Fichtenharzsalbe

  • Hier eine Rezept aus unserer Hausapotheke für Fichtenharzsalbe:

    Rezept:

    - Eine Handvoll Harz von Fichten, Tannen und Kiefern sammeln
    - Olivenöl und Bienenwachs

    Das von euch gesammelte Harz zusammen mit Olivenöl, gleiches Mengenverhältnis, füllt ihr in die Kochutensilie und lasst es auf niedrigster Temperatur schmelzen. Jetzt nach und nach unter ständigem Rühren Bienenwachs zugeben bis alles schön flüssig ist. Dann das ganze durch ein Sieb in ein kleines Glastöpfchen umfüllen, je nach der zubereiteten Menge ein größeres und lasst es erkalten, danach Deckel drauf. Sollte das Töpfchen aus Kunststoff sein, dann lasst es vorher erkalten und füllt es dann um.

    Fichtenharzsalbe reduziert die Keimbildung, ist Entzündungshemmend und Durchblutungsfördernd. Diese Salbe kann auch bei Bronchitis, Husten, und Halsbeschwerden verwendet werden. Laut Oma soll Sie auch bei Rheuma und Krampfadern gute Dienste leisten [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_38_cab56726.gif].

    Wichtiger Hinweis: Nehmt einen alten Topf oder eine Konversendose, da sich die Harzrückstände schwer entfernen lassen

  • Lässt sich die Salbe lange aufbewahren, oder wird sie durch das Olivenöl ranzig bzw. verdirbt sie?

    Ich finds gut, wenn du solche Rezepte reinstellst. Bitte mehr davon.

  • In meiner Familie wird die Fichtenharzsalbe seit Menschengedenken hergestellt. Es wurden schon Tiegel 10 Jahre lang aufbewahrt, und die Salbe war noch immer verwendbar, Geruch und Aussehen hatten sich kaum verändert.

    Die Zutaten sind variabel, es gibt da mehrere Rezepte im gesamten deutschen Sprachraum. Aber man sollte schon Olivenöl verwenden. Das enthält sehr wenig mehrfach ungesättigte Fettsäuren und ist deswegen stabiler gegenüber Oxydation und ranzig werden. Aus diesem Grund sind Sonnenblumenöl, Rapsöl und Sojaöl nicht so gut geeignet.

    Die Salbe ist für äußere Anwendung vorgesehen, deswegen braucht man nicht so viel Bedenken wegen einer Keimbelastung haben. Ich weiß es nicht, vermute aber, dass die Baumharze eine konservierende Wirkung haben und das Bakterienwachstum in der Salbe hemmen.

    Verwendung (mein Informationsstand): als Zugsalbe für Abszess und Pickel (kleinere Geschwüre), als Heilsalbe für kleinere Verletzungen und Schnittwunden, offene Füße bei Diabetikern. Andere Anwendungen sind mir nicht bekannt (Bronchitis, Husten, Halsbeschwerden, Krampfadern)

    Ich habe bei mir selber und bei meinen Kindern die Fichtenharzsalbe bei kleinen Schnittwunden verwendet und nie ein Problem mit einer Infektion der Wunde gehabt. Natürlich reicht dieses Mittel bei einer schweren Infektion (etwa eine Phlegmone) nicht aus. In solchen Fällen muss man den Arzt aufsuchen, der entscheidet über die Therapie.