Medikamentenvorrat

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  • Ich muss ja sagen das die Wunden die ich mir selber verklebt oder verschlossen habe besser aussehen hinterher als die die ich nähen lies. Vondaher sind die Steri Strips sicher nicht schlecht. Nur sollte man sich halt nicht zuviel bewegen mit solchen verletzungen, weil sonst weder die naht noch die strips halten. So teife wunden sind aber eh immer ein Problem, weil wenn da auchnru der kleinste vremdkörper drinnen bleibt bzw bakterien eindringen, man leicht ein körperteil verlieren kann bzw ne blutvergiftung bekommt und sterben kann.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Zitat von Capt J Reynolds im Beitrag #21
    . So teife wunden sind aber eh immer ein Problem, weil wenn da auchnru der kleinste vremdkörper drinnen bleibt bzw bakterien eindringen, man leicht ein körperteil verlieren kann bzw ne blutvergiftung bekommt und sterben kann.


    Grüsse Capt J Reynolds



    Das ist vollkommen richtig! Ich habe das grosse Glück das meine Frau zwar Kinderkrankenschwester gelernt hat, aber in etwa drei Jahre im AKH im OP-Bereich (Transplantationen usw.) gearbeitet hat. Ich traue meiner Frau zu, dass sie auch eine tiefere Wunde korrekt versorgen kann.

  • ---edit meinerseits: habe nochmals das Thema Arbeitssicherheit von Seite 1 aufgegriffen---


    Das sollte auch kein Vorwurf sein, sondern ein Denkanstoß.
    Grad bei uns auf der Baustelle ist Arbeitssicherheit klarerweise ein großes Thema. Nicht zuletzt deswegen gibt es für größere Bauvorhaben einen Baustellenkoordinator, der eigens dafür bestellt wird, auf die Koordination der einzelnen Gewerke, Erstellung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumentes sowie dessen Umsetzung zu achten.

    Wenn auf einer Baustelle ein Arbeitsunfall auftritt, kommt auch üblicherweise der Arbeitsinspektor vorbei und schaut sich den Zustand jenes Bauvorhabens an.
    Letztenendes spielt auch im Schadensfall die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung eine große Rolle, wenn es darum geht, ob die Versicherung zahlt oder nicht.
    Manchmal sind die Sicherheitsvorschriften beinahe päpstlicher als der Papst, aber so wie bei Verbrauchshinweisen auf Lebensmitteln, Haltbarkeitsdaten und dergleichen, haben auch jene Vorschriften durchaus ihre Berechtigung.

    Nur muss man eben auch feststellen, dass nirgends so viel gemault wird über Helmtragepflicht oder Verwendung von Schutzbrillen o.ä. wie auf Österreichs Baustellen.

    Witzigerweise passieren auch im Eigenheim die meisten Unfälle deswegen, weil beispielsweise der Forstarbeiter im Wald die Schutzbekleidung trägt, jedoch im eigenen Garten darauf verzichtet.
    Ebenso der Maurer, der sonst sein Sicherheitsschuhwerk tragt, dann mit einem gequetschten Zeh oder ähnlichem eingeliefert wird, weil er daheim nur mit Sportschuhen oder Flipflops arbeitet.

    Man kann Arbeitsunfälle nicht vermeiden. Man kann nur potentielle Gefahren minimieren.

    Also meine Herren, genug philosophiert- wir wollen zurück zum eigentlichen Thema kommen und wissen, welche Art und oder Form von Medikamenten daheim bevorratet werden und warum dieser Umstand in euren Augen sinnvoll ist.

  • Ich würde da noch was andres zum Desinfizieren rein packen: z. B. Ocentispt Wunddesinfektionsspray (brennt nicht und ist bei kleinen Schürfwunden oder zur Desinfektion von Pinzetten oder ähnlichem verwendbar)
    Bei Durchfall hilft auch der Klassiker Imodium sehr effizient und schnell.
    Zum Abdichten von Verbänden oder Pflastern gibt es z. B. Hartmann Hydrofilm. Diese Folie klebt man flächig über den Verband und das ganze ist dicht und es kommt kein Wasser oder Schmutz rein.
    Was bringt schon ein Kratzer im Wald bei Regen wenn du ihn nicht desinfizieren oder danach abdichten kannst. Der nächste Matsch bringt genug Bakterien das der Verband wertlos wird.

    Nur so als allgemeiner Ratschlag, dies ist keine medizinische Beratung.

  • Octinosept ist super. Ich habe einen 80 mL Spray in meinem Erste Hilfe Paket mit und sogar meine Frau hat einen Spray im Kinderwagen mit.

  • kann mir viell jemand sagen wo man günstig und gutes verbandmaterial ,etc bestellen kann,so ein professionelles sanitäter/notarzt paket oder so?
    bringt das aber einem laien was? mit 0815 erste hilfe kenntnisse??

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Wird dir leider nicht viel nutzen. Als otto normalverbraucher lernst du nur die basismaßnahmen von reanimation, stabilisierende maßnahmen und grundlegende kenntnisse punkto wundversorgung.
    Wenns schon länger her ist würde ein erste hilfe kurs nicht schaden.
    Wir haben neulich einen gemacht und ich muss sagen, ich hab das geld gut angelegt. Da kann man schon viel für sich mitnehmen.
    Verbandsmaterial bekommst du in jeder apotheke und drogeriemarkt.
    Wichtig ist, dass die sterilen wundauflagen nicht mit der wunde verkleben können. Das steht üblicherweise auf der packung drauf.
    Pflaster und dergleichen sind eher standartware aber ich würde auf die oldschool aus gewebe setzen und nicht diese kunststoffdinger... Die kleben nicht ordentlich...

  • guten morgen,
    kann es sein das ich antibiotika in der auflistung vermisse? evtl. sollte man auch ueber sachen wie oxycodon , quik-clot, lidocainsalbe und medizinisches naehzeug nachdenken, eine 'normale' hausapotheke ist im SHTF sicher schnell ueberfordert.

  • Hm, deswegen sind wie ja Prepper, weil wir ja keine "normale" Hausapotheke haben, sondern eine Prepper-Apotheke.

    Und Antibiotika und Lidocain (das kann man nicht nur schmieren, sondern auch spritzen, kommt ganz auf die Formulierung an), sind hier in Ö rezeptpflichtig.

    Und kommt mir ja nicht mit Aussagen wie: "ich habe auf Youtube oder sonst wo amerikanische Prepper gesehen, die sich mir Tierantibiotika eindeckten." Das spielts aus diversesten Gründen (anderer Wirkstoff, andere geforderte Reinheiten der Wirkstoffe, andere Zulassungskriterien, anderer Stoffwechsel von Mensch und Tier, etc, etc) einfach nicht!

  • Wenn man nicht gewisse Medizinische Kenntnisse hat, kann man sich mit Antibiotika eventuell schneller selber um die Ecke bringen als man glaubt, deshalb sollten solche Medikamente nur von Leuten mit entsprechendem Fachwissen angewandt werden. Schon zudem gibt es viele verschiedene Sorten, das ist alles wesentlich komplexer als es in ein paar Videos usw. gezeigt wird.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Also ich hab Antibiotika im Trockenzustand zu Hause... allerdings für Harnwegsinfektion und Mittelohrentzündung.

    Töchterchen und ich sind da leider sehr anfällig dafür... hab schon den Selbstversuch gestartet, ohne Antibiotika, dafür mit div. Hausmittelchen. Hat gut geklappt.... allerdings muss man da wohl auch den richtigen Zeitpunkt erwischen... hat sich die Sache zu lang ausgebreitet wirds ohne Antibiotika wohl schmerzhaft!

    Antibiotika würde ich, zumindest meinen Kinder, nicht ohne ärtzliche Anweisung geben... wär mir zu unsicher.

  • antibiotika sind auch in .de rezeptpflichtig, lidocainsalbe hingegen kannst du in der apo ohne probleme kaufen. und nein, ich fang sicher nicht an irgenwelche tiermedis zu propagieren nur weil das die amis auch tun ;) medikamente sollte man, zumindest die harten haemmer, sowieso nicht ohne aerztliche aufsicht nehmen, das wissen wir ja alle.
    es ist halt wie immer eine frage der verhaeltnismaessigkeit, ich hatte mal einen abszess im hals der mich asap ins uniklinikum befoerdert hat und zum glueck mit antibiotika behandelbar war, alternative waere OP gewesen. aber wer hat im wald schon einen OP-saal dabei? wenn sowas im SHTF passiert wird man denke ich ganz schnell mit einer antibiotikakur anfangen wollen.
    von einem bekannten hamburger konditor werden auch diverse stimmungsaufheller, beruhigungs/aufputschmittel empfohlen zu bevorraten, aber ich weisz nicht so recht ob man die vom doktor verschrieben bekommt mit dem argument 'brauch ich fuers preppen'.

  • Antibiotika sind in Ö rezeptpflichtig, klar. Aber wir "Preppen", heisst Vorsorge für die Zeit nach Katastrophen. Da gehört Antibiotika unbedingt mit rein, oder will jemand an einer simplen Entzündung (oder ähnliches) sterben weil es keine Krankenhäuser mehr gibt? Die Frage ist eher ob es Antibiotika gibt die lange genug haltbar sind....

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Ich hab schon miterlebt wie schnell eine Blutvergiftung gehen kann. Ich halte auch Antibiotikum für meine Familie vorrätig. Meinem Hausarzt habe ich ganz offen erklärt was ich will und wofür, und bekommen was ich brauche.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Leider muss ich hier wieder ein Spielverderber sein...

    Die falsche Gabe von Antibiotika kann schlimme Folgen haben.
    Ich führe da nur einmal das "super-Breitsprktrum-Reserve-Antibiotikum" Imipenem an. Dieser Hammer wirkt gegen so gut wie alles. Ist aber bei einer Meningitis (Hirnhautentzündung) kontraindiziert, da es sehr Neurotoxisch wirkt.
    Cephalosporine der 2. Generation wie zB Cefamandol (zB bei Mittelohrentzündung) wirken als Vitamin K-Antagonist. Bedeutet: Blutungsneigung, da die Gerinnung nicht mehr richtig abläuft.
    Im besten Falle hat man sogar eine Allergie auf das Antibiotikum, was auch zB zum Anaphylaktischem Schock führen kann.

    Außerdem wäre da noch die Unsicherheit über die Krankheit. Oft ist nicht ganz klar, ob es eine Virale oder Bakterielle Erkrankung ist. Ohne Labor kann da nicht sehr viel geschehen.
    Antibiotika sind nicht gegen Viren wirksam, jedoch (die allermeisten) auch nicht gegen alle Bakterien. Daher muss man genau wissen, welchen Erreger bei welcher Krankheit zu bekämpfen ist um die richtige Antibiose zu wählen.
    Außerdem verursachen viele Antibiotika Durchfall. -Wenn also das Antibiotikum gegen den Erreger gar nicht hilft, und man noch zusätzlich viel Wasser verliert, hat man in der Notsituation schnell mal verloren...

    Daher: Antibiotika ja, aber nur unter Ärztlicher Aufsicht!

  • Hallo

    Ist zwar nicht ganz einfach, aber wenn man die Bakterien im Blut hat, kann man die meisten mit 1000 facher Vergrößerung unter einem Mikroskop sehen.
    Die Vieren sind dazu zu klein.
    Allerdings bräuchte man Bilder von den verschiedenen Bakterienarten um auch nur halbwegs sicher sagen zu können um welchen Erreger es sich handelt.
    Ein Mediziner könnte dabei recht nützlich sein.
    Der Auslöser für eine Krankheit kann aber auch noch etwas anderes sein als ein Virus od. Bakterium.

    http://www.preparedness-autarkie-forum.a...e_Erreger-Kunde

  • Liebe Gesinnungsgenossen

    Ich verstehe einen Medikamentenvorrat als NOT-Reserve für den Katastrophenfall wenn keine Hospitäler/Ärzte mehr greifbar sind.
    Wenn dann jemand schwer krank wird, sich eine Wunde entzündet oder ähnliches bei dem die Gabe von Antibiotika helfen KANN, was würdet ihr dann machen?
    Denjenigen leiden oder sterben lassen? Sicher nicht, also trotz der natürlich vorhandenen Risiken ein Antibiotika verwenden!

    Also mein Medikamentenvorrat ist nur für diesen FALL angelegt, für aktuelle Erkarnkungen gibts den Hausarzt

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Hallo,
    zur Unterscheidung zwischen bakteriellen oder viralen Erkrankungen kann man zum Beispiel einen CRP Test (Kohlenstoff reaktives Protein)nutzen. Ein solcher Test kann verschiedene Aussagen machen und auch zur Behandlungskontrolle bei Entzündungen gebraucht werden. Beim Einsatz von Antibiotika ist schon mehr Wissen erforderlich, weil nichtganz ungefährlich. Nur nach dem Aussehen unter dem Mikroskop kann man Bakterien nicht einordnen. Wichtig ist schon mal, zu wissen ob die Bakterien grampositv oder gramnegativ(das Vermögen der Bakterien einen bestimmten Farbstoff zu behalten oder wieder abzugeben)sind. Denn auf die einen oder die anderen wirken viele Antibiotika. Eine eindeutige Diagnose welche Erkrankung vorliegt, würde natürlich auch die Auswahl des richtigen Antibiotikums erleichtern. Wer außer einem Arzt(auch nicht immer) kann das schon. Zur Haltbarkeit von Medikamenten liegen in Amerika Untersuchungen vor, die besagen, dass sie nach vielen Jahren immernoch wirksam sind. Also nicht alles gleich wegwefen.

    MfG columba