Die Massenmedien können nicht anders, als die großen schlimmen Ereignisse überproportional sichtbar zu machen. Ich meine damit überhaupt nicht, dass derzeit "business as usual" herrscht - die Situation ist fraglos bedrohlich und komplex.
Aber was ich meine, ist: Gerade weil es viele große schlimme Ereignisse (nicht alle davon menschgemacht) gibt und die Medien dies noch zusätzlich in der Wahrnehmung verstärken, bemühe ich mich, in meinem kleinen Umfeld durch positive Haltung ein wenig gegenzusteuern.
Und ja, natürlich sind Vorbereitungen auf unterschiedliche Szenarien, die mein lokales oder nationales Umfeld deutlich oder massiv betreffen können, noch relevanter geworden. Ich sehe für Wien aber derzeit keine hochwahrscheinlichen Ereignisse, die (m)ein bug-out Szenario triggern würden, sondern "nur" einen sich beschleunigenden graduellen Verlust an Wohlstand, Stabilität und Sicherheit.
Mir macht zB der aktuell bevorstehende Arbeitskampf (Inflation, Gehälter, Streiks im Gesundheitswesen usw.) und das Bröckeln des Generationenvertrags (Pensionen) in Österreich nicht weniger Sorgen als Krieg und Krisen in Europa und im Nahen Osten.