Dies ist eine Erweiterung des Hauptartikels "Feuermachen, der erste Schritt zum Überleben".
Der Feuerbogen
Der Feuerbogen ist das wohl am verbreitetste Werkzeug um Feuer zu machen, und nahezu jeder der Survival oder Outdoor-Touren unternimmt, hat damit schon mal zu tun gehabt. Im Prinzip besteht er aus nur wenigen Bauteilen, dem Feuerbrett, dem Feuerbogen, einer Spindel und einem Druckholz oder Stein.
Teile des Feuerbohrers
[Blockierte Grafik: http://www.austrian-preppers.at/DatenForum/TechnikWerkzeuge/Feuer/Feuerbogen/FeuerbogenBauteile.jpg]
Quelle: Bin selber Urheber und Rechteinhaber / Exklusiv erstellt für www.austrian-preppers.net
Am besten geeignet sind Hölzer wie Fichte, Pappel, Haselnussholz. Ungeeignet sind Hölzer die sehr hart sind oder sehr Harzhaltige hölzer. Das Holz sollte möglichst trocken sein um ein gutes Ergebnis zu bekommen.
Man bereitet das Druckholz vor indem man eine Vertiefung einbringt die es dem oberen Ende der Spindel läuft, um das zu erleichtern und die Reibung dort zu vermindern schmiert man dieses Ende z.B. mit nassem Gras, oder anderen Materialien die schmierende Eigenschaften haben. Den Feuerbogen macht man aus einem gut biegbaren Ast, um den man mit einer Schnur spannt, aber nicht zu sehr, es muss noch die Spindel hineinpassen. Das Feuerbrett bereitet man vor indem man zuerst eine Mulde fertigt in der das untere Ende der Spindel läuft. Zuerst reibt man die Spindel mit dem Feuerbogen ein, wenn sie sich angeglichen haben, dann schneidet man eine Keil mit einem Winkel von etwa 30 Grad bis fast zu rMitte der Mulde in der sich die Spindel dreht. jetzt bereitet man sich das Zundernest vor damit es Griffbereit ist, und dann kann man loslegen. Man legt eine Unterlage unter die Öffnung im Feuerbrett z.B. ein Stück Rinde, und beginnt mit dem Bogen die Spindel in langen gleichmässigen Zügen zu drehen. Wenn sich schwarzer Staub bildet weitermachen bis die erste leichte Glut entsteht. Dann nimmt man diese Glut, bringt sie ins Zundernest ein, und bläst ganz leicht hinein, bis es sich entzündet. Und schon hat man Feuer.
Feuerbohrer
[Blockierte Grafik: http://www.austrian-preppers.at/DatenForum/TechnikWerkzeuge/Feuer/Feuerbogen/Feuerbogen.jpg]
Quelle: Bin selber Urheber und Rechteinhaber / Exklusiv erstellt für www.austrian-preppers.net
Das Feuerbrett, Die Feuersäge
Das Feuerbrett, mehr bekannt unter der Bezeichnung Feuersäge ist eine Art Feuer zu machen die bei uns relativ unbekannt ist. Sie wird hauptsächlich im Asiatischen Raum und Australien verwendet. Zu sehen war sie auch im Film "Cast Away - Verschollen". Das Prinzip ist das selbe wie beim Feuerbogen. Es gibt verschiedene Bauarten die einen verwenden zwei Hölzer die aneinander gerieben werden in Längsrichtung oder aber auch in Querrichtung. Ich stelle euch eine Form vor die mit einem Seil oder einer Schnur aus Lianen, Bambus oder ähnlichem funktioniert und einem weichen Holz.
Man legt das Zundernest auf den trockenen Boden, legt das Holz das man mit einer kleinen Kerbe an der Unterseite versehen hat darauf so das die Kerbe auf dem Zundernest zu liegen kam. Dann nimmt man das Seil oder die Schnur die aus hartem Material besteht wie z.B. einer Schnur aus Bambus, zieht sie unter dem Holz durch dort wo die Kerbe ist, stellt den Fuss darauf und beginnt zu sägen. Sobald sich schwarzer Staub und Glut gebildet hat, nimmt man das Zundernest vorsichtig hoch und bläst hinein. Sobald es brennt hat man Feuer.
Hier eine Zeichnung so einer Konstruktion:
[Blockierte Grafik: http://www.austrian-preppers.at/DatenForum/TechnikWerkzeuge/Feuer/FeuerSaege/Feuersaege.jpg]
Quelle: Bin selber Urheber und Rechteinhaber / Exklusiv erstellt für www.austrian-preppers.net
Cody_87 hat eine weitere Möglichkeit genannt Feuer zu machen die ich hier wiedergeben möchte und die Ebenfalls zwei Bretter verwendet:
Zitat von Cody_87
Man nehme ein Tampon und drösle es auf, lege Zigarettenasche oder Holzasche in das aufgerollte Tampon und rolle es wieder zusammen.
Im Anschluss diese Rolle zwischen zwei ungehobelten, am besten sägerauen Brettern unter festem Druck wutzeln, wenn Rauch aufsteigt nachlassen, die Rolle öffnen und mit ein wenig Glück hat man Glut, die sich anfachen lässt.
Grüsse Capt J Reynolds
