Beiträge von Mama Bär

    Bitte wieso soll man aus Dinkel kein gescheites Brot backen können? In Handarbeit gelingt es problemlos ohne obskure Zusätze.

    Alte Sorten sind auch nicht unbedingt anfälliger für Krankheiten, es sind nur unsere Anbaumethoden auf die modernen Sorten ausgelegt, genau wie die Verarbeitung. Wer auf armem Boden ohne Kunstdünger und Pestizide versucht modernen Weizen anzubauen wird Pech haben. Amaranth ist zb wesentlich trockenheitsresistenter als was bei uns normalerweise am Acker landet. Generell sollte der Ertrag auch nicht zu einseitig betrachtet werden. Nur weil die geerntete Menge geringer ist, kann es dennoch sinnvoll sein auf althergebrachte Sorten zurückzugreifen, weil die Närstoffdichte ganz einfach höher liegt, bzw einfach nicht hauptsächlich Stärke geerntet wird.

    Bitte beachten: Salbei trocknet aus. Wer also Halsschmerzen mit trockenem Hals hat lässt den Salbei besser aus. Ein Kaltauszug aus Eibischwurzel leistet dann bessere Dienste.

    Weil diese Berechnung nicht ganz einfach ist und die Leistungsangaben der Hersteller oft Phantasie mit Schneegestöber sind, solltest du selbst messen was an der Blattoberfläche tatsächlich ankommt. Luxmeter bekommst du ab 20€.

    Du brauchst bei einer 280 W Glühlampe eine Sonnenbrille?

    An einem hellen Sonnentag haben wir am Boden ungefähr 100.000 Lux, an einem bedeckten Tag im Sommer etwa 20.000 Lux und im Schatten um die 10.000 Lux. Dafür sind Pflanzen ausgelegt. Um Kübelpflanzen zu überwintern braucht man zumindestens 700 Lux, nur damit sie nicht rückwärts wachsen. Die Beleuchtungsstärke lässt sich auch nur sehr eingeschränkt durch eine Verlängerung der Beleuchtungsdauer ausgleichen, alles über 12 Stunden macht keinen Sinn, weil Pflanzen über einen Zyklischen Stoffwechsel verfügen.

    Ich würde dir empfehlen einen günstigen Luxmeter zu erstehen und nachzumessen was bei deinen Pflanzerln wirklich ankommt.

    Das dein rotlaubiges Basilikum eingegangen ist liegt daran das rotlaubige Pflanzen mehr Licht als grünlaubige brauchen, sozusagen eine eingebaute Sonnenbrille :-)

    Die Menge hängt von der Qualität des Wassers ab. Trinkwasser hierzulande kann man mit einem Tropfen aktivierten Chlor haltbar machen, wenn es aus einer Pfütze kommt braucht es schon ein vielfaches davon bis es keimfrei wird. Da es nicht gesundheitsschädlich ist, ist die höhere Dosierung vernünftiger. Der Geschmack ist halt nicht so prickelnd, wenn man es vor dem Trinken zusätzlich zur Einwirkzeit offen stehen lässt geht es aber.

    Zitat
    Apokalypse (griechisch ἀποκάλυψις „Enthüllung“, wörtlich „Entschleierung“


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Apokalypse
    Es ist also jedes mal eine Apokalypse wenn es einem wie Schuppen von den Augen fällt.

    Es ist sinnvoll Pflanzen im Haus zu ziehen, aber halt eher nicht Kraut oder Erdäpfel.
    Microgreens, Weizen oder Gerstengras und Dergleichen haben hohe Närstoffdichten und sind als Ergänzung zu lagerfähiger Nahrung sehr wertvoll.

    Fermentieren kann man allerlei, Salzgurken sind milchsauer die kennt wahrscheinlich jeder, aber auch ganze, kleine Äpfel, Hühnerfutter oder Kompost (nennt sich dann Bokashi) kann man milchsauer vergären.
    Zum Starten braucht man einfach einwandfreies Obst oder Gemüse, saubere Behälter die sich luftdicht verschließen lassen und wenn irgendwie möglich Starterkulturen von einer gelungenen Gärung.
    Alles was nicht genug eigenen Saft lässt muß man halt mit Salzwasser auffüllen, den Salzgehalt kann man aber zu einem gewissen Grad dem eigenen Geschmack anpassen.
    Einfach einfüllen, zusehen daß die Flüssigkeit alles gut bedeckt, beschwehren und verschließen. Am Anfang bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann Kellerkühl fertig werden lassen. Grundsätzlich hält sich das recht lange, aber wenn man dauernd etwas entnimmt kommt Sauerstoff dazu und es kann verderben. Also ist es besser das Gurkenglas in den Kühlschrank zu stellen sobald es angebrochen ist. Sauerkraut im großen Gärtopf ist mir eigentlich noch nie schlecht geworden (sofern Wasser in der Rille ist!), das lagere ich immer einfach im Keller.
    Feinere Gemüse, wie Karfiol oder Karotten mache ich gleich in kleineren Gläsern die sich leicht auf einmal aufessen lassen.
    Es ist übergaupt keine Hexerei, wer ein Glas ausprobieren möchte kann einfach statt des Deckels einen Nitrilhandschuh während der starken Gärung drauftun, das reicht als Druckausgleich aus und hält den Geruch drinnen. Wenn es fertig ist den Deckel draufschrauben.
    Nicht nur der Vitamin C Gehalt, sondern die sehr positiven Auswirkungen auf die Darmflora (sofern es roh verzehrt wird) sprechen dafür wenigstens einen Teil der Vorräte zu fermentieren.