Zitat von O-Milbe im Beitrag #27
Genau das hab ich ja gesagt. Ein superstrenges Waffenrecht will ich auch nicht, nur finde ich es in den USA zu liberal. Da kann sich Jeder der will, mit einem ganzen Arsenal eindecken, was ich auch nicht grade erstrebenswert finde. Selbstverteidigung ist OK, eine Ein-Mann-Armee finde ich weniger OK.
Genau diese Argumentationsweise zeigt, dass du dich mit dem Thema noch nicht sehr intensiv auseinandergesetzt hast. Tu das und du wirst feststellen, dass das was dir die Medien über die ach so furchtbaren Zustände in den USA erzählen völliger Humbug ist.
1. Es gibt kein "Waffengesetz der USA".
Die USA sind ein vertraglich geregelter Staatenbund. Das Waffengesetz ist Bundesangelegenheit und daher gibt es kein einheitliches Waffengesetz in den USA. Jeder Bundesstaat hat sein eigenes Waffengesetz.
2. Es gibt keine "Zustände wie in den USA".
Genau wie es nicht ein einheitliches Waffengesetz gibt, sind auch die Verbrechensstatistiken der verschiedenen Bundesstaaten völlig unterschiedlich.
3. Es gibt keine "Mordrate der USA"
Wie oben, die Mordrate bzw. Verbrechensrate mit Schusswaffen ist von Budesstaat zu Bundesstaat verschieden. Auffällig ist allenfalls, dass in Bundesstaaten mit besonders restriktivem Waffengesetz die Verbrechensrate mit Schusswaffen nicht geringer sondern im Gegenteil sogar höher ist.
4. Es lässt sich beim besten willen keine negative Korrelation zwischen Waffen in legalem Privatbesitz und Verbrechensraten konstruieren sofern man wissenschaftlich korrekt arbeitet.
Hier spielen ganz andere Faktoren rein. Anzahl und Bevölkerungsdichte in Großstädten je Bundesstaat, Bildungsniveau, Armut, Drogenkriminalität etc.
Interessant dabei: Während die Verbreitung der Waffen in den USA stetig zunimmt, sinkt zugleich die Zahl der durch Schusswaffen getöteten Menschen in den USA.
Wenns dich interessiert, dazu gibts jede Menge sachliche Literatur.