Beiträge von colonel

    Victoria


    Ich teile grundsätzlich deine Einschätzung, bin mir aber nicht sicher, ob die prozentuale Runterrechnung der Raumtemperatur hier greift. Es wird regelmäßig davon berichtet, dass 1° Raumtemperaturveränderung 6 % Einsparung ergeben würden. Damit wären von 22° ausgehend irgendwas um die 19° ausreichend, um roundabout 20 % Heizöl einzusparen. Inwieweit das tatsächlich belastbar ist, kann ich nicht beurteilen.


    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass 19° deutlich außerhalb des Präferendums liegen, über 17, X Grad möchte ich mir gar keine Gedanken machen. Unter 20,5, lieber über 21° geht gar nichts. Das mag bei hoher Aktivität und körperlicher Tätigkeit anders sein, als Schreibtischtäter oder in einer Erholungsphase auf der Couch scheint das aber angemessen.

    Du könntest dir auch einfach die entsprechenden Statistiken raussuchen.

    Das könnte ich, ist jedoch die Aufgabe dessen, der die Behauptung aufstellt. :-)

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    Der Preistrend ist klar.

    Das sehe ich anders wie oben ausgeführt und tw. bereits belegt.

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    Dass fossile Energieträger endlich sind, habe ich auch schon in der Schule gelernt.

    Ich auch, das heißt aber nicht, daß es stimmt! Wir fahren auch 50 Jahre nach den Siebzigern, wo dieser Unfug mit "In 30 Jahren gibt´s kein Öl mehr!" anfing, immer noch munter und mit wachsender Begeisterung Verbrennerautos. Ich habe auch lange kein statement mehr gehört wo es hieß, "in x* Jahren gibt´s kein Öl mehr!"


    Atomkrieg, saurer Regen, Waldsterben, Borkenkäfer, BSE, MKS, Schweinepest, SARS, Corona - jedes Jahr oder Jahrzehnt ein neues Horrorszenario. And guess what: wir leben immer noch. In 10 Jahren erinnert sich kein Mensch mehr an "Klimawandel".


    * bitte Wunschjahreszahl einsetzen


    Ich habe es schon geahnt bei diesen Diskussionen (die eigentlich was für den Stammtisch sind): wir müssen immer erst common ground erreichen. Wenn Du von AT sprichst und ich von D, dann muß das nicht immer passen.


    Und wenn sich in 30 Jahren der Ölpreis von 20 auf 65 USD entwickelt, dann sind das im Schnitt schlappe 10% p.a. Und in den ersten 15 Jahren ist gar nichts passiert!


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    Also wie du dir das ansehen kannst und gleichzeitig keinen Grund siehst die Heizung auf Nachhaltigkeit umzustellen erschließt sich mir nicht.


    Das ist einfach erklärt: ich betrachte die Gesamtbilanz und Wirtschaftlichkeit. If it ain´t broken, don´t fix it. Und wenn es ersetzt werden muß, entscheide Dich für die günstigste (nicht billigste!) Lösung - in 10 Jahren ist die Technik ohnehin überholt.


    Im Übrigen hat "Nachhaltigkeit" (wenn man das im Sinne des Wortes meint) nichts, aber auch gar nichts mit Preisen oder Kosten zu tun.


    So, Debattierclub Ende - Danke, hat Spaß gemacht :-)

    Prinzipiell vererbt jede/r das Eigentum an irgendwen, auch wenn es keine leiblichen Kinder sind. Es soll ja angeblich auch Verwandte darüber hinaus geben, hab ich mal gehört ;)

    Die unzähligen, teils karitativen Möglichkeiten des Vererbens brauche ich hier nicht zu erwähnen.

    Falsch, so mancher verscheuert die Hütte mit 75 und verprasst die Kohle.

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    Also halte mir bitte weder Kurzsichtigkeit noch Sinnlosigkeit eines Tuns im Hinblick auf vorhandene Erben vor.

    Das war nie meine Absicht und ich glaube, das habe ich so auch nicht gesagt.


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    Es gibt einfach Häuser, bei denen es sich nicht lohnt. Ist so.

    Da bin ich 100% bei Dir!

    Wir reden hier aber nicht nur von genau DEINEM alten Gasvertrag, sondern von Energiekosten überhaupt.

    Also Gas, Öl, Strom, sonstige Brennstoffe .... und deren Preise.

    Nicht nur von/für Beheizung/Warmwasserbereitung, sondern auch Beleuchtung & Co.

    Akzeptiert, allerdings bin ich kein Großabnehmer für Gas mit Sonderkonditionen sondern dieser Preis steht allen offen, der die Augen aufmachen. Und die Anbieter zahlen gewiß nicht drauf, sondern kalkulieren mit Marge. Also ist "Gas" per se sicher nicht so signifikant teurer geworden, zumindest nicht so wie seit Anfang dieses Jahres. Zumindest nicht in D. Den link habe ich zum Nachlesen ja gegeben.


    Strom, wenn man mal die CO2-Abgaben und steigende EEG-"Umlagen" rauslässt, dito. Hier schadet grundsätzlich auch das Merit Order-Prinzip.


    Heizöl ist ein auf und ab. Dieses Jahr zahle ich doppelt soviel wie im Vorjahr, wo es schon doppelt so teuer war wie im Jahr davor. Im Jahr davor allerdings haben sich die Preise halbiert. https://www.heizoelpreise24.net/heizoelpreisentwicklung/ Beim Heizöl gibt es auch nicht "immer nur teurer", die Ölpreise hängen - muß ich das wirklich erklären? - von vielen Einzelfaktoren ab: Fördermengen, Dollarkurs, Wirtschaftszyklus, regionale Nachfrage. Angebot und Nachfrage halt.


    Bei Holz war ich bis Anfang dieses Jahres raus, aber die Bäume sind ja nicht plötzlich mehr wert geworden sondern die Nachfrage steigt, weil kein Mensch, der nachdenkt, den Regierungen traut und statt dessen lieber selber mit Kamin und Ofen vorsorgt.


    Welche Energie habe ich noch vergessen?

    Das ist allein deshalb nicht sinnvoll, es abzugrenzen, weil der Endkunde es zahlen muß.

    Für den Verbraucher stehen allein zwei Dinge im Vordergrund: wieviel erhalte ich für welchen Preis?

    Wie dieser sich zusammensetzt, kann er/sie leider nicht beeinflussen: er muß gezahlt werden.

    Das ist zwar grundsätzlich zutreffend, aber die Kosten im Sinne von Herstellkosten steigen halt nicht und so habe ich die Aussage verstanden. Politisch kann man alles teuer machen, daß spiegelt aber nicht den reelen Wert wider. Und deshalb sind höhere Preise aufgrund nicht produktbezogener Preisbestandteile grundsätzlich reversibel und eben nicht gottgegeben. Und deshalb sollte man für langfristige Investitionsentscheidungen schon wissen, wie sich Preise zusammensetzen.

    Das erinnere ich so nicht, allerdings lief mein alter Gasvertrag mit 4,5Ct Arbeitspreis bis Frühjahr 2022. Kann ich aber auch hier nicht erkennen: https://gas.preisvergleich.de/info/21/gaspreisentwicklung/ Und 1 oder 2 Ct brauchen wir sicher nicht zu diskutieren, wenn nach 2/2022 der Preis um das 2- oder 3-fache gestiegen ist. Bitte auch abgrenzen zwischen Gaskosten, CO2-Umlage, EEG-Abgabe, MwSt und was uns der Staat sonst noch so aufbrummt.


    Außerdem reflektierte Ben in seimem Statement auf "Jahre, wenn nicht Jahrzehnte" und dafür fehlt mir der Beleg - für D, AT kann ich leider nicht beurteilen.

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    Ich würde definitiv nicht mehr leben, bis die Kosten sich amortisiert hätten.

    Das ist genau der Punkt. Wer sein Haus vererbt, der mag noch einen Sinn darin sehen. Wer das Ende seiner Nutzungsdauer bereits im Blick und keine Kinder hat, der eher nicht.

    Naja, ich habe schon vor 13 Jahren Anträge für thermische Gebäudesanierungen bearbeitet. Da war der jährliche Fördertopf im Februar leer.


    Menschen mit wenig Einkommen wohnen meist zur Miete und wenn man den Vermietern die Sanierung gut fördert, profitieren auch ärmere Menschen davon. Und das passiert defacto bereits, wenn auch ausbaufähig.

    Das tut es zumindest in D eben genau nicht! Bei uns wurde die zulässige Modernisierungsumlage gerade von 11% auf 8% reduziert, mit entsprechender Auswirkung auf die Rentabilität und Amortisationszeit. Parteien haben im ihrem Wahlprogramm stehen, die Modernisierungsumlagen weiter so zu deckeln, daß max. 1,5 €/qm weiterzugeben sind. Damit kannst Du aktuell gerade mal ein paar Fenster neu kaufen.


    Im Übrigen hat das BMWK Anfang des Jahres die Fördermöglichkeit für eine bestimmte Effizienzstufe mit vier Wochen Vorlauf gekillt! Rechtssicherheit für langfristige Investitionen und Finanzierungen? Braucht offenbar kein Mensch! Das zeigt, welche Spezialisten da am Werke sind. Das "W" in BMWK steht für Wirtschaft. Davon haben die in D leider keine Ahnung!

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    Eine sehr kurzsichtige Sichtweise, die eben dazu führt, dass man Entwicklungen verpasst und eben draufzahlt. Der Preis der verpassten Chance.

    Darf ich davon ausgehen, daß Du Entwicklungen voraussehen und mit jahrelangem Vorlauf bereits vorab darauf reagieren kannst? Darf ich dann weiterhin davon ausgehen, daß Du Lottomillionär bist?


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    Fossile Energieträger werden auch weiter künstlich erhöhte Preise haben, weil man von ihnen wegkommen muss und eine Lenkungsmaßnahme eben hohe Steuern und Gebühren auf diese Energieträger sind.



    "Man" "muß" gar nichts. Man sollte akzeptieren, daß Rohstoffe und die Leistungsfähigkeit des Planeten endlich sind. Es gibt kein Recht darauf, daß eine bestimmte Spezies auf ewig existiert.


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    Ist auch eine sinnfreie Diskussion. Denn an keinem dieser Punkte kannst du etwas ändern.


    "Sinnfrei" ist lediglich, daß bestimmte Personengruppen meinen, sie könnten etwas ändern oder gar die Entwicklung aufhalten. "Sinnfrei" ist weiterhin, daß sie ihren Irrtum oder zumindest die Möglichkeit desselben nicht erkennen.

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    Was du ändern kannst ist deine Form Energie zu verbrauchen. Wenn du jetzt beispielsweise in eine Ölheizung investieren möchtest, weil du die Entwicklungen negierst, wird sich das wohl bald als Fehlentscheidung herausstellen. Die Kosten für diese Fehlentscheidung trägst du dann halt selbst.


    Du hörst nicht zu.


    Entscheidungen kannst Du sinnvoll nur auf den Informationen treffen, die heute vorliegen und nicht was vielleicht morgen passiert. Wenn Du vor Jahren im Job bei niedrigen Gas- oder Ölpreisen mit erschwinglicher bewährter Technik experientelle WP oder nichtausgereifte Elektromobilität zum Kauf vorgeschlagen hättest, hätte Dein Chef Dich rausgeschmissen - zu recht! Daß sich die Situation Jahre später ändert, ändert nicht die Richtigkeit der damaligen Entscheidung.

    Überhaupt gar keinen Grund?


    Ich fürchte du bist nicht auf dem neuesten Stand was Ressourcenverbrauch, Klimakrise usw angeht.


    Dass die Preise für fossile Energieträger massiv steigen werden (aus vielen Gründen) ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, klar.

    Das mag man so sehen, an den Märkten hat sich das bis Anfang des Jahres für eine Vielzahl an Rohstoffen nicht spürbar gezeigt. Auch heute noch sind die Energiepreise künstlich erhöht und das Niveau nicht mit erhöhten Förder- oder Transportkosten zu erklären. Da ist Spekulation im Spiel (ich hoffe, das nimmt nach dem Winter wieder ab) und zumindest in D hohe, vom Staat vollkommen unnütz erhobene Abgaben, Gebühren und (z.T. Doppel-) Steuern. An jeder Kostensteigerung verdient der deutsche Staat mit (in AT vermulich nicht anders).


    Ich möchte jetzt nicht über Klima, Wandel, Gründe, Rechtfertigungen, Auswirkungen, fehlende empirische Grundlagen, und/oder den Nutzen für die Welt, wenn D/EU CO2 einspart während USA, China, Indien den Ausstoß steigern und in Russland der Permafrost abtaut oder die Reproduktionsraten in Dritteweltländern diskutieren, das führte sicher zu weit. Nur soviel: seit 1850 entwickelt sich die Gesellschaft exponential weiter - dafür benötigt sie Rohstoffe. Wer will zurück in eine Welt vor dieser Zeit und leben wie in einer Dreiklassengesellschat mit Adel, Klerus und Leibeignen?

    Und wer tut das bitte? (den Zeigefinger erheben und Rüge erteilen)?

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    Da sich ja die Gaspreise ca verdreifacht haben, stehen da einige nun vor einem Problem wenn sie im Jahr fast 30.000 kwh Gas brauchen.

    Das waren mal Kosten von so 100 bis 150 Euro im Monat und bei den Beträgen sahen viele keinen Handlungsbedarf.

    Weil es jahrzehnte braucht bis sich das rechnet. So einige können sich auch solche Investitionen nicht leisten.

    Jetzt mit den hohen Gaspreis ist das Geschrei groß.

    Gleichzeitig denke ich mir, den heilsamen Schock können aber so einige brauchen, damit mal umgedacht wird.


    Das interpretiere ich nicht als " Dumm gelaufen, die Realität ist aufgrund außergewöhnlicher, unvorhersehbarer Ereignisse anderes gekommen, als man das mit damaligen Informationen erwarten konnte". Das klingt für mich nach "Hättet Ihr halt damals anders entschieden, stecktet Ihr heute nicht in dieser Situation. Geschieht Euch recht".

    Ich verstehe den erhobenen Zeigefinger nicht. Bis vor sechs Monaten gab es überhaupt gar keinen Grund, „umzudenken“. Wer baut sich schon eine experimentelle Heizung mit hohen Stromkosten ein, wenn bewährte Technik zu günstigen Unterhaltskosten verfügbar ist? Da braucht man gar nicht zweimal nachzudenken. Jetzt im Nachhinein eine solche Entscheidung zu rügen erscheint mir unzulässig.

    Victoria


    Ist nicht gerade im Geschriebenen, wo Mimik, Intonation und Gestik wegfallen, viel wichtiger, was man sagt als was man meint? Ich bin ein starker Gegner von interpretationsbedürftigen Aussagen, Null-Statements und Worthülsen, für mich sind das geistige Bankrotterklärungen.

    Schau, ein Haus von 2017 ist kein Haus von 1970 oder davor. Dämmung hat - in D - damals keinen interessiert, da wurde die Heizung 30% überdimensioniert und fertig. Wir haben unser EFH ca. 2010 aufgerüstet, aber eher optisch als isolationstechnisch. Das hing aber auch mit Abstandsregelungen zum Nachbarn zusammen. Heute - im Lichte aktueller Energiepreise - würde ich das anders machen. Eine nochmalige Änderung/Optimierung wäre jedoch vollkommen unwirtschaftlich.


    Zu den Verbräuchen: wir scheinen im Vergleich zum Durchschnittshaushalt 50% mehr Strom zu verbrauchen. Offenbar ist unser Nutzungsverhalten recht individuell. Solange wir das finanzieren können - so what? Den spontanen Ersatz älterer Haushaltsgeräte bzw. die Umrüstung auf LEDs (und davor schon Energiesparlampen) habe ich mehrfach geprüft und immer wieder verworfen: Der Verbrauch sollte niemals alleinentscheidend sein, sondern immer die Gesamtbilanz über die Lebensdauer. LEDs und E-Sparlampen kosten 10x soviel wie Glühbirnen (die giftige Herstellung und Entsorgung als Sondermüll mal ganz unberücksichtigt), so viel können wir kaum einsparen. Wir haben z.B. eine TKK eines deutschen Premiumanbieters, welche seit 1994 störungsfrei (!) ihren Dienst versieht (unberufen, toitoitoi, "Bitte geh´nicht kaputt!"). Sie mag etwas mehr Strom verbrauchen als neuere Geräte, ist aber a) bezahlt und b) noch "Friedensware" (gute deutsche Qualität ohne billige Chinakomponenten, die nach 3-5 Jahren kaputt gehen). WaMa, Trockner und Geschirrspüler haben wir bei Fälligkeit aus - wie wir dachten - wirtschaftlichen Gründen mit Energiespargeräten ersetzt. Was Dir keiner sagt: ein WP-Trockner ist im Verbrauch sparsamer als ein rein elektrischer, wirbelt aber die Wäsche 4-5 Std im Kreis statt nur 1-1,5 Std, d.h. die Belastung der Wäsche und damit der Verschleiß ist signifikant höher (ja, wir trocknen viel). In der Gesamtbetrachtung bin ich mir nicht sicher, ob diese Anschaffung wirklich sinnvoll war.


    Yoshi


    Der Hinweis auf unterschiedliche Standards D zu AT ist sicherlich gerechtfertigt. Die Behauptung, Investments hätten sich mit Sicherheit gelohnt, gleichzeitig aber einzuräumen, man wüßte die Höhe des Invests gar nicht, bleibt unsinnig.

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    Wie viel die Umrüstung auf Energieautarkie gekostet hat, weiß Löser nicht. Alle Ausgaben über die Jahre habe man nicht aufgeschrieben. „Es ist aber auch egal, wie viel man investiert, es rentiert sich einfach. Für mich hat es sich schon zehn Mal rentiert“, so Anita Löser.

    Was für eine haltlose und substanzarme, um nicht zu sagen dumme, Aussage der Betreiberin.



    Und die sgn. "Experten" sind auch nicht viel besser:

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    „Wenn man etwa bis zu 70 Prozent energieautark werden möchte, dann braucht man nicht mit vielen Mehrkosten rechnen."

    Das zeigen wir gleich. Und Mehrkosten im Vergleich zu was?


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    Ansetzen könne man zuerst bei der Dämmung. Wenn da alles auf dem neuesten Stand sei, könne man sich die Energieeffizienz von Haushaltsgeräten und der Haustechnik ansehen

    Fassadendämmung Altbau (alles vor 2010) - 100T€ (ohne Dach und Fenster, dafür nochmal 50-100T€)

    HH-Geräte (WaMa, Geschirrspüler, Trockner, TV, etc.) - 10T€

    Haustechnik WP - 30-40T€

    28 kWp PV - 30 T€

    (geschätzer) 15 kW Speicher - 15T€

    Summe (ohne E-Auto) - rund 200-250 T€


    Dafür kann man verdammt lange fossil heizen.


    Ich stelle fest, daß die Medien in AT genauso undifferenziert, EE-verherrlichend und dabei versucht massenlenkend berichten wir die deutschen.

    Haben heute unseren neuen Kaminofen erstmals in Betrieb genommen - funzt :-) 8kW sollten reichen, daß ganze EG zu heizen und die angrenzenden Räume zumindest anzuwärmen.Theoretisch müßte ei geöffneten Türen ein Teil der Wärme sogar bis in´s 1. OG ziehen. Holz und Kohle sind ausreichend da, zumindest für einen ersten Winter.


    Hatte gegen 11:00 Uhr angeheizt und nur einmal Holz nachgelegt, erst jetzt ist´s ziemlich runtergebrannt und der Raum hat noch 26°C.

    Das Backfach im Ofen hat über 220°C erreicht, es wird aber schwierig, eine bestimmte Temperatur über einen längeren Zeitraum konstant zu halten, da müssen wir erst üben. Eigentlich wär´s jetzt Zeit für ein paar Kohlen für die Nacht, aber ich wollte die Dame des Hauses beim ersten Mal olfaktorisch nicht überfordern. :-)



    zippygirl Überleg Dir das gut mit Deiner Konstruktion! So ein Rauchrohr kann schon mal 250°C entwickeln und die Holzplatte wird das nicht ewig aushalten, mit (Styrodur?) Isolierung schon gar nicht. Brennbare Bauteile (wie Holz) müssen lt. Vorschrift 45cm Abstand zu heißen Ofenteilen und -rohren haben, mit entsprechenden baulichen Maßnahmen (aufwendig!) mind. 20 cm. ich habe schon Brände gesehen, bei denen Holzkonstruktionen durch Rauchrohre Feuer gefangen haben. Danach habe ich von einer solchen Lösung (hatte ich auch mal drangedacht) Abstand genommen und das richtig gemacht!

    Für mich stellt sich die Frage "Alltagsauto oder BOV" gar nicht.


    Alltags kann man fahren was man will, SUV, Sportwagen oder meinetwegen sogar Tretroller oder diese summ-summ-"Autos". Solange man ein Gefährt in der Garage hat, welche einen und seine Familie sicher, schnell und komod aus den selbstgewählten Szenarios rausbringt. Wer das mit Fahrrad oder Pferd und Wagen schafft - Hut ab!


    Noch ein Satz zu alten Autos: die kann man reparieren und muß sie nicht ganz oder in Teilen wegwerfen! Oftmals reicht auch bei Defekten zerlegen, reinigen, fetten, zusammenbauen - geht. Nein, nicht immer. Aber bei Fahrzeugen nach 2000 ist das eher selten, da hilft meist nur Austausch.

    Irgendwo von der Autobahn runter ist gar nicht so leicht

    • Leitplanke muss demontiert werden
      • oder Betonleitwände verschoben werden
      • oder Lärmschutzwände demontiert werden
    • Zaun muss zerschnitten werden
    • Meist gibt es auch noch eine hohe Böschung

    Das ist der Unterschied zwischen AT, D, NL, BE, F und ES.


    Im Übrigen ist es sicherlich nicht möglich, jede AB immmer und überall zu verlassen. Es werden sich aber sicherlich geeignete Stellen finden. Der AWD funktioniert ja abseits jeglicher befestigter Straßen, AB ist also exemplarisch für Land- bzw. Kreisstraßen oder Ortsdurchfahrten.

    Was ABC-Szenario betrifft würde ich kurzfristig entscheiden ob überhaupt das Heim verlassen wird colonel: B+C Fälle sind nicht nur lokal sondern üblicherweise auch zeitlich begrenzt. Bei den letzten Chemieunfällen wo hier in AT Giftstoffe in die Umwelt gelangten wurde nicht mal evakuiert: Die Bevölkerung in der Umgebung wurde angewiesen zu Hause zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten. Dies ist das übliche Szenario, man lässt also den Verdünnungseffekt von frischer Luft/ Wind für sich arbeiten und Schutzmasken mit entsprechenden Wechselfiltern sind hier vorhanden um dem zu begegnen. Bei einem atomaren Störfall/ Kernwaffeneinsatz würde ich es ähnlich handhaben: Falls behördlich Evakuierungen angeordnet werden, natürlich ab und weg. Ansonsten aussitzen, es ist ja bekannt dass sich Radioaktivität innerhalb der ersten 14 Tage auf sehr hohem Level bewegt, weshalb sich also der Gefahr aussetzen und irgendwo im Auto durch die Gegend gurken? Diese Szenarios haben schon sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeiten und ein Bug Out meinerseits ist dabei noch unwahrscheinlicher, d.h. ich werde erst gar nicht in die Verlegenheit kommen 500.000 anderen Leuten auf den Straßen zu begegnen ;-)

    bugikraxn Das ist ja das Schöne an Sandkastenspielen: jeder kann das spielen, was er will. :-) Und der eine bleibt schön zuhause, weil es "die Regierung" gesagt hat, der andere fährt davon. Der eine hofft auf "Verdünnungseffekte", der andere fährt davon. Der eine macht´s Fenster zu, der andere fährt davon. :-)

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    Zurück zum Stauthema: Ja, ich würde mein Glück durch den Acker versuchen wenn sich die Gelegenheit bietet und ich nicht nur von der Straße runter sondern mir auch gute Chancen ausrechne am Hindernis (Unfall, überfluteter Bereich - you name it) vorbei zu kommen. Klappspaten, Campingaxt u. Säge sind immer im Auto und werden die tatsächlich mal benötigt wird's denkbar mühsam ... hans_mayer hat es ja schon angeschnitten, die Tücke wird im Detail liegen und die Idee hatten event. schon einige vor mir und stecken bereits im Wald fest und blockieren den Weg an einer Stelle die von der Strass aus gar nicht zu sehen ist. Oder - was noch viel wahrscheinlicher ist: Ich komme erst gar nicht in den Wald hinein weil dort ein versperrter Schranken steht an dem die Waldbesitzer links + rechts auch noch meterhohe Felsen platziert haben damit das vorbeifahren an der Absperrung unmöglich ist ...

    Ich sehe, die Lage und Denke ist in AT gänzlich anders als hier. :-) Einen höhergelegten Jeep mit brushguard, Winde oder AHK hält eine Schranke sicherlich nicht auf. Ich glaube, die Schranke wirkt eher psychologisch im Kopf des Fahrers. Du hast doch eine Campingaxt in Deinem Szenario...

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    Würde den Ball an dieser Stelle retour geben colonel: Du entscheidest Dich für den Waldweg und einige im Stau sehen Dein ausscheren und folgen Dir. Im Wald haben sich vor Dir bereits zahlreiche Autos fest gefahren, ausweichen ist wegen dichten Baumbestandes u. felsiger Geländekanten an dieser Stelle nicht möglich und hinter Dir setzen sich die nachkommenden ebenfalls fest, also umdrehen und zurück fahren ist auch nicht mehr - was machst Du in dieser Situation colonel?

    Ich schließe die Fenster und nehm´s Radl :-) Im Ernst, der geneigte Prepper erkennt natürlich an den Reifenspuren auf dem nassen Acker, wieviele Fahrzeuge bereits diesen Weg genommen haben und entscheidet, zunächst parallel zur AB zu fahren, bevor er in den Wald abbiegt. Fahrzeuge, die durch den nassen Acker gekommen sind, bleiben im Wald nicht stecken. In meinem Szenario gibt es weder dichten Baumbestand noch Geländekanten. Walddurchfahrten durch leichten Baumbestand sind möglich und eingeübt. Und falls doch: man kann niemals für alle Situationen gewappnet sein und muß auch improvisieren können. Die Wahl des BOV ist jedoch Organisation, nicht Improvisation. Jedenfalls in meinem Szenario.


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    Im übrigen bin ich ein Fan der 80/20 Regel, also mit 20% Aufwand möglichst 80% der Anwendungsfälle abzudecken. Aufgemotzte 4x4 haben ihre Fangemeinde und ihre Berechtigung in Offroadparks oder auf Touren in Gebiete wo man ohne diese Umbauten schlechte Karten hat. Einen allgemeinen Bedarf/ must have für's Bug Out würde ich daraus allerdings nicht ableiten. Finde ein paar Gedankenspiele wo Murphy's Law arg am werkeln ist interessant und man wird problemlos Situationen finden wo man mit einem modifizierten Offroader weiter kommt als mit einem werksmäßigen Crossover-SUV, keine Frage. Man kann aber sicherlich genau so viele Situationen beschreiben wo der selbe modifizierten Offroader keinen Zentimeter weiter fahren kann als z.B. ein Toyota Prius ...

    Dem ist grundsätzlich zuzustimmen, vor allem dem Pareto-Prinzip. Ich halte aber einen höhergelegten Cherokee nicht für ein "aufgemotztes 4x4", aber das mag mein Blick auf Fahrzeuge sein. Ich gebe zu, ich habe ein Faible für amerikanische V8s. Höherlegung und Reifen sind genau die 20%, mit denen man sagen wir mal 50% (nicht 80%) der Geländesituationen meistern könnte.


    Allerdings ist doch der allgemeine Konsens: Besser haben und nicht brauchen als umgekehrt.

    Spaß beiseite - wenn 500.000 Menschen auf der Flucht sind, dann ist wahrscheinlich auch der Acker verstopft.

    Vielleicht erscheint das für AT unvorstellbar viel. Bei uns in der Gegende wohnen rund 8 Mio Menschen, also isr das durchaus wahrscheinlich.


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    In so einer SItuation hättest du viele Probleme nicht nur das Auto. Faktor 1 wäre, dass du entsprechend rasch weg kommst - das setzt gute Informationsquellen voraus UND, dass du in einer Situation die nur schwer einzuschätzen ist, überhaupt rechtzeitig die Entscheidung triffts, dich abzusetzen.

    Bitte im Szenario bleiben und nicht die gesetzten Parameter ändern.


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    Um doch wieder etwas zum eigentlichen Fahrzeugthema zu kommen: ich tendiere hier eher zur Meinung von bugikraxn - Forrester o. ä. bringt zumindest die Voraussetzung mit, dass er nicht im 1. Schlagloch versinkt und die Zuverlässigkeit/Ersatzteilversorgung sehe ich ebenfalls weit positiver. Einzig der Vergleich zu den alten 2t Geräten ala Landcruiser hinkt ein wenig. Mehr Sprit ja, aber Zuladung und Anhängelast ist nicht vergleichbar mit den "leicht-SUV´s" - da ist dann natürlich wieder die Frage "braucht man es"?

    Das sehe ich anders, hans_mayer. Ich zweifele nicht am AWD, ich zweifele an der Geländegängigkeit. Wenn Du mit der Getriebeplatte aufsitzt, hilft Dir kein AWD der Welt. Da drehen die Räder frei. Verbreitung und ET-Versorgung mögen national unterschiedlich sein, ein Forester ist bei uns der absolute Exot, auch in Sachen Mechaniker. Vielleicht ist das in AT anders.

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    Vor einiger Zeit gabs auch mal einen Post, wo Fahrrad + Fahrradanhänger als BOV thematisiert wurde - nicht ganz uninteressant wie ich meine.


    Bitte im gesetzten Szenario bleiben. Den möchte ich sehen, der mit Frau und Kind auf´m Radl dem Fallout davonfährt. Das mag für Survival-Experten diesseits der 30 Lenze vielleicht gerade noch denkbar sein, für alles über 40 oder 50 wohl eher nicht.

    Szenario: bugikraxn


    Aufgrund ABC-Vofalls werden Gebiete großräumig evakuiert. 500.000 Fahrzeuge verlassen die Region gleichzeitig Richtung Südwesten. Auf der Autobahn/Bundesstraße kommt es aufgrund von Unfall, Überlastung, Baustelle, Kontrolle zu Staus, die Weiterfahrt ist baw nicht mehr möglich. Rechts der Straße befindet sich Acker, dahinter ein Waldstück. Die Karten zeigen dort unbefestigte Wirtschaftswege, welche in Fluchtrichtung führen. Auf Wunsch hat es noch seit drei Tagen geregnet.


    Du bist mit zwei Personen im einem serienmäßigen Forrester, Duster, Q5 mit Straßenbereifung unterwegs. Was machst Du?