Beiträge von Ad Lib

    gr ist nicht die Abkürzung für "Gramm" sondern "grain" und 100gr(rain) sind knapp 6,5g(ramm)

    Sowas ist natürlich irreführend und in betrügerischer Absicht, auch wenn es formal korrekt scheint.

    Obst, Gemüse und ein paar Molkereiprodukte. Kalorien für ein paar Wochen sind ja gebunkert, und Vitamintabletten und Milchpulver gibts auch, aber frische Sachen sind doch besser.

    Ah, und vielleicht ein paar Packungen Kaffee...

    Goldgehalt? Es gibt zwar auch "Goldmünzen" mit viel geringerem Goldgehalt als Barren, aber die gängigsten Goldmünzen (Österreich, Kanada, GB, Australien, China etc.) sind ebenso Feingold - 999,9 oder zumindest 999 Promille - wie Goldbarren. Prominente Ausnahme ist der südafrikanische Krügerrand, der hat "nur" 916,7/1000 Goldgehalt und dafür eine besonders schöne Farbe Vom Goldgehalt her bekommt man bei den üblichen Goldmünzen also durchaus "gleich viel" wie bei Barren.

    Große oder kleine Münzen? Wie hier schon mehrmals geschrieben wurde, ist der "Preis pro Gramm" allerdings bei kleineren Münzen deutlich höher, bei den kleinsten (1/25 Unze) durchaus bis zu 20 oder sogar 25%, und auch die Handelsspanne, wenn man sie einer Bank zurückverkaufen möchte. Aus dieser Perspektive sind "große" Münzen - die übliche größte Größe ist 1 Unze - günstiger, und Kilogramm-Barren oder "good delivery" Großbarren (400 Unzen bzw 12,4 kg) noch besser. Allerdings ist eine 1-Unzen-Münze schon ziemlich werthaltig (für viele Leute in der Region eines Monatsnettogehalts...) und daher im Fall der Fälle vielleicht schwer loszuwerden, oder sogar gefährlich ("wer mit so einer Münze am Schwarzmarkt auftaucht, geht nicht mehr nach Hause&quot. Mit Barren hab ich keine Erfahrung, aber die sind wohl kaum für Tauschhandel geeignet.

    Ich selbst bevorzuge bei physischem Gold, das ich auch tatsächlich physisch lagern möchte, Münzen von 1/4 und 1/2 Unzen, da liegt für meinen Gold-Bedarf (der liegt im Bereich einige tausend Euro) das Verhältnis von Mehrkosten zu Handelbarkeit der sweet spot. Wollte ich Millionen Euro in Gold lagern, wären es natürlich eher kilogrammschwere Barren, bei weniger als 3000-4000 Euro aber kleinere Münzen (hauptsächlich 1/10 Unzen).

    Ach ja: Goldmünzen werden bei geeigneter Ankaufmenge (kleinere meistens 20 Stück, größere meistens 10 Stück) in einem dicht verschlossenen Plastikröhrchen gehandelt.

    Großartige Idee und ein neuer Ansatz. Bin mit den div. Rucksäcken da nie wirklich auf einen Nenner gekommen, aber die Idee mit solchen Kisten ist... schlicht und daher irgendwie genial. Bei uns gibts in der Firma so was ähnliches, nur von "Pelicase" - die sind wohl deutlich teurer, aber das Prinzip ist das gleiche. Und die sind super-robust.

    >Kann man diese wiederholt mit einem Guthaben aufladen? Wie erfolgt das Aufladen?

    Bei vielen geht das, und zwar mittels normaler Überweisung auf ein Bankkonto (das eben dieser Kreditkarte entspricht). Es gibt auch prepaid Kreditkarten mit "Einmalverwendung", ohne die Möglichkeit einer Wiederaufladung.

    >Kann man damit alle Internet-Bezahlvorgänge bezahlen - so wie mit einer anderen Kreditkarte?

    Grundsätzlich schon, wobei ich aus Erfahrung weiß, dass es nicht überall klappt - eine Mietwagen-Reservierung ist damit schon mal gescheitert.

    >Manche Internet-Handelsfirmen verlangen bei der Bezahlung eine besondere Autorisierung des Kartenbesitzers mit Passwort und Code (so wie beim TAN-Code). Geht das auch mit diesen Prepaid-Karten?

    Solche Autorisierungsverfahren (SecureCode u.ä.) kenn ich bei Prepaid-Karten nicht. Kann aber durchaus sein, dass man das auch dort aktivieren kann.

    >Oder verlangt das die Kreditkarten-Firma, um dem Betrug mit den Kreditkarten-Daten vorzubeugen?

    Ja, mW sind alle Autorisierungsvorgänge, die über Kreditkartennummer+Ablaufdatum+CVC (dreistelliger Sicherheitscode auf der Kartenrückseite) hinausgehen, von der Kreditkartenfirma und nicht vom Händler veranlasste zusätzliche Maßnahmen.

    Die meisten Prepaid-Kreditkarten haben irgendwo eine Kostenfalle eingebaut - entweder kriegt man "Restguthaben" nur schwer wieder raus, oder Barbehebungen sind sehr teuer, oder es gibt Monats/Jahresgebühren. Aber für manche Zwecke (zB um sie bei Google Wallet oder iTunes zu hinterlegen) sind sie halt doch praktisch, weil sicherer.

    Solange nicht mehr über technische und organisatorische Maßnahmen zur Dezentralisierung und Anonymisierung dieser "staatlichen Blockchain" bekannt ist, wäre eine solche Technologie kaum anders als wenn jeder Bürger bei einer einzigen staatlichen Bank ein elektronisches Bankkonto hätte, mit dem man beliebig Überweisungen tätigen kann, aber kein Bargeld abheben. Also 100% Transparenz und Abhängigkeit... Ich kann nicht erkennen, dass so ein System die üblichen Kriterien einer Währung erfüllt, es ist kein Tauschmittel, sondern ein Transaktionslog.

    Auch eine Art, wie man das Bargeld abschaffen und die Menschen zur Nutzung elektronischer Zahlungsmittel zwingen kann: Die lokale Währung ist zugrunde gerichtet, und die Versorgung mit ausländischen Devisen wird von den Banken nicht ausreichend unterstützt. Das führt aktuell in Zimbabwe zu einer für die Normalbevölkerung kritischen Währungskrise:

    http://edition.cnn.com/2016/11/18/africa...iety/index.html

    [Quelle: CNN Online]

    Für Prepper bedeutet das doch offenbar, niemals alles auf eine Karte zu setzen. Ein Mix aus Barvorräten der lokalen Währung, Edelmetall in "handlicher" und leicht handelbarer Größe - also eher kleinere Münzen - und je nach persönlicher Situation auch etwas Fremdwährungen bietet für verschiedene Szenarien (Griechenland, Venezuela, Indien...) eine gewisse Absicherung. Natürlich wird man in keinem Fall "alles retten" können, was man an geldwerten Reserven besitzt, aber solange nicht klar ist, was konkret bevorsteht, ist eine Risikostreuung die beste Strategie. Wobei ich das "indische Szenario" in Europa für viel weniger wahrscheinlich halte als eine kurz/mittelfristige Überlastung/Ausfall des Bankomatsystems oder auch eine plötzliche starke Inflation. Aber das ist natürlich nur Spekulation und persönliche Meinung.

    Ich glaube nicht, dass es eine für jede/n passende Antwort oder gar Lösung für "total sicheres Surfen" gibt. Ähnlich wie in Finanzangelegenheiten gilt auch hier: Wer (eher viel) Komfortverlust in Kauf nimmt, kann (etwas oder deutlich) mehr Sicherheit gewinnen. Es kommt auch darauf an, was man im Internet alles ungesehen und unerkannt tun will - nur Webseiten lesen? Datenbanken betreiben?

    Aber gegen einen professionellen Angreifer/Geheimdienst ist das alles zu wenig, weil der ja auch das Endgerät (PC) infiltrieren und per Keylogger etc alle Sicherheitsplugins auf Browser- und Netzwerkebene untergraben kann. Hier ist die Methode "air gap" (offline, Datentransfer evtl nur per Printout/OCR) notwendig, aber selbst das kann zu wenig sein.

    Man muss auch unterscheiden zwischen dem, was TOR oder ein VPN-Dienst leisten sollen - nämlich dass die eigene IP-Adresse geheimgehalten wird und dadurch möglichst nicht auf eine konkrete Person rückgeschlossen werden kann, die einen bestimmten Inhalt abruft - und dem, was die meisten der vom Threaderöffner genannten Plugins/Addons tun sollen, nämlich zu verhindern, dass man über viele Surf-Sessions hinweg eine breite "Datenspur" hinterlässt, die Rückschlüsse auf alle möglichen persönlichen Daten, Interessen und Vorlieben erlauben.

    Um die Datenspur schnell und doch einigermaßen effektiv zu reduzieren, gibt es in aktuellen Browsern den "anonymen Modus" (auch als "incognito mode", "private mode" u.a. bezeichnet); dabei werden beim Beenden des Browsers alle Cookies und die History gelöscht. Aber wirklich vermeiden lässt sich diese Datenspur mit rein clientseitigen Maßnahmen - also Browser-Plugins etc. - kaum, auch wenn man den Client Agent etc. zufällig modifiziert; der "Footprint" eines Benutzers im Internet ist dann zwar schwerer zu rekonstruieren, aber immer noch machbar, zumindest wenn man gelegentlich auch die Wege von Google, Facebook und anderen Datenkraken kreuzt.

    Selbst wenn ich über vier verschiedene Endgeräte und drei verschiedene Provider ins Internet gehe, gibt es nach ausreichend vielen Sessions im WWW genug "Querverweise", um diese scheinbar separaten Benutzer einer einzelnen Ursprungsperson zuordnen zu können.

    Was ich derzeit am ehesten für erfolgversprechend halte, wenn man sein Browsingverhalten einigermaßen erfolgreich verschleiern möchte, ist "Datenüberflutung" eines Beobachters mittels eines Plugins wie "AdNauseam", das im Hintergrund alle möglichen Links, Werbungen etc. anklickt, laufend zufällige Suchanfragen an Google etc. stellt und damit aus der Perspektive des Datensammlers mein beabsichtigtes Surf-Verhalten in einer Flut von Unsinn versteckt. Das wird eventuell einen Geheimdienstmitarbeiter, der mich konkret beobachtet, nicht dauerhaft in die Irre führen, aber gegen eine Auswertung meines Surfverhaltens durch Profiling einer Masse von Daten sollte das wirksam sein.

    In dieser Art von Krise wären wir vermutlich bei Einbruch der Dunkelheit schon zusammengekuschelt, um Wärme und Nähe zu teilen und so der grausamen Realität ein wenig zu entkommen; da würde ich weder kochen noch Licht machen. Eine oder zwei warme Mahlzeiten am Tag - wenn man sie denn überhaupt haben kann - sollten da wirklich ausreichen, und die bringe ich auch während der hellen Stunden unter.

    In der Frage "Wie könnte es werden wenn..." ist es sicherlich hilfreich, mal in jene Länder zu schauen, die in den letzten Jahren/Jahrzehnten eine Währungs- und Wirtschaftskrise hatten/haben, also zB Argentinien oder Venezuela. Dort scheint es sich so zu entwickeln, dass der Handel durchaus weitergeht und auch "normale" Währungen weiterhin verwendet werden, aber natürlich stark eingeschränkt; es gibt vieles nicht oder nur unregelmäßig, man verwendet verschiedene Zahlungsobjekte und Tauschmethoden bis hin zu Schuldverschreibungen und natürlich ausländischen Währungen, und die wichtigsten hier geläufigen "Werterhaltungsmittel" (Edelmetalle in sinnvoller Stückelung, Schmuck, Zigaretten etc.) kommen auch oft zum Einsatz.

    Ich lerne daraus, dass man jedenfalls nicht alles auf eine Karte setzen sollte, und dass "human networking" und Flexibilität dann vermutlich wichtiger sein wird als eine Anhäufung der "besten" Krisenwährung, was auch immer sie sei. Aber komplett verschwunden ist Bargeld noch in keiner Krise, von der ich gelesen habe.

    Zitat von Angus im Beitrag #1
    Metalldedektoren die explizit Gold und Silber auffinden können. Bis dato habe ich so ein Ding noch nicht gesehen. Hat da jemand eine Ahnung?


    Habe einmal jemanden mit einer Sonde beobachtet und mich ein klein wenig schlau gemacht. Die Erkennung lässt tatsächlich in gewissem Rahmen eine Unterscheidung der Metalle zu, aber wirklich trennscharf nach dem Motto "zeige mir kein Eisen und kein Kupfer an, sondern nur Gold und Silber" ist das System nicht. Und ausgelegt ist so eine Sonde für die Suche in der Erde bis zu einer Tiefe von ca. 20-30 cm. Ob und wie sowas in einem Haus oder einer Wohnung funktionieren würde, ist fraglich. Bei einem Versteck direkt unter einem Holzboden wohl schon, aber sonst...? Aber vielleicht gibts für Einbrecher speziell geeignete Geräte.

    Abgesehen davon ist so eine Suche eine langwierige und langsame Sache. Wenn der Einbrecher nicht ungewöhnlich viel Zeit hat oder ziemlich genau weiß, wo er sucht, dann ist eine Metallsuche mittels Sonde eher keine Option.

    Durch die starken Schwankungen des Bitcoin-Wertes auf den Börsen ist es allerdings ein (potenziell recht lukratives) Hazardspiel, sich BTC auf Lager zu legen: In den letzten 12 Monaten hat sich der Wert von BTC in USD oder EUR mehr als verdoppelt, aber kurzfristig auch immer mal wieder 10-15% in wenigen Stunden verloren.

    Bitcoins auf einem Stück Papier (paper wallet) und Edelmetall sind durchaus vergleichbar:
    * Beides kann man anonym in größeren oder kleineren Stückelungen kaufen, anonym lagern und relativ kurzfristig innerhalb von Tagen wieder zu "normalem" Geld machen
    * beides kann nur durch einen physischen Einbruch/Raub abhanden kommen -- das gilt aber nicht für Bitcoins oder Gold, die bei einem Händler/bei einer Börse hinterlegt sind, da gibt es weitere Möglichkeiten des Verlustes
    * beides ist in seiner Wertentwicklung durch den Weltmarkt beeinflusst und kann daher kurzfristig und langfristig steigen oder fallen

    aber Bitcoin hängen zusätzlich von einem funktionierenden Internet ab, wenn man sie zu USD/EUR/... machen möchte.

    Bei uns gibts berufsbedingt kleinere Bargeldmengen von USD, GBP, SEK und DKR, aber in einer akuten EU-Währungskrise wären vermutlich nur USD und CHF als Tauschmittel nützlich.