Also zunächst einmal möchte ich allen nochmal herzlich für ihre Einlassungen danken!
.
Auf ausnahmslos allen Ratschlägen denke ich seit Tagen intensiv drauf herum und frage mich, welche Entscheidung wohl die richtige spezifisch für meine Situation sein könnte.
Fazit all dieser Überlegungen sind schon mal folgende Ansätze:
Grundsätzlich wäre ein Gerät der 2-kW-Klasse sicherlich geeigneter und würde länger halten als ein schwächeres.
Den Bedarf nach mehr als 2 kW sehe ich bisher hier nicht, denn der Inverter soll lediglich (teuer genug ist der Betrieb immerhin wg. der Spritpreise eh) für Notfälle genutzt werden und ansonsten halt hin und wieder mal ein halbes Stündchen im "Trainings-Betrieb" laufen.
So lande ich, nachdem der Hyundai eh auf meiner Liste ganz oben stand, wie hoteisen auch bei dem 2000Si_D. (EDIT 16.47 h: oder dem Champion mit Dualbetriebsmöglichkeit)
Und das alles nur, um die TK-Vorräte zu retten, denn
- elektrische Beleuchtung ist hier nicht zwingend vonnöten (genügend batteriebetriebene Campinglaternen und Petroleumlampen usw. bereits vor Ort)
- gekocht wird entweder auf Gas (solange es draußen warm ist und der Ofen aus bleibt) oder - da üblicherweise allein der Ofen das Haus heizt und somit ab Heizbeginn eh täglich angeschürt wird eben auf
- dem Holzherd. In welchem man auch die besten Brote & Pizza, Flammkuchen usw. der Welt backen kann
- Handy kann ich im Wohnwagen laden, welcher durch entsprechende Technik ausgestattet ist (Batterie, Wechselrichter usw.)
Solange die Batterie des Wohnwagens genug Leistung hat/abgibt, kann man auch den
- Laptop dort laden (welcher mir ohne Internet-Verbindung aber so gar nix bringt) sowie eine
- akkubetriebene Campingduschpumpe, die bei Stromausfall in der Dusche des Hauses genutzt wird (Duschen aus dem Eimer mit auf dem Holzherd erhitzten Wasser)
Es wäre also auch bei einem längeren Blackout (flächendeckend soll wir ja lt. Experten mit einem Zeitraum von ein bis zwei Wochen rechnen, bis irgendwann hoffentlich alles mal wieder funktioniert) für alles gesorgt, sogar ohne größere Komforteinbußen.
In meinen strom- und kühlschranklosen Zeiten, noch gar nicht sooo lange her, bin ich ja auch zurecht gekommen. Kühlschrankartikel lagerten draußen in einer Plastikkiste, Eingefrorenes wurde entweder gar nicht verwendet oder eben tagesaktuell im Dorflädchen geholt.
Was mir bei Euren Zuschriften am meisten zu schaffen machte, war dieser Satz hier:
Denn so ein Aggregat bringt mMn auch Probleme mit sich wie zB Sprit muss ausreichend gelagert sein, Abgase müssen abgeleitet werden und lautlos ist es auch nicht > im Blackoutfall möchte ich nicht das einzige Haus mit Stromaggregat sein, das aus großer Entfernung bereits andere Personen anlockt.
Mit insgesamt derzeit 60 Litern Sprit in Kanistern (könnte ich noch zeitnah aufstocken) sowie einem vollen Autotank (65 Liter) könnte der Generator durchaus täglich einige Stunden laufen, während eines Zeitraumes von mindestens 21 Tagen.
Da er draußen stünde (unter Dach selbstverständlich), gibt's auch keine Abgasprobleme.
ABER: der Lärm!
Jeder im Ort wüßte, dort läuft ein Generator!
Am 1. Tag sicherlich noch problemlos machbar, vielleicht auch noch am Zweiten, aber spätestens nach einer Woche wäre hier der "Spaß" vorbei und man würde versuchen, mich meiner Ressourcen zu berauben!
Daß solch ein Umstand recht schnell bei einem richtigen Blackout eintritt, war mir vorher zwar bewußt, aber mehr so im Hinterstübchen.
Der Stromausfall, den ich wegen meiner persönlichen Umstände hier schon mehrfach erleiden mußte, würde dann ja alle anderen auch betreffen. Die vielleicht/wahrscheinlich - zumindest nicht alle - nicht gar so ordentlich vorsorgten wie wir hier im Forum.
Und die fackeln garantiert nicht lang, wenn sie etwas wirklich haben wollen, weil sie in Not sind....
Für die immer wieder mal auftauchenden, eher kürzeren Stromausfälle, begrenzt auf mein Haus oder eben den Ort/die Gemeinde halte ich solch einen Stromerzeuger nach wie vor für ein Musthave.
Aber im flächendeckenden Stromausfall, wenn tage-/wochenlang NICHTS mehr geht, weder Einkaufen, noch Tanken, noch sonst irgendwas, würde ich mich damit ausgesprochen angreifbar machen
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß ein richtiger Blackout im kommenden Winterhalbjahr stattfinden wird. Leider.
Also bleib' ich währenddessen doch lieber heimlich, still und leise bei runtergelassenen Rollos in meiner Bude hocken und freue mich, daß ich Wärme, Licht, heisses Essen und warmes Wasser sowie genügend Futter für meine Tiere für einen längeren Zeitraum hab!??
Lasse mich weder großartig draußen blicken noch erzähle irgendjemandem des hiesigen Umfeldes von meiner Krisenvorsorge!??