Xylitol/Birkenzucker

  • Ich habe letztes Jahr einen Teil des Hollerblütensirups mit Xylit hergestellt, ganz gleich wie ich ihn sonst mit Zucker mache. Nachdem jetzt bald der Holler wieder blüht und der Sirup immer noch in Ordnung ist, scheint die Haltbarkeit verarbeitet ähnlich wie bei Zucker zu sein.

    Was ich nicht weiß: Ist der Birkenzucker trocken ähnlich lange haltbar wie weißer Zucker?

    Hat irgendwer diesbezüglich schon Erfahrungen?

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Ich verwende seit ca. 2 Jahren nur noch Xylitol. Hab bis jetzt keinen Unterschied zum klassischen Zucker feststellen können.

  • Was mich dabei abschreckt sind die Kosten. 1kg Xylitol kostet so viel wie 10kg normaler Zucker. Ansonsten hab ich keinen Unterschied gemerkt. Übrigens ist Birkenzucker am günstigsten bei Interspar zu kaufen. Zumindest hab ich nichts billigeres gefunden.

  • BTW: Vorsicht bei Hunden im Haushalt - für die ist Birkenzucker giftig!

    "Es hebt meine Stimmung, wenn ich bei meinem Schrotthändler shoppe. Da finde ich immer was." - Rüdiger Nehberg

  • Zitat von Sgt.Prepper im Beitrag #4
    BTW: Vorsicht bei Hunden im Haushalt - für die ist Birkenzucker giftig!


    Ich wusste gar nicht, dass Hunde so empfindlich sind:

    "Eine Zwiebel reicht und der Dackel stirbt" (Quelle

    )

    Offenbar sollte man sich eher Schweine halten...

    Um auf die ursprüngliche Frage der Haltbarkeit von Birkenzucker zurückzukommen:

    Offenbar müssen die Hersteller ein Haltbarkeitsdatum von 2 Jahren angeben, versichern aber gleichzeitig, dass es, bei richtiger Lagerung, wie Zucker oder Salz, nahezu unbegrenzt haltbar ist.

    Ich habe gehört, dassErythrit

    besser sein soll alsXylit

    (Birkenzucker).

    (Weniger Kalorien, besser verträglich, weniger Einfluss auf Blutzuckerspiegel) - kann das wer beurteilen?

  • Zitat von Lucifer im Beitrag #5
    [quote=Sgt.Prepper|p33090]
    Ich habe gehört, dass Erythrit besser sein soll als Xylit (Birkenzucker).
    (Weniger Kalorien, besser verträglich, weniger Einfluss auf Blutzuckerspiegel) - kann das wer beurteilen?



    Erythritol wird fast nicht verstoffwechselt, wobei man da je nach Quelle von 0-10% ausgeht. Was nicht verstoffwechselt wird, wird über die Niere wieder ausgeschieden. Aus diesem Umstand ergibt sich auch der nicht vorhandene glykämische Index von Erythrit, als auch die fehlende abführende Wirkung die sonst für alle Zuckeralkohole (wie auch Xylitol) typisch ist. Erythritol gibt Karies verursachenden Bakterien keinen Nährstoff, wirkt aber im Gegensatz zu Xylitol nicht antikariogen.

    Vorteile Xylitol: antikariogen, Süßkraft ca. 1:1 wie Saccharose, relativ gut löslich in Wasser, daher besser zum kochen geeignet.

    Nachteile: wirkt abführend (bei Xylitol gibt es aber im Gegensatz zu den meisten anderen Zuckeralkoholen wie z.B. Sorbitol, Mannitol wenigstens einen Gewöhnungseffekt des Körpers), löst bei Hund & Katz bereits in kleinsten Mengen (ab ~0,1g/Kkg bereits möglicherweise tödlich) eine Überreaktion der Bauchspeicheldrüse aus. Dies führt zu massivem Insulinausschutt, Unterzuckerung und Tod.

    Vorteile Erythritol: GI = 0, keine abführende Wirkung, ungiftig für Tiere

    Nachteile: relativ schlecht löslich (vorallem in kühlen Flüssigkeiten), daher für viele Dinge wie z.B. Sirup machen nicht zu gebrauchen. Durch die geringere Süßkraft (ca. 70% von Saccharose) noch unerschwinglicher als Xylitol (zahle derzeit ~35€/5kg). Leider nicht kariogen, kann aber trotzdem nicht von Mundraumbakterien verstoffwechselt werden.

    Wir benutzen seit längerer Zeit nur noch Erythritol zum Kaffee süßen, backen, etc.., da mir die abführende Wirkung von Xylitol einfach auf die Nüsse geht. Xylitol verwenden wir allerdings weiterhin als Mundspülung.

  • Es gibt einige Sorten Kaugummi und Zahnpasta mit Xylitol, also gut für die Zähne und keine künstlichen Süßstoffe.