Beiträge von JoBe

    Bei uns gibt es die einfache Variante: Bauernbrot-Fertigbackmischung vom Hofer (hält sich noch eine Weile) und Tischherd. Wasser dazu, durchkneten, rasten lassen, nochmal kneten, ab in die Form, ab ins Backrohr. Nach dem ersten Test hab ich gleich noch ein paar Packungen nachgekauft, unkompliziert und sehr schmackhaft.

    Das ist halt Insiderspeak. Frequenzeinbruch bedeutet eigentlich Zuviel Abnahme, zuwenig Energieerzeugung, deshalb verlangsamen sich die Generatoren und drehen langsamer.

    Und das mit der Frequenz ist die einfachste messbare Einheit, und stellt auch gleichzeitig am besten dieses Verhältnis Verbrauch zu Erzeugung dar.

    Das ist schon klar, der Frequenzeinbruch selbst ist aber nie die eigentliche Ursache sondern nur eine weithin sichtbare Auswirkung. So wie das in den Medien oft dargestellt wird klingt das so als würde die Frequenz von selbst einbrechen, wie ein spontaner Lawinenabgang. Dabei ist die Frequenz nur der Überbringer der Botschaft, dass etwas nicht stimmt. Da das ganze Netz über die Frequenz geführt wird und bei Unterschreitung gewisser Schwellen Abschaltungen folgen, ist am Ende der Kette natürlich der Frequenzabfall der letzte Auslöser. Interessant ist eher was am Anfang der Kette zum Frequenzabfall führt.


    Ein Leitungsausfall durch Überlastung würde es ganz gut erklären, inklusive Frequenzanstieg im Süd-Osten und Abfall im Rest. Vielleicht doch ein Zusammenhang mit dem Fahrplanwechsel zur vollen Stunde? Beim Hochfahren der Erzeugung im Osten oder des Verbrauchs im Westen könnte das Abschaltlimit einer Übertragungsleitung erreicht worden sein. So ist auch der Wegfall der Leistung einer Reihe von Kraftwerken zu erklären. Da sollte die Untersuchung allerdings nicht so lange dauern, vielleicht war es eine Kettenreaktion kleinerer Leitungen ... alles Spekulation, zählen wird der Endbericht der ENTSO-E.

    Man liest aber leider sehr oft, dass der Frequenzeinbruch das Problem verursacht haben soll. Ist natürlich Blödsinn weil der Frequenzeinbruch das Symptom ist, der ist durch die eigentliche Ursache entstanden. Schön langsam wären nähere Informationen zur tatsächlichen Ursache interessant.

    Bevor man etwas umsetzen kann, sprich ein Problem lösen oder zumindest das Risiko minimieren, muss man sich des Problems bewusst (Neudeutsch "aware") sein. Daran scheitert(e?) es bisher. Erst wenn sich genügend Entscheidungsträger bewusst sind, dass bei der klassischen Risikoanalyse da wirklich dringender Handlungsbedarf herauskommt um sich nicht grober Fahrlässigkeit schuldig zu machen (politisch relativ harmlos, aktienrechtlich eventuell nicht so), wird sich etwas tun. Wobei ersteres Risiko vielleicht gar nicht so harmlos ist, wenn der Mob schon wegen Soft-Lockdown und Massentests ins Regierungsviertel zieht.


    Hoffentlich gelingt in weiterer Folge die Umsetzung noch bevor eine zu große Spekulationsblase an der Strombörse platzt oder einer der zahlreichen anderen potentiellen Auslöser für ein Blackout zuschlägt.

    Bayer: Vielleicht ist es sogar Zwei-Komponenten-Spritzguß, gerne mit dem selben Grundmaterial (z.B. PE), einmal fest für den Stoppel und einmal weich für die Dichtung. Spart Kosten bei der Montage und ist besser fürs Recycling. Würde ganz gut erklären wieso Du die beiden Teile nicht auseinander bekommst.

    Wenn die Seite noch Mails verschicken kann und man selber welche noch empfangen kann, ist es meistens nicht so schlimm ;)

    Die ersten Warnstufen gehen sich recht wahrscheinlich noch aus, wenn nach zwei Mails plötzlich alles still und finster ist hat man zumindest einen qualifizierten Verdacht, vorausgesetzt die Mails konnten noch abgerufen werden. ;)

    2021 das "Blackout-Awareness"-Jahr?

    Das wäre sehr zu hoffen!

    Da ich mich schon länger relativ intensiv mit dem Thema Blackout beschäftige spreche ich Situationen wie die vom Freitag oft an. Zu oft habe ich dabei im Lauf der einen Woche seither gehört, dass das doch gar nicht so tragisch war, weit weg von 48 Hz, die Schutzmechanismen haben doch eh super funktioniert und dergleichen. Das ist ungefähr so als wäre man auf sein Smartphone starrend versehentlich bei rot über die Straße gegangen, beinahe überfahren worden und ginge dann gleich wieder aufs Smartphone starrend weiter weil ja eh nix passiert ist.

    Mit dem Blackout sehe ich das ähnlich wie vom Auto erwischt zu werden. Wenn es passiert ist ist es zu spät etwas dagegen zu unternehmen. Der eine hat Glück und kommt mit ein paar blauen Flecken davon, der andere nicht ...


    Zur Industrie: Was ein Blackout allein bei meinem Arbeitgeber an Kosten verursachen würde möchte ich gar nicht wissen. Wie lange der Wiederanlauf dauern würde auch nicht.

    Bei Benzin würde ich Metall- oder notfalls wirklich hochwertige Kunststoffkanister verwenden. Die leichtflüchtigen Anteile könnten sich aus billigen Kanistern früh verabschieden was die Qualität unnötig mindert.

    Beim Bundesheer wird sehr viel Sprit (Diesel und Benzin) in den 20l Metallkanistern gelagert, dauert zwar etwas bis man einen Panzer damit vollgetankt hat, man kriegt ihn aber zumindest auch noch voll wenn die Zapfsäule nichts mehr hergibt.

    wie ich wohl das Glock Messer auf einen soliden Holzstecken aufpflanzen könnte um eben ein Pilum ähnliches Gerät zu basteln. Ich überlege mit zwei so Spannringen mit denen man Gartenschläuche verlängert und entsprechende Ausnehmungen in den Stock zu schnitzen, zu experimentieren.

    Dann nimm doch mal die Kappe hinten am Griff ab, sollte eine wesentlich stabilere Befestigung ergeben für den Zweck.

    Vielleicht besorge ich mir eines von diesen "Was ist was"-Büchern der Neunziger (gibt's die noch?), etwa "Strom für Dummies".

    Bitteschön: https://www.amazon.de/Elektrot…037X?tag=httpswwwaustr-21 ;)


    Wenn man ein wenig Plan von der Sache hat und auf Design verzichten kann, kann man sich vergleichsweise günstig eine Stromversorgung zusammenbasteln. Die Generation Apple, für die es hübsch sein muss und funktionieren ohne dass man sich viel damit beschäftigt, zahlt einen gewissen Aufschlag.

    Elektrotechnisches Basiswissen gehört meiner Meinung nach zu den ganz wichtigen Dingen, die ein ernsthafter Prepper "bevorraten" sollte, nicht nur für das Szenario Blackout.

    zippygirl: Das ist wirklich kein Schnäppchen, die Daten geben aber gute Hinweise. Unter dem von Dir geposteten Link findet man darüber hinaus ein Autoladekabel (https://www.habel-shop.at/schl…fuer-remstar-dreamstation). Mit diesem Kabel kannst Du das Gerät an jeder 12 Volt Batterie betreiben, darauf deuten auch die Spannungen in den technischen Daten zum original Akku hin. 90 Wh sind bei einem 12 V System etwa 7,5 Ah, einen 70 Ah AGM Bleiakku habe ich letztens um knapp über € 100,- gekauft. Einen LiFePO4-Akku mit 15 Ah hab ich vor Jahren um ca. € 230,- erstanden. Für 12 V Akkus gibt es Solarlademöglichkeiten ohne Ende.

    Kurzum, da findet sich um deutlich weniger als die € 649,- deutlich mehr an Akkukapazität, selbst inklusive original Kabel und Solarmodul. Auf die 230 V kannst Du so verzichten.

    Wieviel Strom braucht denn Dein CPAP-Gerät in einer Nacht? Die von Dir ausgesuchte Powerbank hat einen Akku mit 288 Wh Nennkapazität. Ohne Berücksichtigung der Umwandlungsverluste und einer etwaigen Schutzabschaltung bei ein paar Prozent Restladung wäre sie bei 600 W Dauerleistung in unter 30 Minuten leer, Dein Wasserkocher würde z.B. eine knappe Stunde durchhalten.

    Bei angenommenen 8 h Schlaf und 90 % Wirkungsgrad komme ich auf rund 30 W die das CPAP-Gerät maximal dauerhaft bzw. im Schnitt aufnehmen dürfte um die Nacht über durchzuhalten, ohne Sicherheitsreserve.


    Ein Bekannter hat sich mal eine 230 V Powerbank gekauft, er ist Elektriker und das Angebot war erstaunlich günstig. Nach Erhalt der Ware hat er natürlich sofort die Werksangaben nachgemessen und das Ding hat bei weitem nicht gehalten, was die Werbung versprochen hat.

    Vor allem wenn man mit den technischen Angaben nicht viel anfangen kann sollte man sehr vorsichtig sein, besonders mit vermeintlichen Schnäppchen und ganz besonders wenn es um kritische Anwendungen geht. Selbst wo Sinus draufsteht ist nicht immer Sinus drinnen, siehe diesen Test von Generatoren über den ich kürzlich gestolpert bin: https://www.pcdimmer.de/index.…ergleichnotstromaggregate

    Dann oute ich mein Fahrzeug und mich mal als Weicheier: Standheizung und Profidiesel, bisher keine Probleme. Beim Jeep sitzt der Dieselfilter mittig oben am Motor im V, wird also mit gewärmt wenn der Motorblock aufgeheizt wird.


    Noch ein großer Sicherheitsvorteil der Standheizung: Früher hatte ich beim Wegfahren das Problem, dass die mühsam freigekratzte Frontscheibe vom Atem innen beschlagen hat und vereist ist. Mit Standheizung passiert das nicht, nichtmal das freikratzen. Daher habe ich jetzt schon seit bald 20 Jahren immer eine Standheizung im Auto, tut einmal weh am Anfang aber danach macht sie dafür immer Freude.

    Aber vermutlich ist das einfach ein technisch irrelevantes Statement, das nur „es ist irgendwas total kaputtgegangen“ bedeutet.

    Davon würde ich auch ausgehen, 50 Hz ist Normalbetrieb, mit 0 Hz meint er wahrscheinlich den Totalausfall. Streng genommen wäre das Gleichspannung, 230 V Gleichspannung werden aber hoffentlich nicht am Netz gewesen sein.

    Politiker sind leider in den seltensten Fällen Fachleute auf ihrem Gebiet ...

    Es gibt zumindest für den Hochwasserschutz fertige Systeme (z.B. https://www.me-hochwasserschutz.at/aqualock-portal/; hat Google auf die Schnelle ausgespuckt). Das im Link sind wasserdichte Türen und Tore, es gibt aber auch Blenden für Fenster und Kellerschächte wo eine Halterung fix montiert wird und die Blenden nur noch eingehängt werden müssen. Entlang der Donau soll es einige derartige Installationen bei Privathäusern geben.


    In den USA sieht man öfter, dass die Leute Spanplatten/OSB vor die Fenster nageln. Dort sind aber auch viele Häuser aus Holz gebaut und die Platten sollen kurzfristig bei einem durchziehenden Sturm vor herumfliegenden Dingen schützen. OSB Platten sind nicht sonderlich witterungsbeständig, wenn sie länger ungeschütz Regen ausgesetzt sind lösen sie sich auf, Pressspanplatten sowieso.


    Sollen mal erste Anregungen sein, vielleicht findest Du in der Richtung etwas passendes.


    Wenn es allerdings irgendwo einen offensichtlichen Schwachpunkt rund ums Haus gibt, dann bringt es, je nach genauen Gegebenheiten und Schutzziel, nichts viel Arbeit und Geld in die Absicherung des restlichen Teils zu stecken. Ich kann die tollste Supersicherheitsstahlbetonmauer mit Megasicherheitstor a la Fort Knox bauen, wenn ich darin eine Lücke mit Mickeymouse-Zäunchen lasse wird das nicht viel helfen. Weder gegen Sturmfluten noch gegen böswillige Menschen.

    Es gibt in Duisburg das Trainingszentrum DUtrain, da übt das Personal der Leitwarten der europäischen Stromversorger regelmäßig das Wiederanfahren nach einem Blackout.


    Um das Netz nach einem (echten/totalen) Blackout wieder hochfahren zu können muss ein Kraftwerk sowohl schwarzstartfähig (= ohne externe Energieversorgung startfähig) als auch inselbetriebsfähig (= so gut regelbar, dass es ohne stabiles Stromnetz betrieben werden kann) sein. Die wenigsten Laufkraftwerke können das und angeblich besteht bei denen sogar die Gefahr, dass sie bei einem Blackout überflutet werden, wenn nicht schnell genug der Wasserfluss geregelt werden kann.


    Meines Wissens geht man in Österreich derzeit von zirka 24 Stunden aus, bis das Stromnetz nach einem Blackout wieder vollständig hochgefahren ist, beim Übertragungsnetz rechnet man mit ein paar Stunden. Wien wird mit recht hoher Priorität wieder versorgt, am Land dürfte es etwas länger dauern. Stand von vor wenigen Jahren war die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass Österreich über die großen Pumpspeicherkraftwerke hochgefahren wird und sich dann der Rest von Europa schrittweise dran hängt. Dabei gibt es natürlich das Risiko, dass das Netz wieder zusammen bricht, wenn beim Hochfahren ein Fehler passiert. Daher das regelmäßige Training.


    Immer natürlich unter der Voraussetzung, dass nicht wesentliche Komponenten des Stromnetzes beschädigt oder zerstört sind. In der Südsteiermark hat es vor nicht allzu langer Zeit mal massive Schäden an Trafostationen gegeben, da waren manche Regionen eine Woche ohne Stromnetz. In Slowenien gab es 2014 eine Eiskatastrophe wo durch Eisregen die meisten Stromleitungen zerstört waren, Feuerwehren aus Niederösterreich sind da mit Notstromaggregaten zu Hilfe gekommen. Bisher gab es in Europa nur Fälle wo es regional massive Stromausfälle gab und Hilfe aus anderen Regionen gekommen ist, trifft es alle gleich muss sich jeder selbst helfen.

    So, hier endlich die versprochenen Details nach dem heutigen Notstrom-Test:


    a) PE-N Brücke am Aggregat?

    b) 3 oder 4 polige Umschaltung/Trennung am Netz-0-Not Schalter?

    c) schonmal am Aggregat selbst die Spannung gemessen? 230V Phase gegen Phase? 230V gegen Erde auf dem einen Außenleiter? welche Spannung liegt dann auf der anderen Phase gegen Erde?

    d) technisch kann das zwar klappen. du hast dir da aber eine 50% Chance auf einen Fehler gebastelt. grad in der Phase wo du keine Ruhe hast nachzudenken wenn du das im Ernstfall brauchst.


    Ad a) Offenbar nicht, beide Pole haben gegen Erde "unendlichen" Widerstand.

    Ad b) Die Umschaltung erfolgt 4-polig

    Ad c) Wie Du vermutet hast liegt die Spannung zwischen den beiden (Haupt-)Kontakten an der Schukodose am Aggregat bei 230 V, zwischen je einem Kontakt und dem Erdungsanschluss bei etwa 115 V.

    Ad d) Blöderweise habe ich heute nicht mehr mit dem Phasenprüfer nachgetestet ob er tatsächlich nur bei dem einen Kontakt leuchtet und ich habe den Schukostecker auch nicht testweise umgedreht. Das Ergebnis von c) lässt aber den Schluss nahe, dass es egal sein müsste wie herum der Stecker eingesteckt wird.

    Wie beim letzten Mal schon erwähnt sehe ich das Risiko den Stecker "verkehrt herum" einzustecken, falls überhaupt relevant, als nicht sehr hoch ein. Wenn bei uns der Strom weg ist bricht nicht gleich Hektik aus. Von der Übergangszeit im Herbst bis zu selbiger im Frühjahr ist bei uns der Tischherd eingeheizt, wichtige (Router, Telefone) sowie empfindliche (NAS) Elektronik hängt an einer USV.


    Trotz der Ergebnisse aus c) haben die FIs im Notstrombetrieb bei Druck auf den Testknopf ausgelöst. In der Betriebsanleitung zum Honda EU20i steht, dass man bei Hausanschluss jedenfalls den Erdungskontakt herstellen muss was bei meiner Installation auch so passiert. An einer anderen Stelle im selben Handbuch steht übrigens, dass ein Hausanschluss nicht zulässig ist ... darf man also nicht, falls man es aber trotzdem macht soll man wenigstens die Erdung anhängen!?


    Einen kleinen Härtetest hat das Aggregat ungeplant absolvieren müssen. Den Pelletskessel hatte ich zwar zuvor abgeschaltet da ich ihn nicht so oft Im Betrieb trennen wollte (2 x Umschaltung plus FI-Tests), allerdings war der Hauptschalter der Kapselkaffeemaschine auf Ein und die hat gleich mal angefangen zu heizen. Den Honda hatte ich im Sparmodus laufen, also mit lastabhängiger Drehzahlregelung, und vor der Umschaltung lief er dementsprechend auf niedrigster Drehzahl. Nach der Umschaltung hat er gleich mal ordentlich Gas gegeben, konnte die Belastung aber recht gut ausregeln.


    Also bisher bin ich mit meinem Setup sehr zufrieden, eine Phasenanzeige hätte ich noch ganz gerne, dann braucht man nicht mit Messgeräten herumfummeln. Die kommt vielleicht aber erst mit dem Drehstromaggregat oder überhaupt erst mit der Zentral-USV, da ist dann ohnehin ein Umbau im Verteiler nötig. Schade ist noch, dass der Elektriker damals den Aussenstecker und die Verkabelung davon nur in 16 A ausgeführt hat, eine Nummer größer wäre sicher nicht viel teurer gewesen.


    Bilder hab ich auch noch ein paar gemacht, falls jemand weitere Infos braucht werde ich versuchen diese auf Anfrage nachzuliefern:

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