfliesst ohne deswegen
extrem zu werden oder das bis zum Exczess zu treiben.
Ebenfalls vermeide ich das im normalen Umfeld an die grosse Glocke zu hängen oder gar zu „missionieren“.
Wenn ich mal von jemandem angesprochen werde, sei‘s auf den GHB, dann bin ich Geocoacher
oder an einem Grillfest, dann bin ich halt einer der viel Wandert / Trekkt und sich so das „Material“ angesammelt hat. -
Hallo Axel
eine gute Übersichtseite für At gibt's hier :
https://www.solarpowersupply.at/marken/powertraveller
Neben den Goal Zero Produkten würde ich auch die Powertraveller in Betracht ziehen.
Weitere qualitativ hochstehende Angebote gibt's von den Marken :
- http://www.brunton.com/
- http://www.sistech.com/default.asp
- http://www.sunload.de/de/
Wichtig ist, das Du den Bedarf abklärst. Denke daran dass die angegebenen Leistungen meist unter "Laborbedingungen" getestet und angepriesen werden. Im Normalfall ist man gut bedient wenn man sich dann ein doppelt so Leistungsfähiges Panel zulegt.
Dann muss jeder für sich entscheiden was Ihm wichtiger ist, Gewicht / Leistung / Outdoortauglichkeit / Modularität / Preis sind die 5 Faktoren die ich für mich in dieser Reihenfolge beachte.
Also möglichst dann alles vom gleichen Anbieter, damit untereinander alles kompatibel ist. Vom EDC zum BOB / INCH bis zum SO.
Ich hoffe damit hast Du genügend Anhaltspunkte um das für Dich geeignete Modell zu finden.
LG Grimm -
Hi
Was GENAU möchtest Du denn mit den Panels machen ?
Nur direkt damit das Handy oder eine 15'000er Powebank aufladen oder damit eine Kühlbox bei 30 Grad 8h am laufen halten. ?
Jede Anforderungen braucht eine andere Lösung.
Je genauer Ihr die Fragen stellt desto einfacher kann man helfen.
Zu Deiner Fragestellung.
Ja ich habe. Ja ich kann.
Das hilft aber weder Dir noch sonstjemandem weiter..
Also, bitte Frage neu stellen.
LG
Grimm -
Wie man nun sieht, war der Zeitpunkt mehr als Treffend gewählt...
Die Realität hat die Übungsleitung überholt... ( nicht der EU Zerfall, aber Massen an Flüchtlingen die über die Grenzen strömen )
Bin mal gespannt auf die Übungsauswertung.