Stromausfall/unwetter

  • Hi Ihr,

    anfang August war ja bei uns ein extrem heftiges Unwetter.
    ich wohn direkt an einem Bach.

    Hatte bei allem unglück, aber auch noch glück. Da ich statt nachtdienst am Tag gearbeitet hatte, kam ich gleichzeitig um 20 Uhr mir dem Unwetter zu Hause an.

    Unser Haus ist so gelegen, dass bei jeden bisschen heftigeren Gewitter der FI-Schalter fliegt, also kenn ich kurzfristige Stromausfälle zu genüge,... nur diesmal kams anders, als ich es mir gedacht hatte.

    20. 10 Uhr: Gewitter so heftig, dass wir ohne Strom sind. Denken, ok, wartest ne halbe Stunde und dann schaltest das ganze wieder ein.

    20.40 Uhr Bach beginnt leicht überzugehen. trotz allem sind wir die höchsten in der straße, also wir die letzten die wasser im keller haben. der keller liegt 10 cm über straßenniveau.

    21.00 Uhr Die Straße wird finster und uns klar, das dauert. Wir beginnen mal den Kerzennachschub zu organisieren. Wir beide schon die ganze Zeit unsere Taschenlampe griffbereit. Hunde sind sehr unruhig. Was bei kerzen ungünstig ist. Aber trotzdem, wir wollens dann wenigstens romantisch haben. Ich hab Hunger, hatte ja den ganzen Tag noch nicht gegessen. Also wird mein Mann in den Keller geschickt, einheizen und auf dem Zusatzherd kochen. (der wurde jetzt aber in ne Hütte gebracht wo nur wir beide wissen wo die steht und sogut wie alle Vorräte gelagert sind).
    Ich richte sämtliche Wasserkanister, weil ja keine ahnung ist, wie es weiter geht. Draußen donnerts und blitzt im sekundentakt. Der Bach kommt auch unserem Haus immer näher.
    21.20 wir sind beide der Meinung, Radio muss jetzt sein. Ok, das eine Radio was gehen müsste, müsste im Wohnmobil sein, ist aber auch eigentlich suboptimal weil der sich nur übers laptop laden lässt. Wohnmobil zu dieser zeit zur reparatur.

    21.30 sämtliche technische geräte, die radio haben mit batterien ausgestattt, aber keins, wirklich keins geht, weil alle nur zur weckerfunktion erhaltung sind. dachte nicht bei ner microanlage, dass das auch so ist, ja jetzt hab ichs gelernt.

    21.40 bisserl wasser ist im keller. Ich geh mal alles soweit abdichten in der hoffnung größeren schaden zu verhindern. Hat auch funktioniert. Kein schaden im keller.

    gegen unsere überzeugung nutzen wir das Handy als radio. eben weil wir nicht wissen wie lang wir ohne strom sind, aber dazu zu wichtig was durchgesagt wird, eben weil die sirenen auch dauerheulen und nicht erkennbar ist phasenweise, welches sirenensignal ertönt.

    um 23 uhr beschließen wir, wir gehen schlafen, regen hat nachgelassen, auto intakt. das musste ich noch nachschauen gehen.

    am nächsten morgen, strom gibts wieder, wir sind erleichtert.

    Fazit: Radio muss her, das tatsächlich funktioniert. Hab ja sooo viele batterien daheim und da hätt ich 20 radios ausstatten können. wenn ich eins gehabt hätte.

    Kochen hatte gut funktioniert.

    warm wars dort auch. aktuell eher das problem dass wir den zusatzherd weg bringen mussten.
    aber die hütte ist super. denke dort halten wir es dann auch gut aus.

    lg Tascha

  • Super Bericht, danke!

    Zum FI-Schutzschalter, es gibt sogenannte G-FI, die nicht bei jedem Gewitter sondern erst verzögert abschalten. Der FI schaltet ja ab weil er vom Magnetfeld des Blitzes verwirrt ist, und vorsichtshalber trennt er halt mal das Haus vom Netz. G-FI haben eine Verzögerung eingebaut, die in der Regel reicht das ein Blitz ihn nicht mehr fälschlicherweise auslösen kann.

    Ob ihr einen G-Fi habt könnt ihr an zwei dingen erkennen, zum einen ein Viereck mit einem großem G darin, oder aber an der Bezeichnung die mit -G, -G/A oder -XG endet.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Was mir noch einfällt weil du sagst fast alle Vorräte seien in einer Hütte, das würde ich nicht machen, ich würde mehrere Lager anlegen, so das im Falle eines Unglückes nicht alles zerstört ist.
    So eine Hütte, egal wie versteckt, kann von jemanden zufällig gefunden werden, der Blitz kann einschlagen, sie kann abbrennen, usw., wäre Schade um die Vorräte.

    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Ja da wär viel Geld weg,....


    Werd das nochmals überdenken, evt Keller / Weinkeller pachten.

    Lg

  • Muss nicht sein, man kann sich z.B. eine alte Munitionskiste nehmen, die Wasserdicht machen durch entsprechnden Anstrich bzw eine Kiste aus einem anderen Material und sie an geeigneter Stelle vergraben. Auch Kisten aus dem haushalt oder baumarkt die Wasserdicht sind gehen, man kann sie ja zusätzlich versiegeln.
    Um etwas Wasserdicht zu bekommen könnte man es z.B. auch in Bauschuttsäcke einpacken (Die sind aus einem dicken Plastik und halten gut 30 - 50 kg Gewicht aus), und diese Versiegeln indem man sie zuerst mit einem Kabelbinder verschließt, dann den Zopf mit Silikon oder Dauerelastischem Baukleber auffüllt und einen zweiten Kabelbinder etwa 2 - 5 cm über dem ersten anbringt. Die Kabelbinder und der Kleber sorgen dafür das nach ein paar tagen ein Dichtes Siegel entstanden ist. Ich habe das zwar selber noch nie versucht, es aber schon gesehen das es so gemacht wird. Eventuell also erst mal mit einem Testsack der voll Zeitung ist und ein Hygrometer enthält testen, und die Werte des Hygrometers vorher und nach 1 Tag bzw. 1 Woche bzw. 1 Monat aufnehmen. Ändern sich die Werte nicht, ist es dicht. Man kann den Sack ja mit steinen beschweren, so das er in einem Teich zu Boden sinkt zum Test usw.

    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Leute

    Ich bin weiblich,...

    Mein Orientierungssinn ist genial. Ich find alles, nur nicht das was ich such,....

    Wie find ich die Kisten wieder?

    Ansonsten ist die Idee ja gut,...

    Lg

    Tascha

  • Eine Möglichkeit ist eine unauffällige Markierung an einem Baum in der nähe zuhinterlassen, z.B. mit schwarzer Sprühfarbe einen Ring um den Baum zu markieren. GPS ist eineMöglichkeit, nur ist es so das GPS nur auf 10 meter genau ist, und zudem in einer wirklich großenKrise nach ein paar Monaten nicht mehr funktioniert. Man könnte auch ein Markiertes Holzstück in der nähe vergraben und sich einfach irgendwo merken das man immer 3 Meter nördlich des Holzstückes graben muss.

    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Was mir dazu jetzt spontan einfällt, vielleicht könnte man es auch als das Grab vom Lieblingshaustier der kinder tarnen.

  • Ist ne Idee, aber funktioniert nur auf dem eigenen Grundstück, im Öffentlichen Raum oder im Wald würde so ein Grab zu stark auffallen.

    Grüsse Capt J Reynolds

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  • habs jetzt an einem fixpunkt im außen mit einer leeren box probiert, obs wasserdicht ist. weil je nachdem kann ich dann die sachen reingeben. ich hoffe, so finde ich das wieder, weil ist für mich an einem kinderspielpunkt, wo heute niemand mehr ist...

    war nur lustig, hab paar hanfplflanzen gefunden,... bei der suche. also wohl für entspannung wäre dann auch gesorgt...

    natascha

  • Ich hätte Zeitung und ein Hygrometer hineingesteckt, zuerst einen tag in der Wohnung gelassen, aber schon verschlossen, und die Werte des Hygrometers abgelesen, und dann erst vergraben. Wenn sich die Werte sehr stark ändern, bzw die Zeitung feucht wird ist es nicht dicht.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • @Natascha

    P.S.

    Zu den Rauchfähigen Entspannenden Pflanzen, bitte solche Hinweise unterlassen, wir wollen keine Drogenfander anlocken, die sind so zäh und trocken und schmecken auch nicht sonderlich gut. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/sick.gif]


    Grüsse Capt J Reynolds

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