bugging in and/of bugging out ?

  • hya members..
    Depending of the situation, do you guys choose for a bugging in or bugging out..
    WTSHTF Do you have as a group a meeting place, or are you going alone or with family to the BOL..
    greetings from here ;)

  • Hy,

    I life with my family in Vienna. So I know there is a lot of traffic jam on the roads from Vienna on the Weekend and so. And I won't participate in the traffic jam in a SHTF situation. So i prefer bugging in.

    But this is a good point to discuss: a meeting point or so.

  • In my current location in the rural northen part of bavarian-swabia I would - in almost every situation - choose to bug in. However in fall, when I move to Freising, north of Munich (near the MUI-Airport), there will definitely be a increasing number of scenarios which would force my to bug out back towards North-Swabia. The main reason, certainly: Too much men - Munich alone has 1,4 Mio.

    Greets
    Exocet

  • Anstatt einen neuen Thread aufzumachen mit dem Thema Bug In oder Out, übernehme ich einfach diesen hier, da ja interesse im Vorstellungsbeitrag besteht/bestand :)
    Ich schreibe allerdings auf Deutsch, wenn's recht ist.

    Wie schon bei meiner Vorstellung erwähnt, bin ich für Bug In (was auch wieder Situations bezogen ist). Zum einen, da ich dort wesentlich mehr Ausrüstung habe und - wie auch schon oft erwähnt - man die Gegend besser kennt.
    Ein weiteres und ich glaube viel zu unbeachtetes Thema beim Bug In, ist die Möglichkeit einer Gemeinschaft. Im Sinne des neuesten Planet der Affen "Apes-together-strong!" ;) Wie wir wissen und es sich schon oft bewiesen hat,
    sind die Nachbarn die man möglicherweise vorher gar nicht kannte, in einer Notsituation bereit gemeinsam mit einem zu arbeiten wenn es ums Überleben geht. Wenn man eine eingeschworene Prepper-Gruppe in seiner näheren Umgebung angezüchtet hat
    ist das freilich noch besser. Ich halte nicht viel von dieser Einsamer-Wolf-Taktik und denke, dass dies auch für sehr unrealistisch ist, wenn es nicht sein muss.

    Jeder hat seine Fähigkeiten und kann diese auch für alle Einsetzen. Niemand kann alles alleine machen. Was ist wenn man krank wird oder man sich das Bein bricht? Dann kann es sehr schnell Game-Over heißen ohne die benötigte Hilfe.
    Die Frage stellt sich halt auch, wie leicht oder schwer ist es eine Gruppe zusammen zu trommeln, wenns drauf ankommt. Ich glaube, dass dies am Land besser oder zumindest schneller funktionieren kann, als zB. bei mir im Wiener-Gemeindebau.
    Ich rede hier übrigens nicht von einem Totalausfall. Das System muss nur ein bisschen Bröckeln und der Lebensstandart sowie auch die Sicherheit durch Polizei kann sehr, sehr schnell eine einschneidende Änderung in unsere Lebensweise haben.

    Eine Gemeinschaft entlastet und schützt.

    Wenn ich bei solchen Gesprächen (meistens von nicht Preppern) höre, dass sie bei einem SHTF aufs Land rausfahren, ist meine Reaktion meistens "Jo eh, viel Spaß im Stau 10 Meter vor deiner Haustür."

    Es spricht nichts gegen das Bug Outen wenn man es realistisch betrachtet. Aber meistens kommt es mir so vor, als würde das sehr romantisiert werden. Das Bild von einem Lager im Wald und dort unabhängig Leben zu können ist schön, aber sehr realitätsfremd, wenn man bedenkt
    dass man wichtige Survivalfähigkeiten braucht und man sicher nicht der einzige mit dieser brillianten Idee ist. Da kann dieser schöne BugOut-Spaziergang sehr schnell zu einem Horrortrip werden. Es muss ja nicht mal im Wald geschehen, es reicht schon wenn man aus der
    Stadt raus will und in eine Gegend kommt die Gefährlich ist. Dann kommt es nicht mal zum eigentlichen BugOuten. Das Spiel ist schon vorzeitig beendet und gute Nacht.

    Bug Out - Ja, aber in einem realistischen Rahmen und nur wenn es wirklich Notwendig ist.

    Ein gutes Buch welches diese Themen abdeckt und auch sonst die Basis des Preppens erklärt ist Piero San Giorgio's "Survive the Economic Collapse". Gibt es in Englischer Sprache auf Amazon zu erbeuten. Kann ich nur empfehlen.

  • Zitat von Folker
    Wie wir wissen und es sich schon oft bewiesen hat, sind die Nachbarn die man möglicherweise vorher gar nicht kannte, in einer Notsituation bereit gemeinsam mit einem zu arbeiten wenn es ums Überleben geht. Wenn man eine eingeschworene Prepper-Gruppe in seiner näheren Umgebung angezüchtet hat ist das freilich noch besser. Ich halte nicht viel von dieser Einsamer-Wolf-Taktik und denke, dass dies auch für sehr unrealistisch ist, wenn es nicht sein muss.


    Das Stichwort ist eigtl. Vertrauen. Gerade in Krisensituationen ist das allerdings Mangelware, gerade wenn etwas zusammenbricht, sei es die Wirtschaft oder die ganze Gesellschaft, machen sich Zweifel und Misstrauen breit. Da ist es von Vorteil, wenn man sich schon jahrelang (und sei es bloß flüchtig kennt) kennt - das kann im Fall der Fälle dann die Keimzelle für eine neue Gemeinschaft sein.

    Gruß
    Exocet

  • Also ich bereite mich für Bug In vor und nur im äußersten Notfall würde ich ein Bug Out wagen.
    Ich muss dazu sagen, ich wohne am Land hab ein eigenes Haus mit Garten, verfüge über genügend Ackerfläche um auf Selbstversorgung umzustellen (ist zur Zeit aber verpachtet), habe einen Teich, wo ich jederzeit auf Fischaufzucht umstellen kann und verfüge über genügend Vorräte, um es auch längere Zeit zuhause aushalten zu können (Pandemie usw.)

  • Zitat von Exocet im Beitrag #5

    Das Stichwort ist eigtl. Vertrauen. Gerade in Krisensituationen ist das allerdings Mangelware, gerade wenn etwas zusammenbricht, sei es die Wirtschaft oder die ganze Gesellschaft, machen sich Zweifel und Misstrauen breit. Da ist es von Vorteil, wenn man sich schon jahrelang (und sei es bloß flüchtig kennt) kennt - das kann im Fall der Fälle dann die Keimzelle für eine neue Gemeinschaft sein.

    Gruß
    Exocet



    Ja, das sehe ich auch so. Vertrauen ist wichtig. Was nützt es mir, wenn ich mich mit jemanden zusammentue nur weil er gengügend Vorräte hat? Ich z.B. weiss ganz genau, dass meine Nachbarn wenig Vorräte haben (Es kommt schon recht häufig vor, dass es an der Tür läutet und der Nachbar vor mir steht: "Hey Nachbar, haste mal ...." Aber ich weiss, ich kann meinen Nachbarn vertrauen.

    Ein weiterer Nachbar hat zwar seinen eigenen Gemüsegarten, er wird daher ein wenig bevorraten. Aber mit dem Nachbarn komme ich nicht klar, daher ist die Wahl klar mit wem ich mich im Falle des Falles zusammentue.

    Und Jeder, der im Krisenfall aus der Stadt raus will, dem rate ich mal in der Weihnachts auf eine Einkaufsstrasse zu gehen. Dort gehts nur um Weihnachtsgeschenke und nicht ums Überleben. Das bedenkt niemand.

  • Burgenländer
    Ich beneide dich gerade. :)

    Natürlich. Vertrauen ist in dem Fall sehr wichtig und wird in Krisensituationen nicht immer da sein. Vorallem ist bei sowas alles möglich und Dinge können sich sehr schnell ändern. Besonders dann wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht.
    Da kann selbst der gute Nachbar zu einem selbstsüchtigen Tyrannen werden und der Nachbar denn man nicht so mag, ... der bleibt vl. ein Arschloch, dafür ist er aber kein Unmensch ;)
    Was ich auch als interessanten Gedanken empfinde und worüber ich selbst erst nach "Survive the Economic Collapse" nachgedacht habe, sind die schwachen Stellen in einer Gemeinschaft.
    Man sieht es ja als natürlich an dass jeder seinen Beitrag in der Gemeinschaft leistet. Ist ja klar. Aber gerade in der Zeit des egoistischen Individuums tun sich viele Leute extrem schwer ihr Ego für die Gemeinschaft in den Hintergrund zu stellen.
    Und warum sollte sich das nun auf einmal ändern? Was macht man mit Leuten die keinerlei Talent besitzen bzw. nicht willig sind etwas zumachen oder die Ausrede verwenden "das kann ich nicht"? Ich meine nicht alte und kranke Menschen, sondern gesunde Personen die durchaus hackln können.
    Selbst in Freundeskreisen gibt es diesen Schlag von Mensch, auch in meinen. Man versteht sich zwar dennoch sehr gut mit ihnen, da man nicht abhängig ist, aber wenns dann mal hart auf hart kommt, sind sie nur ein unnützer Esser.
    Die Antwort ist sicher meistens: Dann bleiben sie über. Oder: ich rede ihnen nochmals ins Gewissen. Aber denken und wirklich wissen sind zwei paar Schuhe.

    Ein Freund von mir hat mir letztens ein Video geschickt in dem es um (taktischen) Messerkampf ging. Es wurde erklärt wie man das Messer hält, wo man es trägt, Distanz usw. Aber das hatte nichts mit einem realitätsnahen Messer"kampf" zu tun!
    Nicht dass ich jemals in einem Messerkampf war oder in die Situation einer Messerattacke hinein geraten bin! Und ich hoffe, das werde ich auch nie. Aber man braucht sich nur mal anschauen was diese "Instruktoren" sagen und sich Überwachungskamera aufnahmen von echten Messerattacken anschauen.
    Eine kleine Übung ist mit zwei Filtzstiften aufeinander los zu gehen (Opfer/Täter-Situation - Täter weiß was er vorhat und hat die "Waffe" in der Hand, Opfer hat die Waffe eingesteckt). Man lernt viel dabei. Aber worauf ich hinaus will ist, man weiß es nicht bis man es nicht selbst erlebt hat.
    Der beste Freund oder Vertrauen wird/ist "wertlos" wenn in einer Extremsituation nicht das Erforderliche von dieser Person getan wird, der man das Vertrauen zuspricht.

  • Ich bin erst mal für den Bug-In.

    Die Gründe sind vielfältig:
    - Man hat die meiste Ausrüstung ja daheim.
    - Es ist eine gewohnte Umgebung
    - Man kennt sich aus in seiner Umgebung.
    - Psychologisch gesehen ist es sinnvoll in einer bekannten Umgebung zu bleiben, das mindert den Stress, und erhält nicht nur die geistige Gesundheit.
    - Flucht ist immer auch ein aufgeben, es kann ein Mittel sein um zu überleben, aber man muss viel, sehr viel dafür aufgeben.
    - Selbst wenn man eine Fluchtburg hat, ist es nicht sicher ob man diese so erreichen kann wie geplant, bzw. ob sie nicht bereits überrannt ist wenn man ankommt.
    - Besser man rüstet einen Ort richtig gut aus, und sorgt dafür das man für den Notfall das Optimum an Ausrüstung und vor allem Wissen hat, als das man das alles verteilt auf mehrere Orte wo die Ausrüstung nicht so gut ist.

    Ich habe vor erst mal hier zu bleiben, das Risiko ist halt groß das man dann wenn es soweit ist zu fliehen nicht mehr rauskommt bzw. man den besten Fluchtzeitpunkt verpasst.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Zitat von Capt J Reynolds im Beitrag #9
    Ich bin erst mal für den Bug-In.

    Die Gründe sind vielfältig:
    - Man hat die meiste Ausrüstung ja daheim.
    - Es ist eine gewohnte Umgebung
    - Man kennt sich aus in seiner Umgebung.
    - Psychologisch gesehen ist es sinnvoll in einer bekannten Umgebung zu bleiben, das mindert den Stress, und erhält nicht nur die geistige Gesundheit.
    - Flucht ist immer auch ein aufgeben, es kann ein Mittel sein um zu überleben, aber man muss viel, sehr viel dafür aufgeben.
    - Selbst wenn man eine Fluchtburg hat, ist es nicht sicher ob man diese so erreichen kann wie geplant, bzw. ob sie nicht bereits überrannt ist wenn man ankommt.
    - Besser man rüstet einen Ort richtig gut aus, und sorgt dafür das man für den Notfall das Optimum an Ausrüstung und vor allem Wissen hat, als das man das alles verteilt auf mehrere Orte wo die Ausrüstung nicht so gut ist.

    Ich habe vor erst mal hier zu bleiben, das Risiko ist halt groß das man dann wenn es soweit ist zu fliehen nicht mehr rauskommt bzw. man den besten Fluchtzeitpunkt verpasst.

    Grüsse Capt J Reynolds




    Tja, dem ist nichts hinzuzufügen!

    Mit der gesamten Familie bleibt eigentlich nur das "bug in" als Erstmaßnahme! Natürlich hat man es außerhalb der Stadt dabei auch leichter, warum also sollte ich meinen sicheren Hafen verlassen?

    Ein einziges Szenario könnte mich nach derzeitigem Wissensstand dennoch "in Bewegung setzen": Ein atomarer Störfall in Krsko - egal was da in den Medien behauptet wird:
    http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...xplodiert.story

    Natürlich würde in JEDEM (Stör)Fall nur von einem unbedeutenden Problem berichtet werden um eine Panik zu vermeiden, aber haben Tschernobyl und Fukushima nicht auch ganz harmlos begonnen?

    Ansonsten aber bleibe ich beim "einigeln"!

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Hi,

    Also ich stimme euch total zu.

    Das einzige was mich von zu Hause wegbringt ist AKW Katastrophe weil das ist 85 km Luftlinie weg. Wobei da hängts auch von mehreren Faktoren ab. Bzw. Hochwasser.

    Ich selber wohn ja in nen kleinen Dorf komplett am Rand mit Garten. Hab 2 Wachhunde,... (Wobei die das gern vergessen).

    Aber das Zuhause schützen sie. Nachbarn sind bei mir zu vergessen.


    Lg

  • - Grundsätzlich Bug out, sofern eine sinnvolle erreichbare Fluchtburg existiert (Haus der Eltern am Land, gekauftes Bauernhaus, u.s.w)
    - Wälder und ähnliche "sinnvolle" Ziele gleich wieder vergessen, da gehen die anderen auch hin!

    - Begründung:

    Wenn eine Katastrophe eintritt die länger als ein,zwei Wochen dauert, die Versorgung zusammenbricht und tausende Städter anfangen zu verdursten und zu verhungern, dann brauche ich euch ja wohl nicht beschreiben was alles passieren wird. Da wird jede Wohnung, jedes Haus aufgebrochen auf der Suche nach Wasser und Nahrung. Ganze Horden werden plündern und nicht zimperlich sein wenn sie Vorräte finden die Prepper zuhause angelegt haben. Und verteidigen? gegen dutzende, ja eventuell hunderte? Macht nicht wirklich Sinn!

    Also Vorräte aufteilen, wenn möglich mehrere Lager anlegen und hoffen das man es schafft zeitnah aus der Stadt zu verschwinden.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"