Beiträge von Mama Bär

    Weis nicht mehr genau wann,ist auch schon ein bisserl her, da gabs einen kalten Winter in Wien. In einem normal frostsicheren Depot sind mir damals alle Glasflaschen aufgefroren,die Plastik habens heil überstanden. Auch ein Sturz ist für eine pet Flasche kein Problem. Ich möchte auch irgendwie nicht auch noch unnötiges Gewicht für Verpackung tragen,wenn ich das Wasser schnell mal mitnehmen muß.
    Über den Geschmack kann man streiten, aber hast du schon mit einem Filter aus einer Pfütze getrunken?
    Das älteste Wasser das ich momentan in pet hab ist über 5 Jahre alt und noch immer gut.

    Sorry vergessen: Nutzpflanzen in Mitteleuropa ISBN 3-8001-4134-5
    Es lohnt übrigens beim Ulmer Verlag zu schauen, die haben allerlei nützliches.

    Ich finde man sollte von jedem fähigen Einwohner verlangen können, zumindest eine Woche, auf sich selbst aufpassen zu können.

    Ich preppe nicht als Hobby, für mich ist es eher eine Lebenseinstellung.

    Ich beobachte schon länger die Entwicklung der weltweiten Lebensmittelproduktion und glaube nicht, das wir länger als ein paar Dekaden, auf tiefgreifende Veränderungen warten werden müssen. Vieles muß und wird anders werden.
    Meine Großmutter hat gesagt: "Krieg und Hunger gehen Hand in Hand", und das sind die Szenarien die ich für am wahrscheinlichsten halte.

    Meine Planung ist langfristig.

    Grüß Dich Ragnar der Furchtsame

    Der Ackerschachtelhalm ist besonders reich an Kieselsäure, die eine Festigung der Zellen an der Blattoberfläche bewirkt, wenn sie als Spritzbrühe aufgebracht wird. Die Pilzsporen können dann nicht mehr so leicht eindringen.
    Als Flüssigdüngung hilft Schachtelhalm weiche Gewebe widerstandsfähiger zu machen wodurch die Pflanze auch mit einem Insektenbefall besser fertig wird. Direkt helfen tut's aber nicht, ich würde aber sowieso eher auf Nützlingseinsatz gegen Schädlinge setzen.
    Bitte sei sehr sparsam mit der Anwendung von Tabak, die Auswirkungen von Nikotin auf das Bodenleben ist verheerend.

    Nachdem es schon wieder regnet..

    Ein Mittel gegen Pilzkrankheiten das im Biolandbau zugelassen ist und sehr wirksam ist:
    Cuprufor von Kwizda

    Hilft unter anderem gegen Phytophthora das ist der Schadpilz der Braunfäule an Tomaten und Kraut und Knollenfäule bei Kartoffeln verursacht. Ihr wisst schon Hungersnot in Irland und so..
    Eine genaue Beschreibung findet ihr bei KwizdaKwizda selbst.
    http://www.kwizda-garten.at/media/medial...or_Download.pdf

    Vorbeugende Mittel sind Netzschwefel oder Schachtelhalmbrühe.

    Farbatlas Nutzpflanzen in Mitteleuropa
    Klaus Becker und Stefan John
    Ulmer

    Über 300 im mitteleuropäischen Raum vorkommende Pflanzenarten werden beschrieben. Das sind natürlich bei weitem nicht alle, aber es bringt uns schon weiter.

    Dieses Buch empfehle ich weil es eine große Bandbreite früherer und heutiger Nutzungsmöglichkeiten enthält.
    Nahrungs-, Öl- und Heilpflanzen, Färber- und Kleberpflanzen, aber auch Holzverwendung und andere Nutzen werden genau erklärt. So wird beispielsweise bei Lein nicht einfach nur erwähnt das man daraus unter anderem Fasern gewinnt, sondern das traditionelle Verfahren beschrieben,wie man an das Zeug rankommt.

    Meiner Ansicht nach ein wirklich nützliches Buch.

    Das Wasser hab ich übersehen.

    Der erste Vorteil ist die Temperatur wird angeglichen, wer bei 35 Grad seine Tomaten mit kaltem Wasser überschüttet sollte es einmal an sich selbst ausprobieren.

    Das nächste ist das sobald die Sonne dazukommt Mikroorganismen sich rege zu vermehren beginnen. Dadurch wird das Wasser weicher und diese Lebewesen werden ihrerseits zu Futter für Bodenorganismen, was bei der Belebung des Substratrates hilft.

    Und was in Österreich kaum zum Tragen kommt anderswo aber der Hauptgrund sein kann, ist das das Chlor aus dem Wasser ausfällt.

    Letztlich zeigt die Erfahrung das es besser ist.

    Veredeln ist der Vorgang bei dem abgetrennte knospenartige Teile einer Kulturpflanze auf einen anderen, meist anspruchslosen Pflanzenkörper (Unterlage) übertragen und mit diesem zum Verwachsen gebracht werden.
    Eine Methode um dies zu erreichen ist das Pfropfen, dabei nimmt man vorjährige Triebe der gewünschten Sorte, das Edelreis, und stellt eine Verbindung Kambium zu Kambium mit der Unterlage her.
    Eine andere Methode ist das Okulieren, dabei wird im Juli oder August lediglich ein Auge der Kulturpflanze am Wurzelhals der Unterlage eingesetzt und der ursprüngliche Wildtrieb im Folgejahr entfernt.
    Die Ziele einer Veredelung sind unterschiedlich.
    Wein wird auf eine amerikanische Unterlage veredelt damit ihn die Reblaus nicht umbringt,die ja aus Amerika kommt.
    Apfelbäume haben verschiedene Unterlagen die ihre Wuchskraft stark beeinflussen, eine Sämlingsunterlage ergibt einen Hochstammbaum,während eine MM106 Klonunterlage einen 1,5 m hohen Spindelbusch mit der selben Apfelsorte hervorbringt.
    Walnußsorten auf Schwarznuß veredelt ist kälteresistenter und hat eine dichtere Krone usw...

    Ausgeizen bedeutet einfach die überzähligen Achseltriebe vom Haupttrieb zu entfernen um die Kraft der Pflanze zu konzentrieren und Pflege und Ernte zu erleichtern.

    Juni
    Jetzt wird's üppig!
    Zu Futtern gibt's Salate,Radieschen, Rübchen, Kohlrabi, Rettich, Saubohnen, Frühkraut, der erste Karfiol und die allerersten Kartoffeln!
    Die Erdbeeren reifen ab Mitte Juni, genau wie rote Ribisel, Himbeeren und die früheren Kirschen.
    Rhabarber und Spargel kann man bis Johanni ernten, dann werden sie gut gedüngt und in Ruhe gelassen.

    Es geht einem aber auch nicht die Arbeit aus: das Unkraut wächst mindestens gleichschnell wie unsere Kulturpflanzen, der Boden muß locker und unkrautfrei gehalten werden, Erdäpfel,Erbsen Lauch, Bohnen und die Kohlarten sollten angehäufelt werden.
    Tomaten ausgeizen und aufbinden, reichlich düngen und gießen.
    Gurken kann man platzsparend auf Schnüren oder am Spalier ziehen, Kübisse erklimmen mitunter auch Zäune ond kleine Bäume.
    Melanzani sollten höchstens dreitriebig gezogen werden sonst leidet die Qualität der Früchte.

    Für die Herbst oder Winterernte säht man jetzt: späte Karotten, Porree, späte Kohlrabi, Knollenfenchel, Radieschen, Winterrettiche, Pflücksalate, Radicio, Zuckerhut und Endiviensalat.

    Von Ende Juni bis Mitte Juli vermehrt man Gehölze über Grünholzstecklinge. Ribisel, Jostabeere,Stachelbeere aber auch Unterlagen zum Veredeln lassen sich so leicht gewinnen, es gelingt bei den meisten Laubsträuchern leicht.

    Beim Gießen gibt's einiges zu beachten :
    Nach Möglichkeit abgestandenes Wasser verwenden und mit der Gießkanne gießen.
    Selten, dafür aber durchdringend wässern.
    Nie überbrausen sondern zu den Wurzeln gießen.
    Flüssigdünger nie auf ausgetrockneten Boden aufbringen, vorher gießen.
    Den Boden beim Gießen nicht verschlämmen.

    Mai

    Es gibt schon einiges zu Ernten: Radieschen, Jungzwiebel, Salat, Mairüben, Spinat, allerlei Kräuter und Rhabarber.

    Im Gemüsegarten ist jetzt fast alles möglich nur mit Tomaten, Zuchini,Paprika, Melone und Melanzani wartet man besser bis nach den Eisheiligen.
    In der ersten Maihälfte werden Gurken und Bohnen direkt gesäht, bis sie aus der Erde kommen sind die Eisheiligen vorbei.
    Die letzten Erdäpfel werden jetzt gesetzt und die früher gesetzten sollten angehäufelt werden.

    Mitte Mai nocheinmal Karotten, Erbsen,Zuckererbsen, Mangold, Kohlrabi, Brokkoli, Rohnen und auch Chicorée und Melde. Alle Lücken kann man mit Radieschen, Spinat und Salat füllen ( Radieschen können ganz leicht pikiert werden).

    Ende Mai kann alles ins Freie, angesäht wird Sommerendivie, späte Karotten und Winterlauch.

    Im Obstgarten ein Auge auf Schädlinge und Krankheiten haben, rechtzeitig was unternehmen ist wichtig.
    Die Erdbeeren mulchen, am besten mit Stroh.

    Alle Kräuter können Ende Mai ins Freie. In milden Lagen können viele frostempfinfliche Kräuter draußen überwintern wenn sie im Frühling rausgesetzt werden,zb Rosmarin.

    Ich weis es ist schon Ende Juni, ich versuch mich vorzuarbeiten.

    April

    Im Obstgarten werden die letzten Gehölze Anfang April verpflanzt ( Containerpflanzen natürlich ganzjährig).
    Wer veredeln will und Edelreiser geschnitten hat kann jetzt mit dem Pfropfen loslegen. Wer keine Profiausrüstung hat,ein wirklich scharfes Messer und ein alter Fahrradschlauch oder ein Kondom zum festmachen tuns genausogut.
    Baumscheiben jetzt düngen und mulchen.
    Monatserdbeeren werden jetzt gesetzt.

    Im Gemüsegarten werden jetzt vorgezogene Jungpflanzen vom Frühbeet oder auch gekaufte, ausgesetzt. Und zwar zB Kohlrabi, Salat, Karfiol, Brokkoli.
    Ausgesäht werden können: Salate, Radischen und Rettich, Zwiebeln und Karotten, Spinat, Mangold, Mairüben, Erbsen und Zuckererbsen, rote Rüben, Schwarzwurzeln.
    Steckzwiebeln, Schalotten, Knoblauch werden auch schon gelegt.
    Jetzt ausgesäht und später verpflanzt werden Weißkraut, Rotkraut, Kohl und auch Kohlsprossen.
    Im Mistbeet, Folientunnel oder Haus säht man Gurken, Zuchini, Melone und Kürbis, sowie Sellerie und Melanzani. Wer noch keine hat: Tomaten gehen auch noch.
    Außer in sehr rauhen Lagen werden jetzt die Erdäpfel gelegt, aber man sollte eine Reserve zurückbehalten, falls ein schlechtes Wetter die frühe Pflanzung ruiniert.

    Wer einen Kräutergarten anlegen will kann die winterharten Sorten direkt ansähen, die empfindlicheren Südländer bitte im Haus vorziehen. Gekaufte Pflanzen bitte unbedingt abhärten vor dem Aussetzen.

    Unsere wiener Gärtner möchte ich darauf hinweisen das es auf den Mistplätzen Gratiskompost gibt.

    Jeder kann sich dort zur Privaten Nutzung 1m3 Kompost abholen, oder gegen einen Unkostenbeitrag von dzt.120 € (für 6-9m3!) sogar liefern lassen.

    Dieser Kompost muß mit mindestens zwei Teilen Grunderde gemischt werden, oder kann zu Düngezwecken in etwa 5cm Schichten auf die bestehende Gartenerde aufgetragen und,-oder eingearbeitet werden.
    Wer es auf versiegelten Plätzen oder Gärten mit geringer Substrattiefe mit Strohballen probieren will kann dazu ebenfalls diesen Kompost verwenden, dann aber bitte andere Stickstoffgaben weglassen oder zumindest reduzieren.

    Welche Beschreibung? Oder willst du mir durch die Blume sagen das ich eine dazuschreiben soll?
    [[File:image.jpg|none|auto]]
    Hypericum perforatum kommt in ganz Europa an sonnigen, trockenen Hängen und Waldrändern vor. Es wird ca 40 cm hoch und blüht je nach Standort von Mai bis August mit gelben, fünfblättrigen Blüten. Wenn man die Blätter gegen das Licht hält erscheinen sie perforiert.
    Zu verwechseln ist das Johanniskraut in der Natur kaum, in unseren Gärten sind allerdings andere Johanniskrautgewächse in Kultur die aber zu den Kleinsträuchern gehören,also verholzen, und auch nicht den durchscheinenden Effekt in den Blättern haben.
    [[File:image_2.jpg|none|auto]]
    Zum Erkennen von Pflanzen möchte ich sagen:
    -Die Standortansprüche kennen ( du wirst ja auch keine Gams in der Au suchen oder?)
    -Mit allen Sinnen suchen (das Rascheln der Zitterpappel,die Knospen der roten Rosskastanie kleben nicht wie die der Weißen,die Doldenblütler, die sich oft sehr ähnlich sehen, riechen und schmecken völlig unterschiedlich)
    - üben

    Wichtig finde ich, das man vor allem die wirklich giftigen Pflanzen bei uns und das Verhalten im Fall einer Vergiftung kennt.

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    So,so Kräuterhexe. Meine Mama hat mich immer Schöckelhex' gerufen wenn ich als Kind meine Haare nicht machen lassen wollte[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/zunge.gif].
    Aber im Ernst ich bin Gärtner, kann euch also sicher mehr über den Anbau als die Verwendung von Kräutern sagen. Was ich über die Anwendung der Heilpflanzen weis hab' ich zum Teil von meiner Oma gelernt, zum Teil aus Büchern und zum Teil von naturheilkundigen Leuten aus meinem Bekanntenkreis. Ich bin also totaler Laie, werde aber auch weiterhin versuchen verlässliche Informationen zum Thema zusammenzutragen.