Trinkwasserverschmutzung in Hainburg

  • Soeben habe ich gelesen, dass die Stadt Hainburg für mind. drei Tage ohne Trinkwasser auskommen muss bzw. das Leitungswasser abkochen muss.

    Hier der Artikel http://noe.orf.at/news/stories/2742988/
    Quelle: ORF

    Und es gibt schon einen Artikel über "Gegenmassnahmen": http://noe.orf.at/news/stories/2743044/
    Quelle: ORF

    Unter dem Hashtag #Hainburg findet man auf Twitter auch Meldungen von z.B. der AGES

    Und hier ist ein Schreiben des Hainburger Bürgermeisters: http://www.hainburg-donau.gv.at/system/w...=225180057-1111
    Quelle: Homepage Gemeinde Hainburg

  • Bei uns sind solche Nachrichten ja Gottseidank selten, es gibt aber genug Länder auf unserem Planeten wo "Wasser abkochen" oder anderswertig steriliesieren ganz normal ist.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • In der Wasserversorgung der Städte kommt das selten vor, weil diese meist das Wasser aus einem Tiefbrunnen oder aus dem Grundwasserstrom entnehmen.

    Das ist häufiger bei der Wasserversorgung von Gemeinden speziell im Gebirge. Da wird oft eine Quelle genutzt, die aus dem Oberflächenwasser in den Bergen gespeist wird.

    Da kommt es manchmal vor, dass das Ortswasser mit Coli-Bakterien belastet ist. Das sind Darmkeime, die nicht extrem schädlich sind. Fast jeder Mensch hat Millionen davon in seinem Darm. Schädliche Colibakterien sind solche, die dem Körper fremd sind, etwa solche, die aus Zentralafriaka eingeschleppt sind.

    http://www.tips.at/news/gmunden/land-leu...ser-in-ohlsdorf

    Warum ist das Wasser im Gebirge öfter kontamininiert?

    Die Touristen haben mangels Toilette hinter die Latschen gesch****** Ebenso sind dort die Ausscheidungen der Tiere auf der Alm und vom Wild.
    Der Regen schwemmt die Keime von den Fäkalien in den Untergrund. Der Karst ist sehr durchlässig und hat kaum eine Filterwirkung. So kommt das Regenwasser oder Schmelzwasser rasch in tiefere Bereiche des Berges und tritt bald wieder als Quelle zu Tage.

    Die großen Wasserversorger behandeln das Wasser manchmal mit Chlor oder Ozon, sodass es nachher kaum mehr Keime enthält. Der Zusatz dieser Chemikalien ist derart gering, dass der Konsument nichts davon merkt und das Wasser gut als Trinkwasser geeignet ist.

    Vergleich: das Wasser im Ausland ist stark chloriert, in Kairo oder Bangkok ist es nur mehr zum Waschen oder Zähneputzen geeignet, man sollte es nicht trinken.

  • Das Wasser in Hainburg ist erneut belastet, noch immer ist unklar woher die Verschmutzung kommt.

    Zitat:
    " Im Wasser sind von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wie schon Mitte November Fäkalkeime gefunden worden. Es handelt sich wieder um coliforme Bakterien und Enterokokken. Diese sind zwar nur für geschwächte Immunsysteme gefährlich, trotzdem ruft Wassermeister Andreas Mayer dazu auf, das Wasser mindestens drei Minuten abzukochen, ehe es getrunken wird."

    Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2754984/

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.