Heckers GoBox

  • Hallo,
    wie in meiner Vorstellung schon angedeutet halte ich Kommunikation in Krisensituationen als sehr wichtig. Nur wer gut informiert ist hat die Chance seine nächsten Schritte zu planen. Da ich beruflich einigen Einblick hinter die Kulissen der kommerziellen Kommunikationsanbieter habe kommt für mich nur Funk (Afu/CB) in Frage. Daher habe ich vor einiger Zeit auch die Amateurfunkprüfung abgelegt.
    Als Kurzwellen TX habe ich mich für den Kenwood TS480SAT entschieden. In meinem verfügbaren Preissegment stellte er in meinen Augen das beste Gerät dar. Da ich aber nicht nur im stillen Kämmerchen funken will sondern auch bei Wind und Wetter im Freien musste das Gerät Outdoortauglich gemacht werden.
    Als Basis habe ich mich für eine US Kunststoffmunitionskiste entschieden.
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    Nach einigem Basteln sieht das ganze nun so aus:
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    Und in freier Wildbahn dann so:
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    Grüße der Hecker

    Dateien

    • IMG_1838.JPG

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  • Schaut gut aus!
    Wie erfolgt denn die Stromversorgung im "Gemüse"?
    Und dann noch eine frage betreffend kw: wie siehts denn da aus mit dem Funkloch bis 30km? Darüber gehts ja wieder ganz gut, aber wie weit kommt man mit welcher Leistung und der Bodenwelle wie weit?

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Und natürlich mit welcher Frequenz?
    ;-)

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
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    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Die Stromversorgung erfolgt über einen 33Ah Gel-Akku der in eine Munitionskiste eingebaut ist (im Hintergrund orange zu erkennen). Diese wird mit einem faltbaren 28Wp Solarpanel gepuffert. Die Box ist allerdings noch nicht fertig und im Probebetrieb. Erste Feldtests waren aber erfolgversprechend.
    Wir haben uns im S&P Forum auf Kommunikation im 80m Band 3700 kHz+- abgestimmt. Dadurch ist für Klasse E Lizenzinhaber in Deutschland der Betrieb möglich.
    Da im 80m Band nahezu alle Antennen mangels Antennenhöhe steilstrahlend sind fällt die tote Zone weg. Meine Antenne ist als Inverted V in max. 7m Höhe mit einem Mast aus BW Tarnnetzstangen aufgebaut. Einziges Hinderniss ist da dann die Tagesdämpfung.
    Ich sende üblicherweise mit 100W SSB. Damit decke ich dann abends und nachts problemlos den deutschsprachigen Raum ab. Wir hatten aber auch bei der letzten Notfunkübung erfolgreiche Verbindungen Karlsruhe - Hamburg mit 5W Sendeleistung.
    Die Reichweite der Bodenwelle geht ungefähr 15% über den sichtbaren Horizont hinaus. Hier gilt die goldene Regel Höhe machts 😉
    Ich kann z.b. einen anderen Prepper in 45km Entfernung problemlos im 2m Band mit 3W Sendeleistung erreichen. Zum Glück bin ich ca 15Hm über dem Rheintal. Da haben wir quasi Sichtverbindung.
    Du siehst es gibt viele Möglichkeiten der (Funk)Kommunikation, man muss sich nur etwas damit beschäftigen.
    Grüsse
    Hecker

  • Ende Juni gab es ja die 12h Notfunkübung. Dabei hat sich die GoBox im kleinen 2 Personenzelt als Leitstation bewährt. Daher werde ich jetzt als nächstes an ein paar Verbesserungen basteln. Das ganze muss dann in 4 Wochen für das Sommerfunkprojekt fertig sein.
    Grüsse
    Hecker

  • So das Sommerfunkprojekt ist vorbei. Wir hatten uns als kleine Challenge die Aufgabe gestellt und Funkbrücke von Mittelschweden nach Korsika auf dem 20m Band zu etablieren und an mehreren Tagen darüber zu kommunizieren. Das ganze natürlich nur mit Akkus und kleiner Antenne. So saß ich dann an mehreren Tagen gemütlich am Strand und hab mit einem befreundeten Prepper in Mittelschweden gefunkt. Die Verbindung hat jedes Mal hervorragend funktioniert. Nebenbei kamen noch ein paar weitere Verbindungen ins Log. Das weiteste war dabei Indonesien mit knapp über 10.000km. und das ganze mit kleiner Antenne direkt am Strand.
    Da sich die GoBox als funktional erwiesen hat geht es nun an die nächste Ausbaustufe. Geplant ist ein in die Box integrierter LiFePo4 Akku mit 15Ah. Die Akkus sind heute eingetroffen und ein erstes Probewohnen fand statt. Als nächstes geht es nun ans löten des Akkupacks.
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  • So heute habe ich mal wieder etwas Zeit zum Basteln gefunden. Der Aufmerksame Beobachter hatte vermtl.gesehen das nur 3 der 4 LiFePo Akkus in der Gobox Platz hätten. Von Isolation war noch Garn nicht zu reden. Also musste ich die Grundplatte noch einmal umbuen und einen Winkel bauen der die Aussparungen der Box ideal ausnutzen. Dadurch konnte ich jetzt 8mm Platz gewinnen. Allerdings hab ich daran auch 4h rum gebastelt.
    Über die Ausführung bitte nicht lästern. Zum einen bin ich kein Metaller und zum anderen ist dies nur ein Prototyp. Wenn die Box mal fertig ist und alle Features verbaut sind wird die Grundplatte aus einem Stück gelagert und dann gekanntet.

    Aber genug geplaudert ihr wollt sicher Bilder sehen.

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  • Zitat von Hecker im Beitrag #9
    Der Aufmerksame Beobachter hatte vermtl.gesehen das nur 3 der 4 LiFePo Akkus in der Gobox Platz hätten.



    Hast Du eigentlich eine gute Quelle für die LiFePo4 Akkus?

    LG Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    Was ist schon ne gute Quelle? Ich bin platzbedingt auf WINA Akkus angewiesen. Alles andere mit der Kapazität passt nicht rein. Dafür haben WINA Akkus aber auch gute Entladekurven ( recht lang Höhe Spannung). Das benötige ich um aus dem TX möglichst hohe Sendeleistung raus zu bekommen.
    Ich hab bei i-tecc bestellt. Die Zelle im Angebot für 25€. Lieferung und Verpackung schnell und gut. Jetzt kostet sie aber wieder 29,90€. Finde ich etwas teuer. Sind auch schon für 22€ zu bekommen.

  • Nachdem im Gehäuse etwas Platz geschaffen wurde konnte es am Akku wieder weiter gehen. Die Einarbeitung Akkus haben ein Aluminium Gehäuse und führen an diesem jeweils das zellenpotential. Da das Gehäuse nur durch eine dünne Folie isoliert wird war mit das für den harten Fieldday Einsatz zu heikel. Wäre ja doof wenn die ganze Box wegen nem Kurzschluss abfackelt. Daher wurden erst mal Distanzscheiben angefertigt und diese zum einschrumpfen vorbereitet.

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    So sah das ganze dann nach dem einschrumpfen aus

    [[File:IMG_20161001_185410913.jpg|none|auto]]

    Dann ein schnelles Probewohnen ob noch alles passt.

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    Und Glück gehabt es passt noch alles.

    Als nächstes gilt es nun das Batteriemanagement System zu verkabeln und die Akkus auch elektrisch zu verbinden.

    [[File:IMG_20161001_185535196.jpg|none|auto]]

  • Mittlerweile ging es weiter. Der Akkupack ist fertig, getestet und in die Gobox eingepasst. Einen ersten Entwurf fürs Frontpanel gibt es auch schon.
    [[File:Akku1.jpg|none|auto]][[File:Akku2.jpg|none|auto]][[File:frontpanel.jpg]]

    Dateien

    • Akku1.jpg

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    • Akku2.jpg

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    • frontpanel.jpg

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  • Heute habe ich die GoBox Mark II endlich fertig bekommen. Am Ende war es mal wieder viel mehr Arbeit als gedacht. Aber ich finde es hat sich gelohnt.
    Gegenüber der ersten Version habe ich jetzt einen internen 15Ah Akku und ein Frontpanel mit allen für mich wichtigen Anschlüssen.

    Grüße
    Hecker

  • Heute habe ich die GoBox Mark II endlich fertig bekommen. Am Ende war es mal wieder viel mehr Arbeit als gedacht. Aber ich finde es hat sich gelohnt.
    Gegenüber der ersten Version habe ich jetzt einen internen 15Ah Akku und ein Frontpanel mit allen für mich wichtigen Anschlüssen.

    Grüßes
    Hecker

  • Cooles Teil! Ist super geworden. Am besten gefällt mir der Schalter mit der "roten" Abdeckung (Sicherung)......erinnert an ein Raumschiff.

    LG Mik