Beiträge von scavenger

    Ist realisierbar, da schon mehrfach umgesetzt. Die Frage, die sich mir als jemand vom Fach dabei stellt ist: Kosten/Nutzen/Verlässlichkeit bei der Sache.

    Hausautomation und auch gerne Haussicherheit werden derzeit immer öfter über DIY Projekte realisiert. Das ist die neue moderne elektische Eisenbahn für Männer! Ich hab selber zum Leidwesen meiner Freundin fast jeden Lichtschalter auf "smart" umgemoddelt. Das ist aber mit einem ziemlichen Aufwand verbunden und muss auch gehegt und gepflegt werden wenn mans wirklich selber macht. Der nicht zu unterschätzende Vorteil ist natürlich der Spaß und die Wissensgewinnung.

    Wenn ich aber jetzt mal davon ausgehen muss (aus eigener Erfahrung) dass ein Raspberry so gerne mal seine Macken hat und "einfriert" kann ich das System als Alarmanlage nicht mehr verwenden, da laut Murphy der Raspberry sich genau dann eine Auszeit gönnen wird, wenn mal ein Böser Mensch in meine Wohnugn will.

    Was die Kosten-Nutzen Rechnung angeht, nehm ich deine Werte mal als Referenz her und Summiere die Bestandteile auf EUR 146,00 ohne(!) Arbeit.

    Wenn ich jetzt ein vergleichweise günstiges Produkt hernehme und dieses mit einer wirklich guten Wlan IP Cam (Schwenkbar) kombiniere, hab ich ein abgerundetes Gesamtpaket, welches mir um knapp 24EUR mehr, wesentlich ausfallsicherer und auch bessere Ergebnisse liefert (Hier hab ich im Set ein GSM Modul integriert, welches bis zu 5 Nummern anrufen und auch noch den auslösenden Melder nennen kann, weiters kann ichs über Handy scharf/unscharf schalten und auch in den Raum hineinhören und als Krönung hab ich auch noch 3 Magnetkontakte (Haustüre, Gartentüre, Fenster,..) dabei, die sich um kleines Geld beliebig bis zu einer gewissen Maximalanzahl erweitern lassen. Das ganze ist durch den Batteriepuffer sogar noch gegen Stromausfall gesichert und hat (Lebensgefährtinnenfreundlich) auch noch ein Handbedienteil mit simplen Knöpfen um den jeweiligen Status zu vergeben.

    Nur als kurze Auflistung:
    Funk-Alarmanlage Olympia Protect mit GSM Modul EUR 108,00
    http://www.amazon.de/gp/produc…=as2&tag=httpswwwaustr-21

    Wlan IPCam schwenkbar mit Nachtsicht: EUR: 61,99

    http://www.amazon.de/gp/produc…=as2&tag=httpswwwaustr-21

    Das muss man sich alles durch den Kopf gehen lassen. Mein Smarthome ist erst akzeptiert worden, als es Benutzerfreundlich wurde und weg vom Progammzeilencode kam.

    Zitat von prepper im Beitrag #8
    Was mir irgendwie fehlt wären Asthma Mittel



    würde ich

    Zitat
    - regelmäßig eingenommene Medikamente, Vorrat für 3 Monate, UND mit Arzt besprochener Plan zum schrittweisen Absetzen der Medikation (besonders bei "Spiegelmedikationen", die ausgeschlichen werden müssen)



    dort finden.

    Asthma ist bei ca. 5% der Bevölkerung ein Thema und das in verschiedenen Ausprägungen. Die Sprays haben einen kleinen Schönheitsfehler: Das Ablaufdatum ist nicht gerade berauschend weit in der Zukunft und im Gegensatz zu Tabletten kann hier die Wirkung tatsächlich sehr bald mal verloren gehen.

    Das Problem ist imho, dass wir uns generell in der heutigen Zeit sofort das Medikament xy einwerfen um Symptom ab zu bekämpfen ohne die eigentliche Ursache dafür zu suchen. Deswegen haben wir mittlerweile hochresistente Keime (MRSA) und teilweise auch Menschen mit derart hohen Gewöhnungsfaktoren an gewisse Medikationen, dass man die Dosis irrsinnig hoch ansetzen muss, um noch eine Wirkung zu erziehlen.

    Wenn man den Asthmatiker hernimmt, wird beim kleinsten Anzeichen bereits sofort zum Spray gegriffen, obwohl vielleicht ein paar Atemtechniken (Lippebremse - durch die Nase einatmen und langsam durch den fast geschlossenen Mund ausatmen und die Lippen dabei gut zusammenpressen) und mit Unterstützung der Atemhilfsmuskulatur (Mit beiden Armen nach hinten irgendwo abstützen im Sitzen) auch schon viel getan wäre und die Anwendung eines Sprays evtl. gar nicht notwendig gewesen wäre.

    Für einen bekannten Asthmatiker empfiehlt sich ein Vorrat natürlich. Er wird sowieso bereits gelernt haben, mit der Krankheit umzugehen und auch seine Lebensweise etwas darauf abgestimmt haben (z.B.: trockene Raumluft vermeiden, Staubfilter im Staubsauger (der auch sicher öfters seine Kreise zieht, wie im normalen Haushalt)....)

    Andenken könnte man hier für den SHTF vielleicht eine Bevorratung von FFP Schutzmasken für Phasen und Gegenden, wo viele Partikel in der Luft herumschwirren. Man muss seine Bronchien ja nicht herausfordern ;)

    Stark vereinfacht kann man sagen, dass im arteriellen System ("Hochdruck") Thromben (also die gefährlichen geronnenen "Blutpfropfen") ganz klassisch durch die Verbindung der Blutplättchen entstehen, während im venösen Bereich diese eher durch die roten Blutkörperchen selbst oder durch ein verfestigen des "Zellklebstoffes" (Fibrin) entstehen. Deswegen muss man diese auch in der prävention anders behandeln.

    Beim klassischen Herzinfarkt Blutgerinnsel ist Aspirin das Mittel zur Wahl, welches jeder Prepper haben wird. Beim klassischen Thromboseschenkel oder (wenn sich das Gerinsel nach starken Schmerzen dann gelöst hat) in weiterer Folge dann dem Lungeninfarkt, wird das jedoch aus oben genannten Gründen nicht wirklich gleich gut helfen.

    hallo @justme!
    Ich erlaube mir, den wirklich guten Beitrag kurz zu rezensieren und vielleicht noch ein/zwei Anmerkungen zu geben:

    Sympomgruppen: 1A, hab ich so fast augengleich bei mir umgesetzt, ich hab noch eine weitere Gruppe bei mir
    Prävention:
    - diverse Vitaminpräparate (Multivitamintabletten als Nahrungsergänzung, die auch Spurenelemente und genug Mineralien enthalten) um auch bei einer längerfristigen einseitigen Ernährung dem Körper (auch wenn es künstlich ist) das zuführen zu können, was er zumindest rudimentärst benötigt. Skorbut ist zwar eigentlich heute kein Thema mehr, wenns aber 2 Monate nur Nudeln gibt vielleicht doch auch in Europa wieder erwähnenswert.
    - Kaliumjodid - Lannacher: Kaliumjodidtabletten, die nach Anweisung bei nuklearen Zwischenfällen und dient als Blocker für radioaktives Jod, welches sich unter gewissen Umständen sonst in der Schilddrüse anreichern kann. Indikation ist sehr eng gestellt und macht nur in wenigen Lagen sinn - hier auf jeden Fall Anweisungen beachten und nicht vorschnell selbst handeln - es kann sonst zu starken Nebenwirkungen kommen, die eine tatsächliche Jodblockade zwar gerechtfertigt hätte, ein nicht indizierter Vorfall jedoch mit Sicherheit nicht.

    Schmerzmittel kann ich so unterschreiben. ich halte auch ein Stufensystem vor und fange nicht gleich mit dem Potentesten an. Tramal ist für ungeübte Personen jedoch schon als recht gefährlich einzustufen. Da kann man schon mehr kaputtmachen als das es hilft. Hier auch gut: dein Hinweis auf den Kenntnisstand!

    Was mir noch gefehlt hast ist die Symptomgruppe "Anaphylaxie", wobei ich hier auch schon eine Fenistil-Salbe oder aber auch Kälte-Kompressen als gute "First Line" sehen würde. Für ausgebildetes Personal würde sich dann sehr wohl auch noch ein EpiPen oder eine entsprechende Adrenalinvernebelung anbieten.

    Zu deiner Anmerkung mit "Aspirin als Blutverdünner" erlaube ich mir die Anmerkung, dass dies auf Arterielles Blut zutrifft, jedoch NICHT auf Venöses Blut. Eine Thromboseprophylaxe ist mit Aspirin nicht sinnvoll durchführbar, hier wären Medikamente wie Lovenox oder Heparin zielführender.

    Für meinen Beitrag gilt auch der disclaimer von justme! Wendet nur Medikamente und Praktiken an, in denen Ihr geschult wurdet und die ihr beherrscht. Alles andere kann gerade in einer SHTF Situation, in der nicht ein Schockraum als Backup für lustige Medikamentenanwendertests zur Verfügung steht, böse ausgehen und schlimmere Auswirkungen als die eigentliche Ursache haben.

    Sehe ich auch so. Ich bringe mich gern bei konkreten Fragestellungen ein aber ein "ok sepsis - geht schon" kann herr google genauso gut.

    Wer das umfassend lernen will kann sich auch gern bei einer Hilfsorganisation einbringen und erhält dafür eine fundierte Ausbildung samt vieler Möglichkeiten der Praxisanwendung.

    Bewegliche Wlan Kameras sind wirklich gut um die eigene Paranoia (ich sprech jetzt von mir) ein bisserl beruhigen zu können. In meiner Wohnung sind mehrere IPCams aufgestellt und schalten sich automatisch (sind mit dem Smarthome verknüpft) ein wenn ich abwesend bin. Auf jeden Fall auch dann, wenn es einen Einbruchsalarm oder einen Rauchmelderalarm gibt.

    So kann ich von überall auf der Welt auch schnell mal "daheim vorbei schauen" ob wohl eh alles passt.

    Als kleine Spielerei hab ich mir vor ein paar Wochen den Home Security Rover (https://www.pearl.at/at-a-PX3799.shtml) von Pearl geleistet. Der ist witzigerweise ein echt praktikables Teil und kann gut durch die Wohnung gesteuert werden.

    Es komt immer drauf an was man hören will. Informationen zu "Prepperrelevanten" Ereignissen wird man zumindest im Akutfall fast ausschliesslich über BOS Kanäle (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) bekommen können. Erst im späteren Umfeld und bei einem entsprechend großen Ereignis, wird sich auch auf den Notfrequenzen der Amateurfunker etwas tun (und dann vielleicht aber auch bald nur noch dort - Amateurfunker untersützen ab einer gewissen Ereignisgröße und Dauer auch die BOS).

    Mittlerweile haben die BOS in Österreich jedoch anteilsmäßig in einem sehr hohen Ausmaß auf Digitalfunk (=Tetra) umgestellt, welcher nicht mehr mithörbar ist. In den meisten Landeshauptstädten wird mittlerweile fast ausschiesslich darüber gefunkt und auch der Analogfunk wird immer mehr weg von Sprechfunk hin zu Datenfunk umgestellt (quasi das "SMS" beim Funken). Diesen kann man mit entsprechendem Gerät und Know how natürlich auch auswerten.

    Mittelfristig wird man auf den BOS Kanälen deshalb bald nichts mehr an Informationen abstauben können. Vielleicht eventuell noch im echten Katastrophenfall, wo räumlich begrenzt analog gefunkt wird (mangels Tetra Geräten und Stromversorgung) da dies immer noch die ausfallsicherste Variante darstellt.

    In solchen Fällen würden die Tanklaster wohl wirklich nur für die Logistik des Verbringens von Wasser, nicht (oder nur selten) für die Verteilung desselben herhalten. Das wäre dann wirklich zu zeitintensiv. Aus Ländern, die generell eine schlechte Versorgung mit Trinkwasser haben, oder in denen es Katastrophen gegeben hat, die zu einem Zusammenbruch des Trinkwassersystems geführt haben (Leitungen kaputt) werden in solchen Fällen auch zentrale Ausgabestellen aufgebaut (das geht aus eigener Erfahrung gesprochen, eigentlich recht flott - innerhalb weniger Stunden steht ein Tank, der mehrere 10.000 liter Wasser fassen kann) und dann in wenigen minuten durch die Tanklaster befüllt (B Rohr Anschluss mit 800litern / Minute und geht schon) und sind dann stationär mit mehreren Ausgabelinien vor Ort.

    Ofxam Wassertanks:
    [Blockierte Grafik: http://www.evenproducts.co.uk/images/steelstanksinsitu.jpg]
    Credit: http://www.evenproducts.co.uk

    Bei kleineren Wohneinheiten reicht auch ein Bladdertank, der bei Bedarf dann aufgefüllt wird:
    [Blockierte Grafik: http://www.butylproducts.co.uk…adderTankWithPipework.jpg]
    credits: http://www.butylproducts.co.uk


    Anders wäre eine derartige Logistik auch nicht machbar.

    Ich bin NFS mit dem Schwerpunkt auf Einsatztaktik bei Grosschadenslagen, weshalb ich auch Einsatzoffizier bin.

    Interesse für Medizin wurde im Rahmen der Ausbildung zum Sanitätshelfer (prä SanG Zeit) geweckt, da war es fürs Studium jedoch schon zu spät. Deswegen ist die Fortbildung auf persönlichem Wege passiert.

    Bei einem ausgelösten Zivilschutzalarm MUSS Info kommen. ORF Regionalradio (Bundesland) wird hier asap eine Einschaltung bringen. Meist sogar schon direkt im Anschluss an das Zivilschutz Sirenensignal.

    Die Entscheidung, dass diese Warnung ausgegeben wird, ist keine Leichtfertige. Dieser gehen sehr viele Absprachen über die Vorgehensweise vorraus, die meist in Alarmplänen niedergeschrieben und greifbar sind.

    Auf sehr vielen Lastzügen finden sich immer wieder mal Waggons mit je 65t Gefahrgut pro Stück. In Gegenden mit Chemieerzeugenden oder verarbeitenden Betrieben (bei uns sinds allein 2 große im Bezirk) tritt das dann natürlich vermehrt und sowohl auf Schiene als auch auf der Straße auf. Da wird man aber auch schon von klein auf sensibilisiert.

    Prinzipiell kanns also in jedem Verkehrsunfall zu einer Gefahrgutbeteiligung kommen. Übrigens auch mit radioaktiven Stoffen. Die sind nämlich in Österreich öfter unterwegs, als man annehmen würde.

    Zur Verbreitung von Chlorgas: es ist schwerer als Luft und wird sich daher abhängig von Topografie und Wetterlage sowie Windrichtung und Stärke entsprechend in Bodennähe wie ein Teppich ausbreiten und zu niederen Lagen tendieren.

    Zitat von Betula im Beitrag #18
    danke, Scavenger, das mit dem Wasser wußte ich nicht. ich dachte, im Pool verbraucht sich das Chlor durch Bakterien etc...weils immer heißt: je dreckiger das Wasser, desto stärker gechlort...
    würde demnach ein feuchter, umgebundener Fetzen helfen? oder hat man den Mist dann direkt am Körper?



    Im Pool wird es das auch, weil es ja von Haus aus so dosiert wird, dass die Wasserkomponente ja nicht wirklich zu tragen kommt (deswegen hau ich ja soviel Chlor ins Wasser, bis ich auf einen gewissen Wert komme). Dann werkeln wirklich die Bakterien und Mikroorganismen an der "Chlorzehrung" (bzw. eher das Chlor am killen derer) und machen den Chlorwert wieder niedriger.

    Im besagten Fall geht es aber mehr oder weniger ums "Verdünnen" des Chlorgehaltes in der unmittelbaren Umgebungsluft durch Wasser... quasi eine Art "Ausschwemmen" das erforderlich ist, wenn du in der misslichen Lage wärst, dass in deiner Nähe wirklich eine derartige Menge an Chlorgas ausgetreten ist.

    Deswegen auch der Tipp: sofort ins Haus und dort in einen höhergelegenen (und abdichtbaren) Raum. Chlor ist schwerer als Luft und wird sich deshalb im Bodenbereich ausbreiten (=untere Stockwerke). Auch ist durch ein halbwegs dichtes Haus schonmal eine drastische Reduzierung der ppm an Chlor in der Umgebungsluft gegeben. Als "last defense" ist jedoch auch noch das Wasser heranzzuziehen (auch natürlich als Nasses Tuch vor den Mund).

    Bezüglich der Codewörter muss ich vielleicht noch ein wenig präzisieren: Wir benutzen hier keine abstrusen Wörter, die für sich schon aufmerksamkeit erregen sondern eigentlich ganz normale Sätze, die nicht auffallen würden, auch wenn der Geiselnehmer neben mir steht (dramatisiert *g*) - jedoch in der Kombination dem gegenüber, ohne eigentlich viel zu sagen, doch genug mitteilen um die Situation gut deuten zu können.

    Zitat von prepper im Beitrag #17
    Zwischenfrage:
    In welche Richtung entwickelt sich dieser Thread?
    Beteuerung der Aussage das ohnedies alles sinnlos ist und am besten Schnaps oder stärkeres bunkern, eventuell eine Bibel, Koran, Talmud vorrätig halten?
    Immerhin war bei den Eingangsfragen ja auch noch Unfall und ähnlich profanes Thema. Da dürfte dann doch eine Nachversorgung möglich sein.

    Prepper



    Keineswegs, aber man sollte eine realistische Vorstellung von dem haben, was in einer SHTF Situation machbar ist und was definitiv nichtmal Fachpersonal schaffen wird ohne den Hintergrund der Maximalversorgung. Das ist halt nämlich leider nicht so wie in den Blockbuster Filmen sondern sehr schnell sehr ernüchternd, wenn du mangels Behandlungsmöglichkeit als Über-Prepper an einer Sepsis stirbst, weil du ein paar Tage davor einen kleinen Splitter im Nagelbett hattest (dramatisiert)...

    Gut bei ausgelöstem Zivilschutzalarm geht definitiv der Piepser und ich finde mich im behördlichen Krisenstab ein.

    Für mich persönlich bleibt dann noch je nach Lageenrwicklung übrig Familie und Freunde mit vereinbarten Codewörtern dazu zu bringen das Richtige zu tun (stay and play oder load and go).

    Bei einem Zugunglück mit derartigen Explosionen und direkt folgendem Zivilschutzalarm (der wird nicht leichtfertig ausgelöst!) Muss ich von einem Unfall mit gefährlichen Stoffen ausgehen. Und das is dann nicht der 0815 diesel waggon sondern schon etwas entsprechend potenteres. Bei uns in der Gegend müsste man industriebedingt von 65tonnen (Fassungsvermögen so eines durchschnittlichen Waggons) Salzsäure oder Chlorverbindungen ausgehen (sind die Rohstoffe, die die Industrie hier benötigt bzw erzeugt und auch per Bahn transportiert. Salzsäure wäre hier noch das geringere Übel.

    Egal was: bei einem derartigen Austritt ist es sehr angrbracht im Haus zu bleiben, alle Öffnungen zu schließen (nassen Handtücher in die Ritzen, mit planen abkleben,...) sich am besten ins Badezimmer zu begeben und dort alle Wasserhähne und die dusche aufzudrehen. Bei Chlorgeruch direkt unter die Dusche stellen.... das hat den Hintergrund dass Wasser das Chlor "zehrt" sprich:verbraucht.

    nicht falsch verstehen: ich will niemandem zu nahe treten. Ich halte selber auch für einen begrenzten Rahmen Israeli Bandages, Quicklot der neuesten Generation (nicht mehr das reine Granulat) und Tourniqets vor. Jedoch für eine sehr konkrete Situation, in der ich noch einen weiterführenden Behandlungsweg in einer Klinik (wenn vielleicht auch etwas weiter entfernt) habe. Nur habe ich auch eine Ausbildung, die über die Erste Hilfe Ausbildung hinausgeht und vor allem im näheren Umfeld Freundeskreis und Tätigkeitsbedingt (Notfall)medizinier in einer sehr hohen Dichte im "Verband". Ausserdem sorgen wir als Gruppe hier schon seit längerem dafür vor, uns medizinisch im Falle eines Falles auch ausserhalb der Klinik rudimentärst (Wundversorgung,...) auch ärztlich (Unfalchirurgisch) versorgen zu können und haben auch dementsprechendes Material vorgehalten (ebay ist hierbei wirklich teilweise eine Goldgrube). Ich denke sagen zu können, dass wir für wirklich kleine Sachen (die sonst ambulant erledigt werden können) mittlerweile gut gerüstet sind.

    Aber bei den beschriebenen Szenarien wird das beste ein gutes Schmerzmittel und ein ehrliches "Es wird Zeit sich zu verabschieden" sein. Da stößt man privat an seine Grenzen. Das wollte ich nur damit aufzeigen. Man kann sich halt leider nicht für alles vorbereiten (ausser Geld spielt keine Rolle - dann leist ich mir auch den OP inkl. Röntgen und CT mit Fachpersonal im Keller *g*)

    Bei den YumYums ist es Sortenabhängig, ob ein "Briefchen" mit Öl dabei ist. Bisher hätte ich es bei Chicken und Vegetables gesehen. Die anderen Sorten kamen mit einem "trockenen" Briefchen. Ranzig geschmeckt haben die Nudel bisher noch nie. Das reine "Öl-Briefchen" lass ich aber bei wirklich alten Chargen weg ;)

    Erste Schritte in Stichworten (weil die auch schnell gehen *g*):

    * Step one: Ruhe bewahren!

    * Wenn noch nicht passiert: Radio auf einen regionalen Sender einstellen.

    * Funkscanner aus dem EDC holen und schauen, ob sich daraus Informationen ableiten lassen.

    * Erkunden, woher die Explosion gekommen ist (man sollte bei klirrenden Scheiben mit ziemlicher Sicherheit einen Hinweis darauf bekommen = Rauch) und (wenn eine Richtung ausgemacht wurde) evtl. auch schon abschätzen, welches Objekt davon betroffen ist (Mittels Google Maps ganz gut möglich) und welche weiterführenden Gefahren davon ausgehen könnten (War es das mit dem Rumms oder könnten da noch Chemikalien verbrennen?).

    * Information an meine "Gruppe", dass da wohl was passiert sei (Whatsapp).

    * Abwarten, was sich aus den Informationsquellen hervortut bzw. auch, ob Zivilschutzsignale kommen.

    Wären meine ersten "privaten" Schritte. Viel mehr wird sich in 10 Minuten sinnvoll nicht machen lassen. Dass ich wegen eines Rummsers gleich alles Liegen und Stehen lasse wäre nur die "dienstliche" Option, wenn kurz nach dem Rumms auch der Pager am Gürtel sich melden würde .. dann aber nicht um abzuhauen, sondern um dort zu helfen.