Beiträge von JoBe

    das Einzige, was für mich neu war, war der Link zu Rufzeichen- Listen aller Amateurfunker - interessanterweise nicht nur in AT, sondern auch in DE: 2 Riesen PDF-Files, die man sich downloaden kann auf:


    https://www.oevsv.at/oevsv/akt…ufzeichenliste-Neuauflage


    Da stehen tatsächlich Namen und Adressen drin. Die AT-Liste ist nach Bundesländern sortiert und ermöglicht es mir, Amateurfunker in meiner Umgebung oder sonst wo zu finden - super !

    zippygirl: Amateurfunk muss öffentlich und offen sein und jederzeit identifizierbar, daher die Listen, die Vorschrift regelmäßig sein Rufzeichen zu nennen wenn man sendet und das Verbot jeglicher Verschlüsselung.


    Die Rufzeichenliste wird leider oft als die Superduperkrisenvorsorge gesehen und gerne zum KAT-Plan gelegt. Allerdings ist auf dieser Liste jeder drauf, der jemals ein Rufzeichen beantragt hat und die (recht überschaubaren) Gebühren bezahlt. Vom Jugendlichen bis 90+ und von Leuten, die nur den Kurs mal aus Neugier gemacht haben und irgendwo in einer Schublade ein Handfunkgerät haben bis zu Kapazundern die mit Anlagen um mittlere bis höhere fünfstellige Beträge weltweit regelmäßig aktiv sind ist da alles dabei. In wie weit eine beliebig aus dieser Liste ausgewählte Person persönliches Interesse oder Eignung für KAT-Einsätze hat, gesetzliche Verpflichtung hin oder her, sieht man nicht.


    Natürlich gibt es aber auch unterschiedliche Anforderungen, je nach Gegend. In Wien oder dem Burgenland kommt man mit einem Handfunkgerät und einer etwas besseren Antenne schon sehr weit, in den Gebirgstälern ist mit so einer Ausrüstung schnell mal Sense, da ist Kurzwelle und NVIS gefragt.

    Was sich schon in wesentlich glimpflicheren Szenarien als dem hier bewährt hat: Eine Standheizung im Auto eingebaut haben.

    Die Standheizung ist wesentlich effizienter in der Umwandlung von Treibstoff in Innenraumwärme als der Motor, von den Abgasen mal ganz abgesehen. Nur auf die Batterie muss man achten, normalerweise sollte die Standheizung aber (bei einer gesunden Batterie) rechtzeitig abschalten damit man den Motor noch starten kann. Den Tank nie unter die Hälfte leer fahren, besonders im Winter, gehört da auch noch dazu. Der Verbrauch so einer Standheizung liegt je nach Größe und Last bei 0,3 bis 0,7 l/h. Mit 10 l Sprit kommt man also schon mal gut eine Nacht aus.


    Essen und Trinken ist nett, wenn man es mit hat. Bekämpft in meinen Augen aber hauptsächlich die Langeweile, man überlebt ohne weiteres eine Nacht lang ohne. Nur bei zweistellig unter Null kann es im unbeheizten Auto schon recht unangenehm werden. In meiner Jugend, beim Abenteuerclub in Grün, haben wir aber auch eine Nacht im unbeheizten Zweimannzelt bei angeblich - 13 °C überlebt. Von angenehm war das ziemlich weit weg, beim Aufstehen hatte ich in so ziemlich jedem Muskel Krämpfe. Zum Glück war die Nacht kurz und nach einem kurzen Alarm konnten wir uns bei einer kleinen Wanderung wieder aufwärmen, ein guter halber Tag Gepäckmarsch wärmt alle Muskel wieder durch.


    Bewegung ist somit das Stichwort um warm zu bleiben wenn man sonst nichts hat, ausreichend wasser- und winddichte Kleidung vorausgesetzt. Wie sagte man bei uns so schön: Infanterieheizung einschalten! Gemeint war näher zusammenrücken oder schneller bewegen.

    Genau so eine Situation hat der Bund 2019 schon unter dem Namen "Helios" geübt: https://www.bmi.gv.at/news.aspx?id=65313033756D52655A43773D


    Dabei ist grundsätzlich vorgesehen, dass man stundenweise Strom zur Verfügung hat. Für komfortverwöhnte Mitteleuropäer ein ziemlicher Kulturschock, allgemein aber wesentlich einfacher zu stemmen als ein richtiges Blackout. Die kritische Infrastruktur wird in so einem Szenario aufrecht erhalten und Endkunden haben zumindest jeden Tag ein paar Stunden lang Strom.

    Eigene Vorbereitung: Wenn grade kein Strom vom Netz da ist, aber dringend welcher benötigt wird, werfe ich das Aggregat an.

    Imperatrix

    Nein, in solch gesicherten Bereichen hat NIEMAND Zugriff von extern.

    Und ein 2nd Level Support schon gar nicht.

    Auf die Gefahr hin Illusionen zu zerstören:

    Es war die Rede von "small city" ... was glaubt Ihr wie hierzulande die IT-Landschaft in Kleinstädten ausschaut und wie sie administriert wird? Ganz abgesehen vom mangelnden Sicherheitsbewusstsein auf allen Ebenen sind dort zu wenige Leute mit zu wenig Mitteln für viel zu viele Themen zuständig. Dazu kommt die Tatsache, dass Sicherheit und Komfort immer am selben Strang ziehen ... aber leider meist in entgegengesetzte Richtungen. Da ein Mangel an (IT-)Sicherheit nicht so direkt spürbar ist wie ein Mangel an Komfort gewinnt dieser üblicherweise.

    Heute nach längerer Zeit mal wieder Schneeketten am Auto angelegt. Am Anhänger auch, aber dort hab ich das letztes Wochenende schon mal gemacht.

    Es hat sich mal wieder gezeigt, dass Übung da unschlagbar ist. Beim Anhänger (Ring-Standmontagekette) war ich schon viel schneller als vor einer Woche. Fürs Auto habe ich Pewag Austro Super, also klassische Ketten auf die man drauf fahren muss. Da ist beim PKW etwas wenig Platz und man tut sich viel leichter wenn man sie richtig auflegt und dann das richtige Stück in die richtige Richtung fährt -> Übung.

    Aus den von rand00m genannten Gründen muss ein Kraftwerk für den Wiederanlauf auch nicht nur schwarzstartfähig sein sondern auch inselbetriebsfähig. Dabei geht es darum wie gut das Kraftwerk regelbar ist also wie groß der Regelbereich ist und wie schnell man die Leistung in dem Bereich anpassen kann.

    Es hilft wenig, wenn das Kraftwerk nur von 98 bis 100 % der Nennleistung fahren kann. Ebenso wenig wird es helfen wenn es zwar von 0 bis 100 % abgeben kann, eine Leistungsänderung um 1 % aber eine Stunde dauern würde. Das ist jetzt natürlich sehr überspitzt um es möglichst deutlich zu machen.


    Die großen Speicherkraftwerke können gleichzeitig pumpen und Strom erzeugen und damit ein Gleichgewicht auf hohem Lastniveau herstellen. Wenn ich zu 100 MW Erzeugung und Verbrauch 1 MW dazu schalte passiert weniger mit der Frequenz als wenn ich zu 10 MW dazuschalte. Ja, es gibt inzwischen viele kleinere Kraftwerke die schwarzstart- und inselbetriebsfähig sind, je kleiner das Netz desto höher sind aber die Schwankungen wenn Lasten zu- oder weggeschaltet werden. Damit ist auch das Risiko höher dass man über Abschaltgrenzen kommt und von vorne anfangen muss.


    Darum ist das europäische Netz im Normalbetrieb ja auch relativ stabil. Kein einzelnes Land würde einen plötzlichen Lastwechsel um 6,3 GW (wie am 8.1.2021) alleine stemmen können.

    Kommts nur mir so vor oder kommen wir in AUT bei manchen Themen über die Bundesländergrenzen nicht hinweg ;-)
    Blackout ist wohl - genauso wie die Kindergärten in der Coronakrise - Ländersache? ^^

    Nicht nur Blackout, Katastrophenschutz generell ist in Österreich Ländersache. Daher gibt es auch neun verschiedene Katastrophenschutzgesetze. Der Bund hat da nur eine Koordinierungsfunktion bei Länderübergreifenden Katastrophen. Es lebe der Föderalismus!


    Innerhalb eines Bundeslandes gibt es dann auch noch die klassischen drei Ebenen: Erste Instanz ist die Gemeinde bzw. der/die Bürgermeister/in. Geht es über mehrere Gemeinden ist die Bezirkshauptmannschaft zuständig, greift aber mangels eigener Ressourcen üblicherweise auf die Gemeinden zurück. Analog dazu bei mehreren betroffenen Bezirken führt das Land.


    Garstig an der Sache ist, dass man sich gern gegenseitig aufeinander verlässt. Im Ernstfall werden dann die Gesichter lang weil jeder glaubt der andere wird sich schon darum kümmern.

    Das betrifft nicht die "üblichen" Katastrophen wie Lawinen, Muren und Überschwemmungen in Gebieten wo das öfter passiert. Da sind solche Lagen schon eingespielt und bald mal im Griff. Bei Blackout, Corona und allem was nicht so offensichtlich ist schaut es düsterer aus mit der Vorbereitung. Da kommt es ganz stark auf die einzelnen Akteure, deren Schwerpunkte und Einsatz an.


    Natürlich könnte man sehr viel optimieren, wenn man da einheitliche Strukturen und Pläne hätte. Der gelernte Österreicher weiß aber dass das in der Praxis nie wirklich fertig umgesetzt werden würde.

    Im Zweifelsfall würde ich es mit frischem Benzin mischen und verbrauchen, z.B. 2 Teile frisch, 1 Teil vom Alten wenn Du ganz sicher gehen willst. Mischen per Kanister und Trichter mit Filter.

    Zum Glück hab ich so ein Problem nicht. Allein die Schneefräse (12 PS mit Raupenfahrwerk) saugt ihren 5,5 l Tank recht zügig leer, einmal 20 cm Schnee von dort entfernt wo er überall nicht liegen soll ist etwa ein Tank. Bei den Sommergeräten geht auch immer gut was weiter, meinen Benzinvorrat bekomme ich in einem Jahr locker komplett rotiert.

    Da war nix von einem Schneepflug zusammengeschoben. Es war ein kleiner Weg auf privatem Gelände, einige Wochen vorher bei Pulverschnee bin ich da ganz normal durchgepflügt. Bei der Schaufelaktion war der Schnee einfach nur nass aber natürlich gefallen. Er wurde dann nur vom Auto verdichtet weil vorne ein schräg abfallendes Motorschutzblech angebracht war. So wurde der Schnee von etwa 50 cm auf gut 25 cm komprimiert. Wahrscheinlich hat sich sogar noch Schnee vor dem Auto aufgestaut und irgendwann ist es darauf aufgeschwommen.


    Es war also kein Eis und nicht extrem komprimiert, eine Nassschneelawine hat da sicher eine andere Qualität. Bei Eis hätte ich mich auch nicht gewundert, dafür ist eine Schneeschaufel nicht gemacht.


    Das ganze war eine kombinierte Testaktion in kontrolliertem Umfeld, keine 50 m von einem gemütlich beheizten Gebäude entfernt. Testen wollte ich wie sich mein Auto mit den Reifen in nassem Schnee schlägt und wie ich es am besten wieder flott kriege.


    Eine Erkenntnis daraus war: Beim ersten Versuch habe ich das Auto nur sparsam ausgegraben, schnell schnell sozusagen. Ergebnis war, dass es sich einfach nur am Stand wieder tiefer gegraben hat. Der zweite Versuch war gründlich, da bin ich dann auch relativ locker wieder raus gefahren. Rückwärts natürlich, vorwärts wäre ich nach ein paar dutzend Metern wieder gleich festgesessen.


    Insgesamt hab ich etwa eine Stunde geschaufelt für ein Auto mit rund 1,8 m x 4,6 m und knapp 2,5 t.


    Wichtig war mir der Hinweis auf ordentliche Qualität bei der Schaufel, auf die € 10,- China-Schaufel sollte man sich für Notfälle nicht verlassen. Dass man seine Ausrüstung immer in kontrollierter Umgebung ausgiebig testen sollte bevor sie z.B. ins BOx kommt sollte ohnehin klar sein.

    Vor ein paar Jahren habe ich mal etwas experimentiert wieviel Schnee das Auto schafft. Bei etwa einem halben Meter nassem pappigem Schnee war recht bald Ende. Der Schnee wurde vom Motorschutzblech schön verdichtet und darauf ist der Wagen mit Rahmen und Getriebe aufgesessen, alle vier Räder haben sich dann nur noch in der Luft gedreht.

    Als Schaufel hatte ich eine günstigere (ca. € 50,-) Lawinenschaufel aus dem örtlichen Sportfachgeschäft am Start. Damit habe ich das Auto zwar wieder flott gekriegt, allerdings gerade mal so. Danach war die Schaufel an der Aufnahme für den Stiel gebrochen. Die Schaufel habe ich zurück gebracht und auf einen Austausch gegen ein baugleiches Modell verzichtet, kann mir nicht vorstellen dass die bei einer Lawine irgendetwas nutzt. Höchstens um jemanden auszugraben der ohnehin halb frei liegt.


    Lange Rede kurzer Sinn: So eine kompakte Lawinenschaufel kann sicher sehr nützlich sein, man sollte aber unbedingt auf ordentliche Qualität achten.

    Bei mir liegt seither ein Glock Spaten im Auto, damit bewegt man zwar nicht so viel Schnee auf einmal wie mit einer Lawinenschaufel, dafür funktioniert er auch bei sehr festem Schnee oder bei Erde.

    Da sollte man unterscheiden zwischen Versorgung kritischer Infrastruktur (Feuerwehr, Einsatzstab, etc.) und "Leuchtturm". Ein Leuchtturm in diesem Zusammenhang ist ein Punkt wo die Bevölkerung hingehen kann wenn sie etwas braucht. Normalerweise sollte man sich von Leuchttürmen ja eher fern halten, zumindest als Schiff.


    Es ist kontraproduktiv Menschenmassen dort anzusammeln, wo Einsatzkräfte arbeiten müssen. Kritische Infrastruktur sollte daher zwingend per fixer NEA versorgt werden, ein Leuchtturm dagegen muss nicht binnen Minuten voll einsatzfähig sein oder gar unterbrechungsfrei versorgt werden. Da reicht ein Mehrzwecksaal, Sportzentrum oder eine Schule die elektrisch so weit vorbereitet sind dass sie autark betrieben werden können. Oft ist dort eine Kantine vorhanden und jedenfalls reichlich Platz. Ein mobiles Aggregat hat zudem den Reiz, dass es tendenziell öfter eingesetzt wird. Die Lebensdauer in Betriebsstunden ist bei diesen Aggregaten üblicherweise nicht der begrenzende Faktor sondern Standschäden und Wartungsmängel weil die Dinger in irgendeiner Ecke versauern.

    Bei den staatlichen Cyber-Kriegern kann man zumindest noch die Hoffnung haben, dass vor einem tatsächlichen massiven Angriff auf kritische Infrastruktur die Folgen abgeschätzt werden, inklusive zu erwartender Gegenangriffe.


    Viel schlimmer ist, dass jeder Mensch mit etwas zu viel Geld und krimineller Energie sich im Darknet Attacken kaufen kann die auch schon mal ziemlich ausarten können. Das gibt es durchaus schon länger, wie z,B, der Teenager aus den USA der 2016 sauer auf Sony's Playstation Network war weil sie ihn gesperrt haben. Daraufhin hat er eine DDOS-Attacke geordert, die dann doch etwas weitere Kreise gezogen hat:

    https://www.welivesecurity.com…chen-ueber-ddos-attacken/

    https://www.forbes.com/sites/l…devastating-ddos-of-2016/


    Unvorhergesehene, wahrscheinlich oft auch unbeabsichtigte, Kollateralschäden können im Netz der Netze schnell ganz erhebliche Auswirkungen haben. Die Verteidigung ist schwierig, teuer und furchtbar mühsam.


    Daher reihe ich mich auch ein bei denen, die die News jetzt nicht besonders spannend und neu finden. Cyberangriffe sind einer von vielen potentiellen Auslösern für Infrastrukturausfälle und Großstörungen. Als Prepper sollte man in der Lage sein eine Zeit lang ohne externe Versorgung brauchbar durchzukommen. Dabei sollte jedem klar sein, dass das nicht nur Strom und Supermarkt betrifft sondern auch Internet, smarte Geräte und dergleichen mehr. Es gibt beispielsweise schon seit einigen Jahren Ransomware (=Erpressungs-Schadsoftware) die einem die tolle High-Tech-Heizungssteuerung sperrt. Im Sommer die Sicherung abzuschalten um nicht im eigenen Heim gar gekocht zu werden mag noch gehen, im Winter kann das schon richtig lästig werden keine Kontrolle zu haben. Komfort und Sicherheit ziehen immer am selben Strang, nur leider in entgegengesetzte Richtungen.

    Beruhigend ist dass der Atomwaffenverbotsvertrage mehheitlich von Staaten unterzeichnet wurde die keine besitzen...

    Das ist bei solchen Verträgen leider sehr oft der Fall. Die Staaten, die den Großteil der im jeweiligen Vertrag verbotenen Waffen (Minen, Streumunition, Atomwaffen, etc.) besitzen bzw. diese am ehesten einsetzen würden gehören meistens nicht zu den Unterzeichnern. Österreich ist dagegen oft vorne mit dabei bei der Unterzeichnung und der Vernichtung von allem was nur entfernt gemeint sein könnte.

    Was mich am meisten überrascht hat war die Aussage das in Wien nach 4 Stunden (ungefähr) wieder Strom wäre, das es aber 14 Tage braucht um wieder alles zu normalisieren und das es bei der IT-Infrastruktur so viele Hardwareschäde gibt

    Zu dem Thema habe ich schon einige Vorträge und Diskussionen gehört. Demnach geht man von zirka vier Stunden aus die es dauert das Übertragungsnetz in Österreich wieder komplett hochzufahren. Da müssen dann schon einige Erzeuger, im selben Leistungsumfang natürlich auch Verbraucher wieder am Netz sein. Wien hat schon allein aufgrund der großen Anzahl an Menschen die sich dort durchschnittlich aufhalten (= Einwohner + Pendler + Touristen + ...) und der zu erwartenden Probleme höchste Priorität in der Versorgung. Angeblich hat man mal ausgerechnet, dass es rund eine Woche dauern würde bis die Feuerwehr alle Leute aus den stecken gebliebenen Liften geholt hätte ...


    Die Voraussetzung für die schnelle Wiederversorgung ist natürlich, dass keine notwendige Infrastruktur beschädigt ist.


    Zu den Schäden in der IT: Serverhardware ist auf jahrelangen Dauerbetrieb ausgelegt. Sowohl Netzteile als auch die klassischen Magnetfestplatten sterben am ehesten beim Einschalten. Dazu hat mir mal jemand, der in einem großen Rechenzentrum in Wien arbeitet, erzählt, dass sie jährlich für eine Überprüfung und Wartung der Stromversorgung alle Server abschalten müssen. Bei der Reaktivierung geht jedes Jahr ein gewisser Prozentsatz an Festplatten und Netzteilen ein. Da hilft nur Ersatzteilbevorratung und ein gutes Backup.


    In modernen Rechenzentren wird das wohl anders gehandhabt, ohne Vollabschaltung. Auch verbreiten sich SSDs immer mehr die dieses Problem nicht haben. Netzteile lassen sich problemloser ersetzen.


    Blöd sind solche Schäden bei kritischer Infrastruktur, besonders bei sehr komplexen Systemen die "ewig" laufen weil keiner eine Abschaltung riskieren will oder sonst wie hingreifen. Ein Bekannter durfte sich mitten in der Nacht mal ans SMD-Löten machen weil beim Einschalten nach einer Übersiedelung eines sehr wichtigen Servers alle drei Netzteile ex gingen, eines hätte für den Betrieb genügt. Damit hat blöderweise niemand gerechnet und offensichtlich hat man die Gelegenheit nicht gleich für einen Hardwaretausch genutzt.


    Leider sieht man immer wieder Systeme, die wirklich sehr wichtig für den Betrieb einer Organisation sind, die aber nicht so ausgelegt sind dass sie einfach gewartet oder erneuert werden können. Technisch gäbe es da heutzutage schon für viele Fälle Lösungen, teilweise ist es nur eine kurzsichtige Kostenfrage oder schlicht fehlendes Risikobewußtsein, dass sie nicht umgesetzt werden.


    Hat man eine großzügige USV halten die Systeme schon einige Zeit durch. Man braucht aber auch eine Weile um eine größere Infrastruktur geordnet herunterzufahren. Eines Tages reicht die Zeit nicht mehr aus und es gibt Brösel.

    Zur Hautpflege schwört ein Bekannter auf Ballistol. Er ist Automechaniker und schmiert sich nach der Arbeit die Hände damit ein, nach der Reinigung mit Waschsand. Die Hinweise zur Lagerfähigkeit auf https://www.ballistol-shop.de/…t-von-Ballistol:_:87.html lesen sich preppertechnisch ganz interessant, mal abgesehen von der vielfältigen Anwendungsmöglichkeit. Da werde ich mir wohl noch ein paar Fläschchen vom Universalöl auf Lager legen. Bisher habe ich nur einen spezialisierten Spray in Verwendung, allerdings nicht zur Körperpflege.

    Was meiner Meinung nach derzeit besonders destabilisierend wirkt ist der europaweite Stromhandel. Wenn Strom an einem Ende Europas in großen Mengen billig verkauft wird und am gegenüberliegenden Ende lieber gekauft und verbraucht wird als der teurere regionale Strom, dann werden natürlich die Übertragungsnetze entsprechend beansprucht. Koordiniert man den Handel auch noch so, dass zu bestimmten Zeitpunkten im ganzen Netz "gleichzeitig" Produktion und Verbrauch umgestellt werden, dann gibt es natürlich genau da größere Schwankungen. Großkraftwerke genauso wie Großverbraucher lassen sich leider nicht auf ein paar Millisekunden genau ein- oder ausknipsen wie eine mittlerweile verpönte Glühbirne.


    Da hapert es in meinen Augen am Grunddesign das durchaus zentral reguliert wird. Diejenigen, die sich satte Vorteile durch den Handel verschaffen, haben offenbar (noch?) die bessere Lobby als diejenigen, die sich Sorgen um die Versorgungssicherheit machen.


    Es wäre nicht der erste Fall wo sich relativ wenige vorübergehend die Taschen füllen und relativ viele die Suppe nachher auslöffeln müssen sobald die Blase platzt.


    Die Tatsache, dass in Nordeuropa zu manchen Zeiten richtig viel Windstrom produziert wird und gleichzeitig im Süden ein hoher Verbrauch ist, der Netzausbau aber zu schleppend vorangeht, überlagert und verstärkt das Ganze noch einmal. Negativstrompreise waren wohl lange Zeit nur die feuchten Träume der Stromeinkäufer, inzwischen sind sie schon fast Gewohnheit.


    Der langen Rede kurzer Sinn: Regulierung durch öffentliche Stellen kann sehr wohl zur Stabilität beitragen, wird aber ziemlich sicher nicht funktionieren ohne einigen Beteiligten gelegentlich auf die Füße zu steigen. Vielleicht hat die Corona-Pandemie da wenigstens die eine gute Seite, dass die Entscheider mal wieder darin geübt werden tatsächlich weitreichende Entscheidungen zu treffen anstatt dahin zu dümpeln ohne allzu viel anzustreifen.

    Bei den meisten Leuten wird es schon an der Versorgung des Internet-Routers scheitern, kaum jemand wird den Router an einer USV hängen haben. Ein Notebook-Akku hält dagegen bei modernen Geräten fast einen Arbeitstag durch, wenn man mobiles Internet bzw. einen WLAN-Hotspot am Diensthandy hat könnte man noch eine Zeit lang arbeiten, je nachdem ob der Mobilfunkmast eine USV hat und für wie lange.

    Mir hilft im Winter die Schneefräse und im Sommer der Rasenmäher und seine knatternden Freunde bei der Rotation. Die dreimal 20 Liter sind bisher nie alt geworden, allerdings betanke ich die auch immer mit Premium-Benzin. Für die Betankung der Kleingeräte gibt es noch einen 6 l Kanister für Zweitakt-Gemisch und einen 5 l Kanister für den puren Stoff, wenn einer der 20er Kanister in diese restentleert ist wird er wieder aufgefüllt.


    An PKW haben wir einen Benziner und einen Diesel, im Zweifelsfall würden die passend in die Rotation eingebunden oder auch im Notfall dort Treibstoff entnommen, je nach Lage und Bedarf.