Beiträge von Bobby

    Ich bin froh, dass sich die Diskussion wieder "erholt" hat.
    Wir werden definitiv unser Haus nicht zur Festung ausbauen und auch keinen Hund anschaffen, der "Einbrecher" zerfleischt. Und wie stellen sich das die Hardcore-Prepper von vorhin vor? Der Nachbar (oder jemand anderer) braucht Hilfe und ich erschieße ihn? Weil er "in mein Haus eingedrungen ist"? Habt ihr schon einmal was von Notwehrüberschreitung gehört? Da sind wir sehr schnell bei Totschlag und Mord! Das müßt ihr nämlich dann erklären, wenn nach 10 Tagen der Strom wieder da ist und ihr auf einem Vorrat für Monate sitzt!


    Wir sind ja in der glücklichen Lage, dass uns das Haus gehört (und nein, wir haben keine Schulden). Daher haben wir beschlossen, einige Verbesserungen zu machen und auch Wasserbevorratung zu machen (mehrere m³ Wasser im Tank am Dachboden). Wir werden auch ein paar leer stehende Räume als Notquartier herrichten, falls jemand Hilfe braucht.
    Nahrung werden wir zum einen jeder in seiner Wohnung einlagern (nach persönlichem Geschmack) aber zum anderen auch in großen Mengen gemeinsam in unserem Lagerkeller vorhalten: in großen Spannringtonnen (dazu gibt es ja hier auch irgendwo ein Beispiel). Auch da wieder der Gedanke eher anderen helfen zu können als sie abzuknallen. Für den Preis eines halbautomatischen Gewehrs kann ich 2000kg Spaghetti kaufen!

    Ich gebe Ossi recht. So weit ich weiß hat es zumindest in unserer Gasse keinen Einbruch gegeben. Wir leben ja auch nicht in einer Stadt wo das oft vorkommt.

    Im Gegenteil: wenn ich jetzt anfange Fenster zu vergittern und einbruchsichere Stahltüren einzubauen, dann glaubt noch wer bei uns lagert ein Goldschatz!


    Und ich denke nicht, dass ich so leben will. Hinter Gittern, auch wenns die eigenen sind. Ich mag auch keine Waffen im Haus, wie das manche angedeutet haben.


    Können wir uns nicht auf die technischen Aspekte beschränken?!


    Das mit dem Brunnen werden wir wohl angehen. Im Zweifelsfall ohne lange zu fragen.

    Wir sind zwar an die Fernwärme angeschlossen, aber die Kamine sind noch intakt. Die werden wir auch prüfen lassen.

    Das sind ja viele konkrete Vorschläge!

    Was wir sicher leicht und gleich machen können sind Brauchwasser Tanks unter den Regentonnen. Brunnen ist auch eine super Idee (ev. im Hofhaus?!). Latrine oder Herzburg im Hof auch.

    Kamine gibt es einige nur sind in Graz keine Feststoffbrenner erlaubt - okay, das muss man ja nicht offiziell machen.

    Photovoltaikanlage ist technisch kein Problem. Aber inselfähig? Mit Generator? Da kann ich gleich vorne auf die Türe "Öffentliche Wärmstube" schreiben...

    Das Thema Sicherheit wurde ja mehrfach erwähnt. Im Sinne von Schutz gegen Einbrecher. Bis jetzt war das für uns kein Thema, aber ihr denkt da offensichtlich ein Stück weiter.

    Wir sehen das alle im Grunde ähnlich. Die einen werden mehr dazu beitragen, die anderen weniger. So wie jeder kann.


    Und ja, wir haben natürlich auch einen Keller. Der stammt wohl noch von vor dem Krieg.

    Wie schon in der Vorstellung erwähnt, wohne ich mit der gesamten Großfamilie in Graz.

    Mein Großvater (leider schon verstorben) hat das Haus nach dem Krieg halb zerstört gekauft und wieder aufgebaut. Heute wohnen hier meine Eltern (Erdgeschoss) meine Geschwister (1. U. 2. Stock) und ich (Dachgeschoss, neu ausgebaut). Meine Geschwister und ich jeweils mit Familie: insgesamt sind wir 14 Leute inkl. Kinder.


    Da das Haus mitten in der Stadt steht (vorne Straße, links/rechts weitere Häuser, hinten raus kleines Grundstück mit ca. 500m²), ist im Krisenfall fast die ganze Infrastruktur fraglich. Strom, Wasser, Kanal, Heizung. Daher wollen wir uns in diese Richtung verstärken.


    Einige Lösungsvorschläge habe ich hier im Forum bereits gefunden. Da wir aber den Vorteil haben, als Hausgemeinschaft größere Lösungen andenken zu können, würde ich die Expertise der Forumsmitglieder gerne nützen, um gangbare Wege zu erörtern.


    Zum Haus noch: zur Straße raus gibt es ein großes Tor mit integrierter Tür damit man nach hinten in den Hof fahren kann. Dort steht noch ein kleines Häuschen mit zwei Autostellpätzen und einer Werkstatt (derzeit ungenützt). Der Hof ist zu den Nachbargrundstücken mit einem niedrigen Zaun abgetrennt.


    Würde mich über Vorschläge freuen!