Beiträge von Linda

    Habe nichts dagegen wenn du es machst so lange du dich ans Rezept hältst.
    Ich habe aber einen Bruder mit Diabetis, daher wird bei uns oft wesentlich weniger Zucker beigegeben,
    dafür Pektin erhöht - Apfelpektin od Fruchtpektin verwendet.
    Auch stellen wir Powidl her - da kommt kein extra Zucker dazu - das geht aber nur wenn die Früchte überreif sind.
    Da kann dann der PH Wert schon mal über 4,6 liegen.
    (gilt auch für Früchte die unreif geerntet u verarbeitet werden! - bsp. herbe Apfelbutter)

    Auch wenn du anderes zur Marmelade beigibst das nicht Frucht ist (Rosenblätter, rote Beete, Kürbis,...) kann das den gesamt PH beeinflussen.
    Daher verwenden wir nicht die Twist Off - da arbeitest du ja genau mit dem Unterdruck/Vakuum/aneroben Milieu um die normalen Keime (Hefe, Schimmel,...) am wachsen zu hindern.

    Wenn du sicher gehen willst - probier es doch mal aus ob du bei der Marmelade sauer genug bist
    PH Wert Meßstreifen / Lackmus Papier,... kostet fast nix.
    Als Gärtner/Koch/Prepper ohnehin gut das im Haus zu haben

    Clostridium botulinum Baktierien und dessen Sporen gibt es fast überall.
    Die Bakterien essen wir jeden Tag - so wie diverse Coli Bakterien. - Ist für uns nicht gefährlich!
    Das Bakterium stirbt bei 100°C in Sekunden.

    Die SPOREN sind für uns auch nicht gefährlich! Atme etwas Staub ein und da sind sicher ein paar dabei.
    Die Sporen! sind SEHR resistent gegen Hitze, Kälte, Trockenheit und Strahlung!
    Kochen bei 100°C ist ihnen wurscht. - um die Sporen zu killen muss die Kerntemperatur 120°C für mind. 3min betragen!
    ABER sie können sich im sauren Milieu nicht vermehren - PH <4,6 (ebenso bei Trockenheit)
    Die Sporen fangen erst ab PH > 4,7 im ANEROBEN Milieu an sich zu vermehren und bilden dabei dann das Toxin Botulinum!

    Bei uns in Europa wird es oft falsch diagnostiziert (Nervengift - unterschiedliche Auswirkungen) - es gibt aber für fast alle der 5 tödlichen Arten ein Gegengift.
    Das Gift selbst kann aber bei kurzem! durchkochen unschädlich gemacht werden.
    ACHTUNG: Kerntemperatur! 100°C

    Fazit:
    Sauer/Salzig eingelegtes: befindet sich unter PH 4,6
    Marmeladen (Fruchtsäure) normalerweise unter PH 4,6 und kaum verfügbares Wasser
    Tomatenprodukte (Fruchtsäure) unter PH 4,6 - und werden meist vor Verzehr erhitzt
    Fleischprodukte sollten auf jeden Fall vor Verzehr erhitzt werden.
    wenn ich Pesto oder Chutney mache - arbeite ich mit Lackmus Papier

    Mein Fazit:
    Marmeladen bekommen bei mir nicht in die Twist Off Deckel Gläser sondern unters ZellophanPapier
    Fleisch und Gemüse Produkte werden bei mir nicht geWECKT sondern geCANNED
    und alles was ich an geweckten Produkten und Konserven bekomme/kaufe wird vor dem Essen aufgekocht!
    Sorry an alle die mir einen Geschenkskorb mit einem TwistOff Glas mit Pesto oder Chutney schenken ohne Datum (od. älteres Datum)
    - das wandert bei mir umgehend in den Kompost.

    Wie bereits im vorherigen Post angeführt kommen Pökeln u Räuchern meist Hand in Hand.
    Also wenden wir uns dem Räuchern zu
    (ich bin kein Räucherexperte, daher nur Grundsätzliches!)

    Räuchern:

    Holzspäne/Sägemehl von Hartholz wird verschwelt
    meist Eiche, Buche, Birke, Linde, Erle
    mit Zweigen von Wachholder, Tanne, (Hickory, Persimmon, ...)
    - Feuchtes Räuchergut gibt cabolartigen Geschmak
    - Bei Raucherzeugungstemperatur unter 700°C entsteht kaum Ruß
    - Ruß enthält 3,4 Benzpyren (krebserregend)
    - max 1Microgramm pro 1kg Fleisch (1ppb)


    Kalträuchern:
    - Rauchtemperatur >20°C
    - Räucherdauer beinhaltet mehrere Räucher- u Frischluftphasen
    1Stk ca. 2kg - ca. 8Tage
    Wurst 2-3Tage, bis Haut trocken - aber nicht hart ist
    - Haltbarkeit der Ware: Wochen - Monate bei richtiger Lagerung
    angewandt für: gepökeltes Fleisch, Speck, Koch/Rohwürste, Käse
    !Bauern!-Speck wird in Österreich (nach dem Lebensmittelkodex) für kaltgeräuchertes verwendet.

    Warmräuchern:
    - Rauchtemperatur 25-40°C
    - Räucherdauer hängt vom Räucherofen ab!
    - Haltbarkeit der Ware: Wochen richtiger Lagerung
    angewandt für: ‘Frankfurter’, Kochwürste

    Heißräuchern:
    - Rauchtemperatur 50-80°C
    - Räucherdauer hängt vom Räucherofen ab!
    - Haltbarkeit der Ware: Tage - Wochen, für den baldigen Verzehr gedacht (Osterfleisch)
    angewandt für: gekochter Schinken, Jagdwurst, Fische (Aale, Makrelen)

    Was passiert beim Räuchern?

    Die Verkohlung des Holzes setzt ca. 300 Einzelbestandteile frei.
    Wasserdampf leitet ätherische Öle aus
    Flugasche (Cellulose), Ruß, Teer, Säuren, Phenole, Harze,
    aromatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Alkohole u Ketone
    Säuren: Ameisensäure, Essigsäure, Carbonsäureester
    Formaldehyd (Flächendesinfektion)

    Beim Räuchern wird der Wassergehalt des Fleisches/Fisches reduziert,
    Microorganismen werden getötet durch den Rauch an der Oberfläche,
    bzw. wird weiteres Wachstum durch die Räucherrückstände verhindert,
    Poren werden geschlossen (durch Räucherrückstände).
    Fleisch wird aromatisiert

    mein Fazit: Räuchern (speziell Kalträuchern) verlängert die Haltbarkeit von leicht verderblichen Nahrungsmitteln sehr gut, erfordert aber einiges an Praxis und einen Räucherofen oder eine Räucherkammer.

    Wenig atraktiv sind für Einbrecher auf folgende Lokalitäten:

    Wohnung ab dem 3ten Stockwerk ohne Lift
    Entfernung bis zur nächsten Autobahn/Grenze > als 25min
    Zufahten zu Ort/Dorf nur über max. 2 Straßen zu erreichen (>10min Fahrtzeit)
    Sackstraßen mit 3 Rentnern u 1 Arbeitslosen....

    wer nun mehr als 2 der oben genannten sein Lokalitätskriterien sein eigenen nennt,
    wird mit mit gelegentlichem Einbruch eher selten zu tuen haben.

    - u wenn dann ist es wer aus der Umgebung der sich auskennt, u da wird es selten ungelöst bleiben

    schnuppern hilft bei Bakterien nur begrenzt.
    kosten - vllt, nicht direkt ein bestimmter Geschmak, eher die Veränderung des 'soll haben' Geschmakes
    kann aber bei bestimten Bakterien gefärlich sein!

    gucken! - Bakterien selbst sieht man nicht wirklich, aber gute Anzeichen für das Vorhanden sein von Bakterien sind veränderte optische Eindrücke
    zB. sieht schleimig aus, 'zieht Fäden', Veränderung des Vollumens (wird mehr, dehnt sich aus), Veränderung der Farbe, Veränderung der Konsistenz (zB. wird 'bröcklig')

    !am besten vorm kosten 10min kochen, dann sind die meisten Microorganismen u Bakterien abgetötet - deren Toxine verbleiben aber meist!

    Und mal wieder steht der böse sichtbare Schimmel im Bericht an erster Stelle,
    wenn die Bakterien und die Microorganismen den vorrang betr. Tötlichkeit und Häufigkeit haben sollten
    - die sind aber nicht sichtbar (die Meisten), nur deren Wirkungen,
    und das was sie hinterlassen und was richtig giftig ist sieht man meist auch nicht - Toxine!

    Die meisten Schimmel die in der Wohnung/Haus auftreten, deren Sporen richtig giftig sind,
    kommen nicht in der Küche sondern im Bad vor (oder im Keller/Dachboden).
    Schwarzer Pünktchenschimmel der durch feuchtes Mauerwerk entsteht ist, und der unter Umständen täglich beim Schlafen eingeatmet wird,
    ist wesentlich gefährlicher und gesundheitsschädlicher als mal ein Eckerl schimmliges Brot zu erwischen.

    Die meisten Arten der Haltbarmachung von Nahrungsmitteln beinhalten ein Zusammenspiel von Konservierungsarten:

    Beispiel: Pökeln + Räuchern
    Meist wird das Fleisch (Wurst, Käse, Fisch) vor dem Räuchern gepökelt

    Pökelsalz:
    Nitritpökelsalz: 0,5% Natriumnitrit NaNO2 + 99,5% Kochsalz
    + Hilfsstoffe: Ascorbinsäure (Vit C), Zucker
    + Gewürze (Wacholder, Knoblach, Pfeffer, Kümmel, Thymian, Rosmarin, Salbei, Nelken, Lorbeer, Koriander, Anis, Piment, Sanf, Zimt, Ingwer, Paprika)

    Trockenpökeln (4-8 Wochen)
    20kg Fleisch
    1kg Pökelsalz
    150g Zucker
    100-150g Gewürze
    austretende Flüssigkeit wird abgeleitet

    Mischvariante (ca. 6 Wochen)
    wie Trockenpökeln, aber Fleisch im eigenen Saft ziehen lassen
    (nach 2-3 Tagen mit Lake (8g Salz je 1l Wasser) aufgiesen falls nicht vollständig bedekt mit Eigenlake)

    Nasspökeln (3-4 Wochen)
    100g Pökelsalz je 1l Wasser
    5g Gewürze je l Wasser
    (mild gesalzene Ware: ~12 Grad Baumè )


    Fürs Preppen sehe ich eher in der Mischvariante Sinn, daher gehe ich auf diese genauer ein:

    Fleisch vor dem Pökeln gut auskühlen lassen, große Stücke (Schinken) 2 Tage reifen lassen.
    Die Stücke mit heißer! Pökelsalz/Zucker/Würzmischung einreiben. Boden des Fasses mit Pökelmischung ausstreuen u mit der Schwarte nach unten Fleisch u Salz einschichten. Mit großem Teller abdecken und beschweren (zusammen pressen). Beim Einschichten darauf achten das möglichst keine Luftlöcher entstehen.
    Nach 2-3 Tagen hat sich einiges an Lake gebildet. Wenn diese das Fleisch nicht vollständig bedeckt, ist mit eingrädiger Lake (8g Salz je 1l Wasser) aufzugiesen.
    Gute Lake färbt sich goldgelb bis rötlich - ohne Trübung!
    Verdorbene Lake schäumt, trübt sich, schlägt um (Geruchsbildung)
    Nach ca. 6 Wochen (bei kleinen Stücken auch früher) ist das Pökeln beendet.
    Schmierige Pökelfleischstücke kurz waschen, und/oder abreiben/trockenreiben.

    Was bewirken die einzelnen Schritte?
    Große Stücke 2 Tage reifen lassen - das Fleisch wird angetrocknet, denn je höher der Wassergehalt im Fleisch ist, desto eher wird das Weiterleben von Microorganismen begünstigt.
    Heiß einreiben - Wärme erleichtert die Salzschmelze und die Osmose wird beschleunigt. Einreiben garantiert das in allen Ritzen und Rillen Pökelmischung vorhanden ist.
    Salz - durch Osmose wird dem Fleisch Feuchtigkeit entzogen, Microorganismen kommen zum stillstand u können sogar absterben.
    Natriumnitrit - hat Bakterien hemmende u tötende Wirkung. Nitratreduzierende Bakterien werden gefördert (erwünscht!), Verderbinserreger werden behintert, getötet (Escherichia Coli, Bacillus- u Clostridium-Arten, Pseudomonaden). Außerdem bewirkt Nitrit die Umrötung des Fleisches (Muskelprotein wird in eine stabilere Form umgewandelt).
    Nitrit wirkt besser je saurer das Milieu ist (unter pH 5,5 optimal)
    und es gibt dem Fleisch den typischen Pökelgeschmak.
    Ascorbinsäure (Vit C) - sofern vorhanden fördert die Umrötung des Fleisches (schneller u vollständiger), und bewirkt niedrigere Restnitritgehalte im Endprodukt.
    Zucker - dient als Nahrung für die säurebildenden Organismen.
    Gewürze - Geschmakgeber und einige davon wirken auch fungizid/antibakteriell
    pökeln - erwünschte, ungefährliche Microorganismen wandlen Kohlehydrate in (Milch)Säure um, Fette u Eiweiße werden umgewandelt/stabilisiert. Wasser wird entzogen und eine gleichmäsige Salz-/Säuregehalt Durchdringung des Pökelgutes erfolgt.
    Wer öfter pökelt kann mit guter Pökellake neue Vorgänge ‘impfen’ (Starkterkultur)!

    mein Fazit: von allen Pökelarten die am wenigsten Arbeitsintensivste, und mit einem der besten Ergebnisse (nicht zu trocken, relativ unriskant)

    Ich sehe einen der Hauptbestandteile des Preppens darin Nahrung zu beschaffen und zu bevorraten.
    Der Crux an der Sache ist, das von Natur alles dem Verderb entgegeneilt - sonst stünden wir bis zu den Ohren im raschelnden Laub.

    Auf welche Arten verderben Nahrungsmittel - und wie kann man dagegen argieren?

    Chemischer Verderb:
    - durch Enzyme (ranzig werden)
    - Strahlung (UV)

    Biologischer Verderb:
    - durch Mikroorganismen (verschimmeln)

    Physikalischer Verderb:
    - Hitze
    - Kälte
    - Trockenheit/Feuchtigkeit

    Man sieht ein großer Bestandteil ist der physikalische Verderb.
    Daher ist ein Lagerraum mit den richtigen Bedingungen bereits ein großer Schritt zur Verlängerung der Lebensdauer der Vorräte.
    Konstante Temperatur (8-10°C)
    geringe Luftfeuchtigkeit (30-40%)
    Trockenes Mauerwerk/Boden/Decke/Einrichtung (Regale)

    Wie sagen wir den restlichen Möglichkeiten des Verderbes den Kampf an?

    Arten der Konservierung:
    (und meine Schlüsse dazu, bitte macht euch aber immer selbst ein Bild bevor ihr danach handel!)

    Chemische Konservierung:
    - Konservierungsmittel
    Vitamin C (E300 Ascorbinsäure)
    Epsom Salz (Magnesiumsalz)
    Sorbinsäure (E200 Hexadiensäure in Gelierzucker)
    Nitrate (E 252 + E 251 Natrium u Kaliumnitrat, in Pöckelsalz)
    Schwefeldioxid (E220 ‘ausschwefeln’, Verwendung in Wein, Trockenfrüchte...)
    Fazit als Prepper/Kriesenbevorratung: man kann die einzelnen Rohstoffe auf Lager legen, hat aber im tatsächlichen Kriesenfall bei der Anwendung dann diverse Probleme (mg genaue Waage ohne Strom?, )
    Also gut zu wissen, aber nur mit Vorbereitung/Praxis! anwendbar.

    - Räuchern
    Bakterizide Wirkung der Rauchinhaltsstoffe
    Austrocknen der Oberfläche
    Hitzeabtötung der Oberflächenflora
    Fazit als Prepper/Kriesenbevorratung: anwendbar, wenn gewisses Grundwissen vorhanden (was ist Kalt, Warm- Heißräuchern, brauche ich Pöckelsalz - wieviel?) und die Ausrüstung getestet wurde. (zieht der Kamin wirklich - welche Temp erreiche ich wie...)

    - Alkohol
    Desinfektionsmittel
    ‘Konservierungsmittel’ Alkoholgehalt
    Ansatz-/Tinktur Auszugsmittel
    Fazit als Prepper/Kriesenbevorratung: anwendbar (Grundwissen um Anwendung voraussgesetzt)

    - Sauerstoffentzug
    O2 Absorber
    Stickstoffgas Füllung
    Fazit als Prepper: anwendbar jetzt, in der Kriese nicht mehr (außer O2 / CO2 Austausch - Alk anzünden + Deckel drauf)

    - Salz
    Speisesalz NaCl
    Vollsalz (84 Spurenelemente / Himalayasalz)
    Fazit als Prepper/Kriesenbevorratung: anwendbar/notwendig (Tagesbedarf Salz 2-6g/Pers bei normaler Temp/Arbeit).


    Biologische Konservierung:
    sag den Microorganismen den Kampf an
    - Alkoholische Gärung (Hefen)
    ab 15% vol werden Mikroorganismen abgetötet
    - Fermentation (Sauerteig, Joghurt, Käse, Salami,...)
    - Milchsäure Gärung (Bakterien)
    Verdrängung unerwünschter u Förderung erwünschter Bakterien
    - Essigsäuregärung
    Erhöhung des Säuregehaltes
    Umwandlung von Zucker/Stärke in Alkohol
    Fazit als Prepper: anwendbar, jetzt üben - den alle erfordern Praxis

    Physikalische Konservierung:
    - Kühlen (Kühlschrank 4-8°C)
    - Gefrieren (Tiefkühltruhe/Schrank -18/-30°C)
    Fazit als Prepper: teilweise anwendbar im Kriesen (Erdkühlung ~8°C / Winterkühlschrank - Fensterbank)

    - Pasteurisieren (unter 100°C)
    Fazit als Prepper: anwendbar mit Übung u Wissen! was ‘geweckt’ werden kann u wie! (Menge/Zeit/Temp)

    - Sterilisieren (über 100°C)
    Fazit als Prepper/Kriesenbevorratung: anwendbar mit Übung u Wissen! u Praxis!! was ‘gecanned’ werden kann u wie! (Menge/Zeit/Temp) und wenn ‘Werkzeug’ vorhanden

    - Wassergehalt reduzieren
    Kandieren (Zuckern)
    Pökeln (Salzen)
    Trocknen (Dörren)
    Fazit als Prepper/Kriesenbevorratung: Trocknen ist anwendbar (Sonne, Heizung/Abwärme,...). Kandieren u Pökeln ist anwendbar wenn vorher ein Vorrat an Zucker u Salz gebunkert wurde.

    @ Stoffl: Kakerlaken sind aber echt blöd zu essen, nur Knacks-Knacks u kein Fleisch - u betr. Hygiene eher Richtung GAU
    Wenn sammeln dann noch eher Weinbergschnecken (auch zuchtfähig) und Heuschrecken - easy zum sammeln, u gibt gleich was her
    u vllt noch Ameisen - als Hack ersatz mit Knusperkruste?

    Tipp zu den Weinbergschnecken - sammeln, Karotten füttern - danach nix füttern bis sie Orange pupsen - dann für 2 Tage in Kühlschrank!
    macht sie zarter! u dann in kochende Wasser.
    Schmeckt nach nicht viel - also Kräuterbutter oder ne scharfe Sauce dazu servieren.

    Mein Bruder hat sich mal mit Mehlwurmzucht beschäftigt.
    Wenn mal ein paar da sind, und das System ausgetüfftelt ist, ist es 'relativ einfach' eine stete Produktion zu halten.
    ABER permanent dran bleiben, nicht drauf vergessen, immer Rythmus einhalten,.... - wenn man in der Kriese sonst nix zu tun hat

    Unsere Unternachbarin hat für ihre Hendln jedes Jahr eine Sakopharg Larvenfarm (als Zusatzfutter).
    die ist nicht so arbeitsintensiv, aber sehr wetter abhängig - zu trocken u heiß - keine Larven, zu kühl u feucht - keine Larven....

    Andere Insekten:
    wenn du Salat aus dem eigenen Garten isst, hast du da immer etwas zusätzliches Protein dabei (Minischnecks, Läuse,...)
    So gut das da nix! drin ist kannst du Salat, Kohl, ... nicht waschen
    -- und Oma sagte immer: bisserl Fleisch im Salat hat noch keim' gschadt! --

    Sorry, aber wenn ich mich da so durch die letzten paar Einträge lese muss ich ein paar Träume killen.

    Wenn der Sonnensturm trifft - hilft die Photovoltaik Anlage nur dann, wenn sie 'sehr' gut geerdet ist und man backup Verteiler/Prozessor/Umwandler hat.
    Wer eine PV Anlage hat, u bei dem in der Nähe mal der Blitz eingeschlagen ist, kann aus Erfahrung sagen, das wenns den Fernsehr killt - auch die PV nicht mehr funzt!
    (meist ist dann auch Ceranfeld, PC u HiFi hin), Waschmaschine u Kühlschrank überlebens meistens - die sind anscheinend nicht so empfindlich....

    Beste Wärme Energie ist diesbezüglich immer noch Festbrennstoff (Herd, Kachelofen, Holzbefeuerte Zentralheizung sofern thermisch gesteuert).
    Für die Komunikation - ein paar kleinere PV Charge Stations halte ich persönlich da für besser.

    Erdwärme, Wärmepumpen... - selbst wenn ihr genug Strom erzeugen/speichern könnt - seit ihr sicher dass nicht einer der Microcips den Geist aufgegeben hat, eine der Pumpen keinen Kurzen hatte, nirgends etwas durchgeschmort ist? (mir wäre es ohne Backup zu unsicher)

    Wenn ihr Benzin/Diesel neu lagert, und denkt das ihr eure Lagerfähigkeit mit den diversen 'Lebensverlängerern' erledigt habt... nö - muss mind. alle 2 Jahr erneut zugegeben u gemixt werden (und das kann man auch nicht ewig weiterspielen). Diesel Alt ist gut lagerfähig, aber ich glaube das bereits ab 1995 (bitte nicht aufs Datum festnageln, finde jetzt die Referenz nicht) bereits durch die Umweltauflagen, die 'Verfeinerung' soweit vorgeschrieben war, das die momentane Lagerfähigkeit bei ca. 1 Jahr liegt.
    Heizöl leicht kann verwendet werden - sollte TEOTWAWKI eintreffen - wer soll euch kontrollieren ob ihr euern Generator mit Diesel oder Heizöl füttert?

    Solle der Sonnensturm treffen u der Europäische Grid und/oder APG implodieren - ich mache mir da eher Sorgen um die umliegenden AKWs....

    Taschentücher
    - Ölstand prüfen, hinterher sauber machen, Birndl halten...

    und Handtuch/Fetzen
    - für alle die schon mal bei nem warmen Auto unter die Haube geschaut haben, und sich nicht die Finger verbrennen wollen beim 'gucken'

    Zitat von Alpine Warrior im Beitrag #8

    In Deutschland ist eine Vorrausetzung für verbotene Waffen ....
    Nach dem Gesetzeswortlaut sind Hieb- und Stoßwaffen Gegenstände, die „…ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen“.

    In Österreich dagegen...
    von Waffen (sprich in diesem Fall Messer - zu klären in diesem Fall ist es ein Messer oder ein "Werkzeug"), deren Form geeignet ist, einen anderen Gegenstand vorzutäuschen, oder die mit Gegenständen des täglichen Gebrauches verkleidet sind;



    Heist das das ein Tactical Pen in D als Waffe gilt, aber in Ö nicht?

    (der ist ja kein 'versteckter' Gegenstand)

    Bei uns wir 'preppen' generell mit Waffennarren u Spinnerns verbunden - da es eben aus dem englischen zu uns überschwappt und da meist die reisserischten Beiträge und Berichte durch dringen.

    Wenn man sich etwas eingehender im englischen Raum umsieht, trifft man auf die 'homesteading' Bewegung - etwas leiser und zurückhaltender, und um einiges mehr am Alltag orientiert.

    Wenn man sich bei uns umsieht, wird man beim preppen nicht fündig - aber mann/frau spricht beim Mittagessen über:
    den Jagdschützenverein (der morgen freie Übungen macht),
    welche Pflanzenmärkte man demnächst besucht um Tomaten, Chilli, ... Pflänzchen zu besten Preisen zu bekommen,
    das da Chef zum Geburtstag 2 Ferkl bekommen hat - und wie man am besten Speck selcht,
    welches Händlfutter grad wo im Angebot ist (Kollegen aus der IT Abteilung),
    wies um den Goldpreis steht - und ob Silber 'net eh sowieso besser is',
    wie man seine Hasen im Sommer kühl haltet,
    das demnächst der Löwenzahn zu blühen beginnt - und man Rezepte für Honig u Mamelade austauscht,
    und das das neue Carport nichtmal 500,-- kostet, da man eh alles selber macht oder wen kennt der es macht...

    Ich kenne wenige Personen über 30 die nicht auf die eine oder andere Art vorsorgen,
    bzw. von ihren Eltern/Großeltern mit einem Blick auf 'Selbstversorgung', Sparen (10/30/30/30) und 'Häuslbaun' erzogen wurden.
    Ich sehe unsere Probleme in der Stadt und der Konzentration in den Ballungsräumen,
    die Gebiete etwas weiter ausserhalb - jeder zweite Haushalt hat seinen 'Vorratskeller/Speis', und in der Gartenhütte einen Generator.

    Ob es jetzt in den Bereich preppen fällt oder nicht, für mich gehört Sitation awarness (Lagebewustsein) an oberste Stelle.
    Ausserdem finde ich das die Mentale Einstellung und Grundhaltung wichtiger ist, als ob ich ein Feuerzeug dabei hab oder nicht.
    Wenn ich offen und überlegend an eine Situation heran gehe, werde ich das 'Problem/Hinderniss' viel schneller und auf warscheinlich einfachere Weise lösen.
    Ausserdem immer 'mit di Leit red'n!' - bzw. ihnen zuhören!

    Betr. Stromausfall oder Netzausfall...
    - kommt bei uns im Jahr 3-4 mal vor, Jan/Feb wenn alles vereist u die Bäume die Oberleitung niederreissen, Mai-Juli Sommergewitter das in Trafo oder Handymast einschlägt, Herbst - Stürme
    ich kann mich sowohl zuhause, als auch auf der Arbeit ohne Probleme in stockdunkelster Nacht bewegen, weiß wo ich Kerzen oder Feuerzeug hab, und wo meine Habseligkeiten verstreut sind!

    Ich achte auf mein Umfeld - nicht wegen Paranoia, sondern weil es für mich zum täglichen Leben einfach dazu gehört!

    Wir haben zwei Gärten:
    I: ca. 40m² Gemüsegarten (komplett unter Hagelschutz), Glashaus, Beerenhecke, Streuobstwiese
    II: ca. 60m² Gemüsegarten, Frühbeet, kl. Beerenhecke, gr. Streuobstwiese

    Kräuter, Tees usw. bei beiden auf dem Grundstück verstreut.

    gedüngt wird bei uns mit dem was das Land hergibt (Herbst - Laub, Sommer - Brennessel/Schachtelhalmtee)
    ausserdem etwas Hühnermist zum Wühlmaus vertreiben u Gesteinsmehl (anti-stink für tees)

    Gerätschaften sind alle notwendigen vorhanden, u seit Jahren im Einsatz.
    nur Vlies wird alle 3-4 Jahre mal gekauft, wenns wo in Aktion ist.

    Auf ein weiters Stückerl Land hat sich mein spähendes Auge gerichtet - schau ma mal ob ichs bekomm.
    Sollt sichs ausgehen, dann ist für nächstes Jahr 100m² Garten u übernächsten Herbst ne weitere Streuobstfläche geplant