Was der Prepper können sollte

  • Was sollte ein Prepper können?

    Nun es gibt viele Fähigkeiten die ein Prepper brauchen kann, und sind wir ehrlich, viele davon braucht man auch im täglichen "Überlebenskampf" an der Arbeit und im Umgang mit unseren Mitmenschen. Viele dieser Fähigkeiten haben wir, andere sind in uns, wir müssen sie nur trainieren.

    Wer Fertigkeiten nicht hat, keine Angst, vieles kann man lernen, anders braucht man vielleicht nicht, und für anderes hat man eventuell kein Talent. Aber eins ist sicher, irgendwas kann jeder gut, jeder hat ein Talent für irgendwas, und das sollte man Nutzen.

    Schauen wir uns mal an was für Fähigkeiten nützlich sind, die Auflistung stellt aber keine Wertung dar.

    • Erste Hilfe, kann man immer mal gebrauchen.
    • Menschenkenntnis, hilft einem in vielen Lebenslagen.
    • Handwerkliches Geschick / Improvisationstalent, hilft einem bei technischen Schwierigkeiten und beim Bau von Werkzeugen.
    • Verhandlungsgeschick, ist auch immer nützlich.
    • Orientierungsfähigkeit, sehr nützlich wenn man sich durch den Wald aber auch durch die Stadt bewegen muss.
    • Führungsqualitäten, sind gut zu haben falls man einer Gruppe angehört, nicht nur wenn man führt, sondern auch wenn man geführt wird.
    • Pflanzenkunde, ist immer mal interessant wenn man sich damit auskennt.
    • Körperliche Fitness, das schadet nie und hilft einem.
    • Spurenlesen, eine echte Prämiumfähigkeit
    • Nähen, hilft einem auch immer wieder.
    • Hand-Augen Koordination, wichtig wenn man Jagd, aber auch so oft nützlich.
    • Kochen, schadet nie das zu können.



    Diese Liste lässt sich natürlich noch erweitern, und ich hoffe das andere dies noch tun werden.


    Wer anfängt ist gut beraten erst mal seinen Erste Hilfe Kurs aufzufrischen, und dann eventuell die eine oder andere Übung zu machen bzw mal einen Survivalkurs zu machen, es schadet nicht und macht Spaß.

    Und alle anderen Fähigkeiten, nun, mit etwas Willen kann man sie lernen,und sei es nur in Grundzügen, aber das ist o.k. Jede Fähigkeit die man kann egal wie gut oder schlecht, ist besser als gar keine zu können. Wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, wir müssen nicht die besten werden, nur die bestmöglichen :-)


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ich stimme den Capt zu. Leider hat unsere moderne Gesellschaft vieles verlernt im laufe der Zeit.
    Früher also vor ca 70 Jahren konnten noch mehr Leute selber schlachten bzw. ein Tier ausnehmen und aufarbeiten. Vieles was früher wichtig war ist heute nebensächlich weil alles immer und überall Verfügbar ist. Dies lässt den Menschen faul werden.
    Eine Fähigkeit welche ich zb im Moment wieder erlerne ist Hungern. Der heutige Mensch kennt keinen richtigen Hunger. Mein letztes Essen habe ich vor drei Tagen zu mir genommen. Ich muss sagen die ersten 48 Stunden waren Gewöhnungsbedürtig doch mittlerweile geht es. Ich werde morgen wieder etwas Essen aber in kleinen Portionen.
    Weiters finde ich ein Tier schlachten und zerlegen zu können ebenfalls als wichtige Fähigkeit um deine Liste zu ergänzen. Es fallen mir noch weitere Sachen ein aber ich will den anderen auch ihre Chance lassen. :-)

  • Organisieren ist meiner Meinung nach in den anderen Fähigkeiten drinnen, vor allem in Verhandlungsgeschick aber auch im Handwerkliches Geschick / Improvisationstalent. Wer gut verhandeln kann, und mit seinen Händen umgehen kann, wird sich immer irgendwas Organisieren können denke ich.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Zitat von Capt J Reynolds im Beitrag #4
    Organisieren ist meiner Meinung nach in den anderen Fähigkeiten drinnen, vor allem in Verhandlungsgeschick aber auch im Handwerkliches Geschick / Improvisationstalent. Wer gut verhandeln kann, und mit seinen Händen umgehen kann, wird sich immer irgendwas Organisieren können denke ich.


    Grüsse Capt J Reynolds


    Organisieren war in einem etwas anderen Sinn gemeint darum auch das Teufelchen.

    LG Wolfgang

  • * Englisch (oder zumind. 1-2 Fremdsprachen)
    * schwimmen
    * möglichst viel Zeugs in kleinstem Volumen unterbringen ;)

    Lg ric

  • wichtig aber noch nicht genannt ... GEDULD und gelassenheit ;o)

  • das ist mitunter das wichtigste. Ohne Geduld bricht man schnell in Panik aus oder wird zumindest hektisch. Das fördert Fehler und Verletzungsrisiko.

  • vor allem ist geduld und gelassenheit oft das einzige, das eine gemeinschaft die lange auf engem raum zusammenleben muss, zusammenhalten kann ohne dass sich alle gegenseitig an die gurgel gehen ...
    ;o)

  • man sollte auch ein bißchen singen können.
    warum?
    1; stärkt das Gemeinschaftsgefühl
    2; gut in Situationen, in denen man Angst hat: Neurobiologe Gerald Hüther erklärt das auf seiner Homepage in einem GEO-kompakt-Interview:

    Zitat
    Und Kinder erfahren außerdem etwas Erstaunliches: Nämlich, dass man keine Angst haben kann, wenn man singt. Inzwischen wissen Neurobiologen, dass das Hirn beim freien Singen nicht in der Lage ist, Angstgefühle zu mobilisieren. Deshalb singen Menschen schon seit Jahrtausenden beim Gang in den Keller. Das tun sie nicht, um Mäuse zu vertreiben.


    Singen hilft demnach, Panik zu vermeiden! :-)

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Das ist einer der Gründe warum beim Heer beim Marschieren gesungen wird, um die Gemeinschaft zu stärken und ein zugehörigkeitsgefühl zu erzeugen. Gleiches gilt für die Kirche, und die berühmten gesänge am Lagerfeuer bei den Pfadfindern usw.





    All good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • ich muß gestehen, daß ich es noch nie bewußt ausprobiert habe, seit ich von diesem Prinzip gelesen habe.
    allerdings...*nachdenk*...zweimal gabs da Begebenheiten: als Kind während eines Gewitters. und als wir über einen zugefrorenen See gewatschelt sind...da war das Singen wohl Instinkt.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Das Gehirn ist ein Computer, wenn auch mit einigen Defiziten und Vorteilen auf der anderen Seite.

    Wenn der Mensch Stimmen hört, und sei es seien eigene hat er weniger Angst weil das Gehirn das so interpretiert das man nicht alleine ist. Zudem sorgt der Gesang dafür das das Gehirn und man selber beschäftigt ist, was dazu führt das weniger "Rechenkapazität" vorhanden ist die sich Sorgen macht oder sich vorstellt was alles z.B. im dunklen Keller haust. Zudem ist Gesang etwas was das Gehirn zu dem Schluss bringt das man der Situation nicht hilflos ausgeliefert ist, weil man ja was tut, das wiederum stärkt das Selbstbewusstsein und lindert die Panik.

    Singen oder Reden ist deshalb eine Instinktreaktion mit der das Gehirn selber versucht die Angst und Panik zu unterdrücken und aktionsfähig zu bleiben.




    All good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Also wenn ich singe kriegen die anderen Angst....

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Man muss immer an eins denken, man ist nicht mit dem Dunklen und Bösen eingesperrt, sondern das Dunkle und Böse mit uns.





    All good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ich habe einmal eine Doku über das Thema gesehen, da wurde besonders betont, dass ein gewisses Networking / Zusammenhalten mit gleichgesinnten und vertrauenswürdigen Menschen im Ernstfall eine der wichtigsten Strategien überhaupt für längerfristiges Überleben ist. Klingt für mich auch logisch, denn keiner kann bzw. hat immer alles, aber jeder kann irgend etwas besonders gut wie Medizin, Wasserversorgung, Funk und Stromversorgung, Nahrungsbeschaffung, Landwirtschaft, Jagdwaffen usw.

    Und dieses Netzwerk sollte tunlichst bereits vor dem Ernstfall aufgebaut werden! Denn eines ist sicher, Handynetze und Internet sind ganz schnell weg. Darum gibt es beim Amateurfunk schon lange eigene Notfunkgruppen wie z.B. http://www.oevsv.at/notfunk/allgemeines/, wo man sich funktechnisch auf solche Szenarien vorbereitet und auch in der Praxis mit Notstromversorgung, Behelfsantennen usw. übt.