Ich werde meinerseits nach meinen bescheidenen Möglichkeiten, diesbezüglich möglichst viel Vorsorge betreiben und mein Lagerbestand immer schön hoch halten.
Genaugenommen zählst du damit auch schon als Spekulant. Diue machen nämlich auch genau das: Kaufen jetzt, wenn sie erwarten, dass der Preis steigen wird.
BTW: Ich mache das gleiche! Und wir alle, die für viel Nachfrage sorgen, treiben den Preis in die Höhe.
Ich mache auch gar nicht den "Spekulanten" den Vorwurf, sondern den BWLern.
Bei Ausbruch der Pandemie war einigen klar, dass das alte BWL denken: "Lagerbestand ist teuer / Totes Kapital" nicht mehr gilt. Die Vernünftigen haben sich damals um volle Lager gekümmert weil keiner genau wußte, wie das mit den Lieferketten werden wird. Die doofen haben sich um nix gekümmert und sind bei ihrem klassischen denken geblieben. Die Automobiler waren sogar noch schlimmer, und haben auf Verdacht ihre Chipbestellungen storniert, weil sie einen Einbruch des Automarktes befürchtet haben. (Lang laufende Verträge mit recht günstigen Konditionen)
Als dann klar wurde, dass der Absatz nicht leidet waren die Chiphersteller schon auf ganz andere Produkte umgestiegen, weil die Chipbranche ja viele High Tech Absatzmärkte bedient.
Die BWLer, die Elektronikkomponenten liefern können wußten, dass sie jetzt den Preis raufdrehen können. Die BWLer der Zwischenhändler haben argumentiert, dass wenn das Ausgangsprodukt um 10 % teurer wird auch das Endprodukt um 10 % teurer werden darf. (Falsch! Wenn ein Produkt um 50 Euro Material + 50 Euro Personal hergestellt wird, und das MAterial wird um 10 % teurer, dann wird das Endprodukt eigentlich nur um 5 Euro = 5% teurer. ODER man streift mehr Gewinn ein.)
Das gleiche passiert in der Erdölbranche. Seit Pandemiebeginn steigt der PReis für Brent und WTI kontinuierlich an. Die schlauen Füchse haben die Produktpreise ebenso mit steigen lassen und damit die GEwinne der Erdölverarbeiter maximiert. Ich muss aber dazusagen, dass das absehbar war, und ich (als Investor) davon profitiere. (So läuft die Wirtschaft nun einmal. Da kann man dafür oder dagegen sein. Letztlich muss ich mehr für meinen Treibstoff zahlen, aber bekomme diese Mehrkosten in Form von Dividenden wieder zurück..)
DH die BWLer dieser Welt optimieren ihre Gewinne. DAs gemeinde daran ist, dass die Firmen zwar wesentlich mehr verdienen, das Gehalt der Mitarbeiter davon aber nicht steigt. Den Überschuss streifen die Geshäftsführer und die Inhaber / Teilhaber ein. Und die staatshilfen gleich noch mit. Die Produktkosten steigen natürlich (= Inflation), dann ziehen die Gehälter nach, dann ziehen die HErstellkosten nach (diesmal nicht wegen den Rohstoffen ssondern wegen den Gehältern), und die BWLer schlagen noch einmal 10 % auf.
Das ist die Lohn/Preis/Lohnspirale. Und die kann sich immer weiter drehen!
Also, liebe Mitprepper: Spekuliert auf steigende Verbrauchsmaterialkosten und deckt euch JETZT mit allem ein was ihr braucht.