Beiträge von SirDogder

    Also es ist so. In diversen Bushcraft videos findet man immer wieder Hinweise auf Erbswurst. Da es das Zeug wirklich zu kaufen gibt, hab ich mir eine zugelegt. jetzt hab ich keine Ahnung, was ich eigentlich damit machen soll? Suppe? Es zum würzen verwenden?

    Ist eigentlich IRGENDWER Erbswurst? Und wenn ja, wie denn?

    ja... das passt eh. Die Generatoren laufen so lange, wie es Benzin gibt. Das heißt.... 2 Wochen, sag ich mal. Und dann?

    Ich will nicht polarisieren, glaube aber, dass die Probleme einfach nicht so ernst genommen werden.

    In Ernst, was ist dann? Unser Firmen - Notfallteam hat sowas gar nicht auf den Radar. Da gehts nur darum wie man einen
    IT - Angriff abwehrt. Und wie man die Notfalls-Teams in sichere Umgebungen bringt, was wir auch üben. Aber was ist,
    wenn kein Strom mehr da ist und die Computer abgeschaltet bleiben?

    Übrigens: "Reine" Brennessel zu bekomen, sollt hier am Land kein Problem sein. Wenn wer möchte: bitte meinen Trail freischneiden, damit ich beim Downhillen nicht immer so gepieskt werde. :-)

    In Ernst: in Wasser eingelegt ergibt es eine formidable Jauche und Düngung. Nur Riechen daran würd ich nicht empfehlen.

    add: die Samen kann man gut als Survival -Notration verwenden, wenn Feuer zur Verfügung steht.

    Ist eine Menge Menge Arbeit.... und für die Verwirklichung musst du jedes eingelagerte Stück zumindest einmal in die Hand nehmen, um es an den richtigen Platz stellen und den Barcode draufpicken.

    Und mir fällt dazu ein: Wie hätten sie das früher gemacht, ohne Computer und entsprechenden Equipment.

    Ich will jetzt nicht der party - Schreck sein, aber mir kommt das nicht administrabel vor, ohne nicht andauern am Umschlichten und organisieren zu sein. Vielleicht ein System wie: Gutes Zeug hinten, Zeug mit Ablaufdatum vorne?

    Oder einfach Kisten mit dem Jahres - Ablaufdatum? Monat ist ja wurscht.

    Es ist so: Wenn eine kleine Bank kracht... ok, da hilft die Einlagensicherung weiter. Wenn eine große Bank kracht, gehts schon mal um mehrere Milliarden, da kracht die jeweilige Einlagensicherung ganz gehörig, sprich weil soviel Geld nicht vorhanden ist. Vermutlich muss die Einlagensicherung selbst Kredit aufnehmen, um die Einlagen zu sichern. Die Frage ist, wo der Kredit augenommen werden kann: Beim Staat, bei einer anderen Bank oder bei einer Schattenbank. Da es um sehr viel Kohle geht, muss ausreichend Sicherheit her, also fallen alle Banken und bankähnliche Institutionen aus. Bleibt der Staat - also die Steuerzahler, die aber selbst haften, nämlich für den Teil der pro Sparer 50 K übersteigt. Die Einlagensicherung haftet nämlich nur für die ersten 50 k.

    Facit: Bei einem Crash einer größeren Bank gibt es einen erheblichen Impact auf die Institution Staat betreffend Liquidation.

    Soweit so gut.... was ist wenn eine sogenannte systemrelevante Bank crasht? Und wenn das ist, dann werden immer andere Banken, sogar systemrelevante Bankverbund damit angegriffen.

    Dass die Regierung bei der letzten Krise groß verkündet hat, dass Bankguthaben bis 100 k gedeckt sind, war ein großer Bluff, es geht gar nicht. Wenn alle Bankguthaben zu sichern sind - und das kann nur der Staat, siehe oben - dann crasht auch der Staat. Das darf der allerdings nicht, also wird es nicht tun, nicht können und nicht dürfen.

    Bei einer systemrelevanten Bankenkrise gibts kein Geld zurück, das muss jeden klar sein. Ein wichter Grund, die Hypo Alpe Adria Bank möglichst nicht abzuwickeln, sondern filetieren, die bösen Geschwüre begraben, mit haircut - Maßnahmen durchkommen und die Sicherungsmaßnahmen, die eindeutig greifen müssten, nämlich die Garantien des Landes Kärnten gesetzlich rauszubekommen. Weil wenn die tatsächlich greifen, dann ist Kärnten pleite und muss die Seen verkaufen und was sonst noch da ist, inklusive Zukunftssicherungsfond.

    In der Einlagensicherung ist gar nix drinnen, die Banken zahlen ein und der Topf ist immer noch leer. Und jetzt wollen die Dragis dieser Welt ja auch die Einlagensicherungen dieser europäischen Welt zusammenlegen und dann haften WIR für die Griechen, die Italiener, die Franzosen - mit etwas was in Wahrheit gar nicht existiert. Doch existiert schon, aber nur wenn der Staat eingreift. Das heißt also: Wir, die Österreicher und die Deutschen haften für alle maroden Banken dieser Welt und das wird nicht funktionieren.

    Also wird aus meiner Sicht in einer systemischen Krise genau eines passieren: Der Einlagensicherungstopf geht ex, der Staat haftet gar nicht mehr und das Geld ist hin.

    Zitat von Austrianer im Beitrag #6
    Sir Dodger mich würde interessieren wenn in ShtF ein Immobilienbesitzer von seinem auf dem ach so wertosen Grund angebautem Apfel abbeißt und Du von einer Feinunze Gold, wem es besser schmeckt. Im Gegensatz zu Edelmetallen ober anderen fiktiven Werten ist mir die Möglichkeit Essen von meinem Grund zu lukrieren 1000mal lieber. Glaubst Du wirklich das Du um eine Feinunze Gold viel lebensnotwendiges bekommst wenn es darauf ankommt?

    LG Wolfgang



    Lieber Wolfgang, ich lebe selbst in meinen eigenen Haus auf meinen eigenen Grund und esse aus meinen Garten Äpfel, Zwetschkenn, Kirschen, Maulbeeren, Tomaten, Kürbisse, Birnen, Weintrauben, Mais, Kartoffel, Nüsse uvm. Wenn aber im nahen Tschechien ein Atomkraftwerk in die Luft fliegt, wird das ganze gute Obst vermutlich verstrahlt und ich muss mich mit meiner Familie aufmachen und wo anders neu anfangen. Dazu ist es hilfreich ein transportables Wertmittel zu besitzen, welches auch in einer Krise seinen Wert behält, diesen sogar steigert. Dazu ist Edelmetall ideal.

    Wenn ich allerdings sehe, was ein m² Baugrund heutzutage kostet - in unserer Gegend um die 400 EUR: Wer soll sich das leisten, ohne sich nur für den Grund hoffnunglos zu überschulden. Das Haus selbst kostet auch in einer Größenordnung von 300 - 400 k, da komme ich ganz locker insgesamt auf um die 700 k - das ist in alten Geld 10 Mio. Diese Schulden kannst du, wenn du nicht ein Super - Verdiener bist, in 30 Jahren nicht mehr tilgen, d.h. viele können sich kaum die Zinsen leisten und tilgen ganz wenig. Auf gut Deutsch: Das sind Schulden für die nächste Generation, die dann in einem alten Haus mit noch mehr Schulden sitzt, weil saniert muss auch werden. Ein Analogikum zu dem Haus Österreich.....

    @ decordoba: wer einen Grund besitzt und günstig bauen kann und dann noch dieses Haus selbst benutzt, kaum Schulden hat: Wer kann da dagegen sein? Das ist ein Optimum und grundsolide, da stimme ich dir zu! Leider sind halt die wenigsten jungen Familien in dieser begünstigten Situation.

    @decordoba: Das ist schon richtig. Aber seit Lehmann & Co sollte man wissen, wie trügerisch Wohn - Immobilien sein können. Und gewerbliche Immobilie fluktieren viel zuviel und die Bewertung ist schwer. Die Wahnsinnspreise für quadratmeter Baugrund reflektieren eigentlich nur die Unsicherheit der Menschen, wo sie geeignete Vermögensspeicher finden. Und ich selbst votiere nicht für Sparguthaben, sondern für Edelmetall.

    also... ich bin in der Immobilienwirtschaft. Kauft keine Immobilien, bis die Blase in sich zusammenfällt.

    nach dem Crash wird eine Immobilie wahrscheinlich das billigste sein, was es zu kaufen gibt. Nach dem WK II konnte
    man ganze Straßenzüge um eine Unze Gold kaufen.

    Abgesehen davon: Ackerland würde ich selbst gerne kaufen. Aber das gibts nicht... ist nicht verkäuflich und wenn doch,
    dann irgendwo im Nirgendwo. Da bringst mir nichts.

    Sehr interessant finde ich auch folgende Textpassagen:

    Wäre Europa großräumig von einem Ausfall betroffen, würde es sieben Tage dauern, bis das Stromsystem wieder so ist, wie es vor dem Ausfall war, sagte Schüller. - derstandard.at/2000040620998/Wahrscheinlichkeit-eines-Blackouts-gestiegen

    Ganz Europa blicke auf die Alpenländer mit ihren Pumpspeichern in der Hoffnung, dass im Ernstfall von dort der Wiederaufbau der Netze erfolgen könne. - derstandard.at/2000040620998/Wahrscheinlichkeit-eines-Blackouts-gestiegen

    Also es dauert mindestens 7 Tage und WIR müssen mit dem Wiederaufbau der Systeme beginnen... wir Österreicher meine ich.

    http://derstandard.at/2000040620998/Wahr...kouts-gestiegen


    Und weil es nicht so smart ist, einfach nur einen Link zu einer Nachricht im Standard zu posten, auch noch ein persönliches Wort.

    Ich bin im Notfalls - Team meines Unternehmens ein Mitglied. Erst kürzlich ging es um das Benachrichtigen. Auf meine Frage hin,
    wie es ist mit den Handy - Benachrichtigungen, wenn ein Black out alles lahmlegt, habe ich Missverständnis geerntet. Es ist nämlich
    gar nicht in den Köpfen drinnen, dass das handy einmal nicht funktionieren könnte. Aber bei einem Blackout funktioniert gar nichts mehr, inklusive Wasserversorgung, was meines Dafür Haltens das größte unmittelbare Problem ist.

    Meine Mutter hat immer alles eingekocht. Aber nie Erdäpfel. Jetzt wo ich die selber anbau, ist das Einkochen vielleicht tatsächlich ein Thema. Ich kenn Einkochen nur mit Unmengen an Zucker als Konservierungsstoff. Die Frage ist, ob ich da nicht was ganz falsch verstanden haben. Was könnte der Trägerstoff beim Einkochen von Kartoffel sein? Salz?

    @Don Pedro Gibts eh schon so ab 5.000 Euro.

    Ich persönlich würde nichts kaufen, dessen Wert so schwer einschätzbar ist. Da war doch vor kurzem die Geschichte mit dem Muchta, der für 130 K einen Diamant für seine Frau gekauft hat, wo sich dann herausgestellt hat, dass der auch nicht echt war... oder so. Bei Gold ist das eben anders, Gold ist über Jahrtausende unverändert einfach Gold geblieben. Was mich auch stört, dass es da einfach keinen Markt gibt - du gehst hin zum Juwelenhändler und zahlst in cash, fürs Zertifikat zahlst du wahrscheinlich nochmals soviel wie für den Stein selbst, aber ohne Zertifikat kannst du sowas eh nicht kaufen.

    Und was die Zeit "danach" angeht: Man braucht da einfache, jeden verständliche Werte, dessen Wert in neuen Geld leicht meßbar ist. Und wie man Gold "danach" misst: das ist leicht und wenn im Goldbarren ein Wolframkern drinnen ist, dann ist es durch aufschneiden erkennbar, denke ich. Krügerrand oder Philharmonika kennt ohnedies jeder. Aber es stimmt natürlich, dass man alles fälschen kann.

    @Goldverbot: Das gabs tatsächlich schon mal, aber selbst da war es nicht so, dass die Bürger enteignet wurden. Es wurde das Gold einfach in die Bank gebracht und musste verkauft werden. Also das genau ist ja die Funktion eines Vermögensspeicher.

    Addional: Mehrwertsteuer = 20% und größere Handelsmargen. D.h. unterm Strich: Der Kauf ist teuer, der Verkauf generiert einen Verlust von 20 - 25%, jeh nach Marge beim Einkauf. Auch gibt es keine Börse - dafür ist es weniger volantil (angeblich zumindest). Und 25% Verlust unmittelbar nach den Kauf, dass muss bei schlechter Volantilität erst mal "verdient", bzw. erwartet werden. Aber wenn man viel Geld hat .......

    Diamanten sind halt schon bedenklich. Es gibt ja auch Industriediamanten, die sind viel weniger wert. Diamanten selbst muss ein absoluter Fachmann bestimmen, das gehts um Nuancen an Reinheit, Einschlüssen und so weiter. Auch gibt es da keinen "Markt", sondern einen Liebhabermarkt für die echten Stücke. Diamanten fallen für mich in eine Fachrichtigung wie Sondervermögen, wie auch Bilder oder Kunstwerke.