Beiträge von Cephalotus

    Zitat von Don Pedro im Beitrag #8
    Nun, das Alltagssmartphone ist das eine, aber unter einem Prepperhandy würde ich mir eher etwas "massiveres" vorstellen, z.B.
    http://www.amazon.de/Icefox-Ou…_s00&tag=httpswwwaustr-21
    http://www.pearl.at/at-a-PX3899-1020.shtml



    Die haben auch nur eine IP67 Zertifizierung halten also auch nicht mehr aus als meine Samsung Smartphones mit dicker Schutzhülle. Nur das große Display ist ein Schwachpunkt, aber darauf zu verzichten ist doof. Im übrigen schlage ich auch unterwegs keine Nägel mit dem Smartphone ein und benutze es weder als Brecheisen noch als Sandblech, sondern nehem es auch nicht härter ran als im alltag udn auf "nornalem Touren". Von daher halte ich das Risiko eines mechanischen Defekts für überschaubar.

    Wie schaut es denn mit Akkuwechsel und Empfangsqualität sowie Sendeleistung bei diesem Winzighandys aus? Es ist ja leider nicht so, dass man bei Pearl üblicherweise qualitativ brauchbare Ware finden würde.

    So sehen die meinen aus. Links das s5 active mit dem besonders dicken Bumper und das Handy an sich hat auch schon verstärkte Ecken. Das ist mein Allttags-Smartphone im täglichen Gebrauch. Das rechte S5 neo ist noch neu und hat eine dünnere Hülle. Die Akkuanzeige muss sich erst noch kalibrieren, die Laufzeitprognose stimmt noch nicht... Das kommt in den BOB.


    [[File:smartphones02.jpg|none|fullsize]]

    Für den Einsatz im Katastrophenfall ist möglicherweise ein Anschluss für einen Trinkschlauch sehr vorteilhaft. Für den zivilen Bereich wird das nicht verbaut, weil idR nicht notwendig. da trinkt man vorher und in den Pausen. In der Katastrophe gibt es aber möglicherweise weder eine Vorbereitungszeit noch gibt es Pausen.

    Zivilschutzfilter gibt es mittlerweile mit einer haltbarkeit von 20 Jahren. Bei der Maske kommt es darauf an, wie man die Lagerung. Gummi oder Silikon kann man mit entsprechenden Pflegeprodukten länger haltbar machen. Außerdem kühl, trocken und dunkel lagern....

    Mein Alltagssmartphone ist ein Samsung S5 active, mein Prepper Smartphone seit kurzem ein Samsung S5 neo. Gab es "gebraucht" vom Händler für 200 Euro. Standby Zeit mit aktivierter Mobilverbindung beträgt durchgängig in Betrieb ca. 2 Wochen (wenn nachts 8h ausgeschaltet dementsprechend ca. 3 Wochen) und der Akku ist schnell gewechselt.
    Außerdem bieten mir 128GB bzw 200GB Micro SD Karten reichlich Speiicherplatz für ein weltweites offline Kartenmaterial für die Navigation, die komplette Wikipedia offline und noch vieles mehr.

    Beide Smartphones sind gemäß IP67 abgedichtet. Beiden haben ich eine 8H Panzerglasscheibe als Displayschutz verpasst und eine dicke "Hybrid"-Schutzhülle aus Polycarbonat(?) und Silikon.

    Beide haben keinen Fingerabdruckscanner, so komme ich garnict erst in Verushcung, google auf alle Zeiten biomerischen Daten von mir zu geben.

    Was schön gewesen wäre wäre ein Slot für eine 2. SIM Karten gewesen, so könnte man mit einem Smartphone zwei verschiedene Netze nutzen. Geht bei beiden Modellen leider nicht. So brauche ich zwei Smartphones für zwei Netze.
    Nur mein S5 active lässt sich am PC als uneingeschränkter USB Datenträger ansprechend, beim S5 neo ist mir das bisher nicht geglückt. Das S5 active hat außerdem noch einen Luftdrucksensor, mehr richtige Tasten und ist stabiler gebaut. Dafür hat das S5 neo einen eingebauten UKW Empfänger. (Kopfhörerkabel wird als Antenne gebraucht)

    Davor hatte ich noch ein Motorola Defy (1. Generation), allerdings wurde das immer langsamer, es gab nur Android 2.2, damit gingen viele Apps nicht mehr, der Bildschirm war in der Sonne fast nicht lesbar, zum Buch lesen und Internetnutzung und Kartennavigation zu klein und zu gering auflösend und es hatte keinen USB OTG Anschluss, den ich mittlerweile brauche. Andere Smartphones hatte ich noch nicht.

    Ich hoffe mal, dass es meine beiden Samsung einige Jahre machen. Die neueren Modelle fide ich für mich weniger nützlich und dann schwebt noch das Damoklesschwert eSIM über den Markt.

    MfG

    Wenn ich mir vorstelle, das auch real machen zu müssen:

    1. Wasser ist wichtig, dafür braucht es ein Gefäß und wenn ich schon eins hab, dann auch eins aus Metall um darin kochen zu können. Da ich nur 1 Ding verbrauchen will möglichst groß. Aus meinem Fundus wahrscheinlich der vargo BOT wegen der großen Öffnung, aber der hat halt nur 1l. Ich würde mir dann aber einen Lagerplatz neben einem Bachlauf / Quelle suchen. Der Aufenthalt im Gedankenspiel soll ja stationär sein. (?)

    2. Ein Feuerzeug um Feuer machen zu können, damit man hoffentlich auffindbare Nahrung aber vor allem das Wasser auch kochen kann.

    3. Ein warmer Schlafsack. Den improvisieren zu müssen macht einfach keinen Spaß. Isomatte und Dach würde ich dann hingegen im Wald bauen. Wenn erlaubt dann natürlich gleich ein "Schlafsystem" mit Biwaksack außen rum.

    4. Werkzeug. Am sinnvollsten erscheint mir im Wald eine Säge. Wenn ich mir eine Silky Klappsäge nehme und vorne ein paar cm als Messer schleife könnte das zur Not funktionieren, ansonsten halt ein Taschenmesser mit möglichst langer Säge und Messer.... Oder es wäre erlaubt mir in die Silky Klappsäge noch selber eine Messerklinge einbauen zu dürfen.

    5. Da würden einem noch viele wichtige Dinge einfallen, a la Plane, Moskitonetz, Seil/Schnur, Wasserfilter, Nahrung, Pfanne, usw, usf... Ich würde mich wahrscheinlich für ein Smartphone entscheiden mit möglichst großem Akku. Das ist Taschenlampe, Navi, Kompass, e-book-Reader, Ratgeber, Telefon, Radio und vieles mehr in einem. Mit extra großem Akku und Energiesparmodus sollten so 20-30 Stunden Nutzung drin sein. (z.B. S5 neo mit 5800mAh Akku). Es handelt sich dabei um ein Teil, nicht um einem extra Powerpack, daher zähle ich das mal als 1 Ding.

    Ich bin mir sicher es wäre kein Spaß....

    Bzgl der Kleidung kann man sicher "tricksen". Der Gürtel z.B. kann aus einem langen Seil geflochten sein. Man könnte einen "Schal" aus Moskitonetzgewebe tragen. 2. Paar Socken anziehen. Der Hut könnte ein Beutel werden....

    Ja, allerdings ist die Ausrüstung nicht zu 100%ig identisch. z.B. nehme ich nicht meine Dokumente mit und auch nicht den Geigerzähler...

    Die Frage ist aber vor allem die, ob der bug out "zu Fuß in den Wald", den man so "testen" kann überhaupt ein realitisches Szenario wäre...

    Dazu kommen dann so "Spielereien" wie Licht- und Geräuschtarnung, Vor- und Nachhut in der Gruppe, Aufklärung, Funk, Wache in der Nacht, usw... Auch solche Touren werden gelegentlich mal organisiert und selbst da ist das schon anders als beim Camping, in der echten Krise wäre es nochmal dramatisch anders, z.B. wenn man mit Kontamination rechnen müsste, mit Straßensperren, Infizierten, was auch immer....

    Irgendwann kommt man dann schnell in Bereiche, da wirds schon ziemlich "phantastisch". Ich hab z.B. eine SK IV Schutzweste, die weigt schlappe 9kg. Die hatte ich noch nie auf einem längeren Fußmarsch an, das ist nicht wirklich sinnvoll testbar in der heutigen Zeit. Ob es so realitisch ist die 9kg noch extra zum BOB zu tragen und dazu dann ggf noch weitere Ausrüstung muss man ebenfalls hinterfragen.

    Vermutlich werde ich den BOB nie brauchen und falls doch werde ich wahrscheinlich damt in einem Fahrzeug sitzen und versuchen, damit in eine Unterkunft zu kommen (Freunde, Hotel, etc...). Trotzdem hab ich auch den Campingkram drin, ist halt ein Hobby und es macht ja auch Spaß und besser haben und nicht brauchen als umgekehrt...

    Kommt drauf an, wie weit Du mit dem Fahrzeug fahren können willst...

    Ich bin neulich mal mit dem Tesla S (Mietwagen) quer durch Deutschland gefahren. Das geht recht gut, man hat halt viele kurze Stopps an den Superchargern, kann dann aber zwischendrin auch mal mit 200km/h dahin düsen...

    Preislich für mich natürlich jenseits von Gut und Böse.

    Abgesehen vom bug out hat das E-Auto in der Krise einen erheblichen Vorteil: Man kann sich mittels Solaranlage den Treibstoff selber machen. Nehmen wir mal den Tesla S mit 85kWh. Mit dem Süddach voller PV mache ich das Auto in 2 Sommertagen voll. Damit hat man dann 300-400km Reichweite. Meine Freundin hat einen Diesel, der auch mit Pflanzenöl läuft. Für die 300-400km bräuchte ich 15-20l Rapsöl. Ich wüsste nicht, wie ich das realitisch selber machen soll, wenn es mir ausgehen sollte. Mit dem E-Auto reicht dafür eben die PV Anlage auf dem Hausdach und nur 2 Tage Sonne.

    Ich möchte mal Erdgasautos in den Raum werfen, z.B. einen Golf TGI. Laut Herstller kommt man mit dem Erdgastank 420km weit. Das reicht für den Alltag gut aus, weil man schnell nachtanken kann und auf der Flucht könnte es sein, dass vor dem Erdgastank keine Schlange steht. Und wenn der Erdgastank leer ist, dann hat man noch den kompletten Benzintank in Reserve, der laut VW nochmal für weitere 940km gut ist. Der kann im Alltag fast immer voll bleiben...

    https://www.erdgas-mobil.de/privatkunden...tgi-bluemotion/

    Real sind die Reichweitend ann vielleicht 80% der Angaben.

    Weniger umwelt- und gesundheitsschädlich als reiner Benziner oder gar Diesel ist es auch. Ich weiß aber nicht, wie es in Ö mit Erdgastanstellen (LNG) so aussieht...

    MfG

    Zitat von Ben im Beitrag #3
    Ich seh das eher pragmatisch. Welche Regierung sollte Interesse an meinen WhatsApp Konversationen haben? Ich hab nix zu verbergen, also mach ich mir da auch keinen Kopf.



    Du hast echt nichts zu verbergen?

    Nicht mal irgendwann eine klitzekleine Ordnungswidrigkeit? Schon mal geblitz worden?

    Oder spezielle sexuelle Vorlieben? Oder die Deiner Kinder, Ehepartner, etc...?

    Einen ungesunden Lebenswandel oder gar chronische Krankheiten?

    Dass Du ein Prepper bist, also in den Augen vieler bestenfalls seltsam, vielleicht aber gar gefährlich?

    Hast Du womöglich gar Waffen zuhause?

    In der Verwandtschaft jemand mit Migrationshintergrund oder gar mit jemandem befreundet?

    Und selbst wenn all das nicht zutrifft so wird es auf Deine Freunde zutreffen mit denen Du kommunizierst und alleine daraus wird heute schon ein Profil über Dich erstellt.

    Ich weiß nicht in welcher Lebensphase Du Dich befindest und ob es für Dich relevant ist, ob Dich mal eine Auto- oder Krankenversicherung ablehnen wird, ob Du in onlineshops gewisse Angebote nicht angezeigt bekommst, oder Du Dich gar mal bei einem Unternehmen bewerben möchtest, ob die Airline seltsamerweise keinen Platz mehr für Dich im Flieger hat oder die Bank Dir keinen Kredit gibt. Warte mal ab, wenn irgeann nachts um drei die Polizei bei Dir klingelt, weil sie grad einen Perversen suchen und Du neulich im SM Shop eingekauft hast.

    Also ich habe sehr, sehr viele Daten, die keinen Dritten etwas angehen.

    Schon in der DDR waren die Leute sehr erstaunt bis geschockt, was der Staat über sie so angesammelt hat und die DDR hatte nicht 1% der Möglichkeiten von heute.

    Ich glaube den wenigstens ist bewusst, was alleine Facebook aus den auf vielen Seiten eingebundenen "gefällt mir" Buttons alles erstellen kann.

    MfG

    Darf ich fragen warum Molle?

    Um (teure) Taschen außen dran zu hängen?

    Warum nicht einen größeren Rucksack wo das Wesentliche innen hinein passt und außen dran Platz für nasses und dreckiges bleibt, schlank geschnitten und daher gute Beweglichhkeit und Gewichtsverteilung, Schwerpunkt nahe am Rücken und hochwertiges Tragesystem mit richtigem Hüftgurt? Also ein Rucksack von der Art wie es weit über 90% der Leute benutzen, die tatsächlich weite Strecken freiwillig(!) damit zurück legen.

    Jeder hat eine andere BOB Philosophie, ich z.B. würde mit 40l im Winter nie und nimmer auskommen, wenn ich damit im Freien übernachten möchte.

    Der für mich theoretisch ideale Energievorrat in einem Preppereigenheim wäre der Flüssiggastank. Dazu ein Gasherd, Gasheizung und ggf ein Gas-BHKW in Kombination mit einer PV Anlage auf dem Dach und ggf Speicher.

    Dann müsste man "nur" noch ein System haben, den eigenen auf LPG umgerüsteten PKW in der Krise aus dem Flüssiggastank betanken zu können.

    Der große Reiz liegt darin, dass Flüssiggas quasi "ewig" haltbar ist.

    In der Realität ist das alles aber nicht so einfach verfügbar.

    Was hier bei uns in den Mietwohnungen logistisch und versicherungstechnisch machbar wäre, ist das Einlagern großer Mengen Pflanzenöl, z.B. Rapsöl. Laut Versuchen ist Rapsöl in 1l PET Flaschen selbst nach 8 Jahren noch genießbar, ich gehe davon aus, dass es dann nach 8 Jahren Lagerung auch im umgerüsteten(!) Diesel PKW noch problemlos verbrennbar sein wird.
    Und bei Bedarf könnte man seinen Treibstoffvorrat auch essen.

    Unterwegs hat man mit so einem PKW auch nicht das rechtliche Problem mit der begrenzten Mengen zulässigen Treibstoffs im Reservekanister, denn eine Mengenbeschränkung beim Transport von Rapsöl im PKW ist mir jetzt nicht bekannt. Und man hätte zur Not die Option, nicht nur an Tankstellen, sondern auch an Supermärkten nachtanken zu können. Natürlich ist das Steuerhinterziehung, Lebensmittel zu tanken, ist also kein Tipp für den Alltag.
    Ich habe auch keine Erfahrung damit, wieviele Prozent Pflanzenöl im Winter bei -10°C noch funktionieren.

    MfG

    Zitat von Gast im Beitrag #27
    Tesla arbeitet allerdings nicht mit LiFePo4 sondern mit Li Ion Akkus.
    Diese haben den Nachteil das sie nicht eigensicher sind und keine 40 C Impulsbelastbarkeit haben sowie auch ein steileres Spannungsprofil.



    Die Einordnung von Li-Ionen Akkus ist schon etwas komplexer als nur nach dem Kathodenmaterial. Es gibt viele LFP Schrottzellen auf dem Markt. Mal davon abgesehen dass eine 40C Impulsbelastbarkeit in Solaranwendungen absolut keine Rolle spielt und die C-Raten relative Werte sind (da LFP Zellen typischerweise nur rund die halbe Energiedichte haben liefert eine gleich große NMC oder NCA Zelle schon bei 20C dieselbe Leistung, aber doppelt so lange) gibt es haufenweise hochstromfeste Zellen andere Bauart (siehe z.B. in den ganzen Hybridfahrzeugen).

    Im Automotivebereich ist LFP heute weitgehend tot, stationär kann sich die Technologie noch halten, hat derzeit aber keineswegs herausragende Eigenschaften sondern ist ein Player unter vielen.

    Wichtig für PV Akkusysteme zur Erhöhung des Eigenverbrauchs ist primär eine geringe kalendarische Alterung und eine hohe Zyklenfestigkeit.

    Die hier diskutierte Tesla Powerwall glänzt bei beidem NICHT, wenn man sich die Garantiebedingungen anschaut. Mal davon abgesehen, dass ich es für alles andere als gewiss halte, dass Tesla als Unternehmen in 5-10 Jahren noch existiert. Aber das Insolvenzrisiko gilt analog für viele andere Solarakkuanbieter auf dem Markt ebenso.

    Wir haben hier in Kamenz quasi ums Eck die deutsche Accumotive, die hat sehr viel Erfahrung mit den Zellen von Tesla, weil die ausgeschlachteten Akkus aus dem Smart ED 2. gGn bei denen stehen. Auch Toyota hat mit Tesla Akkupacks viel Erfahrung. Beide Unternehmen setzen heute andere Technologien ein und z.B. Daimler vermarktet mittlerweile auch seine eigenen Heimspeicher.

    Wenn ich mir anschaue, was die dort verbauten LC Chem Zellen angeblich können und das mit dem Teslazellen vergleiche, dann würde -ich- ganz gewiss nicht die Powerwall kaufen.

    Ich finde es super, dass Tesla im Bereich E-Auto und Ladesystemen die Branche vor sich her treibt und dem Thema auch ein ganz anderes Image verpasst hat. Aber wenn sich Musk in den USA vor ein applauidrendes Publikum stellt und erzählt, man hätte jetzt den heiligen Gral gefunden und die, die Heimspeicher seit Jahren bauen wären alle doof, dann kann man das glauben, muss aber nicht :-)

    Beruflich bedingt habe ich einen ziemlich guten Einblick in diesen Markt.

    Ob diese Eigenvebrauchsoptimierenden PV Speicher für den Prepper so sinnvoll sind ist übrigens eine ganz andere Frage. Rentabel sind sie heute so gut wie nie, selbst in D nicht mit den hohen Strompreisen. Dazu kommt dass das wirtschaftliche Optimum bei eher kleinen Speichersystemen liegt, die man für den sommerlichen Nachtbedarf auslegt und die auf Li-Ionen Technik (welcher Art auch immer) basieren.

    Solche Speicher haben übers Jahr gesehen einen durchschnittlichen Ladestand um die 30% herum, im Sommer höher, im Winter (wenn mans denn bräuchte) deutlich niedriger. Das ist gut für die Lebensdauer von Li-Ionen Akkus, aber schlecht für ein Notstromsystem.

    Hier wäre ein Bleisystem mit hoher Kapazität besser (billiger), ich würde das dann aber garnicht zyklieren (Alterung und Verluste sind bei Bleisystemen höher als der finanzielle Nutzen, !!!), sondern außer zu Testzwecken dauerhaft randvoll halten. Das ist aber ganz was anderes als das was heute üblicherweise so angeboten wird.

    MfG

    Hallo Wolfgang,

    mein erstes Pedelec ist ein ca. 20 Jahre altes Stahlrahmen - Starrgabel Trekkingrad mit einem XinFeng Frontnabenmotor von www.elfkw.at (Seite und Händler sehr zu empfehlen), einem mmc-3 Zusatzcontroller um den Gasgriff in Deutschland zu legalisieren und um die 25km/h halbwegs einzuhalten...
    Das war mein Einstieg vor einigen Jahren und das Rad verwende ich heute nur noch mit Spikereifen als mein Winter-Alltagsrad mit Allradantrieb.
    Akkupack war die letzten Jahre ein 10s3p Akku aus sanyo UR18650E Zellen in einer PET Trinkflasche. Der Kapazitätsverlust ist nach nunmehr 4(?) Jahren bei vielleicht 10-15%.

    Denselben Akku verwende ich in meinen Stadtrad, ein gebraucht gekauftes Fitnesbike mit Alurahmen und Stahlstarrgabel. Hier steckt ein Cute 85 Motor mit nur 1,6kg im Vorderrad. Hatte ich in China bei bms battery gekauft. Controller ist ei standard KU-63.

    Dann habe ich noch einige Räder mit BionX SL Motoren (Direktläufer mit 3,4kg Gewicht). Die bekommt man heute gebraucht durchaus preiswert und das System zieht bis zu 1300W aus dem Akku, gilt in Deutschland aber als legaler 250W Antrieb.

    Im Wesentlichen hab ich ein Focus Jarifa Crossrad zum Trekkingrad umgebaut (und den Motor gegen den leichteren getauscht), das gabs mal unglaublich billig im Abverkauf.

    Außerdem ein Cube Aim 29" MTB mit Felgenbremsen, in das ich die Schebenbremsen von o.g. Rad eingebaut habe und ebenfalls einen BionX SL Motor.

    Dann noch ein Diamant Zouma Supreme+ aus dem jahr 2013, das ich zum halben UVP gekauft habe, was aber immer noch sehr teuer war. Das ist ein s-Pedelec, ich darf damit bei uns mit Versicherungskennzeichen bis zu 45km/h fahren, muss aber nichtmal nen Helm tragen, da die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit mit 20km/h eingetargen ist (Gesetzeslücke).

    Die BionX kann man mit den richtigen Tools sehr frei programmieren. Die Räder laufen ohne Drosselung ca. 40km/h (mit vollem Akku etwas mehr, mit leerem etwas weniger), dazu muss ich ggf nur das Display tauschen. Bei Crossrad und MTB baue ich manchmal auch nur ein normale Hinterrad rrein, wenn ich damit Touren fahren möchte.

    Für alle Räder hab ich reichlich die wesentlichen Verschleiss- und Ersatzteile.

    Meiner Freundin habe ich noch ein altes 26" Stahlrahmen MTB von Spezilised mit einem BionX SL Antreib umgerüstet. Sie hat außerdem auch noch zwei weitere hochwertige motorlose Räder und ein "Stadtrad".

    Richtig teure Räder machen hier keinen Sinn, die werden nur geklaut. Ich versuche daher auch, meine Räder so schäbig wie möglich aussehen zu lassen, ohne an der Qualität zu sparen. Von teuren Anbauteilen schleife ich idR die Namen ab oder verkartze sie, damit sie für Diebe hoffentlich unattraktiver werden.

    Das s-Pedelec traue ich mir nur in der Wohnung zu lagern.

    Interessant an den BionX Rädern ist, dass man die Motoren auch als Generator verwenden kann. Ich habe mir asl halterung einen billigen Rollentrainer gekauft und könnte so meine Akkus in der Bude wieder aufladen. Die ersten Tests waren vielversprechend, genauere messungen habe ich aber noch nicht gemacht.

    Was mich als bug out Fahrrad reizen würde wäre ein 20" Faltrad von Bernds mit einem leichten Vivax Assist Antrieb. Das liegt aber derzeit weit außerhalb meines Budgets.

    MfG

    Die "Standard"-Filter gegen ABC Bedrohung sind wohl der "Zivilschutzfilter", z.B.:

    http://www.schutzgut.de/atemschutz/filte...2hgsxp3-r-d.php

    Ist nicht ganz billig. Filter helfen gegen Ammoniak, wenn sich ein K in der Abkürzung drin befindet. Ammoniak muss man aber vermutlich(!!) nur fürchten, wenn davon große Mengen in der Luft sind und da das sehr gut wasserlöslich ist tut es da wahrscheinlich(!!!) auch ein nasses Tuch um den Mund.

    Viele chemische Kampfstoffe (z.B. Terroranschlag) sind üblicherweise schwerer als Luft, man will ja nicht, dass die sich nach oben verflüchtigen...

    MfG

    PS: evtl lesenswert: http://www.draeger.com/sites/assets/Publ..._9046528_de.pdf

    Welches Fahrrad ist es denn geworden.

    Ich denke, dass man für 500 Euro was brauchbares bekommt, wenn man nicht gerade das aktuelle Modell nimmt sondern eins vom Vorjahr im Abverkauf oder ein kaum gebrauchtes.

    Wichtig ist, dass man sich bewusst ist, welchen Fahrradtyp man haben möchte und wie man auf dem Teil sitzen möchte. wer das nicht weiß sollte zu einem guten(!) Händler gehen, der es einem erklärt. Von dem was ich ier so auf der Straße fahren sehe haben locker 50% der Leute das falsche Fahrrad bzw ihr Fahrrad falsch eingestellt.

    Wenn man viel Gepäck transportieren möchte und kein explizites Lastenrad will läuft es wahrscheinlich auf ein Trekkung-/Reiserad hinaus, die sind dafür gemacht. Evtl auch MTBs, aber da muss man sich schon genau überlegen, wie man das Gewicht verteilt und braucht einen Rahmen mit Anbaumöglichkeiten.

    Schaltung sehe ich nicht so kritisch, in der 500 Euro Klasse würde ich da was tapisches a la 3x7, 3x8 oder 3x9 wählen. Sollte ein Teil der Schaltung "ausfallen" bleibt immer noch eine 3x oder 7/8/9x Schaltung übrig. Für 6x gibt es heute keine guten Ersatzteile mehr, bei 7x nur noch bedingt.
    Darauf achten, dass man vorne ein ausreichend kleines 22er oder 24er Kettenblatt hat und hinte wenigstens ein 32er Ritzel, besser ein 34er, wenn man mit Gepäck steile Berge hoch will. Ansonsten ruiniert man sich auf Dauer die Kniegelenke.
    Ich würde mit dem fahren was drauf ist und beim Austausch dann Deore kaufen, wenn das Geld knapp ist, das ist meist ein guter Kompromiss aus Kosten, Gewicht Funktionalität und Haltbarkeit.

    Bei dem Bremsen bin ich schmerzfrei. Gut eingestellt und mit vernünftigen Belägen (austauschen!) bremsen die alle gut. Wenn man lange Abfahrten dauerhaft "Angst bremst" werden bremsen heiß. Bei Hydraulikbremsen bilden sich dann ggf Dampfblasen im System, bei Felgenbremsen kann durch die Reibungshitze der Schlach platzen, bei Scheibenbremsen das Bremssystem versagen (fading). Die Lösung ist, nicht dauerhaft Angst zu bremsen.
    bei 500 Euro würde ich mechanische Felgenbremsen nehmen, billige Scheibenbremsen können bisweilen ziemlich nerven (schleifen, fürchterliches Quietschen, etc...)
    Die Rille in der Felgenflanke ist übrigens sehr wahrscheinlich der Verschleissindikator, ist sie weg sollte man die Felge ersetzen. Wasser- und Schmutzablenkung macht der Bremsbelag. Ich wiederhole mich, 20 Euro für hochwertige Bremsbeläge sind gut investiertes Geld, wenn man viel Bremsen muss.

    Gute Federungen in der 500 Euro Klasse sind nicht üblich, um eine Frontfedergabel kommt man wahrscheinlich aber nicht herum, das ist heute fast immer Standard.

    Beim Fluchtfahrrad wäre ein Nabendynamo vorne toll, damit kann man heute mit Zusatzgeräten auch Powerpacks aufladen, so hat man immer Strom zur Verfügung. Gutes Licht und Refelktoren sind im Alltag wichtig, auf der Flucht muss man sie evtl abmachen können(?). Katenaugen sind vielleicht uncool, werden aber gut gesehen. Für mich ist es auch prepping, im Alltag nicht über den Haufen gefahren zu werden.

    ein guter Gepäckträger (z.B. Tubus Logo) und gute Packtaschen (Klassiker: Ortlieb) sind für regelmäßige rdatouren Gold wert, aber bei dem Budget vorerst nicht drin, das ist dann was für später.

    Ich hab mich nie dazu durchringen können, an das Vorderrad auch noch Packtaschen anzubringen, da gibt es pro und Contra Argumente. Eine zusätzliche Tasche mit Kleinzeug in den Rahmen gehängt ist aber nützlich.

    Reifen sind die am meisten unterschätze Komponenten am Fahrrad überhaupt. Bei 500 Euro wird man vermutlich das fahren was drauf ist bis man keine Lust mehr hat. Ich finde die faltreifen der Schwalbe Marathon Serie ganz gut. Der "Mondial" soll als Weltreisereifen ausgeelgt sein.
    Ich habe mit Dureme und Supreme so alle 10.000km eine Panne und das im überwiegenden Stadteinsatz mit Glasscherben & Co.

    Eine noch dickere Panneneinlage möchte ich nicht fahren, das reduziert den Rollwiderstand erheblich und reduziert die dämpfende/federnde Wirkung des Reifens. Würde ich durch Ostafrika mit Akazienzweigen auf der Straße fahren würde ich die vielleicht nehmen. Für viel Geld kann man heute einen Schlauchlosen Reifen mit Dichtmilch mit einem kleinen inneren Zusatzschlauch kombinieren (z.B.: http://www.schwalbe.com/de/procore.html ) Das wäre mein Ansatz für einen schwer kaputtbaren Reifen mit Notlaufeigenschaften wenn ich mal nicht mehr weiß wohin mit dem Geld. Vor allem im Gelände ist das spannend, weil man so breite Reifen mit sehr geringem Druck fahren kann ohne die typischen Nachteile wie Durchschläge oder sich lösende Reifen oder Luftverlust.

    Sattelstützenfederung würde ich weglassen außer man hat gesundheitliche Probleme. Die billigen taugen nix. Die billigste gut ist wohl die Suntour SP12-NCX, ziemlich gut und teuer sind die Thudbuster ST bzw LT.

    Die meisten kaufen den Sattel viel zu weich. Wenn man wirklich weite Strecken fahren möchte ist ein harter schmaler Sattel nach einer Eingewöhnungsphase üblicherweise besser. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Idealerweise mit professioneller Beratung vor Ort (das kollidiert halt alles mit dem 500 Euro Budget).

    Ein Beispiel aus meinem Stall.

    Ich hatte mir ein Cube Aim 29 im Abverkauf für 370 Euro gekauft. Umgebaut hab ich's auf Scheibenbremsen weil ich die von einem anderen Rad übrig hatte, bei einem Bug out Fahrrad wäre das eher kontraproduktiv und ich würde die Originalbremsen dran lassen. Schaltung ist/war eine billige 3x8, die ist ok. Vorne eine billige 29er Stahlfedergabel. Nichts für ernsthaften Mountainbikeeinsatz aber man kann damit leben und man kann sie blockieren. Reifen sind Smart SAM, da könnte man 70-80 Euro in andere investieren. Laufräder und Naben sind billig, aber damit muss man eben vorerst leben. Der Rahmen hat Ösen für Gepäckträger, Schutzblech (hinten) und die Möglichkeit sowohl Scheiben als auch Felgenbremsen zu verbauen. es gibt auch Laufräder die beides ermöglichen, dann hätte man unterwegs sogar alle Optionen bei der Reparatur oder Ersatzteilsuche.
    Gepäckträger wird man brauchen, da das ein MTB ist sitzt der recht nahe der Ferse, da muss man testen was sinnvoll ist.
    Licht braucht man noch. Für ein Bug Out Fahrrad wäre vorne ein Laufrad mit Nabendynamo toll.
    Klingel, Katzenaugen, Schloss und Schutzbleche dran und man hat was Alltagstaugliches. Je nachdem, was man anbaut ginge sich das grad so mit 500 Euro aus...

    Ersatzteile für unterwegs:

    Werkzeug, Flickzeug, Kabelbinder, Öl
    Ersatzschlauch (auf sehr langen Touren zwei)
    Ersatzkettenglied + Kettennieter, auf langen Touren in der Katastrophe oder abseits Westeuropas zweite Kette
    Ersatzbremszug, Ersatzschaltzug, ggf 2-3 Ersatzspeichen
    Auf langen Touren Ersatzbremsbeläge.

    MfG

    PS: Ich würde keine Räder im Partnerlock kaufen sonder jeder soll sich das nehmen, was für ihn gut passt.

    Die Elektrodampfer haben gute Tests:

    http://www.dampfakkus.de/

    Im Wesentlichen gibt es auf der Welt eine Handvoll renomierter Hersteller von Li-Ionen Zellen in Bauform 18650: (18mm Durchmesser, 50mm lang, die 0 steht für zylindrisch). Von den im Endverbrauchermarkt häufig verbreiteten fallen mir fallen spontan ein:

    Panasonic (Sanyo), Sony aus Japan
    LG Chem und Samsung aus Korea

    Das meiste was sich die Taschenlampenleute so kaufen sind diese Zellen mit etwas Elektronik drum rum (oder auch nicht) und einer anderen Folie drüber geklebt.
    Wenn man Pech hat erwischt man keine erstklassigen Zellen, sondern irgendwelchen Schrott aus China. Die unterste Stufe sind die fakes al la Ultrafire.

    Es gibt nicht den einen Lithium-Ionen-Akku sondern einen ganzen Blumenstrauß an Technologien. Vieles was die Performance einer Zelle bestimmt ist weitgehend geheim bzw wird nicht kommuniziert. Selbst beim Kathodenmaterial wird heute gerne "vereinfacht".

    Die meisten Zellen im Consumerbereich verwenden Anoden aus Graphit, Ausnahmen sind Beimengungen von Silizium (erhöht die Kapazität leicht, geht vermutlich zu Lasten der Zyklenlebensdauer) sowie Titanat (LTO Zellen). Letzteres führt zu einer deutlich geringeren Energiedichte und hohen Preisen, aber dramatischer Verbesserung vor allem der Ladeleistung und der Lebensdauer. Die Nennspannung von LTO Zellen liegt idR bei 2,4V.

    Bei der Kathode hat man eine größere Vielfalt, früher war Cobaltoxid weit verbreitet (LCO), aus Kosten- und Sicherheitsgründen verwendet man das heute idR nicht mehr. Manganoxid (LMO) ist deutlich billiger, deutlich sicherer und liefert höhere Leistungen, hat aber eine geringere Energiedichte und eine erhöhte kalendarische Alterung. Eisenphosphat (LiFePO4, kurz: LFP) ist eine ziemlich sichere Chemie mit geringer Energiedichte, mittlerer Lebensdauer und einer Nennspannung von 3,2V. Vor allem in Internetforen wird LFP ziemlich gehypt, basierend auf Erfahrungen mit der M1 Zelle von A123 System aus den Anfangstagen der verfügbaren Li-Ionen Zellen für den Modellbau. Das war mal vor 10 Jahren, A123 ist zwischendrin mal Insolvent gegangen, weil sie Qualitätsproblem bei der Zulieferung für Zellen für den Automobilsektor hatten und wurde von Chinesen aufgekauft.
    Für professionelle Anwendungen kommt LFP heute nur noch dort teilweise zum Einsatz, wo die Energiedichte nicht relevant ist, im Automobilbereich ist die Technologie z.B. bei den Traktionsakkus weitgehend verschwunden.
    Derzeit geht der Markt in Richtung komplexere Kathoden, in erster Linie NickelManganCobaltOxid (NMC), die eine hohe Energiedichte, mittlere Leistungsfähigkeit und mittlere Lebensdauer und Sicherheit kombinieren oder NickelCobaltAluminiumOxid (NCA) die eine noch höhere Energiedichte bieten bei leichten Einbußen bei der Sicherheit.

    Das ist eine vereinfachte Darstellung, es spielen noch weit mehr Faktoren eine Rolle, insbesondere die Lebensdauer der Zellen hängt auch ganz wesentlich vom Elektrolyten ab und das ist für den normalen Anweder dann nicht mehr erkennbar. Die Leistung der Zellen hängt auch von der Architektur von Anode und Kathode ab, die Sicherheit auch vom Seperatormaterial, usw, usf...

    Im Grunde muss man sich bewusst sein, dass alle Zellen Kompromisse sind. Kaufe ich die höchste Kapazität (derzeit 3600mAh) dann muss ich eben Kompromisse bei allen anderen Parametern eingehen. Will ich maximale Belastbarkeit dann geht das zu Lasten der Kapazität und auch zu Lasten der Lebensdauer, usw, usf...

    Eine preiswerte und seriöse Quelle für 18650er Zellen ist www.eu.nkon.nl

    Das rentiert sich zumindest wenn man größere Mengen kauft wie ich z.B. für meine Pedelecs.

    Was die Sicherheitsbedenken betrifft so verlinke ich mal exemplarisch das Datenblatt einer Zelle eines Markenanbieters:

    http://eu.nkon.nl/sk/k/30q.pdf

    Wie man hier ganz gut sieht kann man mit den Zellen fast alles denkbare und undenkbare anstellen, die geht dann zwar irgendwann kaputt, aber brennen tut da idR nichts. Ich will da nicht zum Risiko animieren, aber auch vor völlig überzogenen Ängsten schützen.
    Das gilt natürlich nur für die seriösen Zellhersteller, die wissen was sie tun und Datenblätter veröffentlichen.

    Wer "irgendwas" kauft spielt natürlich Roulette und wer auf die Schutzschaltung hofft dem möchte ich mitteilen, dass mein Eindruck aus der Pedelec-Szene ist, dass im Consumerbereich die Zellüberwachungselektroniken weitaus häufiger versagen als die (mechanischen) Sicherheitsmechanismen, die in guten Zellen heute integriert sind. Zumindest bei Geräten die nur eine einzige Zelle verwenden halte ich(!) eine Schutzschaltung für überflüssig, wenn man gute Zellen kauft und wenn man weiß was man tut.

    MfG

    PS: Vielleicht noch als Ergänzung: Vernüftig eingesetzt und Qualitätszellen vorausgesetzt sind heute Li-Ionen Akkus den anderen Akku- und Batterietypen haushoch überlegen. Auch eine Lebensdauer von 20 Jahren ist prinzipiell nicht unmöglich, wenn man sie entsprechend behandelt. Ich besitze eine 18 Jahre alte primastische LCO Zelle, die heute noch fast 90% der aufgedruckten Kapazität liefert (die ich aber seit 17 Jahren nur noch zu Testzwecken im Schubladne liegen haben)

    PPS: Eine gute Allroundzelle ist z.B. die Panasonic NCR18650PF. Sie hat 2900mAh, liefert 10A und kann mit ca. 1,5A geladen werden. Sie hat als vermutlich NCA Zelle eine geringe kalendarische Alterung und verträgt recht viele Zyklen. Sie hat scheinbar recht zuverlässige eingebaute Sicherheitsmechanismen. Ihr Vorgänger wurde (leicht modifiziert) im Tesla Roadster verbaut. Und sie kostet nicht viel: http://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-siz...7v-2900mah.html (leider gerade im Moment dort nicht verfügbar)

    Das wichtige ist mMn drin. Solange Du kein Zelt hast pack evtl. eine Plane/Tarp und Schnur zum Abspannen mit. Vielleicht hast Du da was herum liegen.

    Hast Du zum Sawyer Mini auch die Wasserbeutel mit dabei?
    Ich würde evtl noch was zum Aufladen des Mobitelefons / Smartphones mit dazu packen, am einfachsten/leichtesten ist ein voller Ersatzakku, falls man den bei Deinem Gerät wechseln kann. Wenn Dein Mobiltelefon einen UKW Empfänger hat evtl noch Ohrhörer einpacken, damit man Radio hören kann.
    Ich weiß nicht, für welche Szenarien Du preppst, evtl ist eine FFP3 Maske, eine Schutzbrille, etwas Desinfektionsmittel und eine Packung Kaliumjodidtabletten von Lannacher (Jodblockade bei AKW Unfall) Gold wert.

    Das sind alles Sachen, die nicht viel wiegen und nicht viel Platz brauchen.

    Ein paar Fotos von Deinem Setup wären noch schön, mit Bildern kann ich mir das immer besser vorstellen.

    MfG

    Ich wollte das keineswegs als Pauschalempfehlung verstanden wissen sondern nur als Beispiel.

    Wenn Du Dich zu einem Zeltkauf beraten lassen möchtest solltest Du auch genau beschreiben, was Du eigentlich haben möchtest.

    Ich besitze, wenn ich mich nicht verzählt habe, derzeit sechs *) Zelte. Die haben alle ihre Stärken und Schwächen. Das gilt auch für 1000 Euro Zelte. Wäre es nicht so würde ja ein einziges für alle Einsatzbereiche ausreichen... Kein einziges meiner Zelte könnte ich uneingeschränkt empfehlen, es kommt eben immer drauf an, was man haben möchte.

    *)
    Luxe Silhexpeak (1P Sil-Nylon Tipi aus China). Nachfolger: http://retail.luxeoutdoor.de/index.php?r...t&product_id=70
    Das ist ein leichtes Zelt für eine Person mit Innenzelt und mein erstes Experiment mit einem Tipi und einem beheizbaren Zelt. Einen Ofendurchlass hab ich mir selber reingemacht. Die aktuelle Version ist 15cm größer, das ist auch sinnvoll, meine alte Version ist für mich mit 182cm eigentlich zu klein.


    Tschum 2P Spezialanfertigung (2P Baumwoll Tipi aus Deutschland) : https://tschum.de/index.php?route=common/home
    Das soll mein Bug out Zelt werden. Es ist eine Spezialfertigung und lässt sich in zwei Teile zerlegen, so hat jeder im Rucksack zur Not zumindest ein Tarp und man hat zwei Eingänge. Ist aus 100% Baumwolle und daher weitgehend Funkenfest und sollte recht langlebig sein. Meins hat Snowflaps für den Einsatz bei Schnee.

    Robens Fairbanks (4P Tipi aus Polycotton aus NL?, mit ca. 9kg zu schwer für die meisten Rucksacktouren) : http://www.robens.de/en/Products/Tents/Outback/Fairbanks

    Eher ein Zelt zum drin "wohnen" und wenn es etwas schwerer sein darf. Hat viel Platz.

    MSR Hubba Hubba HP als leichtes 2P Sil-Nylon Trekkingzelt (USA/China?). Nachfolger: http://www.cascadedesigns.com/msr/tents/...ubba-nx/product

    Mein leichtes Standard-Trekkingzelt, kann man alleine noch tragen und wenn man sich mag hält man es auch zu zweit drin aus.

    Jack Wolfskin Worlds End (2-3P PU Polyester Tunnelzelt, das aber nach fast 20 Jahren schon altersschwach geworden ist und fast 6kg wiegt)

    Verwende ich heute nur noch dort, wo das Zelt auch Schaden nehmen darf und wo ichs nicht tragen muss.

    Fjällräven Akka Dome 3 (2-3P Sil-Polyester Zelt, Norwegen). Nachfolger: http://www.fjallraven.de/keb-dome-3

    Das soll künftig mein "Expeditionszelt" für windreiche Regionen und für den Winter werden, wenn ich kein Feuer/Ofen im Zelt haben will. Für 2 Personen sehr geräumig, für drei eher zur Not, zumindest mit der Ausrüstung für den Winter.

    Die meisten Zelte habe ich als Sonderangebot im Ausverkauf erworben (ist ja nicht so, dass ich ganz dringend ein neues bräuchte *g*), da bekommt man die Zelte oftmals um 30-50% billiger als UVP, was es dann etwas erträglicher macht. Vor allem ist der Verlust beim Verkaufen überschaubar, wenn es doch nicht das ist, was man sich vorgestellt hat. Das Fjällräven konnte ich Ende letzten Jahres noch zu einem guten Preis ergattern, es dürfte eins der letzten Silikon-Polyester Zelte auf dem Markt sein. Der Nachfolger ist auch für mich preislich jenseits von gut und böse (außer man kauft das tatsächlich für eine "Expedition" nach Feuerland, Grönland, Himalaja, Weltreise o.ä....) und mir ist Silikon beschichtetes Polyester lieber als Sil-Nylon, weil es sich bei Feuchtigkeit nicht so dehnt. (Sil-Nylon ist halt etwas leichter und stabiler)

    MfG

    Das Tschum und Hobo:
    [[File:p05.png|none|fullsize]]

    SilHexpeak mit Zeltofen
    [[File:zeltofen1.jpg|none|fullsize]]

    Hubba Hubba HP (das Grüne im Hintergrund)
    [[File:HSP_zelte.jpg|none|fullsize]]

    Der thread ist zwar schon ein Jahr alt, ich finde das Thema immer noch spannend.

    Erstmal sollte man ein paar Anforderungen klären:

    1. Maximales Gewicht
    2. Minimale Personenanzahl
    3. Aufbauaufwand
    4. Sturmstabilität
    5. Wintertauglichkeit
    6. Beheizbar
    7. Haltbarkeit der Materialien
    8. Tarnung
    9. Will ich eine Weile drin wohnen (INCH) oder soll es nur zum Schlafen dienen?
    10. Sonstiges

    Wenn ich den BOB als 3 Tagesrucksack definiere sollte man dort mit einem recht breiten Spektrum an Zelten irgendwie klar kommen. Im schlimmsten Fall hat man halt Wasser im Zelt oder das Ding zerlegt es einen, dann schläft man eben zwei Nächte nicht mehr. Das fälllt dann unter blöd gelaufen, ist aber wahrscheinlich nicht das Ende.

    Beim INCH ist das was anderes. Wenn es Dich hierzulande in fiesem Wetter erwischt ohne Möglichkeit wieder trocken zu werden und ohne ausreichend Schlaf zu finden, dann ist man oder andere Familienmitglieder nach Woche schwer krank oder tot. Mission failed.

    Wie es in einem INCH Szenario mit schlechten Zelten aussieht kann man sich derzeit in Idomeni live anschauen. Auch jeder große Campingplatz oder Festival bietet reichlich Anschauungsmaterial, wie man es besser nicht macht.

    Aus eigener Erfahrung mit Touren bei miesem Wetter (um die 0°C, Dauerregen und starker Wind ist so ziemlich das schlimmstmögliche neben einem ausgewachsene Orkan) tendiere ich bei der Fluchtausrüstung zunehmend zu beheizbaren Zelten, auch wenn Mehrgewicht bedeutet und Gewicht/Volumen sind unterwegs zu Fuß oder mit dem Fahrrad nun mal die limitierenden Faktoren. Derzeit experimentiere ich mit einem beheizbaren Baumwoll"leicht"tipi für 2 Personen. Das benötigt allerdings die Möglichkeit, die Ecken stabil abzuspannen (in vielen Bereichen durchaus problematisch) und es ist schlecht zu tarnen, insbesondere wenn mit Holz beheizt.
    dafür hat man im Winter die Option, Ausrüstung drin zu trocknen und man könnte auch eine Zeitlang in begrenztem Umfang darin "wohnen".

    In der im ersten Beitrag genannten Preisklasse bleiben nur die Billigzelte übrig, die werden für 350 von 365 Nächten in unserem Klima schon auch irgendwie ausreichen und in den anderen 15 Nächten dann eben nicht. Im BOB mögen die Konsequenzen ärgerlich, aber wahrscheinlich überlebbar sein, im INCH (ohne staatliche Versorgung wie derzeit bei den Flüchtlingslagern) hat man dann ein Problem.
    Aber wenn es schon ein Zelt aus der Klasse werden soll, sollte man wenigstens die o.g. Punkte mal durchgehen und schauen, ob wenigstens der Zelttyp zum Anforderungsprofil passt...

    ---

    Im Bereich bis 150 Euro mag ich kein Zelt empfehlen (außer Sonderangebote, ect...)

    Unter 200 Euro bekommt man derzeit z.B. ein MSR Elexir 2, z.B.: http://www.funktionelles.de/Camping-Biwa...c=38538&p=38538

    Das ist ein Zelt für zwei Personen, die dann aber recht eng nebeneinander liegen. Jeder hat seinen eigenen Eingang und eine Apside, wo man einen mittelgroßen Rucksack und ein Paar Stiefel unterbringt.

    Es ist weitgehend frei stehend, nur die beiden Apsiden wollen abgespannt werden (bei Wind natürlich noch mehr)

    Es lässt sich vielseitig nutzen. Nur Außenzelt (mit Unterlegplane), nur Innenzelt oder eben beides zusammen.

    Das Zelt ist recht leicht mit deutlich unter 3kg. Das wird mit eher dünnen Materialien erreicht, außerdem ist das Fliegengitter nicht verschließbar und das Außenzelt reicht nicht bis zum Boden. Eine typische Zeltkonstruktion aus den USA. Es wird jetzt nicht gerade als Winterzelt und für Expeditionen empfohlen sondern ist eher luftig. Beim Material muss man auf eine langlebigere Silikonbeschichtung verzichten und mit PU Polyester vorlieb nehmen. Dafür dehnt sich das nicht so bei Nässe wie Silikon beschichtetes Nylon. Das Gestänge ist aus Aluminium, von der Konstruktion her darf man sich keine Wunder bei Schnee und Sturm erwarten (ich hab das Hubba Hubba HP, das ist von der Konstruktion ähnlich).
    Das grüne Außenzelt sieht auf den Bildern recht dunkel aus, das passt also für unsere Umgebung ganz gut.
    Ich selber verwende meine Zelte idR mit einer Unterlage unter dem Boden, um diesen etwas zu schützen (gerade bei Leichtzelten) und um nicht immer den Schlamm mit einzupacken. Bei dem o.g. Händler ist so eine Unterlegplane angeblich im Lieferumfang dabei.

    Wenn das Elixier 2 ähnlich ist wie mein Hubba Hubba HP geschnitten ist (davon gehe ich von den Bilder aus), dann ist es in Bezug auf Aufstellfläche und Gewicht durchaus "wohnlich", zumindest können zwei normal große Leute angenehm zusammen im Zelt sitzen. Es ist selbstverständlich kein geräumiges Campingzelt, aber die wiegen auch mehr als 2kg.

    MfG

    Ich verwende die Sanyo Eneloop Akkus seit 2007 (ich schreibe mir das Kaufdatum auf die Zellen) und habe heute mehr als 100 Stück davon. Die alten aus 2007 sind nicht merkbar schlechter als die neuen.

    Den Eneloop Markennamen hat Panasonic vor ein paar Jahren gekauft, die Eneloop Technologie stammt aber seit jeher von Fujitsu und die hat Panasonic nicht bekommen. Ich kenne die neuenPanasonic Eneloop nicht (Panasonic ist immerhin der weltweit führende Hersteller von NiMh Akkus), es ist halt unbekannt, ob man die Erfahrungen mit den Sanyo/Fujitsu Eneloop auf andere Technologien übertragen kann.

    Die alten Panasonic Infinity z.B. waren bei mir nicht gut.

    Alte Sanyo Eneloop AA bekommt man noch in der farbigen Version (tropical edition), Sanyo AAA Eneloop gab es vor ein paar Wochen auch noch in weiß zu kaufen. Ich hab nochmal kräftig zugeschlagen... Die Zellen wurden aber schon vor ca. 3 Jahren produziert, das ist Lagerware.

    Wer die Eneloop Technologie bei neuen Zellen will muss die von FDK kaufen. Die haben die Technologie, aber nicht die Namensrechte. :-)

    Ich setze Eneolop für alles ein, wo ich wenigstens 1x in zwei Jahren ran komme bzw nachlade. Für ganz spezielle Anwendungen mit sehr langer Lagerungsdauer würde ich zu LiFeS2 Lithiumbatterien von Energizer raten. Auch dann, wenn es auf jedes Gramm ankommt. Eine AA Lithium von Energizer wiegt 14g, eine Sanyo AA Eneloop 2000mAh 26g und die Energizer enthält mehr Energie.

    Eine sinnvolle Anwendung für Alkali Mangen Zellen habe ich nicht.

    MfG