Beiträge von Ad Lib

    Zitat von Capt J Reynolds im Beitrag #1

    Wer also so eine Kamera hat sollte die Software der Kamera updaten.



    Jedenfalls unbedingt ein Passwort an der Kamera setzen, und am besten keine UPnP ("plug and play") Änderungen an der eigenen Firewall/Router erlauben, sondern jedes Portforwarding auf der Firewall explizit manuell erstellen. Man möchte doch exakt wissen, was aus dem Internet im internen Netzwerk erreichbar ist!

    Zitat von Don Pedro im Beitrag #2
    Mir kommt die optische Aufmachung total bekannt vor


    Genau das dachte ich mir auch: clevisto.com sieht ganz ähnlich aus. Ansonsten kann ich nur zustimmen: krisenvorsorge.at scheint das Übliche zu bieten, aber zu ziemlich gewchmalzenen Preisen.

    Ich denke, die maximale Dachlast (für den Skoda Yeti lt Websuche sogar 100kg!) muss schon für normalen Fahrbetrieb gelten. Klar, bei einem Unfall kann schon Unerwartetes damit passieren, aber normale Brems- und Kurvenfliehkräfte muss das System mit dieser Zuladung schon aushalten.

    Finde die Idee sehr gut, weil man so ein kompaktes und schnell zu montierendes, aber doch recht voluminöses BoSystem bekommt!

    Ich hätte Probleme, einen größeren Kanister "schnell" herauszuziehen, falls der Erfolg der Methode auf Geschwindigkeit basiert. Aber ein ähnliches Prinzip einer simplen Fisch-Falle auf Basis von Plastikflaschen hab ich mal gesehen und eine Anleitung dazu gefunden:

    www.instructables.com/id/Fish-Bottle-Trap

    Für Forellen oder andere größere Fische brauchts aber wohl mehr als eine 1,5L Flasche.

    Disclaimer: Die Methode hab ich bisher nicht selbst ausprobiert, um Speisefische zu fangen, das hab ich bisher nur mit einer Angel getan.

    Als newcomer darf man auch "alte" Threads wiederbeleben, gell? ;)

    Dieser Thread hat mich dazu gebracht, meine Überlegungen zu strukturieren, was eine wertvolle Übung war - nämlich nicht nur "für welche Szenarien will ich vorbereitet sein", sondern auch "für welche _nicht_" (und warum nicht).

    Für mich stehen seit Jahren einige Krisen-Szenarien im Vordergrund:

    1) Brand oder andere Katastrophe zerstört meinen Wohnblock oder macht ihn sonstwie unbewohnbar. Also eine sehr "kleinräumige Krise" im Vergleich zu den allermeisten Szenarien hier, aber statistisch betrachtet deutlich wahrscheinlicher und ohne bewusste Vorbereitung sicher schwerer zu überstehen als ohne. Das ist aber kein "Szenario" im Sinn dieses Forums, wie mir scheint.

    2) Unerwarteter Ausfall (Streik etc.) von Verkehrsmitteln während einer Reise. Auch das ist nur selten lebensbedrohlich, aber betrifft mich gelegentlich, und dafür möglichst adäquat vorbereitet zu sein hat durchaus einige Ähnlichkeiten mit den hier disktutierten Maßnahmen. Ist aber auch kein Thema für hier.

    3) Wirtschaftskrise führt zu starker Verschlechterung der Versorgung aller Art - aber nicht plötzlichem tage- oder wochenlangem Zusammenbruch - und zur Vernichtung von finanziellen Ersparnissen. Das ist auch relativ wahrscheinlich, vgl Russland, Argentinien u.a.m. Das ist schon eine veritable Herausforderung, aber erfüllt nicht das "Unmittelbarkeitskriterium", das einen Notfall kennzeichnet. Es ist mehr "Fäkalien lagern sich über längere Zeit nach und nach auf den Rotorblättern ab..." und nicht wirklich "SHTF".

    Das vierte Szenario, das ich konkret überlege und für das ich seit einiger Zeit aktiv "preppe", ist vermutlich das einzige, das auch nur annähernd "prepperwürdig" ist:

    4) Ein landesweiter/überregionaler Stromausfall oder eine zB seuchenbedingte Ausgangssperre über mehrere Tage oder Wochen; wobei ich mir als "Zielwert" in diesem Fall 3 Wochen gesetzt habe, um die im Zivilschutz vorgeschlagenen 2 Wochen jedenfalls zu überbrücken. Das ist in Mitteleuropa in dieser Dauer statistisch gesehen sehr unwahrscheinlich, aber aufgrund der massiven Konsequenzen doch recht wichtig.

    Hier bin ich inzwischen grundsätzlich für "bug-in" gerüstet, auch wenn in der Risikobetrachtung einige klaffende Lücken - vor allem schwere Krankheiten und Unfälle - existieren.

    Und diesen Fall werde ich in nächster Zeit auch um "bug-out" für den selben Zeitraum ergänzen; da bin ich allerdings noch sehr am Anfang. Fallenstellen und Kleinwildjagd stehen bei mir aktuell nicht auf der Todo-Liste, aber ein paar Nächte in der freien Wildbahn überleben zu können, das kommt jetzt drauf. Nächste Woche geht's los :)

    Den vollständigen und nur für einige wenige überlebbaren Zusammenbruch der mitteleuropäischen Zivilisation habe ich aufgrund meiner Risikoanalyse, und auch aufgrund meiner Möglichkeiten, einstweilen hintangestellt, aber dieses Forum gibt gerade auch dafür reichlich "food for thought".

    Meine 2 Cent:

    In den Sicherheitsanweisungen im Flugzeug heißt es ja immer, und für Eltern vielleicht gar nicht sooo leicht zu befolgen: "Wenn die Sauerstoffmasken runterfallen, dann legst du sie ZUERST DIR SELBST an und hilfst DANN deinem Kind". Das ist natürlich nicht Egoismus, sondern soll sicherstellen, dass derjenige, der "mehr handlungsfähig" ist, eine bessere Chance auf dauerhafte Handlungsfähigkeit behält - um denen helfen zu können, die es selbst nicht mehr können. (Ich war genau einmal in der Situation, wo diese Maske runterkam, und ich hatte kein Kind dabei. Keine Ahnung, wie ich reagiert hätte... Es war aber nur ein Defekt in der Auslöseelektronik und kein echter Notfall. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/hmm.gif])

    "Hilf dir zunächst selbst, um anderen helfen zu können" drückt meine Zielsetzung eigentlich ganz gut aus, und für diesen Fall möchte ich für die "Elternrolle" vorbereitet sein. Ich meine, selbst in einer massiven Krisensituation heutzutage - z.B. Tsunami in Indonesien 2004, Katrina 2005, ... - mit zehntausenden oder gar hunderttausenden Toten, Seuchen, Plünderungen etc. gibt es noch Möglichkeiten, sich selbst und seinen Nächsten zu helfen, wenn man selbst vorbereitet ist, und damit die schlimmste Zeit besser - oder überhaupt - zu überstehen.

    Gewiss: Eine Situation, in der wirklich jeder nur mehr ums nackte Überleben kämpft, ohne Hoffnung auf Hilfe von außerhalb des Krisengebietes - das wäre dann vergleichbar mit einem Flugzeugabsturz, den möglicherweise gerade mal eine von 200 Personen überlebt, und zwar diejenige, die auf dem allerhintersten Klo im Flieger sitzt; da ist es dann auch schon egal, ob ich mir oder meinem Kind zuerst die Maske anlege, oder überhaupt. Möglicherweise sind viele Prepper-Überlegungen genau auf dieses Szenario ausgelegt, wo es nur sehr wenige Überlebende geben kann und man verständlicherweise dazu gehören möchte. Allerdings dürften diese Extremszenarien im Vergleich selbst zu lokal begrenzten massiven Krisen doch recht selten sein; in den meisten Krisen, selbst dort wo es sehr viele Opfer gibt, überleben die Mehrzahl der von der Krisensituation Betroffenen.

    Meine "Anfangsausstattung" ist teils Sammelsurium und teils systematisch erstellt; im Vordergrund stehen dabei die Bedürfnisse einer vierköpfigen Familie von Erwachsenen sowie Hilfeleistung an gebrechliche Verwandte im nahen Umkreis im Fall, dass einige Tage und womöglich im Winter der Strom in der Stadt ausfällt. (Ja, ich habe "Blackout" gelesen und fand es sehr gruslig; ich halte ein deutlich moderateres Szenario, wo es schon noch gewisse Grundversorgung gibt, aber lückenhaft und unzuverlässig, für wahrscheinlicher.)

    Deshalb gibt es bei uns eine üppige Ausstattung an Taschenlampen und Kerzen, eine Notheizung (Petroleumofen) und einige Notbetten/Matratzen; einige Wasser-Reserven und einige Wasseraufbereitungsgeräte (Katadyn und Sawyer); Grundvorrat an Toilettartikeln - auch Plastiksäcke, die man als Notklo verwenden kann und (gut zugebunden) eine Zeitlang lagern kann, falls kein Wasser für das Klo vorhanden ist; Gaskocher mit reichlich Kartuschen zur Produktion von Tee und Löskaffee; eine ganz brauchbare Grundausstattung Verbandszeug und Medikamente; und natürlich das obligate Kurbelradio. Außerdem gibts bei uns (keineswegs nur wegen Preppen) viele Liederbücher und einige Musikinstrumente :)

    Einen speziellen "Luxus" habe ich auch: eine Großpackung einzeln verpackte Zahnbürsten mit bereits Zahnpaste drauf. Duschen ist in einer Krise möglicherweise unmöglich oder in einer sehr kalten Wohnung zumindest nicht für jeden auszuhalten, aber irgendeine Form von Körperhygiene hilft auch der Psyche, und diese Form ist leicht zu "bevorraten" und herzuschenken.

    An Notfall-Lebensmitteln gibt es eher wenig; zwar rotieren wir ein paar Grundnahrungsmittel (Mehl, Reis, Linsen, Spaghetti...), es gibt auch einige Packungen Dosenbrot und MREs, und so haben wir für zwei oder drei Wochen ausreichend "Not-Kalorien", aber ein paar Tage kann man auch mit wenig auskommen, vor allem wenn man eh wenig zu tun hat. Prio 1 sind Wasser und eine gewisse Wärme/Geborgenheit.

    Zur "active security" soll man ja eher nicht öffentlich schreiben; für "passive security" habe ich Feuerlöscher und -decken und eine Balkon-Notleiter (wir wohnen in einem mehrstöckigen Wohnhaus nicht ganz unten...).

    Und von diesem Forum hab ich schon zwei sehr sinnvolle weitere Maßnahmen gelernt, die ich heuer noch umsetzen möchte:
    1. die Balkon-Notleiter auch tatsächlich einmal zu testen :-o
    2. einen Bug Out Bag zu erstellen, denn sowas kannte ich bisher noch nicht, und ich kann mir einige Szenarien vorstellen, wo das sehr notwendig sein kann - ich hab Chernobyl noch gut in Erinnerung.

    EDC hatte ich hingegen immer schon, auch wenn ich den Begriff nicht kannte - in meinem Schlüsselbund tummeln sich eine winzige Lampe, ein noch winzigeres Allzweck-Messer-Schraubenzieher-Säge-Flaschenöffner-Dingens (das mir die Airport Security noch nie abgenommen hat, anders als so manches kleine Messer), USB-Stick mit wichtigen Kontakt- und Ausweisdaten/Scans, Stift (für unerhoffte Logs beim Geocachen :) und in der Notebooktasche/Carry-On-Luggage gibts Taschenlampe, Zusatzakku, Universalladegerät, Ersatzschuhbänder, Mini-Verbandsmaterial, je nach Jahreszeit Sonnenschutz oder Extrasocken und mindestens 2-3 Geräte (Tablet, 1-2 Smartphones, MiFi) für Orientierung, Kommunikation (Übersetzung!) und Alarmierung.