Befestigung Hängematte

  • Am Wochenende habe ich eine Hängematte getestet. Die Matte war echt toll, nur die Befestigung am Baum hat nicht gehalten. Ich habe ein jungfreuliches "Kommandoseil Oliv" von asmc.de benutzt, entweder 5 mm oder 7 mm. Eigentlich hätte mich beides problemlos tragen müssen aber dem war nicht so. Nach einer nächtlichen Pinkelpause habe ich mich wieder in die Matte gelegt und war gleich darauf am Boden :-(
    Bei meiner alten Hängematte habe ich uralte, bereits ausgedehnte finderdicke Seile aus Kunststoff dran, die möchte ich natürlich nicht runternehmen. Doch was wäre die Alternative? Wie befestigt ihr eure Hängematte?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Nimm ein 6 oder 8mm Statikseil oder ein Seil aus dem Segelbedarf.
    Diese Seile haben selbst kaum Dehnung, und halten Deine Kilos locker aus.

    Seile mit Dehnung (Kletterseile) sind furchtbar, vor allem wenn man die HM lang hängt (dann schaukelt sie so schön lange).
    Da wird man mit dem Nachspannen für die richtige Höhe nie mehr fertig.
    Früher hab ich Spanngurte verwendet, aber das ist mir mittlerweile zu "umständlich" das geht mit einem Seil viel schneller.

  • Hallo Don Pedro,

    für meine Hängematte, ich möchte bemerken ich habe 120 kg, verwende ich nachstehendes 9 mm Seil, gekauft bei The Merchant in 1210 Wien.

    Die Seile haben alle eine leichte Dehnung diese musst du bei der Montage miteinberechnen, von Vorteil ist auch noch wenn du Bäume wählst die nicht zu weit auseinander stehen, somit wird das Seil verkürzt und die Dehnung verringert.

    Was die Montage und die Korrektur wesentlich erleichtert ist ein doppelter Schlaufenknoten, dieser lässt sich nach einer Nacht und eventuellem nass werden durch Regen mit einem kräftigen Zug leicht öffnen.

    Gutes Gelingen!

    Gruß
    Trapper

  • Siehste, so unterschiedlich ist das.
    Ich bevorzuge die lange Aufhängung, weil dann die Hängematte ewig weiterschwingt wenn man sich zum pennen reinlegt.
    Und das ist dann wie bei Babys, die schlafen auch schnell ein wenn man sie schaukelt...

  • Wegen der Dehnung schon, aber das der Sch... abreisst. Damit hätte ich NIEMALS gerechnet, nicht bei der Stärke.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Also ich würde das Seil entweder mehrfach legen um die Belastung zu verringern für die einzelnen Stränge, oder ein dickeres Seil bzw einen Gurt verwenden. Aber das es reißt hätte ich auch nicht gedacht, eventuell hat es sich am Baum gescheuert und wurde beschädigt? Immerhin geben die Hersteller meist mehr als 150 - 200 kg als Reißlast an.




    All good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • @Trapper : Sei vorsichtig mit dem Seil. Das ist das gleiche (MFH) das ich in 7 mm von ASMC hatte. Und das ist gerissen. Aber Danke für den Link. Obwohl ich Floridsdorfer bin und regelmässig am Schlingermarkt bin kannte ich den Shop nicht.

    Ich habe mir am Nachmitag bei Louis 2 Zurrgurte gekauft. Und bei Seile Haanl 4 m Gurt (ca. 25 mm breit) mit einer Bruchlast von (lt. Rolle) 2 kN. Das wären 2.0000 Newton was ca. 200 kg entspricht.
    Jetzt möchte ich die 2 m Gurte halbieren und alle 20 cm (??) fest zusammennähen, damit ich dort dann den Feuerwehrkarabiner 8 mm (Bruchlast 230 kg) einhängen kann.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • DONnnnnnnnn!
    Nicht abschneiden und zusammennähen - einfach den Gurt um den Baum legen (1,5 mal, also 540 Grad) das Ende zur Hängematte hin, durch den Karabiner und zurück zum Baum ins Gurtschloss.

  • @wiki: Bin sowieso in 2 Minuten im Land der Träume, aus dem Baby-Alter bin ich raus, das Schaukeln würde mich nur wach halten. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    Wenn du zu viel schaukelst stößt du links und rechts am Überdach an, denn dies sollte nicht zu hoch sein.

    Gruß
    Trapper

  • @wiki : Das mit dem Gurt den ich vernähen mächte habe ich vermutlich schlecht erklärt. Der "Gurt" wird als Gurt meterweise verkauft, ist aber nur ein stabiles Band, so wie die Tragebänder (Tragegurte) der Möbelpacker. Kein Gurtschloss o.ä., einfach nur ein breites Seil. Entweder mache ich Knoten rein oder ich vernähe es in fixen Abständen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Trapper:
    Ich meinte ja auch nicht in den Himmel schaukeln, sondern durch die lange Aufhängung schaukelt man ewig lange nach.
    Das mit dem Dach kenn ich zu genüge, wenn das zu hoch oben ist säuft man einfach ab wenn´s anständig regnet.

    @Don Pedro:
    Ok, bin schon neugierig auf Bilder von den Gurten - bis dahin verwende einfach ein Seil, das kannst Du knoten wie Du lustig bist was bei Gurten nicht so toll geht.

  • hab eine Frage an die Hängemattenbenutzer: seid ihr alle Rückenschläfer, oder gibts auch Seitenschläfer? ich hab Hängematten bisher nur zum Chillen und Lesen verwendet, beim Schlafen bin ich skeptisch...
    gibts Seitenschläfer-Hängemattenerfahrungen?

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Ich penn auf der Seite, geht in der passenden Hängematte recht gut.

    Die muss halt schön groß sein, keine Stöcke drin haben und schön durchhängen - dann geht das bestens.

  • Ich bin Bauchschläfer, das schließt Hängemattenschlafen nahezu aus.




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    Capt J Reynolds

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  • Seitenschläfer geht meistens, Bauchschläfer ab und zu. Es kommt auf die Technik und die Hängematte an. Wenn sie breit genug ist kann man quer schlafen, oder zumindest diagonal. Bei quer geht auch Bauch schlafen ohne Probleme, bei diagonal geht seitlich wunderbar. Bei schmalen Hängematten kann man mit angezogenen Beinen auch auf der Seite schlafen. Was generell hilfreich ist: Spannen, spannen und nochmals spannen. Dadurch verringert sich die Durchhängikeit (was für ein Wort) der Hängematte.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • gut zu wissen, danke! :-)
    hmm...legt ihr euch eigentlich noch eine leicht (also: nicht komplett straff) aufgeblasene Isomatte in die Hängematte, falls es von unten kalt hochzieht?

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Ich verwende immer (Sommer + Winter) eine normale Schaumstoffmatte. Die wärmt von unten und stabilisiert die Hängematte. Die Aufblasbaren mag ich nicht sonderlich. Ich hatte die allererste Thermarest UltraLight, die hat über 700 ATS gekostet und nach 4 Einsätzen hatte ich sie bereits 3 mal geklebt. Aber vielleicht sind die aktuellen stabiler ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • So sind die Unterschiede:
    Don spannt - hab ich früher auch gemacht.
    Ich lasse gut durchhängen - so geht das Diagonalschlafen leichter, machen ja die Brasilianer auch so.

    Thermomatte verwende ich immer.
    Super war damals der Schlafsack Carinthia VLS, der hatte ein Fach für die Thermomatte, somit bist Du nie von der Matte gewurschtelt, leider gibt's den Schlafsack nicht mehr.
    Dafür hab ich mittlerweile vom Carinthia Tropen auf den Carinthia Defence 1 gewechselt, weil der den Reißverschluss vorne mittig hat, was beim einsteigen und schließen in der Hängematte wesentlich einfacher und leichter ist.