Das tut sie doch, auf ihre Art. Ich würde es noch viel krasser und eindringlicher formulieren denn die Schönwetterprobleme die wir mal hatten sind seit der Pandemie, dem Russenkrieg und der Wetterkapriolen variabler geworden. Politiker schaffen Rahmenbedingungen und Kompromisse je nach Budget und Lobbyismus. Österreich hat zwar eine gute Infrastruktur, aber nichts dafür getan diese auch zu schützen. Auch hat man verabsäumt, neue öffentliche Großbauten auf Mehrfachverwendung zu entwickeln. Es gibt weder Schutzräume noch Großabwicklungsstellen. Bis vor wenigen Monaten waren sogar die Gaslager leer.
Was es jetzt eben braucht ist ein Wachrütteln der Gesellschaft - ohne Panik - und Perspektiven schaffen. Herr und Frau Österreicher müssen begreifen, dass es in Zukunft zu regionalen Engpässen kommen kann. Das ist ohne einem Höchstmaß an Eigenverantwortlichkeit nicht zu schaffen. Insbesondere in der Großstadt. Um die Leute da mit zu nehmen bedarf es mehrerer Strategien. Die Aussage der Landesräten war eine davon.
Österreich hat eine hervorragende Infrastruktur der Freiwilligen. Diese gehören besser vernetzt, finanziell ausgestattet und persönlich abgesichert. Sie haben auch den besten Draht bis ins letzte Dorfeck hinein und sollten daher eine besondere Stellung einnehmen können - in Zeiten wie diesen - auch politisch.